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Veröffentlicht am 28.11.2025

Zurück ins Territorium der Wölfe!

Mate – Die unzumutbare Unmöglichkeit von Liebe
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"Mate" ist der zweite Teil um die Werwölfe von Ali Hazelwood und auch wenn es um ein neues Paar geht, kann ich nur empfehlen, den ersten Teil vorher zu lesen. Ich hab das Ende von "Bride" noch einmal quer ...

"Mate" ist der zweite Teil um die Werwölfe von Ali Hazelwood und auch wenn es um ein neues Paar geht, kann ich nur empfehlen, den ersten Teil vorher zu lesen. Ich hab das Ende von "Bride" noch einmal quer gelesen, um wieder in der Geschichte anzukommen und die Leute und Ereignisse klar zu kriegen. Aber sobald man einmal in der Story drin ist, will man nicht mehr raus. Hazelwoods Schribstil ist gewohnt locker und humorvoll, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Allerdings hätte ich mir manchmal etwas weniger Witz in den emotionalen Szenen gewünscht. Es kann auch zu viel sein, wenn wirklich alles ins Lächerliche gezogen wird. Das ändert aber nichts daran, dass die Figuren super sympathisch sind und eine tolle Chemie haben. Consent während der "Hitze" und Sex als Allheilmittel fand ich etwas ... wild, aber die Autorin entführt uns tief genug in die Welt der Wölfe, dass man gut damit zurecht kommt.
Der große Konflikt war dann sehr schnell vorbei, aber dafür haben wir so viele tolle Momente zwischen dem neuen Power-Couple, die ich richtig gefeiert habe!
Insgesamt hat es mir nicht ganz so gut gefallen wie "Bride", aber empfehlen würde ich es auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 28.11.2025

Wenn der große Traum einen erdrückt ...

Falling for No. 89
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"Falling for No. 89" ist schon der zweite Teil um die LA Vipers, kann aber auch ohne Probleme alleinstehend gelesen werden. In diesem Buch ist das große Theme mental health und ich fand es toll, dass das ...

"Falling for No. 89" ist schon der zweite Teil um die LA Vipers, kann aber auch ohne Probleme alleinstehend gelesen werden. In diesem Buch ist das große Theme mental health und ich fand es toll, dass das so intensiv behandelt wird. Wie ein roter Faden zieht es sich durch und zeigt mal eine andere Seite vom Druck unter dem Profisportler stehen. Nicht nur die Fans und die permanente Aufmerksamkeit, sondern auch der "Zwang funktionieren zu müssen". Ich hab richtig mit Kayce mitgefühlt. Auch Shaila ist mir nach und nach ans Herz gewachsen, auch wenn ich ihre Reaktionen besonders zu Anfang eher unreif und überdramatisch fand. Zum Glück bessert sich das mit der Zeit und die beiden lernen, einander zu vertrauen und zu helfen. Ein paar der Konfliktpunkte hätte man sicher noch etwas ausführlicher behandeln können, aber es ist ja schließlich immer noch eine Romanze und kein Ratgeber. Kurz gesagt: Eine schöne Sportsromance mit Tiefgang! Weiter so LA Vipers!

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Veröffentlicht am 21.11.2025

Geht unter die Haut und direkt ins Herz

Da, wo ich dich sehen kann
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"Da, wo ich dich sehen kann" sollte meiner Meinung nach wirklich jeder lesen. Dieses Buch hält einer Gesellschaft den Spiegel vor, in der Gewalt gegen Frauen an der Tagesordnung ist - ein Teil der Unterhaltungsbranche. ...

"Da, wo ich dich sehen kann" sollte meiner Meinung nach wirklich jeder lesen. Dieses Buch hält einer Gesellschaft den Spiegel vor, in der Gewalt gegen Frauen an der Tagesordnung ist - ein Teil der Unterhaltungsbranche. Ein feministischer Roman, der Wut und Trauer ebenso weckt wie ein Solidaritätsgefühl unter Frauen. Die Tat selbst steht hier nicht im Mittelpunkt, sondern was danach geschieht. Wie die Familie und das Umfeld mit einem grausamen Femizid umgehen, der für die Welt und die Podcasts nur einer von vielen ist, während sich ihre ganze Welt plötzlich auflöst. Die verschiedenen Perspektiven geben dem Buch eine wunderbare Tiefe und es hat mich sehr beeindruckt, wie die Autorin die Entwicklung der Figuren beschreibt, ohne dabei in schwarz-weiß-Denken zu verfallen. Die Zeitsprünge haben mich allerdings teils aus dem Lese-Fluss geschmissen und manchmal kamen die Wechsel sehr schnell, sodass ich einen Moment gebraucht habe, um mich darauf einzustellen. Das hat dem Gesamteindruck allerdings keinen Abbruch getan.
Die Dramatik des Themas wird einerseits durch Zeitungsartikel betont und drastisch vor Augen geführt, andererseits schafft Schreiber mit kleinen, zarten Momenten einen Gegenpol der Liebe und Familie. Eine wunderbare Leistung.

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Veröffentlicht am 21.11.2025

Romance-Highlight!

Lights Out
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„Lights out“ wurde mir von einer Kollegin empfohlen und diese Empfehlung kann ich nur weitergeben! Am liebsten hätte ich das Buch an einem Stück gelesen – es war fast unmöglich, es beiseite zu legen. Die ...

„Lights out“ wurde mir von einer Kollegin empfohlen und diese Empfehlung kann ich nur weitergeben! Am liebsten hätte ich das Buch an einem Stück gelesen – es war fast unmöglich, es beiseite zu legen. Die Dynamik zwischen den Protagonisten hat mir von Anfang an super gefallen. Vom ersten Kapitel an merkt man die Anziehung, das Kribbeln, die Spannung, aber auch die Verletzlichkeit. Dass mindestens siebzig Prozent des Buches moralisch ziemlich fragwürdig sind, wird hier nicht heruntergespielt, sondern vielmehr auf eine Art und Weise aufgegriffen, die mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. Das „Kräftemessen“ der beiden, wird durch ihre Dickschädel und gegenseitigen Neckereien zu einem absoluten Lese-Highlight. Es ist düster auf die beste Art und Weise: kinky, spicy, humorvoll, schräg, etwas drüber und trotzdem (gerade deshalb?) auch auf eine Art romantisch und süß. Ich kann es nicht erwarten, die Fortsetzungen in die Finger zu bekommen!

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Veröffentlicht am 21.11.2025

Macht richtig Spaß!

8000 Arten, als Mutter zu versagen
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„8.000 Arten als Mutter zu versagen“ ist nicht nur für Mütter eine wunderbar kurzweilige Unterhaltung. Carolin Kebekus nimmt uns mit in den ganz normalen Wahnsinn einer Mutter – zwischen Windeln und Seximus, ...

„8.000 Arten als Mutter zu versagen“ ist nicht nur für Mütter eine wunderbar kurzweilige Unterhaltung. Carolin Kebekus nimmt uns mit in den ganz normalen Wahnsinn einer Mutter – zwischen Windeln und Seximus, Baby-Geschrei und Online-Hasskommentaren. Mit einer großen Portion Selbstironie und Feminismus beschreibt sie nicht nur das erste aufregende Jahr mit Baby, sondern auch den Zustand unserer Gesellschaft und wie sie Mütter (und Väter) sieht und behandelt. Es ist eine große Kunst, ernste Themen auf eine Art anzusprechen, die gleichzeitig dafür sensibilisieren und unterhalten und diese Kunst beherrscht Kebekus ohne Frage. Noch dazu liest sie einfach ganz hervorragend!

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