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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2017

genauso atemberaubend wie Stolz und Vorurteil!

Der Korsar und das Mädchen
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Inhalt

Catherine wächst mit ihrer Halbschwester auf der Plantage ihres gemeinsamen Vaters in South Carolina auf. Obwohl Amerika und England sich gegenseitig bekämpfen, soll Emily einen Briten heiraten, ...

Inhalt

Catherine wächst mit ihrer Halbschwester auf der Plantage ihres gemeinsamen Vaters in South Carolina auf. Obwohl Amerika und England sich gegenseitig bekämpfen, soll Emily einen Briten heiraten, um die finanzielle Lage der Plantage zu stabilisieren. Catherine soll sie begleiten, um einerseits auf ihre ältere Schwester aufzupassen, aber andererseits auch um in Großbritannien ihren möglichen zukünftigen Ehemann zu treffen. Denn Catherine ist entgegen der gesellschaftlichen Erwartungen wie ein Junge mit Fecht-, Schieß- und Reitunterricht aufgewachsen und findet nicht bei jedem Gentleman gefallen.
Doch aufgrund eines unvorhergesehenen Vorfalls, müssen Emily und Catherine das Schiff wechseln und, um nicht verdächtigt zu werden, verkleidet sich Catherine als Schiffsjungen. Nach einem anfänglichen schweren Start gewinnt sie bald als Junge die Sympathie der Mannschaft und wird zum persönlichen Laufburschen des Commanders Lennart. Doch dann entdeckt Lennart zufällig, dass sein Laufbursche überhaupt kein Junge ist …


Meine Meinung

Ich habe mich von Anfang an auf das Buch gefreut, obwohl ich eigentlich nicht so gerne „normale“ Liebesgeschichten lese – also Liebesgeschichten außerhalb des Genres Fantasy. Doch da es sich um einen historischen Roman handelt, dreht sich die Geschichte nicht wie in den modernen Romanen um eine Beziehung nach der anderen: Erst wird die Frau verlassen, dann lernt sie jemand neuen kennen oder merkt, dass sie allein viel besser dran ist. So oder so ähnlich verlaufen viele Liebesromane. Dabei scheint es, als würde es immer nur eine Romanze nach der anderen geben und keine langfristigen Bindungen.
In diesem Buch ist das zum Glück ganz anders. Wie in den guten Jane-Austen-Romanen entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die normalerweise in der entsprechenden Gesellschaft nicht möglich gewesen wäre. Die Liebe wächst langsam, aber stetig, überwindet lange räumliche und zeitliche Distanzen und sonstige Hindernisse. Es ist einfach eine unglaubliche Geschichte zum Schwärmen und Sich-Verlieben. Wer die Romane von Jane-Austen liebt, wird auch dieses Buch lieben. Ich habe es innerhalb weniger Tage regelrecht verschlungen. Zum Schluss habe ich den ganzen Sonntag bis spät in die Nacht hinein und gleich am nächsten Morgen weitergelesen – bis das Buch vorbei war. Bereits während des Lesens wurde „Der Kosar und das Mädchen“ in die Reihe meiner Lieblingsbücher aufgenommen. Ich kann es nur weiterempfehlen!
Auch wenn ich so von diesem Buch schwärme und es natürlich ein Happy End gibt, ist es doch nicht kitschig – oder zumindest nicht zu kitschig. Ganz im Gegenteil, manchmal hätte ich mir ein wenig mehr Liebesgeständnisse von Lennart gewünscht, ein wenig mehr Aufklärung seiner Gefühle oder seines Verhaltens Catherine gegenüber. Aber seine unbeholfene Art ihr gegenüber gehört einfach zu seinem Charakter und macht ihn kein bisschen weniger liebenswert. Wenn man sich in eine Romanfigur verlieben kann, dann habe ich mich definitiv in Lennart verliebt. Und auch irgendwie in Catherine. Sie sind ein echt wundervolles Paar.
Zudem dreht sich die Geschichte nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Lennart und Catherine. Sie handelt auch von einer bedingungslosen Vater- und Geschwisterliebe sowie einer unzertrennlichen Freundschaft zwischen Catherine und First, einem Sklavenjungen.
Die Charaktere entwickeln sich und wachsen an den Herausforderungen, bleiben aber doch sie selbst. Zudem enthält der Roman sehr viele Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Mehr als einmal haben sich die Charaktere anders verhalten als erwartet oder es sind andere Ereignisse eingetroffen als gedacht.
Wie bereits erwähnt ist wie in Jane Austens Romanen das Ende sehr schön. Was mir besonders gefallen hat, ist, dass es noch einen Epilog gibt, der einen kurzen Einblick gibt, wie es mit Catherine und Lennart ein paar Jahre später weitergeht.


Glaube

Der christliche Glaube spielt nur hin und wieder am Rande eine Rolle. Das macht sich dann dadurch bemerkbar, dass die Figuren beten oder sich an Gott richten, ihm bewusst vertrauen und ihr Leben in seine Hand legen. Es sind einzelne Sätze, die hin und wieder fallen. Demnach ist dieses Buch nicht sonderlich stark vom Glauben geprägt. Die einzelnen Sätze haben für mich als Christ das Buch noch schöner gemacht, allerdings sind es nicht diese Sätze gewesen, weshalb ich das Buch so gerne mag. Wen als nicht gläubiger Mensch ein paar gläubige Charaktere nicht stören, kann sich in dieses Buch genauso sehr verlieben wie ich.


Schiffssprache

Am Ende des Buches – nach der Danksagung – befindet sich eine Zeichnung eines Schiffes. Ich nehme an, es soll die Korvette aus der Geschichte sein. Diese ist an bestimmten Stellen mit Nummern gekennzeichnet. Im Glossar befinden sich alle möglichen Begriffe rund um die Schiffsfahrt. Einzelne Bezeichnungen sind mit den Nummern von der Korvette gekennzeichnet. So weiß man, wie die einzelnen Teile eines Schiffes bezeichnet werden.
Leider habe ich diese Zeichnung und das Glossar erst nach dem Lesen des Buches entdeckt. Dadurch konnte ich mit den meisten speziellen Begriffen aus der Schiffssprache nicht sonderlich viel anfangen. Allerdings hat mich das nicht weiter gestört, da ich dennoch die Handlung verstanden habe und es den Lesefluss nicht beeinträchtigt hat.
Ein paar Begriffe sind sogar im Text mit Fußnoten versehen und man kann dann gleich auf der Seite die dazugehörige Erklärung lesen.


Gestaltung

Sowohl das normale Cover als auch das Cover der Club-Ausgabe gefallen mir unglaublich gut. Da ich die normale Ausgabe besitze, kann ich nur deren weitere Gestaltung beurteilen:
Die Innengestaltung ist schlicht ohne Schnörkeln oder dergleichen, aber dennoch liebevoll. Jedes Kapitel beginnt mit einer Initiale. Bei einem Wechsel der Erzählperspektive innerhalb eines Kapitels befindet sich dann doch eine kleine Verzierung zwischen den Absätzen, um diesen Wechsel zu betonen.


Fazit

Der Kosar und das Mädchen hat sich seinen Platz in der Reihe meiner Lieblingsbücher absolut verdient. Es ist eine Geschichte ganz nach Jane Austen und wird jeden ihrer Fans begeistern. Das gilt sowohl für christliche als auch für nicht gläubige Leserinnen. Und wie ich es von Jane Austen gewohnt bin, versteht es auch Elisabeth Büchle mein Herz zum Schmelzen zu bringen ohne dabei kitschig zu werden. So steht die Liebesgeschichte vielleicht im ersten Moment im Vordergrund, doch das täuscht. Ebenso spielen die Liebe zwischen Catherine und ihrer Schwester Emily, Catherine und ihrem Vater oder die Freundschaft zwischen Catherine und First eine bedeutende Rolle. Alles in allem kann ich einfach nur sagen: Ich habe schon lange keinen so guten Roman mehr gelesen – und erst recht nicht von einer gegenwärtigen Schriftstellerin!

Veröffentlicht am 18.04.2017

abenteuerliche und doch entspannende Lektüre

Alania - Das Lied der Geister
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Inhalt

Nicht nur Kobrin und ihre Familie wurden von den Tiranen angegriffen, auch ganz Immerblau ereilte das gleiche Schicksal. Die ganze Stadt liegt in Trümmern und die Elfen haben sich wie Zwerge in ...

Inhalt

Nicht nur Kobrin und ihre Familie wurden von den Tiranen angegriffen, auch ganz Immerblau ereilte das gleiche Schicksal. Die ganze Stadt liegt in Trümmern und die Elfen haben sich wie Zwerge in einem Berg versteckt.
Überraschenderweise hat Fergulas den Angriff überlebt. Doch seitdem zeigt sein Vater ihm gegenüber noch größere Verachtung, da Fergulas seine Schwester nicht retten konnte.
Auch Lani ist den Tiranen entkommen, allerdings weiß sie nicht mehr wie. Nicht nur ihre Flucht, sondern auch ihren Bruder Luni hat sie völlig vergessen.
Endlich in Immerblau angekommen stößt Lani gleich zu Beginn auf den noch immer eingebildeten Fergulas. Wegen ihrer fehlenden Erinnerungen wird sie streng bewacht, unter anderem von Fergulas.
Doch trotz aller Unterschiede schweißt die beiden ein gemeinsames Ziel zusammen und sie machen sich auf den Weg den Spiegel der Wahrheit zu finden …


Meine Meinung

Abwechselnde Sichtweisen
Wie bereits im ersten Teil werden die verschiedenen Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Dabei kommen auch ein paar Tiranen zu Wort. Allerdings sind es im zweiten Band andere Tiranen als im ersten. Das hat mich anfangs etwas verwirrt, da man zunächst keinen Bezug zu diesen Charakteren hatte. Obwohl im Laufe der Geschichte durch diese Personen ein gutes Wechselspiel zwischen der Sicht der Feinde und der Elfen entsteht, find ich es schon ein wenig schade, nichts mehr von den anderen Tiranen zu erfahren.
Ebenso kommt Kobrin in diesem Band eigentlich überhaupt nicht vor. Alania, auch Lani genannt, spricht manchmal von ihr, mehr aber auch nicht. Allerdings war das ja auch zu erwarten.
Mir kam es zudem so vor, als würden die Sichtweisen häufiger als im ersten Band gewechselt werden. Vor allem zu Beginn wurde für meinen Geschmack zu wenig von Alania erzählt. Fergulas und die Tiranen kamen gefühlt häufiger zu Wort. Dabei ist doch gerade Lani die Protagonistin dieses Bandes.

Charaktere
Wie bereits Kobrin bekommt Alania nicht viel ohne Hilfe auf die Reihe. Allerdings kann man es bei ihr damit entschuldigen, dass sie ja viel jünger als Kobrin und Fergulas ist.
Auch bei der Entwicklung und Darstellung der Charaktere hatte ich manchmal das Gefühl, dass Fergulas und nicht Lani im Vordergrund steht. Man lernt ihn viel besser kennen und kann sein Verhalten immer mehr nachvollziehen. Er bleibt zwar lange Zeit weiterhin unausstehlich, doch ist es nun für einen verständlicher, warum er sich so verhält. Das Miteinander von Alania und Fergulas hat mir zwar sehr gut gefallen, allerdings geht Lani etwas zu sehr unter.
Auch die Tiranen lernt man zu verstehen, obwohl sie für einen selbst immer noch die Feinde bleiben. Doch sie handeln nicht aus reiner Freude am Zerstören oder am Krieg. Das Paradoxe ist leider, dass sie selbst auf der Suche nach einer neuen Heimat sind und dabei die Heimat von anderen Völkern zerstören.

Handlung
Insgesamt ist die Handlung in sich schlüssig. Die Spannung wird unter anderem dadurch gehalten, dass man bis zum Schluss nicht weiß, warum Alania ihren Bruder vergessen hat. Bei der Auflösung wird auch ein ungelöstes Rätsel aus dem ersten Band aufgelöst. Über diese Information hatte ich mich sehr gefreut.
Ebenso wie im ersten Teil blieb ich beim Lesen durchweg neugierig auf die nächsten Seiten, auch wenn es kein übermäßig actionreiches Buch ist. Das Ende wirft zudem neue Fragen auf, weshalb ich schon sehr gespannt auf den nächsten Band bin.


Fazit

Im zweiten Band werden öfters die verschiedenen Sichtweisen abgewechselt. Das fand ich vor allem zu Beginn schade, da verhältnismäßig wenig aus der Sicht der Protagonistin erzählt wurde. Auch im weiteren Verlauf hatte man manchmal mehr das Gefühl, dass Fergulas und nicht Alania die Hauptperson ist.
Ansonsten ähnelt Band zwei sehr dem ersten Teil – natürlich abgesehen von der Handlung. Erneut handelt es sich um abenteuerliche, klassische Fantasy, die mit Kämpfen und Tod durchsetzt ist, ohne brutal zu sein. Die Geschichte ist spannend, aber nicht so spannend, als dass man nicht ruhig einschlafen könnte. Der Schreibstil liest sich flüssig, Handlungen und Beschreibungen greifen harmonisch ineinander über, sodass ich das Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen habe.

Veröffentlicht am 15.04.2017

eine solide Fantasygeschichten mit überraschenden Wendungen

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
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Inhalt

Alex versucht den schlechten Verhältnissen seiner Umgebung zu entfliehen. Obwohl er versucht, eine Arbeit außerhalb seines Viertels zu erhalten, wird er einfach nie genommen. Gerade als er deswegen ...

Inhalt

Alex versucht den schlechten Verhältnissen seiner Umgebung zu entfliehen. Obwohl er versucht, eine Arbeit außerhalb seines Viertels zu erhalten, wird er einfach nie genommen. Gerade als er deswegen gänzlich verzweifelt ist, erwacht das Erbe der Macht in ihm.
Ab sofort ist er in die Welt der Magier eingeweiht und muss sich gleich von Anfang an gegen Schattenmagier zur Wehr setzen. Besonders gefährlich ist dabei die Schattenfrau. Niemand weiß, wer sie ist und welche Fähigkeiten sie alles besitzt. Doch man weiß, dass sie weder zu den Lichtkämpfern noch zu den Schattenkämpfern zählt. Sie verfolgt ihre eigenen Ziele, nämlich Rache an den Lichtkämpfern. Und dabei spielen Alex und seine Teamkollegin Jen eine besondere Rolle …


Meine Meinung

Das Erbe der Macht. Das Erwachen (Schattenchronik 1) umfasst die ersten drei Bände: Aurafeuer, Essenzstab und Wechselbalg.

Insgesamt lässt sich die Geschichte sehr flüssig lesen. Der Einstieg viel mir leicht. Auch wenn immer wieder unbekannte Dinge erwähnt und nur teilweise erklärt werden, konnte ich doch der Handlung ohne Probleme folgen. Viele Gegebenheiten erschließen sich einfach aus dem Kontext oder sind nicht allzu relevant. Daher habe ich das das Glossar am Ende des Buches auch nicht benötigt. Allerdings ist es auch etwas schade, dass es sich am Ende befindet, denn so entdeckt man es erst, nachdem man das Buch schon gelesen hat. Dann ist es ja aber bereits zu spät, um unbekannte Begriffe nachschlagen zu können …
Der weitere Verlauf der Handlung war durchaus spannend. Mit meiner einen Vermutung lag ich bis zum Schluss falsch. Die Geschichte hält daher einige unerwartete Wendungen bereit. Aber es bleiben auch einige Fragen offen und noch habe ich nicht alles verstanden. Daher bin ich schon sehr auf den nächsten Band gespannt.

Etwas schade ist aber, dass auf mich manche Dialoge etwas künstlich gewirkt haben.
Auch hat es mich gestört, dass mal wieder Quoten-Schwule dabei sein mussten. Ich finde es schade, dass mittlerweile überall Homosexuelle dabei sein müssen, nur damit man sie nicht ausgrenzt. Es gibt noch mehr Randgruppen und man muss doch nicht in jedem Buch immer alle erwähnen, nur damit man auch ja tolerant und angesagt ist …
Zudem musste ich anfangs stark an City of Bones denken. Zum Glück hat sich die Geschichte dann mit der Zeit doch in eine andere Richtung entwickelt.
Dennoch fand ich es schade, dass mal wieder ein Gleichgewicht zwischen den „Guten“ und den „Bösen“ gewahrt bleiben muss. Für mich macht dann das ganze Gekämpfe und Hin und Her überhaupt keinen Sinn mehr. Da aber die Handlung mehr die Schattenfrau als Gegner in den Mittelpunkt stellt, war diese Thematik glücklicherweise nur Nebensache.


Fazit

Der erste Band bzw. die ersten drei Bände der Schattenchronik sind eine sehr unterhaltsame, spannende und phantasiereiche Geschichte. Zwar gibt es hier und da ein paar Schwächen, die aber das Lesevergnügen nicht all so sehr beeinträchtigen.
Wer gerne Geschichten wie City of Bones liest, wird auch dieses Buch mögen.

Veröffentlicht am 13.04.2017

Nachschlagewerk für das persönliche Bibellesen

Widersprüche in der Bibel?
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Ziel des Buches

Die Intention hinter diesem Buch ist sehr gut in dem Vorwort beschrieben:
Es gibt viele Quellen, die angebliche Widersprüche in der Bibel aufzeigen. „Doch unterschiedliche Aussagen müssen ...

Ziel des Buches

Die Intention hinter diesem Buch ist sehr gut in dem Vorwort beschrieben:
Es gibt viele Quellen, die angebliche Widersprüche in der Bibel aufzeigen. „Doch unterschiedliche Aussagen müssen nicht zwingend widersprüchlich sein. Sie können sich auch ergänzen oder das Thema von verschiedenen Seiten beleuchten. […] Dabei handelt es sich um „Rechenfehler“, „Zählfehler“, „naturwissenschaftliche Fehler“, „geschichtliche Fehler“ und „inhaltliche Widersprüche“.“ (S. 13) All diese verschiedenen Arten von Widersprüchen werden in diesem Buch behandelt.
Es geht aber nicht darum, die eine einzige wahre Gegebenheit zu finden, sondern darum, mindestens eine logische Erklärung zu liefern, wie die vermeintlich widersprüchlichen Antworten zusammen passen können. Dies allein genügt, um zu beweisen, dass ein Widerspruch nicht zwingend gegeben sein muss.

Die möglichen Erklärungen für die unterschiedlichen, biblischen Aussagen sind nicht nach Themen sondern nach chronologischer Reihenfolge der biblischen Bücher geordnet. Ein Stichwort- und Bibelstellenverzeichnis zum Schluss des Buches ermöglichen eine spezifische Suche.


Meine Meinung

Übersetzungen
Besonders gut hat mir gefallen, dass nicht nur eine deutsche Übersetzung zur Erklärung der Bibelstellen verwendet wurde, sondern auch der hebräische und griechische Grundtext. Dadurch ist das Bibelverständnis unabhängig von der Übersetzung. Auch können so Unstimmigkeiten aufgrund der deutschen Sprache verständlich erklärt werden.

Verständlichkeit
Zwar kenne ich bekannte Bibelstellen, aber selbst lese ich doch selten in der Bibel. Daher habe ich kein detailliertes Wissen über die einzelnen Geschichten. Folglich ist es mir manchmal schwer gefallen, allen Erklärungen und Zusammenhängen zu folgen. Auch nach mehrfachen Lesen einzelner Stellen konnte ich hin und wieder diese einfach nicht verstehen bzw. manchmal ergab für mich das Geschriebene auch einen Widerspruch.
Obwohl diese Fälle insgesamt Ausnahmen waren, ist das Buch eher für bibelfeste Menschen geeignet, die den ganzen Erklärungen wahrscheinlich besser folgen können. Einen Skeptiker bringen manche Ansätze vielleicht noch mehr zum Zweifeln und interessierte, aber unsichere Menschen bezüglich des Glaubens kann das Buch vielleicht auch mehr verwirren als helfen. Daher ist es für die Arbeit mit solchen Menschen zwar geeignet, aber nicht um es ihnen direkt zum Lesen zu geben – zumindest meiner Ansicht nach. Allerdings merkt man beim Lesen durchaus, dass die Text aus christlicher Sicht geschrieben wurde und daher manchmal auch leicht evangelisierenden Charakter besitzen.

Nachschlagewerk statt Lesebuch
Weiterhin ist zu erwähnen, dass man das Buch nicht am Stück lesen kann. Es werden ganz interessante Zusammenhänge gebildet und viele Widersprüche, die erklärt werden, wären mir beim Bibellesen nicht einmal aufgefallen. Dennoch ist es kein Buch, welches man einfach so mal weg liest. Das liegt für mich persönlich aber zum Teil daran, dass manche Kapitel hintereinander sich vermehrt um angeblich falsche Mengenangaben oder sonstige falsche Zahlen handeln. Diese Erklärungen sind wichtig für das Bibelstudium, können aber beim reinen Lesen des Buches etwas trocken werden.
Insgesamt ist das Buch für mich daher eher ein Nachschlagebuch. Wenn ich über eine Bibelstelle stolpere, kann ich in diesem Buch gezielt Erklärungen dazu lesen.


Fazit

Das Buch behandelt sehr interessante Fragen. Auf die meisten davon wäre ich beim Bibellesen wahrscheinlich überhaupt nicht gestoßen, da ich zu unaufmerksam Bibel lese. Es ist daher umso spannender, die passenden Kapitel aus diesem Buch zu der Bibelstelle zu lesen. Man bekommt dadurch einen genaueren Blick auf das Wort Gottes.
Daher eignet sich das Buch ideal zum Nachschlagen bei vermeintlichen Widersprüchen. Dabei richtet es sich meiner Meinung nach aber eher an bereits bibelfeste Christen, entweder für ihr persönliches Bibelstudium, oder auch um beispielsweise zweifelnden Menschen zu helfen, die Bibel als Gottes Wort anzunehmen, indem vermeintliche Widersprüche aufgeklärt werden.


Inhaltsverzeichnis

I. Vorwort
Warum ist dieses Thema so wichtig, dass darüber ein Buch verfasst wurde?
Grundsätzliche Erwägungen
Genauigkeit der Überlieferung der Bibel

II. Antworten auf 131 Fragen
1. Gibt es zwei Schöpfungsberichte?
1.1. Wurden die Menschen vor den Pflanzen erschaffen?
1.2. Steht die Erschaffung des Menschen in Kapitel 2,7 im Widerspruch zu Kapitel 1,27?
1.3. Wurden die Menschen vor den Tieren erschaffen?
1.4. Lassen sich Evolutionstheorie und Schöpfung kombinieren?
Noch ein wichtiger Hinweis: Der Textzusammenhang
2. Was sind die Folgen für Adam, wenn er von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen isst?
3. Fressen Schlangen Staub?
4. Hatte die Schlange vor dem Sündenfall Beine?
5. Widersprüche im Sintflutbericht?
5.1. War Japhet der älteste Sohn Noahs?
5.2. Wie viele reine Tiere nahm Noah mit in die Arche?
5.3. Wie lange sollten die Menschen nach der Sintflut leben?
6. Wann fand die Sprachenverwirrung statt?
7. War Tarah 205 oder 145 Jahre alt, als er starb?
8. In welcher Stadt wurde Abram von Gott berufen?
9. Welcher Name ist wirklich älter: Hebron oder Kirjat-Arba?
10. Wie heißen die Frauen Esaus?
11. An wen wurde Joseph verkauft?
12. Wer brachte Joseph nach Ägypten?
13. Wann fanden die Brüder Josephs das Geld in ihren Säcken?
14. Wie viele Menschen kamen aus dem Haus Jakobs nach Ägypten?
15. Widersprüche bei den 10 Plagen?
15.1. Wie konnten die ägyptischen Zauberer die erste Plage nachmachen, wenn doch schon Mose alles vorhandene Wasser in Blut verwandelt hatte?
15.2. Starb das Vieh in Ägypten dreimal?
16. Kann man Gott sehen oder nicht?
17. Ist der Hase ein Wiederkäuer?
18. Warum bezeichnet die Bibel Fledermäuse und Insekten als Vögel?
19. Besitzen Heuschrecken nur vier Füße?
20. Rechenfehler in 4. Mose 3?
21. Bereut Gott sein Tun oder nicht?
22. Starben 24.000 oder 23.000 Israeliten?
23. Hat Josua die Stadt Jerusalem erobert?
24. Zählfehler in Josua 15 und 19?
25. Kaufte Abraham oder Jakob eine Grabstätte in Sichem?
26. War Samuel vom Stamm Levi oder Ephraim?
27. Hatte Isai sieben oder acht Söhne?
28. Kannte Saul David oder kannte er ihn nicht?
29. War Abjathar oder Ahimelech Hoherpriester, als David die Schaubrote aß?
30. Vor welchem König verstellte David sich?
31. Wer hat Saul getötet?
32. Wann brachte David die Bundeslade nach Jerusalem?
33. Hatte Michal Kinder oder nicht?
34. Wie viele Soldaten nahm David in der Schlacht gegen Hadadeser gefangen?
35. Wie viele Wagenkämpfer der Syrer starben in der Schlacht mit David?
36. Wie viele Kinder hatte Absalom?
37. Wer tötete Goliath?
38. Wie viele Männer erschlug Jaschobam auf einmal?
39. Ließ Gott oder Satan David die Volkszählung durchführen?
40. Wie viele Kämpfer wurden in Israel und Juda gefunden?
41. Wie lange dauerte die Hungersnot?
42. Wie viele Pferdestände besaß Salomo?
43. Wie viele Aufseher hatte Salomo für den Bau des Tempels berufen?
44. Die Kreiszahl Pi
45. Wie viele Liter enthält das Waschbecken beim Tempel?
46. Wer war die Mutter Abijas?
47. Wie lange regierte Baesa?
48. Regierte Omri sechs oder zwölf Jahre?
49. Wie alt war Ahasja, als er König von Jerusalem wurde?
50. Rechenfehler in Esra 1?
51. Wie viele Juden kehrten aus Babel zurück?
52. Saß Jojakims Sohn auf dem Thron Davids?
53. Wie alt war Jojakin, als er den Thron bestieg, und wie lange regierte dieser König?
54. Ist Gott ein Gott der Rache oder der Liebe?
55. Kann ein Mensch einen anderen Menschen erlösen?
56. Wie kann eine Kugel Enden bzw. Ecken besitzen?
57. Kann Jesus Christus den Thron Davids erben, auch wenn er ein Nachkomme Jojakims ist?
58. War Nebukadnezar der Vater oder Großvater Belsazars?
59. Widersprüche in den Geschlechtsregistern des Herrn Jesus?
59.1. Eine allgemeine Antwort
59.2. Welcher Sohn Davids befindet sich in der Abstammungslinie des Herrn Jesus?
59.3. Wer war der Vater von Ussija?
59.4. Wer war der Vater von Jekonja?
59.5. War Jekonja oder Neri der Vater von Schealtiel?
59.6. Wie hieß der Vater Serubbabels und welcher seiner Söhne war ein Vorfahre von Jesus Christus?
59.7. Wer war der Vater Josephs?
59.8. Wie viele Generationen gab es zwischen dem babylonischen Exil und Jesus Christus?
59.9. War Kenan oder Arpaksad der Vater von Schelach (Sala)?
60. War das Leben des Herrn Jesus nach seiner Geburt in Gefahr?
61. Kannte Johannes der Täufer den Herrn Jesus oder nicht?
62. Wo war der Herr Jesus drei Tage nach seiner Taufe?
63. Wie hieß der 10. Jünger?
64. Als Johannes der Täufer Jesus Christus taufte, wusste er wirklich, wen er taufte?
65. Hat Jesus Christus Petrus und Andreas am See von Galiläa oder am Jordanufer getroffen?
66. Kam der Hauptmann persönlich zu Jesus Christus, um ihn zu bitten, seinen Knecht zu heilen?
67. Wie viele Besessene wurden geheilt?
68. Wer saß am Zollhaus: Matthäus oder Levi?
69. War die Tochter von Jairus tot oder nicht?
70. Durften die Jünger einen Stab tragen?
71. Hat Jesus Christus im Verborgenen geredet?
72. Fehlerhafte Pflanzenkunde in der Bibel? – Das Senfkorn
73. Wie reagierten die Jünger, als der Herr Jesus über das Wasser ging?
74. Wodurch erfuhr Petrus, dass Jesus der Christus ist?
75. Hat Herodes gedacht, dass Jesus der aus den Toten auferstandene Johannes der Täufer war?
76. Wie viele Blinde wurden geheilt?
77. Reinigte Jesus Christus den Tempel morgens oder abends?
78. Verdorrte der Feigenbaum sofort?
79. Auf wie viele Eseln ritt Jesus Christus nach Jerusalem?
80. Was sagt der Herr Jesus über sein eigenes Zeugnis?
81. Die Salbung in Bethanien
82. Wie oft krähte der Hahn, als Petrus den Herrn Jesus verleugnete?
83. Wie oft entfernte sich Jesus Christus im Garten Gethsemane von seinen Jüngern, um zu beten?
84. Was sind die Worte der drei Gebete des Herrn Jesus in Gethsemane?
85. Wollte Jesus Christus, dass Gott ihn vor der Kreuzigung bewahren sollte?
86. Hat Judas den Herrn Jesus geküsst, obwohl das im Johannes-Evangelium nicht erwähnt wird?
87. Wie starb Judas?
88. Wer kaufte den Acker vom Verräterlohn?
89. Warum heißt dieser Acker Blutacker?
90. Wer trug das Kreuz?
91. Widersprüche während der Kreuzigung?
91.1. Wo war der Herr Jesus zur 6. Stunde?
91.2. Widersprüche bei der Aufschrift am Kreuz?
91.3. Haben beide Verbrecher den Herrn Jesus am Kreuz verspottet?
91.4. Wann war Jesus Christus im Paradies?
91.5. In welcher Sprache rief Jesus Christus am Kreuz „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
91.6. Wann zerriss der Vorhang?
91.7. Was waren die letzten Worte des Herrn Jesus am Kreuz?
91.8. Was genau sagte der Hauptmann, als Jesus Christus starb?
92. Widersprüchliche Angaben über die Zeit im Grab?
92.1. War der Herr Jesus tatsächlich drei Tage und drei Nächte im Grab?
92.2. Ist der Leib des Herrn Jesus nach den jüdischen Bestattungsriten gesalbt worden, bevor man ihn bestattete und wann kauften die Frauen die Gewürzsalben?
93. Widersprüchliche Angaben über die Auferstehung?
93.1. Besuchten die Frauen während der Morgendämmerung oder erst bei Sonnenaufgang das Grab?
93.2. Wo war der große Stein, als die Frauen zum Grab gingen?
93.3. Zu welchem Zweck gingen die Frauen zum Grab?
93.4. Hat jemand den Frauen gesagt, was mit dem Leib Jesu geschah?
93.5. Wann traf Maria von Magdala zum ersten Mal den auferstandenen Herrn und wie reagierte sie?
94. Wie viele Jüngern erschien Jesus Christus nach seiner Auferstehung?
95. Was für Anweisungen gab der Herr Jesus seinen Aposteln?
96. Wann gingen die Apostel zurück nach Galiläa?
97. War der Herr Jesus wirklich der Einzige, der in den Himmel hinaufgestiegen ist?
98. Sitzt oder steht der Herr Jesus nach seiner Himmelfahrt zur Rechten Gottes?
99. Wer hörte die Stimme, als Paulus auf dem Weg nach Damaskus war?
100. Wer fiel alles zu Boden, als Paulus das Licht sah?
101. Hat Paulus sofort erfahren, was Gott für einen Auftrag für ihn hatte?
102. Rechtfertigung aus Glauben oder aus Werken?
103. Wer wird wessen Last tragen?
104. Ist das Gesetz nützlich?
105. Sündigen alle Menschen?
106. Welcher Weg führt zu Gott?

III. Bibelstellenverzeichnis

IV. Stichwortverzeichnis

Veröffentlicht am 11.04.2017

eine wunderbare Geschichte über Gottes Liebe und Treue

Nach Hause geliebt
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Inhalt

Chrissy wächst in einem liebevollen Elternhaus auf. Ihr Vater ist Pastor in einer sehr armen Gegend New Yorks. Ihr Kinderglaube ist sehr stark, doch je älter sie wird, desto mehr rücken ihr Aussehen ...

Inhalt

Chrissy wächst in einem liebevollen Elternhaus auf. Ihr Vater ist Pastor in einer sehr armen Gegend New Yorks. Ihr Kinderglaube ist sehr stark, doch je älter sie wird, desto mehr rücken ihr Aussehen und ihr Ansehen in den Mittelpunkt ihres Lebens. Leider bemerken ihre Eltern nicht die Veränderung und so entgeht es ihnen auch, wie Chrissy ihr Leben nur noch einem jungen Mann unterordnet …


Meine Meinung

Die ersten Kapitel handeln von Chrissys Kindheit und sind unglaublich gut beschrieben. Man wird wieder Kind, sieht alles mit Kinderaugen, ohne dass es kindisch oder albern wird. Diese Kapitel sind sehr, sehr gut beschrieben. Und diese Kapitel sind auch wichtig, um später Chrissy verstehen zu können.
Mit den Kapiteln wächst Chrissy und mit ihr auch der Leser. Egal in welchem Alter sie gerade ist, ich konnte mich immer perfekt in das jeweilige Alter und Leben hineinversetzen. Auch wenn man nicht alle Gedanken und Gefühle selbst kennt, kann man sie unglaublich gut verstehen. Und mit vielen Problemen, mit denen Chrissy zu kämpfen hatte, hatte auch ich zu kämpfen – hat bzw. hatte wohl jedes Mädchen zu kämpfen, wenn auch nicht immer in diesem Ausmaß.
Ihre Geschichte zeigt so deutlich und eindrücklich, wie ein christliches Kind abrutschen kann, wie alle elterliche Fürsorge und Liebe dies nicht verhindern kann. Es beginnt klein und bedeutungslos und irgendwann ist die Lüge so groß, dass man sie nicht mehr kontrollieren kann, dass man nicht mehr zurück kann. Aber für Gott ist nichts unmöglich. Für ihn ist keines seiner Kinder verloren.

Etwas schade an der ganzen Geschichte fand ich aber, dass Chrissys kleine Schwester total untergeht. Sie wird ziemlich zu Beginn am Rande erwähnt, scheint aber nie wirklich Teil der Familie zu sein. Chrissy vermisst in all der Zeit kein einziges Mal ihre Schwester. Die beiden scheinen überhaupt keine geschwisterliche Beziehung zueinander zu haben. Es dreht sich immer alles um Chrissy in der Familie. Auch scheint ihre kleine Schwester keine Beziehung mit den Eltern zu haben. Außer einer Randbemerkung taucht ihre Schwester einfach nicht im Familienleben auf. Das finde ich sehr schade. Entweder hätte öfter ihre Schwester im Familienleben erwähnt werden müssen oder es hätten ein paar Erklärungen geliefert werden müssen, um dem Leser zu helfen, dieses nicht-vorhanden-Sein der Schwester zu verstehen.


Fazit

Nach Hause geliebt ist eigentlich für jeden das passende Buch. Jungen Mädchen kann es helfen, sich nicht von der Gesellschaft beeinflussen zu lassen, sich nicht so unter Druck zu setzen und auf Jesus zu vertrauen. Es hilft jungen Mädchen auch, Sex nicht so auf die leichte Schulter zu nehmen; sich bewusst zu machen, was es wirklich bedeutet.
Und es hilft allen Menschen, die gerade in einer ausweglosen Situation sind. Gerade junge Frauen, die Chrissy auf verschiedene Weisen ähneln, aber auch allen anderen, die nicht mehr ohne Gott ihr Leben in den Griff bekommen.
Und es kann allen Angehörigen und Freunden solcher verlorenen Menschen helfen: ihre Situation zu verstehen, zu verstehen wie es so weit kommen konnte und zu verstehen, warum man den Umständen nicht mehr aus eigener Kraft entfliehen kann.
Allen übrigen Menschen zeigt das Buch, dass für Gott alles möglich ist, dass er jede Situation zum Besten wenden kann, und dass er einen nie verlässt.