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Venatrix

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Veröffentlicht am 26.01.2018

Zwei Leben für die Mode

Coco Chanel und Elsa Schiaparelli
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"Mode ist ein Geschäfte und keine Kunst, und wir sind keine Genies sondern die Lieferanten" - diese Philosophie zeigt die Einstellung von Coco Chanel während ihre schärfste Rivalin Elsa Schiaparelli eine ...

"Mode ist ein Geschäfte und keine Kunst, und wir sind keine Genies sondern die Lieferanten" - diese Philosophie zeigt die Einstellung von Coco Chanel während ihre schärfste Rivalin Elsa Schiaparelli eine andere Meinung vertritt: "Das Entwerfen von Kleidung ist meiner Ansicht nach kein Handwerk sondern Kunst". (S. 89)


Genau diesen Gegensatz beleuchtet dieses Buch. Doch bei allen Unterschieden haben die beiden Frauen einiges gemeinsam: Beide entwerfen außergewöhnlich Modelle samt Accessoires, beide sind ungemein geschäftstüchtig und machen aus ihrer Herkunft einen Mythos.


Ist es bei Coco Chanel die Geschichte mit dem Waisenhaus und Kloster, so pflegt Elsa den Ausbruch aus einem reichen gebildeten Elternhaus.
Interessant ist, dass beide im selben Künstlerkreis verkehren (Salvatore Dali, Jean Cocteau etc.)


Schön werden die Modestile gegenüber gestellt: Hier die geradlinige beinahe asketische Schnittführung von Chanel, dort das opulente von Schiap.


Bei Chanel muss "die richtige Trägerin das richtige Kleid inszenieren" während Elsas Creationen nicht von jeder Frau getragen werden. (S.111) kann.
Witzig ist, dass Schiap die (derzeit aktuelle) Mode mit den künstlichen Löcher bereits vorweggenommen hat.
"Alles schon einmal dagewesen" soll Rabbi Ben Akiba schon vor 2.000 Jahren gesagt haben.


In der Zwischenkriegszeit haben beide ihre Hoch-Zeit. Während Schiap Anfang der 1950 ihren Salon schließt, feiert Chanel eine Renaissance - vor allem in den USA. Stilikone ist dabei Jackie Kennedy.


Meine Meinung:


Mir hat das Buch gut gefallen. Doch hätte es ein paar Seiten mehr vertragen. Von Coco Chanel gibt es ja mehrere Biographien, von Elsa Schiaparelli nur wenige.


Das mit 144 Seiten doch recht schmal gehaltene Buch wird durch Skizzen und Fotos einiger Modelle beider Modeschöpferinnen ergänzt. Die Liste der weiterführenden Literatur macht Lust, sich mit diesem Thema eingehend zu beschäftigen.


Fazit:


Eine gelungene Gegenüberstellung von zwei Designerinnen, die mehr gemeinsam hatten als ihnen lieb war. 4 Sterne

Veröffentlicht am 02.04.2018

Ein gelungener Einstieg in die MOntessori-Pädagogik

Mit Maria Montessori im Kinderhaus
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Autor Gernot Uhl gibt in seiner Biografie-Reihe einen schönen Überblick über das Leben von bekannten/berühmten Persönlichkeiten. Diesmal ist es Maria Montessori, die er uns vorstellt.
Viele von uns kennen ...

Autor Gernot Uhl gibt in seiner Biografie-Reihe einen schönen Überblick über das Leben von bekannten/berühmten Persönlichkeiten. Diesmal ist es Maria Montessori, die er uns vorstellt.
Viele von uns kennen den Begriff „Montessori-Pädagogik“, doch wer kennt die Person dahinter?

Maria Montessori studiert gegen alle Widerstände Medizin in Italien, keine Selbstverständlichkeit zu dieser Zeit. Sie spezialisiert sich auf Kinderheilkunde bzw. Kinderpsychiatrie. Wenn man weiß, wie retardierte oder behinderte Kinder zu jener Zeit „aufbewahrt“ und häufig zu Experimenten missbraucht hat, so ist das Engagement Montessoris nicht hoch genug einzuschätzen. Doch Berühmtheit sollte sie mit dem 1907 gegründeten „Kinderhaus“ in dem, geistig gesunde Kinder aus sozial schwachen Familien betreut werden, erlangen. Die Materialien und Konzepte, die sie für die Behandlung von behinderten Kindern entwickelt hat, setzt sie nun in der „Casa dei Bambini“ ein und hat Erfolg.

Was dann folgt, ist ein (für mich) ein wenig fanatisch: Sie will ihre Lehrmeinung in der ganzen Welt verbreiten. Und nicht nur das: Maria Montessori kämpft für die Gleichberechtigung der Frauen.
Ihr Privatleben opfert sie ihrer Karriere und um ihren eigenen Sohn gibt sie in Pflege, nachdem sie von ihrem Geliebten verlassen worden ist.

Meine Meinung:

Gernot Uhl vermag es mit seinen Kurz-Biografien Interesse für Leute zu wecken, die sonst vielleicht nicht so ganz in den Fokus geraten. Die Lebensgeschichten sind flüssig und spannen geschrieben. Leider haben sie hier auch einige Tipp- und Grammatikfehler eingeschlichen, die meinen Lesegenuss ein wenig stören.

Maria Montessoris Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ hat auch heute noch Gültigkeit, manche andere Methode nicht mehr.

Fazit:

Ein gelungener Einstieg in die Welt der Maria Montessori und ihrer Pädagogik, auch wenn man damit wenig am Hut hat.


Veröffentlicht am 26.01.2018

Biografie einer starken Frau

Erzherzogin Sophie
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Erzherzogin Sophie ist vor allem durch ihr Image als „Böse Schwiegermutter“ bekannt. Doch war sie das wirklich?

Die beiden Autorinnen Anna Ehrlich und Christa Bauer versuchen ein differenzierteres Bild ...


Erzherzogin Sophie ist vor allem durch ihr Image als „Böse Schwiegermutter“ bekannt. Doch war sie das wirklich?

Die beiden Autorinnen Anna Ehrlich und Christa Bauer versuchen ein differenzierteres Bild von Kaiser Franz Josephs Mutter zu zeichnen.
Wer war sie nun?

Die 1805 geborene Tochter von Maximilian I. von Bayern und seiner Gemahlin Prinzessin Karoline von Baden wuchs im, von Napoleon neu geschaffenen Königreich Bayern auf. Sie wurde 1824 aus rein dynastischen Gründen mit Erzherzog Franz Karl, dem zweiten Sohn Kaiser Franz II./I. verheiratet.

Sophie ist politisch interessiert und sehr ehrgeizig. Ihrem Gemahl ist sie geistig weit überlegen. Der eine oder andere Schachzug erregt sogar die Aufmerksamkeit von Staatskanzler Metternich. Als Kind, eines durch die Revolutionskriege zum König erhobenen Fürsten, fürchtet sich nichts mehr wie Umsturz und Machtverlust. Diese Angst wird ihr Handeln zeitlebens vorantreiben. Ihrem Ehrgeiz opfert sie alles: Ihren Mann, ihre eigene Person und ihre Kinder. Obwohl sie ihre Söhne Franz Joseph, Maximilian, Carl Ludwig und Ludwig Viktor (die einzige Tochter stirbt bereits als kleines Kind) abgöttisch liebt, unterwirft sie vor allem Franz Joseph einem Erziehungsprogramm, das schon beinahe als Kindesmisshandlung gelten muss: Ein Sechsjähriger, der eine 50-60 Stunden Woche hat?

Heute würde man sie als „Helikopter-Mutter“ bezeichnen, die sich in alles einmischt und den Kindern keinen Freiraum lässt.

Zur Höchstform läuft Sophie auf, als klar wird, dass der neue Kaiser Ferdinand kaum in der Lage ist die Regierungsgeschäfte zu führen. Zuvor noch einer Meinung mit Metternich entfremden sich die beiden als der Staatskanzler „quasi ohne Kaiser“ regieren will.
Bei der Niederschlagung der Revolutionen im März bzw. Oktober 1848 spielt Sophie eine etwas undurchsichtige Rolle. Auf der einen Seite ist sie strikt gegen eine Modernisierung der Monarchie und auf der andern flieht sie beide Male mit der Familie.
Letztlich zwingt sie gemeinsam mit einigen Getreuen Ferdinand zu Abdankung und ihren Mann zum Thronverzicht. Nun ist der Weg frei für den knapp 18-jährigen Franz Joseph.

Sophie mischt sich weiter in das politische Geschehen ein und hier muss man dem Kaiser (und seinen Beratern) den Vorwurf machen, dass er sich das gefallen lässt.
Ihr nächstes großes Vorhaben: Die standesgemäße Hochzeit des Kaisers. Ihre Nichte Elisabeth ist nicht die erste Wahl, aber Franz Joseph setzt hier (erstmals?) seinen Willen durch. Die Geschichte ist bekannt – Tante und Nichte können einander nicht leiden. Sophie ist zwar nicht das „Schwiegermonster“ wie uns immer wieder suggeriert wird, doch die noch immer ehrgeizige Frau glaubt, in der blutjungen Elisabeth eine weitere Schachfigur in ihrem Spiel zu haben. Die Zores sind vorprogrammiert, da Elisabeth keine ordentliche Ausbildung zur Kaiserin erhalten hat und sich dem Wiener Hof nicht unterordnen kann oder will.

Erst gegen Ende ihres Lebens wird sich Sophie langsam aus der Politik zurückziehen. Sie erlebt tief enttäuscht die vielen Niederlagen der Österreichischen Armee, die Krönung Maximilians zum Kaiser von Mexiko und dessen Scheitern 1867 sowie den Ausgleich mit Ungarn. 1867 ist für Sophie das „annus horribile“.

Meine Meinung:

Gleich vorab sei gesagt, dass für diejenigen, die eine besondere Beleuchtung des Verhältnisses „Sophie/Elisabeth“ erwartet haben, wenig Neues in dieser Biografie aufgedeckt worden ist.

Dieses Kapitel ist in Relation zu den Schilderungen der Erzherzogin und ihrem Umfeld eher kurzgehalten.

In vielen Zitaten, Tagebuchauszügen versuchen die Autorinnen, Sophies Rolle als politische Strippenzieherin in den Vordergrund zu rücken. Dieser Eindruck gelingt mühelos und manchmal muss ich über ihren Ehemann Franz Karl den Kopf schütteln.

Gut hat mir die Darstellung der Epoche gefallen, die von den Napoleonischen Kriegen und der Restauration geprägt war. Details aus dem Metternich’schem Überwachungsstaat sowie die Auflehnung dagegen sind gut in die Biografie eingearbeitet.

Auffallend ist, dass die erste Lebenshälfte viel detaillierter beschrieben ist als die zweite. Was wohl diesen Bruch in der Arbeit der Autorinnen hervorgerufen hat? Ich finde es schade, dass hier ein recht jähes Ende ohne die penible Einarbeitung von Feinheiten wie zu Beginn des Buches zustande kommt.

Obwohl ich mich in der Genealogie des Hauses Habsburg recht gut auskenne, fehlt ein Stammbaum recht deutlich. Die Verwandtschaftsverhältnisse ließen sich da besser darstellen. Denn die wenig kreative Namensgebung der Herrscherhäuser (Franz, Maximilien, Sophie, Caroline etc.) bringen nicht so versierte Leser gehörig ins Schwitzen. Das häufige Blättern im Internet schmälert das Lesevergnügen.

Mit ihrer Einschätzung, die sie in ihren letzten Lebensjahren Gräfin Helene von Erdödy mitteilt, hat Sophie recht:

„Leider wird nicht von jenen, die mich kennen, Geschichte gemacht! Und es ist ein böses Gefühl, zu bedenken, dass selbst bis über das Grab hinaus die üble Nachrede dauert.“

Eine starke Frau war Erzherzogin Sophie jedenfalls.

Fazit:

Für Kenner der Materie gibt es zwar einige interessant Details aus dem Umfeld Sophies, über die Person erfahren wir wenig Neues. Daher nur 4 Sterne.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Späte Rache

Der letzte Stich
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Dies ist der zweite Band aus der bislang aus drei Teilen bestehenden Krimi-Reihe rund um Chefermittler Conrad Orsini und Polizeischülerin Paula Kisch.

Man schreibt das Jahr 2005 in dem die Zusammenlegung ...


Dies ist der zweite Band aus der bislang aus drei Teilen bestehenden Krimi-Reihe rund um Chefermittler Conrad Orsini und Polizeischülerin Paula Kisch.

Man schreibt das Jahr 2005 in dem die Zusammenlegung von Gendarmerie und Polizei per Juli verordnet wird, Kürzung der Planstell und Mittel inklusive. So ist jeder in der Dienststelle sich selbst der nächste und Intrigen sind an der Tagesordnung.

Mitten in diese vergiftete, unsichere Atmosphäre platzt eine scheinbar unzusammenhängende Mordserie: Eine Drogenabhängige, eine fremdgehende Gärtnerin und ein Mitglied der Symphoniker werden jeweils bei einem Denkmal eines Komponisten und in einem Park ermordet aufgefunden. Erst als Orsini mit Hilfe Paulas die Verbindung zwischen den Toten erkennt, kommt die Ermittlung so richtig ins Laufen.

Orsini muss nicht nur gegen die Zeit und die Ränkespiele des Kollegen Gottschlich kämpfen, der auf seinen Posten spitzt, sondern auch muss sich auch mit den vagen Hinweisen seines Vorgesetzten Pokorny rund um eine Spielkarte, den Pagat und eine Glasscherbe, auseinandersetzen, der von länger zurückliegenden, aber ähnlichen Todesfällen Kenntnis hat.

Bis der letzte Puzzlestein auf dem rechten Fleck liegt, ist es für die junge Paula beinahe zu spät…

Meine Meinung:

Koytek und Stein haben wieder einen Krimi geschrieben, der in der Zeit der Regierung Schüssel II spielt, die wesentliche Änderungen bei der Polizei mit sich bringt. Das Klima (unabhängig von der Hitzewelle) in den einzelnen Dienststellen ist recht authentisch beschrieben.

Eigentlich ist dieser zweite Band eine Art Prequelzum ersten Krimi des Autorenduos Kyotek&Stein“DerPosamentenhändler”, in dem Conrad Orsini seinen Dienst bei der Polizei quittiert und als Privatdetektiv arbeitet. Hier in „Der letzte Stich. Pagat Ultimo“ ist er noch Chefinspektor und leitender Ermittler in der Kriminaldirektion 1. Als solcher ist er sympathisch und bemüht sich um Ausgleich. Wir erfahren, wie sich Conrad Orsini und Paula Kisch kennengelernt haben.

Die Ermittlungen führen Orsini und sein Team kreuz und quer durch Wien. Wir Leser können die Wege nachvollziehen, denn wir (er)kennen die Straßen, die Denkmäler und die Gebäude. Wir wähnen uns bei einer Stadtbesichtigung. Ähnlich wie im ersten Band erwartet uns ein authentisches Bild der Stadt. Und, was nicht an der Oberfläche ist, kann leicht im weit verzweigten Kanalsystem der Stadt gefunden werden – bei den Klängen der Zither mit dem berühmten Thema aus dem Nachkriegsfilm „Der dritte Mann“ von Anton Karas.

Selten zuvor bin ich so vielen Kaffeehäusern und Beisln begegnet wie hier und immer mit den passenden Menschen mitten drin.

Gut gelungen sind die Dialoge, die sich durch Schlagfertigkeit und den Wiener Humor auszeichnen.

Einzig die Auflösung kommt mir persönlich zu schnell daher. Hat sich das Autorenduo in den Kapiteln davor ausgiebig mit den Menschen und möglichen Motiven auseinandergesetzt, so erscheint die Triebfeder des Mörders ein wenig zu kurz gekommen zu sein. Die Hintergründe, die Herkunft, die Gemütslage des Täters erfahren wir nur aus zweiter Hand. Warum ist zwischen den ersten Taten (deren Akte Pokorny irgendwie geheim hält)und den aktuellen Morden so viel Zeit verstrichen? War der Mörder wirklich in Amerika? Warum mordet er erst jetzt?

Da hat mir die letzte Erklärung ein wenig gefehlt – aber vielleicht sollte das auch so sein, um die Leser spekuliern zu lassen.

Fazit:

Ein durchgehend spannender Krimi, in dem Wien und seine Bewohner ein tragendes Element sind. Gerne gebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Umwelt versus Profit - der ewige Konflikt

Schlangenwald
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In ihrem zweiten Krimi rund um die Werbetexterin und Hobbyermittlerin Paula Ender entführt uns die Grazer Autorin Ilona Mayer-Zach nach Costa Rica.

Wieso? Warum?

Paula Ender, Wienerin, Anfang dreißig, ...

In ihrem zweiten Krimi rund um die Werbetexterin und Hobbyermittlerin Paula Ender entführt uns die Grazer Autorin Ilona Mayer-Zach nach Costa Rica.

Wieso? Warum?

Paula Ender, Wienerin, Anfang dreißig, blond aber nicht blauäugig braucht wieder einmal eine Auffrischung ihrer Finanzen. Auch ein wenig Abstand zu Freund oder Ex-Freund Markus ist nicht unangenehm. Da kommt ihr der Auftrag, eine Werbekampagne für eine nach neusten Umweltstandards errichtete Ferienanlage in Costa Rica zu berichten, gerade recht.

Noch in Wien, entdeckt sie Zeitungsnotizen über einen Flugzeugabsturz, bei dem mehrere Umweltaktivisten ums Leben gekommen sind sowie den bedauerlichen Tod eines Mannes durch einen Schlangenbiss.

Sie reist mit gemischten Gefühlen nach Costa Rica. In der ihr völlig unbekannten, exotischen Welt gehen die Uhren ein wenig anders. Das seltsame Gefühl trügt nicht, denn Paula entdeckt nach und nach einige Ungereimtheiten in dem ach so tollen Urlaubsparadies. Das beginnt damit, dass sie nur im Büro des Chefs Zugang zum Internet hat, dass der Handy-Empfang nachhaltig gestört ist und telefonieren von der Hotelanlage aus nur selten möglich ist.
Sie wird auf Schritt und Tritt bewacht und gerät letztendlich in eine Lebensbedrohlich Situation. So hat sie sich die Zusammenarbeit mit dem Betreiber dieser Ferienanlage nicht vorgestellt.

Was geht hier vor?

Meine Meinung:

Ein durchaus realistischer Krimi im Spannungsfeld zwischen Umweltschutz und Tourismus.
Gut gelungen ist die Darstellung der Geldgier der „Macher“ und die Armut der Bevölkerung, die trotz aller Versprechungen nichts oder nur wenig vom großen Kuchen erhalten.

Hin und wieder habe ich mir gedacht, dass Paula doch ein wenig zu gutgläubig an die Sache herangegangen ist.
Die anderen Krimis sind „Schmutzwäsche (1)“ und „Schärfentiefe (3)“

Fazit:

Ein Krimi, der ein bisschen zum Nachdenken anregt. 4 Sterne