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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

Klassischer Krimi, raue Insel

Mörderische Insel
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Cass Lynch, die leidenschaftliche Seglerin, lebt nach wie vor auf ihrem Boot, das im Hafen von Brae vertäut liegt. Sie will sich ihren Traum, Skipper auf einem Windjammer zu sein, erfüllen. Doch dazu muss ...

Cass Lynch, die leidenschaftliche Seglerin, lebt nach wie vor auf ihrem Boot, das im Hafen von Brae vertäut liegt. Sie will sich ihren Traum, Skipper auf einem Windjammer zu sein, erfüllen. Doch dazu muss sie erst ihre abgebrochene Schulbildung nachholen. Um das Geld für das College zu verdienen, gibt sie u.a. Segelkurse für den hoffnungsvollen Inselnachwuchs.

Natürlich entgeht ihr so gut wie nicht, was sich im Hafen und an der Küste so abspielt. Diesmal beobachtet sie zwei Luxusyachten, die anlegen und dann doch plötzlich wieder verschwinden. Gleichzeitig gibt es Einbrüche und Diebstähle in Herrenhäuser mit Zugang zum Meer. Ob die beiden Boote damit in Zusammenhang stehen? Als dann einer ihrer Segelschüler ums Leben kommt, will weder Cass noch DI Gavin Macrae an einen Unfall mit dem Quad glauben.

Wieder ein Mal kann es Cass nicht lassen und beginnt zu schnüffeln.

Meine Meinung:

Dieser zweite Band rund um Cass Lynch und Gavin Macrae gefällt mir sehr gut. Diesmal ist die Spannung schon gleich zu Beginn da und steigert sich bis zur Auflösung. Auch wenn die Leser noch nicht genau wissen, wie alles zusammen hängt - einiges lässt sich erahnen, einiges muss ermittelt werden. Marsali Taylor bindet die raue Landschaft und den Erdölreichtum der Shetland-Inseln gekonnt in den Krimi ein. Doch die wenigsten Inselbewohner haben persönlich etwas von den Ölquellen. Die Erdölkonzerne speisen sie mit Brotkrumen ab, während sie selbst den großen Profit machen. Gleiches gilt für die Errichter und Betreiber der Windparks.

Man merkt, dass die Autorin die Inseln gut kennt und ebenfalls eine leidenschaftliche Seglerin ist.

Fazit:

Ein klassischer Krimi, in dem eine raue Landschaft mitspielt und für eine einmalige Atmosphäre sorgt. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.08.2020

Der bisher schwächste Krimi der Reihe

Eine Handvoll Asche
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Diesmal ankert Cass Lynch mit ihrem Segelboot vor Scalloway. Sie besucht das dortige nautische College. Es ist kurz vor Halloween und in dieser Gegend scheint man die Bräuche sehr ernst zu nehmen. Wahrscheinlich ...

Diesmal ankert Cass Lynch mit ihrem Segelboot vor Scalloway. Sie besucht das dortige nautische College. Es ist kurz vor Halloween und in dieser Gegend scheint man die Bräuche sehr ernst zu nehmen. Wahrscheinlich liegt das an der unrühmlichen Vergangenheit mit Hexenverfolgung und Scheiterhaufen.

Als Cass über die Leiche von Anette, der Tochter jenes Ehepaares, für das sie Gartenarbeiten erledigt, stolpert, ist sie unfreiwillig mitten in einem Zirkel von Hexenritualen.

Wie schon in den Vorgängerbänden, sieht sie sich DI Gavin Macrae als Ermittler gegenüber.

Meine Meinung:

Ich halte diesen Krimi für den schwächsten der Reihe, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich diese Hexen/Teufel-Szene nicht so gut leiden mag.

Wieder schnüffelt Cass und kann Gavin den einen oder anderen Hinweis geben und bringt sich selbst in Gefahr. Also, der feste Boden ist nicht so ganz das Metier der passionierten Seglerin. Auf dem Boot wirkt Cass viel souveräner.

Fazit:

Hat mir nicht ganz so gut gefallen wie die anderen Krimis, daher nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 25.08.2020

Hat mich nicht vollends überzeugt

1913
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Die Idee des Autors, das Jahr 1913 an Hand von Anekdoten und Erlebnissen von Zeitgenossen Revue passieren zu lassen, hat mich angesprochen.

Besonders interessant ist, dass drei Massenmörder gleichzeitig ...

Die Idee des Autors, das Jahr 1913 an Hand von Anekdoten und Erlebnissen von Zeitgenossen Revue passieren zu lassen, hat mich angesprochen.

Besonders interessant ist, dass drei Massenmörder gleichzeitig in Wien waren: Hitler, Stalin (damals noch unter einem Geburtsnamen Josef Wissarionowitsch Dschugaschwilli) und Josef Brož, der sich später Tito nennt. Wissentlich getroffen haben sich die drei nicht.

Die anderen Erlebnisse und Ereignisse rund um Maler wie Egon Schiele, Gustav Klimt oder Pablo Picasso und Literaten wie die Brüder Mann, um nur einige zu nennen, sind hinreichend bekannt und bringen (zumindest mir) wenig Neuwert.

Der Leser von heute weiß, dass die großen Monarchien schwanken und sich eigentlich schon überlebt haben. Thronfolger Franz Ferdinand beschwört seinen Onkel, Kaiser Franz Joseph, die Unruhen auf dem Balkan, insbesondere in Serbien, ernst zu nehmen, aber keine militärische Intervention einzuleiten, Was antwortet der Kaiser: „Wir werden darüber nachdenken lassen.“ - Das Ergebnis ist bekannt: Franz Ferdinand nebst Gemahlin fallen am 28. Juni 1914 einem Attentat zum Opfer und die Welt taumelt in den Abgrund des Ersten Weltkriegs.

Meine Meinung:

Ein bisschen liest sich das Buch wie der Jahresrückblick eines Lexikons. „Was geschah am...“

In mehr oder weniger langen Sequenzen werden Ereignisse und Erlebnisse dokumentiert. Manche Stellen wirken langatmig. Der eine oder andere Einblick in das Leben der Künstler ist schon sehr privat.

Der Titel ist auch ein wenig irreführend, da die Zeit zwischen 01.01. und 31.12. 1913 beschrieben wird.

Fazit:

Hat mich leider nicht ganz überzeugt, daher nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 25.08.2020

Hat mich nicht ganz überzeugt

1913 – Was ich unbedingt noch erzählen wollte
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Dieses Buch ist die Fortsetzung von „1913: Sommer des Jahrhunderts“.
Wieder erhalten wir Einblick, was in den 365 Tagen des Jahres 1913 ereignet hat. Auch diesmal stehen Künstler auf der ganzen Welt im ...

Dieses Buch ist die Fortsetzung von „1913: Sommer des Jahrhunderts“.
Wieder erhalten wir Einblick, was in den 365 Tagen des Jahres 1913 ereignet hat. Auch diesmal stehen Künstler auf der ganzen Welt im Mittelpunkt, Schwerpunkt wieder die Donaumonarchie, die - wie man ja weiß - demnächst mit klingendem Spiel in den „Großen Krieg“ ziehen und als „der Rest ist Österreich“ enden wird.

Wie schon in Band 1, versucht Autor Florian Illies das letzte Jahr vor der Katastrophe wie durch ein Kaleidoskop anzusehen. Nicht immer gelingt es, die Zusammenhänge (vor allem die Beziehungen der Künstler unter- und miteinander) humorvoll darzustellen. Der Funke will auch diesmal nicht überspringen. Einige Ereignisse wirken banal und sind in den großen Online-Lexika nachzulesen.

Fazit:

Schon der erste Band hat mich nicht überzeugt und auch diesmal reicht es nur für knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 23.08.2020

Hat mich bestens unterhalten

Manche mögen's tot
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In diesem, nunmehr dritten Krimi, ermitteln Konny und Kriemhild wieder in eigener Sache. Kriemhild wird beim morgendlichen Pilzesammeln Augenzeugin, wie ein angesehener Bürger des Ortes, sich seiner Frau ...

In diesem, nunmehr dritten Krimi, ermitteln Konny und Kriemhild wieder in eigener Sache. Kriemhild wird beim morgendlichen Pilzesammeln Augenzeugin, wie ein angesehener Bürger des Ortes, sich seiner Frau entledigt. Leider bleibt si nicht unbeobachtet und erleidet einen Streifschuss.

Um den Täter, den es zu überführen gilt, in Sicherheit zu wiegen, beschließen K & K, den Tod von Konny bekannt zu geben. Dazu muss natürlich ein Sarg her (selbstredend aus Mahagoni), der in der Frühstückspension der Schwestern aufgestellt wird. Das sorgt naturgemäß für diverse skurrile Situationen, da die Pension gut gebucht ist. Sogar ein Parapsychologe kreuzt auf, der die seltsamen Geräusche untersuchen soll. Wie der geneigte Leser sicher errät, gibt es keine übernatürlichen Erscheinungen.


Meine Meinung:

Ich habe mich wieder köstlich amüsiert, wie die beiden Schwestern gemeinsam mit dem üblichen „Personal“ auf Mörderjagd gehen. Wieder mit an Bord sind der Nacktkater Amenhotep, der lautstark fluchende Papagei Chuck Norris sowie der Gärtner Herr Hirsch mit seiner Frau Gemahlin, der Kriminalhauptkommissarin.

Fazit:

Wer skurrile und humorvolle Krimis mag, kommt hier voll auf seine Kosten!