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Venice

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2024

Spannend

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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In einem Wald wird eine Frauenleiche an einem Baum gebunden und mit einem Hirschgeweih auf dem Kopf gefunden. Es handelt sich um eine bekannte Wohltäterin. Art Mayer und seine schwangere Kollegin Nele ...

In einem Wald wird eine Frauenleiche an einem Baum gebunden und mit einem Hirschgeweih auf dem Kopf gefunden. Es handelt sich um eine bekannte Wohltäterin. Art Mayer und seine schwangere Kollegin Nele Tschaikowski beginnen mit den grausigen Ermittlungen. Dann wird erneut eine Frau in ähnlicher Lage gefunden während die Ermittlungen ins stocken geraten. Beide Frauen sollten mit dem 'Hirsch' Preis ausgezeichnet werden was jedoch noch nicht offiziell bekannt war. Die Tochter der Wohltäterin Charlotte Tempel bekennt sich als Umweltaktivistin und gerät schnell in den Verdacht da sie ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter hatte.

Leo Tempel hat in einem Schrank ihrer Mutter einen Stofflöwen gefunden in dem eine Kassette eingenäht ist. In der Aufnahme erzählt eine junge Frau wie sie eine große Menge Geld angeboten bekommt um die Schwangerschaft abzubrechen. Sie entscheidet sich jedoch versteckt in einem Kloster in Spanien ihr Kind zu bekommen.

Das Buch ist ungemein spannend, es gibt kaum Längen. Der Schreibstil ist einfach klasse, stätige Spannung machen es einem schwer das Buch aus der Hand zu legen. Ich bin gespannt auf den nächsten Band dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Schwere Lektüre

Der rechte Pfad
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Nach vielen Jahren und einem Unfall mit Gipsarm zur Folge zieht es Benjamin, genannt Bennie zurück in das Dorf in dem er als Kind alle Ferien bei seinem Vater verbracht hat. Damals wie heute ist das Dorfleben ...

Nach vielen Jahren und einem Unfall mit Gipsarm zur Folge zieht es Benjamin, genannt Bennie zurück in das Dorf in dem er als Kind alle Ferien bei seinem Vater verbracht hat. Damals wie heute ist das Dorfleben geprägt von einer fundamentalistischen Glaubensgemeinschaft. Die Regeln sind streng und wirken oft paradox. In dem Dorf trifft er wieder auf seine alten Freunde mit denen er schöne Kindheitserinnerungen teilt. Überhaupt scheint die Zeit dort stehen geblieben zu sein. In zwei Erzählsträngen erfährt man etwas über die Hintergründe zu der Flucht zu seinem Vater nach langen Jahren der Trennung als auch über die Erlebnisse der Kindheit.

Der Schreibstil ist eher ruhig, Spannung sucht man vergebens. So sind es er die ruhigen Töne die dieses Buch ausmachen und einem teilweise kalte Schauer über den Rücken laufen lassen. Gestört hat mich die wörtliche Rede die durchweg in dem Dialekt des Dorfes geschrieben ist. Gut lesbar aber dennoch gewöhnungsbedürftig.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Mord in feiner Gesellschaft

Mord unterm Reetdach
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Kristan Dennermann ist gerade dabei das Anwesen eines vermögenden Sylters für den Verkauf vorzubereiten da stolpert er plötzlich über dessen Leiche die ermordet im Garten liegt. Für den Kommissar ist er ...

Kristan Dennermann ist gerade dabei das Anwesen eines vermögenden Sylters für den Verkauf vorzubereiten da stolpert er plötzlich über dessen Leiche die ermordet im Garten liegt. Für den Kommissar ist er ganz klar Verdächtiger Nummer 1. Dann muss Kristan eben selbst ermitteln und stößt bei seiner Recherche auf eine Menge Leute die Dreck am Stecken haben. Am Ende wird es für ihn selbst sehr gefährlich.

Ein erfrischend anderer Kriminalroman. Nicht die Polizei ist die Hauptperson sondern ein Immobilienmakler auf Deutschlands beliebter Urlaubsinsel. Der Schreibstil ist leicht mit lustigen Aspekten. Das Buch läßt sich leicht und schnell lesen, der Lokalkollorit kommt auch nicht zu kurz. Das Cover, ein Friesenhaus und ein Leuchtturm passen zum Thema. Ich bin gespannt ob es noch weitere Bücher mit Makler Dennermann geben wird.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

sehr speziell

Der Nachtläufer
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Margot von Hanno und ihr Kollege wurden zu einem Todesfall gerufen. Dort angekommen finden sie einen älteren Mann tot aufgefunden wurde. Offensichtlich ist der Alte eines natürlichen Todes gestorben. Mit ...

Margot von Hanno und ihr Kollege wurden zu einem Todesfall gerufen. Dort angekommen finden sie einen älteren Mann tot aufgefunden wurde. Offensichtlich ist der Alte eines natürlichen Todes gestorben. Mit in dem Haus ein Jugendlicher der angibt der Enkel des Verstorbenen zu sein und die letzten Jahre dort gewohnt zu haben seit seine Mutter in einer psychiatrischen Klinik und der Vater im Gefängnis ist. Wenig später stellt Meindel fest, dass sein Großvater ihm am Abend vor dem Tod eine große Geldsumme überwiesen hat.

Gleichzeitig ist der Kommissar Eddie Feber mit seinem Team auf dem Weg zu einem Tatort. Seit einiger Zeit tauchen mitten in der Nacht Einbrecher mit vorgehaltener Waffe an den Betten von harmlosen Bürgern. Am Tatort eine mysteriösere Zahlenkombination.

Skandinavische Krimis sind in der Regel sehr düster, so auch dieses Buch. Neben der ausführlichen Schilderung von Zwischenmenschlichem fehlt es leider etwas an Spannung. Das überraschende Ende entschädigt etwas wenn man durchgehalten hat.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Fluchtgeschichten

Der Wind kennt meinen Namen
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Wien 1938, der 5jährige jüdische Junge liebt seine Geige über alles. In der Progromnacht verliert er alles. Dem Eingreifen eines beherzten Soldaten, desillusioniert vom ersten Weltkrieg, ist es zu verdanken, ...

Wien 1938, der 5jährige jüdische Junge liebt seine Geige über alles. In der Progromnacht verliert er alles. Dem Eingreifen eines beherzten Soldaten, desillusioniert vom ersten Weltkrieg, ist es zu verdanken, dass er und seine Mutter versteckt im Wandschrank den Überfall auf das Haus des jüdischen Arztes überleben. Schweren Herzens sickt die Mutter Samuel mit einem Kindertransport nach England, wo er nach einiger Zeit ein liebevolles Zuhause findet. Die Liebe zur Musik bringt ihn Jahre später in die USA wo er den Rest seines Lebens verbringt.

Auf der anderen Seite in El Salvador macht sich eine Frau mit ihrer Tochter auf den Weg über die Grenze zur USA wo sie durch die Flüchtlingspolitik der Trump Regierung getrennt werden. Das Mädchen, wird alleine in ein Kinderheim gesteckt und findet am Ende im Haus von Samuel und seiner Haushälterin ein neues Zuhause.

Den Bogen, von den Schrecken des 2. Weltkrieges bis hin zur Corona Pandemie und der Regierung Trumps, schafft Isabel Allende in ihrem emotionalen neuen Buch. Das Buch ist sehr ergreifend geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und gut und schnell lesbar.

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