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Veröffentlicht am 01.10.2018

Jennifer L. Armentrout at its best!

Wicked – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Auf den ersten Blick ist Ivy Morgan eine normale junge Frau: Sie genießt das Studentenleben in New Orleans, und ist, seit dem tragischen Verlust ihrer ersten großen Liebe, überzeugter Single. Nur wenige ...

Auf den ersten Blick ist Ivy Morgan eine normale junge Frau: Sie genießt das Studentenleben in New Orleans, und ist, seit dem tragischen Verlust ihrer ersten großen Liebe, überzeugter Single. Nur wenige ihrer Freunde wissen, dass Ivy einem Orden angehört, der die Menschen in New Orleans vor übernatürlichen Wesen schützt. Eines Tages wird Ivy von einer Fae angegriffen und schwer verletzt. Schnell ist klar, dass es bei dem Fae-Angriff nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann, deshalb schickt der Orden seinen Elite-Mann Ren Owens nach New Orleans, um die Sache gemeinsam mit Ivy aufzuklären. Ren ist attraktiv, arrogant und flirty – alles Dinge, die Ivy gehörig auf die Nerven gehen. Doch er ist auch so verboten sexy, dass sie ihm schon bald nicht mehr widerstehen kann...

Meine Meinung

Einleitung

Nachem zuletzt der dritte Band ihrer "Götterleuchten" - Reihe erschienen ist, freue ich mich riesig über neuen Lesestoff von Jennifer L. Armentrout. Das schöne an dieser beginnenden Triologie ist, dass der zweite Band bereits im Dezember erscheint, einem Monat nach Erscheinen des letzten Bandes rund um Seth und Josie, da dieser Band bereits 2014 erschienen ist. Ich war sehr gespannt auf Ren und Ivy - und Seth sei dank (kleiner Insider, wenn ihr den dritten Band von "Götterleuchten" gelesen habt) wurde ich nicht enttäuscht. Hatte ich schon erwähnt, dass Jennifer L. Armentrout eine meiner Lieblingsautorinnen ist? Tja, wenn ihr weiterlest, werde ich des öfteren noch von ihr schwärmen :)

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ist echt schön, aber schlicht gehalten. Meiner Meinung nach ist dort der Flügel von Tink darauf abgebildet; es hat also einen echten Zusammenhang mit dem Inhalt. Vorne im Umschlag befindet sich auch noch eine hübsche Karte von New Orleans, welche die wichtigsten Standorte im Buch kennzeichnet; im hinteren Teil des Umschlages ist noch eine Vorschau auf die kommenden Teile der Triologie gedruckt. Das Papier ist angenehm, relativ stabil und wurde in der Tschechischen Republik bedruckt. Leider befindet sich keine Playlist im Buch, aber Ren hat eine ausgeprägte Vorliebe für Country-Musik.

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)

Ivy ist eine Fae - Jägerin und Vollwaise. Innerhalb ihres Ordens, welcher alle Jäger in New Orleans beschäftigt, häufen sich die durch Fae getöteten Jäger. Abends, während einer eigentlich ganz normalen Schicht, wird die sonst so kämpferisch begabte 21-jährige schwer verletzt, obwohl sie den Fae eigentlich mit ihrem Eisenpflock ins Jenseits befördert hatte. Sie findet heraus, dass es einer der "Älteren" ist: Unsterbliche Fae, die noch Zerstörung mehr als normale Fae anrichten und eisenresistent sind. Fae haben magische Kräfte und nähren sich von unschuldigen Menschen, bis diese schließlich verrückt werden und sterben. Ivy hat die Fea'sche Kontrolle über die Gedanken besser kennen gelernt, als ihr beste Freundin Val oder ihr komischer, magischer Mitbewohner Tink ahnen. Während Ivy schwer verletzt auf der Treppe liegt, hat Ren sein "Vorstellungsgespräch" beim Oberhaupt; danach findet er sie. David, das Oberhaupt, glaubt Ivy nicht und erklärt sie für Verrückt. Schließlich gibt es keine Älteren außerhalb der Anderwelt - oder? Als Strafe muss sie Ren, den neuen Jäger, in der Stadt herumführen. Doch eigentlich ist das keine Strafe - Ren kennt die Stadt nämlich ziemlich gut, weiß viel über die Ältesten und ist ganz nebenbei noch ziemlich heiß...doch kann Ivy ihm eine Chance geben, obwohl sie ihre große Liebe verloren hat und sowohl ihres als auch Rens Leben jederzeit von einem Fae beendet werden kann? Und gibt es wirklich Älteste in unserem Universum? Und was sind "Halblinge"? Tja, mehr werde ich jetzt nicht spoilern ?

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Jennifer L. Armentrout hat einen unglaublich bildhaften und humorvollen, lockeren Schreibstil. Ich kenne keine Autorin, die so nebenbei unglaublich viele, witzige Sprüche über Disney- Filme, Harry Potter, Der Herr der Ringe, Twilight und ganz besonders The Walking Dead immer zum richtigen Zeitpunkt in den Plot einfügt. Natürlich gibt es auch die ein oder andere, prickelnde oder traurige Szene, die aber auch emotional gut beschrieben sind. Das komplette Buch ist übrigens aus Ivys Sicht geschrieben; nach und nach lernt man sie und ihre Vergangenheit besser kennen.

Ivy ist sehr sturköpfig, aber auch ein wenig lebensmüde, insgeheim nagt sie an ihren Schuldgefühlen. Laut Ren sieht sie aus wie Merida aus dem gleichnamigen Disneyfilm. Ren besitzt einen unglaublichen Charme und Intelligenz; er ähnelt in meiner Vorstellung ein wenig Zac Efron - nur mit strahlend grünen Augen. Er ist ein Beschützer-Typ, der aber auch sehr einfühlsam sein kann und Ivys Probleme versteht - er ist einfach für sie da und hört ihr zu. Eine der witzigsten Nebenfiguren ist Tink (erbell?). Er ist ein Brownie (ja, die Autorin hat seine Gattung so genannt! ?), eine Art Fee, lebt bei Ivy und knackt liebend gerne ihre Amazon - Passwörter. Nebenbei hat er ein Faible für Dobby, was ihn mir gleich sympathisch gemacht hat ;) Und er kann ganz leckeren Schokokuchen backen, weshalb ich ihn echt gerne als Mitbewohner hätte.

Der Spannungsbogen ist die ganze Zeit oben, das Buch ist aber nicht überhäuft mit Kampfszenen. Immer wieder fiebert man mit Ivy und Ren mit; besonders beim Aufbau ihrer Beziehung und den intensiven Schlagabtauschen, aber auch bei den Entwicklungen; je mehr von Ren als auch Tink enthüllt wird und je mehr sich Ivy für Ren öffnet. Das letzte Viertel war von der Handlung er beinahe episch; man erfährt immer mehr über die Natur der Fae und warum die Jäger sie, die Ältesten und die Halblinge jagen. Zwischendurch spürt man immer das Knistern zwischen den beiden Protas und liest als Leser bei emotionalen Überraschungen gefesselt mit. Die letzten 40 Seiten haben mich ungemein schockiert und mit dem Cliffhanger ziemlich unbefriedigt hinterlassen, ich meine: HALLO??? Wie soll ich das denn jetzt bis Dezember überleben? Der war sowas von mies, wo ich doch gerade schon so unglaublich geschockt war! Ich will jetzt weiter lesen! Wie gut, dass ihr neuer Roman "Revenge" im November erscheint. Eigentlich bräuchte ich eine monatliche, nein, wöchentliche Dosis von neuen von ihr geschriebenen Büchern! ?

Fazit

"Wicked" ist ein richtig guter Auftakt zu einer neuen Reihe, den ich heiß ersehnt habe. Die Autorin überzeugt mich mal wieder mit ihrem lockeren und sehr humorvollen Schreibstil, starken Protas, einer sich langsam entwickelnden Liebe, prickelnden Szenen, epischen Kämpfen und schockierenden Wendungen. Wer Fantasy mit mystischen Elementen gemischt mit New Adult mag, findet in diesem Literarischen Meisterwerk perfekte Unterhaltung!

Veröffentlicht am 01.10.2018

Toller Auftakt

Children of Blood and Bone
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Nachdem ich dem ganzen Hype der Amerikaner und die News über die Buchverfilmung mitbekommen habe, musste mir natürlich selbst ein Bild von Tomi Adeyemi's Debüt machen. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Zélie ...

Nachdem ich dem ganzen Hype der Amerikaner und die News über die Buchverfilmung mitbekommen habe, musste mir natürlich selbst ein Bild von Tomi Adeyemi's Debüt machen. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Zélie muss jederzeit Angst haben, in ein Sklavenlager gebracht oder umgebracht zu werden - so wie die Soldaten aus dem Königreich Orïsha es einst gemacht haben, als sie ihre Mutter ermordeten und ihren Vater lebensgefährlich verletzt haben. Zélie ist nämlich die Tochter einer Maji. Maji waren früher mächtige Menschen, die von den Göttern ausgewählt wurden und Magie beherrschten. Bis diese Magie auf einmal versiegte und der böse König das ausnutzte und die Maji von seinen Soldaten abschlachten ließ. Nur ein paar Kinder, die noch keine Magie besaßen - sogenannte Divînés - wie Zélie überlebten. Doch sie werden als Sklaven missbraucht, ihre Arbeitgeber sowie ihre übrig gebliebenen Familien müssen immer mehr Steuern zahlen. Um Geld für die Steuern zu bekommen, reist sie mit ihrem Bruder Tzain von ihrem Fischerdorf zum Markt in der Hauptstadt Lagos. Dort bekommt sie einen unglaublichen Betrag von einem Adeligen für ihren Fisch - doch leider währt das Glück nicht lange, denn eine Unbekannte fleht Zélie an, sie mitzunehmen. Was die Divîné nicht ahnt: Die Unbekannte ist Amari, die Prinzessin von Orïsha, welche geflohen ist, nachdem ihr Vater der König ihre beste Freundin - eine Divîné - ermordete und etwas mit sich trägt, dass die Magie zurück bringen könnte. Doch die beiden werden vom Hauptmann - der Prinz und gleichzeitig Amaris Bruder - gejagt. Als Zélie und Tzain sich entscheiden, Amari zu helfen, um die Divînés zu Maji zu machen, passiert etwas schreckliches: Prinz Inan und seine Soldaten zünden das gesamte Fischerdorf an. So viele sterben, während die drei fliehen, um die Magie zurück zu bringen, während Inan etwas erschütterndes entdeckt und eine Jagdwut auf Zélie entwickelt. Und so machen sich drei Leute auf, um die Maji aus der Sklaverei zu retten, während sie von dem Prinzen gejagt werden - bis zum bitteren Ende...

Zélie ist eine starke, aber manchmal unsympathische Person - jedoch wurde sie mir zu Ende des Buches immer sympathischer. Mit Inan - für den Ehre und Pflichterfüllung an erster Stelle steht - musste ich erst einmal warm werden, letztendlich konnte ich aber gut verstehen, dass er sich aufgrund der Erziehung seines Vaters so feindlich gegenüber der Magie verhält. Amari war mir am sympathischten; sie begreift nach jahrelanger Bravheit, was sie tun muss, wehrt sich und verhält sich wie eine starke Prinzessin, die das beste für das gesamte Volk Orïshas möchte. Tomi Adeyemi hat einen sehr bildhaften Schreibstil, der zusätzlich zu dem absolut atemberaubenden Cover und der Karte von Orïsha mir das Gefühl gab, mitten im Geschehen zu sein. Das Buch ist aus drei verschiedenen Ich - Perspektiven geschrieben - Zélie, Inan & Amari -, was ich ausnahmsweise auch mal gut fand, da man sich sowohl der Rolle der Maji als auch der Adeligen bewusst wird. Alleine die Idee mit dieser afrikanischen Kultur hat mir sehr gut gefallen; es war ein sehr interessanter und spannender Plot, wobei mir ab und zu die Entscheidungen der Hauptprotagonisten nicht ganz nachvollziehbar waren. Natürlich kommt die Liebe zwischendurch auch nicht zu kurz, man spürt deutlich, zwischen wem sich etwas anbahnt ??

Die Autorin spricht hier ein sehr wichtiges und vor allem aktuelles Thema an: den Rassismus (siehe Chemnitz). Man fühlt richtig mit Zélie mit, wenn sie oder ein anderer Maji aufgrund seiner Haarfarbe oder der Geschichte seiner Vorfahren gedemütigt und misshandelt werden und erkennt gleich die Parallellen zu der Diskriminierung der "Schwarzen" in Amerika ode der Juden in Europa. Ich finde es gerade für Jugendliche gut, wenn ein YA - Autor Fantasyelemente mit der Realität verbindet, damit die Teenager sich selbst eine Meinung zu dem Thema Rassismus bilden können.

Dieser tolle Reihenauftakt ist aufgrund der nicht immer nachvollziehbaren Handlungen der Protas haarscharf an dem 5. ? vorbeigeschrammt. Dennoch finde ich, dass das Buch mit einem wunderschönen Cover, starken Protagonisten, prickelnder Liebe und einer grandiosen Thematik eine Fantasy - Pflichtlektüre ist. Das Buch hat sich den Titel Buchschmöker mehr als nur verdient, und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen ?

Veröffentlicht am 01.10.2018

Schockierendes Ende

Palace of Fire - Die Kämpferin
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Das von mir heißersehnte Finale von der Palace - Saga hat mich mal wieder geschockt - besonders mit dem Ende, obwohl der Anfang so schön war...
Die Verlobten Rea und Robin verbringen in Berlin noch viele ...

Das von mir heißersehnte Finale von der Palace - Saga hat mich mal wieder geschockt - besonders mit dem Ende, obwohl der Anfang so schön war...
Die Verlobten Rea und Robin verbringen in Berlin noch viele romantische Momente miteinander, haben aber immer ihre Rückkehr nach London im Hinterkopf und überlegen, wie sie eine neue Ära für die Magdalenen anbrechen können. Diese Rückkehr organisiert Lord Nottingham, der gewiefte Cousin von Galahad. Durch "Zufall" hüstel erreicht Rea von ihm die Nachricht, dass ihr Bruder angeblich niedergeschossen worden sei - was aber gar nicht stimmt, als sie in London ankommen. Dank des überstürzten Aufbruchs hat Rea keine Medikamente mehr gegen ihr Geistesfieber besorgen können, sodass ihr Zustand in London immer schlimmer wird. Als Robin überraschenderweise einen Kompromiss mit seinem Vater, dem König, erreicht, dass er auf der Verlobungsfeier Reas Hand halten darf, kommt der erste spannende Moment. Denn bevor der Prinz seine Braut berührt, muss sie "durchsichtig" vom Glasbläser - Sir Galahad gemacht werden. Das heißt, er als Schnüffler soll herausfinden, ob sie eine Magdalena ist, was er dank Madame Hivers Gedankentraining mit Rea nicht herausfindet. Doch das ist zu schön um war zu sein, denn auf der Verlobungsfeier, zu der auch das gemeine Volk gehört, läuft alles rund, bis der König anordnet, vom Glasbläser 100 Menschen durchsichtig zu machen - 23 davon sind Magdalenen, und werden sofort getötet oder in die Korrektive gebracht. Sämtliche Könige und Würdenträger legen sofort noch auf der Feier Einspruch ein und verlassen diese, womit sie eine Katastrophe wird. Rea kämpft innerlich mit sich, als Robin einen Aufstand ähnlich wie die Seidenrebellion anführen will, und schlägt um ihm zu zeigen, wie Magdalenen leiden, einen Besuch einer Korrektive vor. Dieser ist mehr als schockierend für Robin - und kurz nach Ende des Besuches mit seinen Eltern und seiner Verlobte taucht er unter, wird zum Gesetzlosen und führt den Widerstand an. Und Rea? Sie bleibt am Hof, will spitzeln - wäre da nicht Lord Nottingham mit seinem wunderschönem Geist und die Angst vor Robins Tod...die Angst vor einer erneuten Seidenrebellion.
Was soll ich sagen? Am Anfang ist alles noch so schön, und dann kommt ein schockierender Moment nach dem anderen. Da frage ich mich doch manchmal, wie man auf solche grandios - schrecklichen Ideen kommt ? Besonders der Besuch in der Korrektive und die Szene danach haben es in sich. Ich war so gefesselt, dass ich auf den letzten 10 Seiten erst gemerkt habe, dass ziemlich sehr viele offene Fragen über bleiben...ja, das Ende war richtig fies - und zwar offen. Ich habe so viele Fragen und hoffe wirklich sehr, dass es einen vierten Band geben wird ? Der Schreibstil ist wie schon in den vorherigen Bänden einfach nur bildgewaltig. Leider muß ich zugeben, dass mir Rea in diesem Buch ein wenig unsympathischer wurde - was aber doch noch erklärt wird. Robin hingegen habe ich in diesem Teil geliebt - ich glaube, seine Mutter hat ihn nicht umsonst nach Robin Hood benannt ? Für mich persönlich war dieser Band ein würdiger, aber mich unzufrieden hinterlassender Abschluss, und ich hoffe wirklich, dass in einem vierten Band die offenen Fragen noch geklärt werden.


Palace Of Fire ist ein spannendes Finale mit schockierenden Momenten und einem bildgewaltigen Schreibstil. Das einzige, was ich bemängeln muss, ist das offene Ende, das mich sehr frustriert hat und echt gemein von der Autorin war. Trotzdem hat es sich den Titel Buchschmöker mehr als verdient.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Besser als der erste Band

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Als ich den zweiten Band auf NetGalley gesehen habe dachte ich mir: Hmmmmm, vielleicht sollte ich Sarina Bowen doch noch eine Chance geben...und ich bin froh darüber, denn ich fand den zweiten Band viel ...

Als ich den zweiten Band auf NetGalley gesehen habe dachte ich mir: Hmmmmm, vielleicht sollte ich Sarina Bowen doch noch eine Chance geben...und ich bin froh darüber, denn ich fand den zweiten Band viel besser! Hier eine kleine Zusammenfassung:
Scarlet hieß nicht immer so. Sie floh aus ihrem reichen Elternhaus wegen eines riesigen Skandals und nahm einen neuen Namen an - denn ihrem Vater, einem berühmten Hockeytrainer, wird seit etwa einem Jahr Kindesmisshandlung vorgeworfen, seitdem ein 12 - jähriger sich selbst umbrachte und von den Misshandlungen in seinem Abschiedsbrief schrieb. Deswegen wurde Scarlet in ihrem letzten Jahr in der Highschool quasi ausgestoßen - nun möchte sie am Harkness College neu anfangen, ohne Hockey zu spielen, was sie ihr Leben lang begleitet hat. In ihrem Statistik - Kurs lernt sie dann Bridger kennen...Bridger bräuchte eigentlich keinen 24 - Stunden - Tag, sondern mindestens einen 30 - Stunden - Tag. Er lernt hart für seinen Master, hat einen Nebenjob und...versteckt seine kleine Schwester in seinem Zimmer, weil seine Mutter drogensüchtig und absolut unzulänglich ist. Trotz ihrer kaputten Familien verlieben Scarlet und Bridger sich in einander und führen eine eigentlich glückliche Beziehung. Doch was ist, wenn Scarlet zu einer Aussage bezüglich ihres Vaters vor Gericht gezwungen wird? Was ist, wenn Bridgers kleine Schwester auffliegt? Was ist, wenn jemand Scarlets wahre Identität kennt?
Das Cover finde ich wie beim ersten Band schön und zeitlos gemacht, es sind keine Gesichter darauf zu sehen, was die Möglichkeit, sich selbst ein Bild der Charaktere zu erschaffen, fördert.
Aber wichtiger ist mir diesmal der Inhalt, den ich richtig spannend fand. Sarina Bowen hat sehr ernsthafte Themen angesprochen, wie z. B. sich das Kind eines Kinderschänders fühlt oder inwiefern man den Eltern etwas zurückgeben muss, weil die einen großgezogen haben. Ich konnte Scarlet und Bridger aufgrund der verschiedenen Perspektiven sehr gut verstehen und mich in sie hinein versetzen, sogar sympathisieren. Man erlebt es schließlich nicht jeden Tag, dass die eigenen Eltern einen zur Aussage zwingen wollen, um den Vater zu entlasten, obwohl er höchstwahrscheinlich schuldig ist - oder dass man als 21 - jähriger beinahe eine Vaterrolle für eine 8 - jährige übernehmen muss. Neben den Problemen ist die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptfiguren natürlich nicht zu kurz gekommen und wurde echt gut und gefühlvoll erzählt. Was ich gut finde, ist, das sämtliche Bände der Reihe als Einzelband zu lesen sind. Das heißt, man kann die Bücher unabhängig von einander lesen, aber wenn man die Reihe komplett liest, erfährt man in diesem zweiten Band zum Beispiel Neues über Hartley und Callahan, die im ersten Band die Protagonisten waren. Am Ende passiert noch viel auf einmal, eine Überraschung folgt der nächsten...diesmal konnte mich Sarina Bowen wirklich überzeugen und ist ganz knapp an der Grenze zum Literarischen Meisterwerk vorbeigeschrammt. Vielleicht bekommt der letzte Band der Reihe ja den Titel ?


Wer Lust auf einen gefühlvollen und ernsthaften New Adult - Roman hat, ist mit dem neuesten Band von Sarina Bowen bestens bedient. Mir haben jedenfalls der tolle gefühlvolle Plot, der Schreibstil und die Charaktere sehr gut gefallen, weshalb das Buch ein sehr schöner Buchschmöker zum Abtauchen ist.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Gelungenes Buch mit sympathischen Charakteren

Bird and Sword
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ch gebe zu, dass ich von jemandem gedrängt wurde, dieses Buch zu lesen, da diejenige das Buch - nun ja, "inhaliert" und geliebt hat ? Aber es hat mir echt gut gefallen ? Ein paar Infos zum Inhalt:
Lark ...

ch gebe zu, dass ich von jemandem gedrängt wurde, dieses Buch zu lesen, da diejenige das Buch - nun ja, "inhaliert" und geliebt hat ? Aber es hat mir echt gut gefallen ? Ein paar Infos zum Inhalt:
Lark muss zusehen, wie ihre Mutter wegen Larks Fehler, Magie zu verwenden (was verboten ist), vom König ermordet wird. Doch vor ihrem Tod hat ihre Mom noch zwei Flüche aussprechen können: Lark darf nie weder reden - und wenn sie stirbt, stirbt ihr Vater ebenfalls. Und der König - er wird seinen Sohn Tiras an den Himmel verlieren. Jahre später ist mittlerweile Tiras nach dem Tod seines Vaters auf dem Thron. Er führt Krieg gegen die Volgar - sogenannte Vogelmänner, die mordlustig sind und Jeru unterwerfen wollen. Larks Vater, einer der Lords, hat immer noch keine Soldaten zu seinem König in den Krieg geschickt, während er Lark behandelt, als wäre sie eine Gefangene und ihr sowohl die Lehre des Lesens als auch die des Schreibens verwehrt. Doch der König stattet dem Lord einen Besuch ab und nimmt Lark als Gefangene mit. In Tiras' Schloss wird die Stumme zumindest etwas besser als zuhause behandelt - bis zu dem Moment, wo sie Tiras rettet, sein Geheimnis entdeckt und die Volgar in den Tod schickt. Auf einmal ist er richtig nett; er bringt ihr das Lesen und Schreiben bei. Lark ist so glücklich wie noch nie in ihrem Leben, als sie entdeckt, dass sie sich Mithilfe ihrer Gedanken mit Tiras unterhalten kann. Doch liebt Tiras sie wirklich, oder nutzt er ihre Gabe der Wörter nur aus, um sich zu heilen und die Volgar zu besiegen? Währenddessen spinnen die Lords eine Intrige nach der anderen, um Tiras zu ermorden - doch vielleicht brauchen sie das gar nicht...
Das Cover selbst passt sehr gut zur Geschichte, und ich finde es echt schön designt. Ich konnte mich sehr gut in Larks Gedankenwelt hineinversetzen und mit ihr fühlen. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich von allen Charakteren am meisten weiter. Tiras hat mir auch echt gut gefallen, er ist eher der Typ, der erst auftauen muss, damit man hinter seine Maske schauen kann. Meiner Meinung war ist er ein echt guter König, auf jeden Fall besser als sein barbarischer Vater, der jeden einzelnen Magier mit der Gabe foltern und ermorden hat lassen.
Die Idee von Amy Harmon, einen stummen Hauptcharakter zu nehmen, fand ich gut. Man denkt sich seinen Teil, wenn andere Menschen vor einem Stummen so reden, als ob er ebenfalls taub wäre. Es geht auch um die Macht der Worte, die vieles verändern können. Im Allgemeinen fand ich die Idee des Plots sehr gut; es gab immer wieder Überraschungen, aber auch viele Gefühle und vor allem Verrat vonseiten der Lords, aber auch von anderen. Lediglich das Ende hat mich nicht ganz zufrieden gestellt, weil es mir zu "perfekt" war (ja, ich weiß, ich und meine Enden ?), mir das gewisse Etwas noch gefehlt hat und ich es gut gefunden hätte, wenn die Autorin einen neugierig auf den zweiten Band rund um Tiras' Bruder Kjell gemacht hätte. Aber ansonsten hat mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen, und ich bin froh, dass ich auf die Freundin gehört habe ?

"Bird & Sword" ist ein gelungenes Buch mit sympathischen Charakteren, einem starken Plot, vielen Intrigen und ganz viel Gefühl mit der Botschaft, dass Worte die Welt verändern können! Es ist definitiv ein Buchschmöker für mich - ich würde es euch empfehlen!