Auf sehr elegante, morbide Weise hat Raphael Montes diesen Thriller geschrieben. Seine Worte sind scharf wie Waffen, sein Stil klar, und voller Kraft. Die Geschichte ist blutig, beklemmend, oftmals äußerst ...
Auf sehr elegante, morbide Weise hat Raphael Montes diesen Thriller geschrieben. Seine Worte sind scharf wie Waffen, sein Stil klar, und voller Kraft. Die Geschichte ist blutig, beklemmend, oftmals äußerst schockierend und mit solch entsetzlichen und überraschenden Wendungen, dass man als Leser total überrumpelt wird. Die grafischen Szenen sind nichts für schwache Nerven.
Téo ist ein Monster. Ein Teufel. Wortwörtlich. Gefühle? Kennt er nicht. Welche empfinden? Kann er nicht. Was er im Laufe der Handlung mit Clarice alles anstellt, grenzt an Folter. Und wie er sie gegen Ende dann behandelt, das hat mich nicht nur an Barbaren erinnert, ich dachte auch: Das ist der Gipfel. Nein, war es nicht. Es ging noch weitaus grausamer.
Ein brillanter psychologischer Thriller, der mit leisen Tönen auskommt, dafür aber umso brutaler und schockierender ist.