Tolle Grundidee, die Umsetzung hat mir nicht gefallen
Die Aschebringerin: Sprung zwischen den WeltenDie Grundidee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen, doch mit dem Verlauf sank meine Begeisterung immer weiter ab. Warum das so war erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.
Meine Meinung zum Cover:
Das ...
Die Grundidee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen, doch mit dem Verlauf sank meine Begeisterung immer weiter ab. Warum das so war erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf dieses Buch aufmerksam wurde. Der intensive Blick zog meinen geradezu an. Außerdem gefällt mir die Gesamtkomposition mit den Motiven und den Farben.
Meine Meinung zum Inhalt:
Als ich den Klappentext des Buches las, war ich sofort neugierig. Er klang nach einem Buch, das mir gefallen könnte. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig zu lesen. Allerdings neigt sie zu ausschweifenden Beschreibungen, vor allem bei den Gedanken der Hauptprotagonistin Yashira, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist.
Ich fand sehr schnell in das Geschehen hinein und war von den Portalläufern fasziniert. Die Rettung von Riley und die darauffolgenden Kapitel in Bezug auf die Flucht haben mir gut gefallen. Doch als sie an einen anderen Ort aufgrund gezwungener Umstände wechselten, wurde es für mich immer langatmiger. Gleichzeitig erinnerte mich das Leben der Beiden nun stark an die Begebenheiten im Buch „Seelen“ von Stephenie Meyer. Der Verlauf des Buches barg außerdem mittlerweile zu viele Klischees und vorhersehbare Ereignisse, die mir das Lesen langweilig machten. Besonders stark war dies im Mittelteil. Schließlich hielt ich es bei circa 62% nicht mehr aus, da ich mich zwingen musste weiterzulesen. Ich entschloss mich das Buch anzubrechen.
Das war allerdings nicht mein einziges Problem. Yashira ist eine sehr schwierige Protagonistin. Ich wurde einfach nicht mit ihr warm und ärgerte mich über ihr Verhalten. Sie ist abgehoben, arrogant, ich-süchtig und hält sich für etwas Besseres. Ständig hat sie an allem etwas auszusetzen und hat massive Stimmungsschwankungen, die sie noch unsympathischer machen. Selten kam eine nette Seite zum Vorschein. Den Einzigen, den ich in dieser Geschichte mochte, war Riley. Obwohl er so viel durchgemacht hat, ist er sympathisch und bodenständig.
Natürlich gehört zu dieser Geschichte auch die Liebe zwischen den Beiden. Die Gestaltung dessen hat mich einfach nur genervt. Die Beiden wissen, dass sie Gefühle füreinander haben und doch können sie sich diese nicht eingestehen. Vielmehr treibt Yashira Riley absichtlich wieder weg. Ob aus den Beiden etwas wird kann ich nicht sagen, da ich das Buch abgebrochen habe.
Die Grundidee mit den Fähigkeiten und dem politischen Aspekt, sowie der Verschwörung und den verborgenen, düsteren Wahrheiten fand ich gut. Dennoch war die Umsetzung einfach nicht meins. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass der rote Faden zeitweise weg war. Überhaupt hat mich der Klappentext etwas vollkommen anderes von der Handlung vermuten lassen.
Mein Fazit:
Die Grundidee mit den Portalen und die politischen Verstrickungen haben mir gut gefallen. Doch je weiter die Umsetzung voranschritt, umso mehr quälten mich Langatmigkeit, zu viele Klischees, Langweile und die Protagonistin Yashira. Der Schreibstil der Autorin ist locker, obwohl sie zu ausschweifenden Beschreibungen neigt. Bei 62% musste ich das Buch abbrechen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe und mich zwingen musste weiterzulesen.
Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!