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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toll zum Vorlesen!

Spackos in Space – Der doppelte Labrox
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Von Außen sieht es ja für mich aus wie ein Buch für Jungs. Es stellte sich aber heraus, dass auch Mädchen ihre Freude mit diesem Buch haben! Ich hab das Buch mit Lena (11 Jahre) gelesen und sie war begeistert! ...

Von Außen sieht es ja für mich aus wie ein Buch für Jungs. Es stellte sich aber heraus, dass auch Mädchen ihre Freude mit diesem Buch haben! Ich hab das Buch mit Lena (11 Jahre) gelesen und sie war begeistert! Aber auch ich hatte meinen Spaß dabei, denn ich durfte als Vorleser agieren. Da in der Geschichte viele Songs vorkommen, die ich mit viel Engagement vorgetragen habe, kassierte ich von ihr viele Lacher. Ein Buch das Kinder zum lachen bringt ist doch wirklich das Schönste!! :D
Auf den Inhalt gehe ich nicht näher ein, da man die Beschreibung des Buches ja hier auch nachlesen kann.

Lena und mir gefiel die Idee des Buches sehr gut. Aliens die in einem kaputten Raumschiff durchs All fliegen und auf einen komischen König treffen. Und die Umsetzung dieser Idee konnte ich mir nicht besser vorstellen. Mir fiel auf, dass die Geschichte teilweise ins Detail geht und kleine Nebenhandlungen die Idee lebendig machen. Wie zum Beispiel die Sache mit dem neuen Geschwisterchen. Lena war so neugierig was dahintersteckt, dass ich es in einem Tag bis zum Ende vorlesen musste. ;)

Lena hatte auch ihre Freude mit den erfundenen Bezeichnungen für Dinge. Verfrockt noch mal, oder die Namen der Gerichte und den Namen "RS Rumpel" gefielen ihr sehr. Zwischendurch musste ich ihr jedoch erklären, was jetzt genau gemeint war. Teilweise erklärten es auch die Bilder. :) Wie zum Beispiel bei den verschiedenen Instrumenten.

Die Bilder sind super für Kinder, die nicht gerne lesen. Das lockert das ganze auf und sie freuen sich auf das nächste Bild. Natürlich diskutierten wir auch über jedes davon. Das zeigt, dass ihr das Buch richtig gut gefallen hat! :)

Ein fantasievolles Buch, dass wir beide nur empfehlen können. Es macht Spaß die Geschichte vorgelesen zu bekommen und vorzulesen. Vielleicht ist nicht jedes Mädchen so begeistert davon wie Lena, aber sie vergibt 10 Sterne (als ich sagte ich kann nur 5 vergeben, sagte sie: "vergib trotzdem 10!"). Ich persönlich gebe 5 Sterne, da auch mir die Geschichte gefallen hat und die Idee einfach fantastisch ist!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gewöhnungsbedürftig...

Margos Spuren
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John Green, ein Autor, der mich mit seinem Roman "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" schon zu Tränen gerührt hat, schaffte es, mich mit diesem Buch zum lachen zu bringen. Q und seine Freunde sind ein ...

John Green, ein Autor, der mich mit seinem Roman "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" schon zu Tränen gerührt hat, schaffte es, mich mit diesem Buch zum lachen zu bringen. Q und seine Freunde sind ein Trio, das mich fasziniert hat. Freunde, die zusammenhalten, auch wenn es mal schwierig wird. Ich habe sie auf ihrer Reise (auf der Suche nach Margo) begleitet und wurde sehr gut unterhalten.

Den ersten Teil des Buches habe ich verschlungen. Die geheimnisvolle Margo lädt ihren alten Freund Q ein mit ihr Rache an ihren Freunden zu nehmen. Hier wird dem Leser ein guter Eindruck von den beiden vermittelt und ehrlich gesagt, war mir Margo von Anfang an unsympathisch. Sie ist ein Mädchen das keine Regeln kennt und für die Respekt ein Fremdwort ist. Vielleicht empfinde ich sie so, weil ich das komplette Gegenteil bin und ich nie den Mut hätte, den sie aufbringt. Irgendwie mochte ich sie aber genau deswegen zwischendurch. :)
Q hingegen habe ich von Anfang an gemocht. Schüchtern, wenn andere in der Nähe sind und bei Freunden ist er witzig und unterhaltsam.
Wie man sieht, sind die Charaktere im Buch sehr ausgeprägt und man bekommt ein genaues Bild von ihnen. Auch die beiden Freunde von Q sind mir ans Herz gewachsen, weil sie eine Persönlichkeit haben, die man einfach mögen muss.

Teil 2 war eher zäh zum lesen, da das Rätsel lösen eher langweilig war. Manchmal hab ich auch nicht verstanden, warum er jetzt dort hinfährt und dort nach Margo sucht, obwohl klar war, dass er an dem anderen Ort was übersehen hat... Schwer zu erklären, wer das Buch liest, wird aber merken was ich meine. Deswegen ziehe ich hier den ersten Stern ab, da es teilweise unverständlich war und ich mit seinen Schlussfolgerungen nicht ganz mitkam.

Teil drei war für mich der beste, und deswegen viel zu kurz. Der Roadtrip zu Margo hätte der Hauptteil des Buches sein können, denn die Freunde erleben viel, was genauer beschrieben hätte sein sollen. Man merkt, wie ihre Freundschaft zueinander noch weiter wächst und sie eine neue Freundin dazu bekommen. Auch hat mich dieser Teil zum lachen gebracht, da einige lustige Passagen dabei waren. Von "pinkeln in eine Flasche im Auto" bis zu "eine Monsterkuh blockiert die Fahrbahn".

Der Schreibstil von John Green ist wirklich einer meiner liebsten! Er trifft alles in Sachen Gefühle genau auf den Punkt und kann sich so gut in junge Erwachsene hineinversetzten, dass die Geschichte sehr real wirkt. Wie wenn es Q und Margo wirklich gebe und die beiden nach dem Buch ihr Leben weiterleben. Auch webt er gewisse Details in seine Geschichten ein, die mir wirklich gut gefallen. Die Idee mit den schwarzen Weihnachtsmännern fand ich sehr interessant, da John Green mit Sicherheit viel Gedanken daran verschwendet hat. Auch ist er auf ein Gedicht näher eingegangen, dass mir auch die Augen geöffnet hat. Die Hauptperson Q denkt viel über dieses Gedicht nach und bringt mich auch zum Nachdenken. Es sind diese Details, die die Geschichte lebendig machen! Sehr schön :)

Insgesamt konnte ich leider nur drei Sterne vergeben. Die Idee des Buches fand ich wahnsinnig interessant und aufregend und ich musste es einfach lesen. Die Umsetzung des ganzen hätte jedoch besser sein können. Wie oben schon erwähnt das mit den Rätseln und zweitens mit der Länge der drei Teile war ich nicht einverstanden. Mir hätte es besser gefallen, wenn dem Roadtrip mehr Aufmerksamkeit geschenkt worden wäre. Ansonsten ein spitzen Roman, der zum Nachdenken anregt und einem ein schönes Bild der Charaktere liefert. Und der Schreibstil natürlich: Ich liebe ihn! :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine bewegende Geschichte

Die Nacht schreibt uns neu
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Ich schreibe diese Rezension gleich nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe! Dieser Roman hat mich so überzeugt und mich zu Tränen gerührt, das ich alle Emotionen die ich empfand hier einfangen möchte ...

Ich schreibe diese Rezension gleich nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe! Dieser Roman hat mich so überzeugt und mich zu Tränen gerührt, das ich alle Emotionen die ich empfand hier einfangen möchte bevor ich sie vergesse.

Das ist der erste Roman den ich von Dani Atkins lese, und ich werde mir nachdem sicher auch noch ihr Debüt besorgen. Das Buch ist gefüllt mit Liebe und Trauer und ebenso mit Freude und Grausamkeit wie ich es so noch nicht gelesen habe. Ein großartiges Buch, das einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal bekommt!

Die Geschichte an sich hat für mich schon etwas Anziehendes. Ich wollte das Buch unbedingt lesen, weil mich die Leseprobe schon sehr gerührt hat. Außerdem ist das Ganze schön aufgebaut, sodass der Leser einen schönen Einblick in das Leben von Emma und ihren Freunden bekommt. Man durchlebt mit ihr Alltagssituationen und dann das extreme Gegenteil. Als zum Beispiel ihre Alzheimer kranke Mutter ausbüxt und sie sich auf die Suche begeben. Ich habe mich mit dieser Krankheit noch nie auseinandergesetzt und erst durch ihre Erlebnisse erfahren, wie schlimm es eigentlich ist. Auch bekommt man einen schönen Einblick in ihre Gefühlswelt und durchlebt mit ihr die Höhen und Tiefen.

Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut. Von Anfang an war ich an das Buch gefesselt und wollte es gar nicht auf die Seite legen. Es liest sich wirklich wie ein Thriller, wie so schön in der Beschreibung des Buches steht. Man wird hineingezogen durch das tragische Ereignis und kann einfach nicht mehr entkommen. Dann passiert alles Schlag auf Schlag wodurch hin und wieder ein paar Tränen über meine Wangen kullerten. Einen kleinen Kritikpunkt möchte ich trotzdem anbringen. Der dritte Teil des Buches hat an Spannung etwas nachgelassen. Es ging einfach so dahin und ich hoffte, dass endlich wieder etwas passiert. Und ich sage euch, es lohnt sich weiter zu lesen!

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und wachsen einem sofort ans Herz. Egal welche Fehler sie haben, man möchte mehr über sie erfahren und kann sich in jeden hineinversetzten. Sie haben alle ihre liebenswerten Eigenschaften die durch die Geschichte schön hervortreten.

Die Schreibweise der Autorin ist der bildlich und hat mir wahnsinnig gut gefallen! Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen, denn die Sätze sind nicht zu kompliziert. Der Schreibstil ist trotzdem sehr hochwertig und durchdacht. Auch, wie schon angesprochen, sehr bildlich und detailreich. Ich hatte eine genaue Vorstellung der Figuren und der Umgebung. Jeden tragischen Moment konnte ich wie einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen sehen. Diesen tragischen Unfall sah ich sogar so genau vor mir, dass ich danach davon träumte…

Das Ende hat mich schockiert und vollkommen sprachlos gemacht! Ich kann mich nicht erinnern jemals so ein überraschendes und wunderschönes Ende gelesen zu haben. Ich war total fertig und weinte mal ein paar Taschentücher voll! Bücher müssen es schon in sich haben um mich zu Tränen zu rühren. Respekt für dieses Meisterwerk!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine fantastische Idee

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Nervenaufreibend und spannend. Dieses Buch beschreibt, wie Menschen an ihre Grenzen kommen und was passiert, wenn viele Personen in einem Silo unter der Erde leben. Eingesperrt, denn die Erde ist unbewohnbar ...

Nervenaufreibend und spannend. Dieses Buch beschreibt, wie Menschen an ihre Grenzen kommen und was passiert, wenn viele Personen in einem Silo unter der Erde leben. Eingesperrt, denn die Erde ist unbewohnbar und man muss den Rest seines Lebens dort unten verbringen. Hört sich das nicht toll an? Ich spreche hier natürlich von der Idee und nicht von den Umständen im Buch. Ich wollte mich unbedingt auf dieses Abenteuer begeben und wurde überrascht. Gänsehaut – Feeling!

Ist das Cover nicht genial? Mich hat es auf jeden Fall angesprochen und dann auch noch die Idee dahinter. Es handelt sich hierbei um die Vorgeschichte von „Silo“ und ich war ein wenig besorgt, ob ich das Buch verstehen würde, weil ich „Silo“ noch nicht gelesen habe. Aber überhaupt kein Problem, man kann es ohne jedes Vorwissen lesen.

1. Kriterium: Die Idee des Buches.

Die Idee des Buches finde ich wahnsinnig gut, weswegen ich es auch unbedingt lesen wollte. Eine unbewohnbare Erde und die Menschen können nichts anderes tun, als unter die Oberfläche zu verschwinden. Aufregend!Erinnert mich an Distrikt 13 von Panem. ;) Besonders toll finde ich dann die Konflikte die sich ergeben. Man sieht, wie Menschen sich in Extremsituationen verhalten und handeln würden. Egal wen man damit schadet. Und eins kann ich euch versprechen: es ist schockierend, zu was Menschen fähig sind. Unerwartet und erschreckend…. Das Buch bekommt von mir in diesem Kriterium einen Weltentaucher.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Die Geschichte ist meiner Meinung nach sehr überschaubar aufgebaut. Jedes Kapitel ist mit Ort und Datum markiert, sodass man den Überblick behält. Denn es sind nicht nur Ortssprünge, sondern auch Zeitsprünge vorhanden.Ich hatte ein kleines Problem damit und musste mich erst daran gewöhnen. Man ist gerade voll in ein Kapitel vertieft und möchte am liebsten immer weiter lesen, und dann….plötzlich andere Zeit und wieder ganz andere Geschehnisse. Ich hab mich circa ab der Hälfte des Buches daran gewöhnt. Es hat trotzdem lange gedauert.

Auch wird oft die Erzählperspektive gewechselt. Das finde ich wiederum gut, weil ich gerne die Geschichten aus den Perspektiven der anderen sehe. So kann man auf Gefühle der anderen oder noch Unbekanntes hoffen.

Was mir sehr gut gefiel war, dass man auch Hintergrundinformationen von den Charakteren bekommt. Beispielsweise von ihrer Vergangenheit. Ihr kennt das sicher, dass man sich dadurch viel besser in die Geschichteeinfühlen kann. Das ganze wurde dadurch noch interessanter und spannender.

Es gibt auch spannende plötzliche Wendungen, die ich als Leser nicht kommen sah.

Hier vergebe ich nur einen halben Weltentaucher, wegen der Startschwierigkeiten mit Orts- und Zeitwechsel.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Mit den Charakteren tat ich mir etwas schwer. Mir fehlte das gewisse Etwas. Der Funke sprang einfach nicht über. Sie waren zwar teilweise sehr schön ausgearbeitet mit den schon erwähnten Hintergrundinfos aus der Vergangenheit, aber es fehlte einfach was.

Gewisse Charaktere stachen sehr stark heraus und deren Charakter war auch deutlich erkennbar. Durch die Wechsel des Erzählers bekommt man gleich viel mehr mit. Man versteht die Charaktere dann viel besser, was ich in diesem Buch sehr wichtig fand!

Anfangs war ich verwirrt, weil sehr viele Namen vorkamen. Ich hatte da leider echt meine Probleme.

Hier vergebe ich einen halben Weltentaucher, weil mir wie gesagt einfach was gefehlt hat. Ich kann gar nicht genau beschreiben was es war, aber ihr kennt dieses Gefühl sicher auch und wisst was ich meine.



4. Kriterium: Die Spannung, bzw. ob das Buch mich gefesselt hat.

Das Buch war auf alle Fälle spannend. Nicht nur wegen den plötzlichen Wendungen, sondern auch weil einfach immer was passiert. Im Nachhinein habe ich das Gefühl, dass einfach immer etwas interessantes war, was einen weiterlesen ließ. Ob aus Neugierde oder Spannung. Auch gefiel es mir, weil man gewisse Dinge von gewissen Personen nicht erwartet. Ich wartete nur darauf, dass mich wieder etwas schockiert. Ich fand das einfach toll!





5. Kriterium: Die Schreibweise

Der Schreibstil an sich ist sehr angenehm. Es ist sehr einfach geschrieben und man kann das Buch sehr flüssig lesen, wenn man sich an die ganzen Wechsel gewöhnt hat. ;) Auch finde ich, dass der Autor sehr detailliert und tiefgehend schreibt. Der einfache Schreibstil ist also auf keinen Fall langweilig. Er ist als ganzes betrachtet sehr hochwertig.

Auch möchte ich hier unbedingt erwähnen, dass der Autor es geschafft hat, mir eine Gänsehaut zu verpassen. Das gelingt wirklich nicht oft bei mir, denn da muss schon ordentlich was passieren. Hier war es einfach die Schreibweise die mich so ins Buch gezogen hat und für spannende Momente mit Gänsehaut gesorgt hat.


Insgesamt bekommt das Buch von mir 4 von 5 Weltentaucher. Mir hat das Buch einfach total viel Spaß gemacht und ich kann es nur sehr empfehlen. Wenn ihr Leser seit, die viele solcher Wechsel gar nicht mögen, weiß ich nicht ob das Buch etwas für euch ist. Es ist halt wie schon erwähnt, gewöhnungsbedürftig, weil es sehr viele davon gibt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mondblonde Ereignisse

Mondblond
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Sonne, Mond und Sterne. Die hellen Seiten des Lebens, die Taten im geisterhaften Licht und die nächtlichen Abenteuer. Ein Buch, dass mit einer geisterhaften, mondblonden Tat beginnt, über viele Freuden ...

Sonne, Mond und Sterne. Die hellen Seiten des Lebens, die Taten im geisterhaften Licht und die nächtlichen Abenteuer. Ein Buch, dass mit einer geisterhaften, mondblonden Tat beginnt, über viele Freuden des Lebens stoßt und mit nächtlichen Abenteuern unterschiedlicher Art endet. Vielseitig, charmant, spannend, gruselig sowie rätselhaft. Diese Eigenschaften beschrieben „Mondblond“ von Lars Winter am besten.


Ich muss hier noch unbedingt etwas anmerken! Die Qualität des Buches ist wirklich wahnsinnig hoch! Als ich es in die Hand nahm war ich begeistert. Es ist sehr, sehr schwer, weil die Seiten sehr dick sind und der Hardcovereinband qualitativ sehr robust und stabil. Die Seiten sind so weich, wie ich es noch nie gespürt habe. Man streicht mit den Fingern darüber und es greift sich sooo gut an. So schön glatt und weich. Auch möchte ich auf die Zeichnungen im Buch hinweisen. Sie halten die wichtigsten Momente der Geschichte fest und machen das ganze noch realistischer.
Man kann sich beim Verlag eine limitierte Auflage des Buches bestellen. Dann bekommt mein ein Buch mit einer Zeichnung des Autors persönlich auf der ersten Seite. Das finde ich toll!

1. Kriterium: Die Idee des Buches.
Eine wirklich durchdachte Idee mit vielen Geheimnissen und plötzlichen Wendungen. Eine Familiengeschichte, die einen größeren Hintergrund hat, wie man sich am Anfang vielleicht denkt. Dann dieser eigenartige Künstler, der dem ganzen selbst auf die Spur geht. Das fand ich besonders gut, weil er es auf seine eigenen Art und Weise angeht. Mit Zeichnungen hält er seine Gedanken auf eine schöne sowie traurige Art fest. Mir gefällt auch der Bezug zu Italien! Die Geschichte spielt sozusagen auf zwei verschiedenen Orten, was das ganze noch besser macht.


2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.
Dieser Kriminalroman ist sehr gut durchdacht und lässt erst am Ende die Wahrheit durchscheinen.Was ja für einen ausgezeichneten Krimi spricht. Trotzdem hatte ich immer meine Vermutungen, und konnte dem Pfarrer nie wirklich trauen. Er war für mich diese Person, die immer dabei ist und immer als freundlich und nett erscheint, sich dann aber als das wahre Monster herausstellt… Vielleicht hatte er ja doch was mit der Familiengeschichte zu tun? Ich verrate da nichts. ;)
Das Buch ist aufgebaut auf eine komplizierte Familiengeschichte mit Geheimnissen, die außergewöhnlicher nicht sein können. Man erfährt immer mehr von der wirren Vergangenheit und erkennt so langsam die Zusammenhänge.
Man bekommt die Ermittlungen nicht nur aus der Sicht von Norden beschrieben, sondern kann auch den Pfarrer in einigen Momenten über die Schulter blicken.

3. Kriterium: Die Charaktere.
Die Charaktere waren für mich wirklich sehr außergewöhnlich! Man hat auf der einen Seite diesen Künstler Norden mit seinen Eigenarten und auf der anderen seinen angehenden Freund und Begleiter der Herr Pfarrer. Dieser evangelische Pfarrer ist aber anders wie man sich einen Pfarrer vorstellt. Aber irgendwie auch wie jeder andere. Hab ich euch verwirrt? Gut so! ;) Der geistliche Mann liebt Alkohol und teure Autos. Außerdem hat er ein nicht so engstirnige Sicht was die Kirche betrifft. Das ist so erfrischend und aufregend, dass es der Geschichte so richtig den Schwung gibt. Ein ungewöhnliches „Ermittlerpärchen“ wie ich es so noch nicht kennenlernen durfte. Mit viel Charme und Witz aber auch ernsten Gesprächen, ist das Buch auch ein soziales Abenteuer.
Der Krimi hat in diesem Kriterium alleine schon 5 Weltentaucher verdient!

4. Kriterium: Die Spannung, bzw. ob das Buch mich gefesselt hat.
Ja, mich hat das Buch sehr gefesselt. Mir gefiel die Herangehensweise an den Mordfall, sowie die überraschenden Wendungen und Ereignisse. Man bekam nur wenige Verschnaufspausen. Es gab im Buch eine Stelle, bzw. ein paar Kapitel, die das Buch für mich ein bisschen in die Länge gezogen haben. Nordens Zeit in Italien. Da ging es meiner Meinung nach zu viel ums Essen. Als ich mir dachte, jetzt muss aber wieder was passieren, passierte auch was. ;) Habe hier trotzdem 1 ganzen Weltentaucher vergeben, weil es auch irgendwie erfrischend war, die Familie in Italien kennenzulernen.

5. Kriterium: Die Schreibweise
Es ging nur so dahin! Der Schreibstil des Autors ist qualitativ sehr hoch und anspruchsvoll. Es ließ sich ein unglaublich guter Lesefluss aufbauen. Ich flog nur so über die Seiten, weil ich die Sätze so schön formuliert fand. Ihr kennt das sicher alle, wenn es nur so dahin geht. ;)



Das Buch bekommt von mir ganze 5 Weltentaucher, also die volle Punktzahl. Mir hat dieser Krimi wirklich viel Spaß gemacht und ich kann ihn sehr weiterempfehlen! Und was hab ich da entdeckt: Lars Winters zweiter Krimi ist bereits erschienen. Seht mal vorbei!