Profilbild von Weltentaucherin

Weltentaucherin

Lesejury Profi
offline

Weltentaucherin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Weltentaucherin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2017

Hab mir ein bisschen mehr erwartet...

Die Magie der tausend Welten - Die Begabte
0

Ich habe schon einige Bücher von Trudi Canavan gelesen und war sehr gespannt auf diese neue Reihe von ihr, weil sie diesmal doch anders an die Magie herangeht. Ich habe mich sofort auf Band 1 gestürzt, ...

Ich habe schon einige Bücher von Trudi Canavan gelesen und war sehr gespannt auf diese neue Reihe von ihr, weil sie diesmal doch anders an die Magie herangeht. Ich habe mich sofort auf Band 1 gestürzt, denn als ich "der Archäologe" las, musste ich das Buch sofort haben, weil das immer viel Mystisches mit sich bringt finde ich. Die Vergangenheit ist doch voll mit Magie, stimmt's? ;) Das hört sich doch schon mal ganz spannend an, oder? Zwei Handlungsstränge die jedoch unterschiedlicher nicht sein können. Spannung und Langeweile kollidieren in diesem Buch...

1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Laut dem Klappentext geht ja hervor, dass es da diese besondere Frau gibt die gefangen in einem Buch lebt und unbedingt heraus möchte. Diese Zeile hat mich schon überzeugt und ich hab auch beim lesen große Augen gemacht. Tyen und Pergama versuchen also den Fluch zu lösen, was natürlich nicht so einfach wird. Dazu noch eine Liebesgeschichte die den Magier an seine Grenzen bringt. Ich finde den Bezug mit der Archäologie, auch wenn diese natürlich mit viel Fantasy verbunden ist, oder gerade deswegen, wirklich fabelhaft. Die Autorin zeichnet ein Bild der vergangenen Zeit und verfrachtet den Leser zurück in diese Zeit.
Doch das ist noch nicht alles, nein, der Leser wird auch noch mit einem Mädchen auf die Reise geschickt. Wie ich es von Trudi Canavan kenne: ein Mädchen mit einer besonderen neuen Gabe in einer Schule. Nichts neues, aber trotzdem sehr spannend erzählt.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Wie oben schon kurz erwähnt, ist das Buch auf zwei Handlungssträngen aufgebaut. Auf der einen Seite das Rätsel um Pergama und Tyen und auf der anderen die junge Rielle. Außerdem ist das Buch auch noch in elf Teile gegliedert die das Geschehen etwas übersichtlicher machen. Sehr gefällt mir wie Tyen und Pergama miteinander kommunizieren. Er schreibt in das Buch und sie antwortet im Buch. Romantisch! Er kann also nur ihre geschriebenen Worte sehen. Das wird im Buch fett gedruckt, ist also auch sehr überschaubar.

Das Buch ist wirklich sehr gut aufgebaut und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Und jetzt kommt das große Aber: Die Autorin lässt sich wirklich sehr viel Zeit mit Tyen und Pergama. Ich dachte, dass die Hauptaufgabe im Buch ist, den Fluch zu lösen. Das zieht sich aber wahnsinnig in die Länge und Rielles Teile wurden mir immer lieber. Grundsätzlich schon spannend, aber einfach unnötig verlängert...

Auch ließ das Ende finde ich sehr viel offen. Man erfährt irgendwie gar nichts und der Leser ist sozusagen gezwungen dazu, den zweiten Teil zu lesen, denn so darf ein Buch einfach nicht aufhören. Klar, Spannung und so, aber ein so offenes Ende ist dann auch doch ziemlich fies. Gott sei Dank ist der nächste Teil ja schon erschienen, jetzt ist das nicht mehr so schlimm. ;)

Ich ziehe wegen der Langeweile in dem einen Handlungsstrang einen halben Weltentaucher ab.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Ich weiß von den anderen Büchern die ich von der Autorin gelesen habe, dass sie auch hier wieder sehr tolle Personen aufs Papier zaubern wird. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sie versteht es Bilder von Menschen zu zeichnen und gibt ihren Charakteren sehr nachvollziehbare und realistische Charakterzüge. Man hat sofort ein Bild von den Personen im Kopf und kann sich auch sehr gut in diese hineinversetzten. Die Autorin achtet in dieser Weise finde ich sehr aufs Detail. Die Gewänder die Lachfalten etc.

Hier gibt es von mir die volle Punktezahl.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Wie ihr schon gelesen habt: auf der einen Seite spannend und auf der anderen Seite langweilig. Es lässt sich leider nicht anders sagen. Ich habe das Buch dann doch oft auf die Seite gelegt, weil es so schleppend voran ging. Obwohl eigentlich ziemlich viel passiert ist, hat trotzdem was gefehlt.


5. Kriterium: Die Schreibweise.

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Sie baut zwischendurch immer wieder Spannung auf und lässt diese gekonnt stehen. (ich lass jetzt mal die langweilige Seite außen vor). Auch mag ich es, wie sie aufs Detail eingeht. Bei den Charakteren, der Umgebung der Gefühle. Sie beschreibt wie die Magie die Menschen beeinflusst und wie sich diese anfühlt. Ich finde so etwas immer sehr schön zu lesen und bin deswegen sehr gerne in ihren Welten unterwegs. Das bringt mich auch schon zum nächsten Punkt: ihre erfundenen Welten. Sie wirken authentisch und sehr durchdacht.

Hin und wieder verliert sich die Autorin jedoch zu sehr in ihren genauen Beschreibungen, was nicht zu oft vorkommt, weswegen ich auch keinen Weltentaucher abziehe.

Das Buch bekommt von mir verdiente 4 Weltentaucher. Alles in allem hat es mir doch sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall noch Band 2 lesen. Wenn ihr Trudi Canavan Fan seit, mögt ihr gewiss auch diese Reihe von ihr.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Mal was ganz anderes!

Für dich soll's tausend Tode regnen
0

Ein Jugendbuch wie ich es noch nicht gelesen habe. Es ist schon einige Zeit her, als ich das Buch las, habe aber leider erst jetzt die Zeit gefunden meine Meinung dazu zu schreiben. Das zeigt auch, wie ...

Ein Jugendbuch wie ich es noch nicht gelesen habe. Es ist schon einige Zeit her, als ich das Buch las, habe aber leider erst jetzt die Zeit gefunden meine Meinung dazu zu schreiben. Das zeigt auch, wie stark das Buch an mir hängengeblieben ist und ich würde es auch sofort nochmal lesen, wenn meine Erinnerung danach nachlässt. Es hat mich unterhalten und mich zum lachen gebracht. Ein Buch mit einem Mädchen das ich auf Anhieb mochte... Außerdem ist "Für dich soll's tausend Tode regnen" von meinen Lieblingsautorinnen geschrieben und ich hatte hohe Erwartungen. Wie ihr sehen werdet,wurden meine Erwartungen sogar übertroffen.


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Emi und Erik. Ein Dreamteam oder eben auch nicht. Emi ist eigentlich ein ganz normales Mädchen das auch ihre Eigenarten hat. Ihre Eigenarten sind jedoch sehr ungewöhnlich. Sie hat ein Buch in dem sie skurrile Tode sammelt und denkt sich auch gerne Tode für andere Leute aus. Egal ob sie diese nur auf der Straße trifft oder in der Schule. Egal ob sie von einer Schlange gebissen werden und dann ganz ungünstig stürzen. Alles ist mit dabei. Aber keine Angst! Das Buch ist wirklich harmlos. Die Tode werden relativ humorvoll dargestellt und auch gefällt mir die Art wie die Autorinnen mit einem so ernsten Thema umgehen sehr gut.

Dahinter ist natürlich auch eine Liebesgeschichte versteckt die wirklich süß ist und das ganze Buch nochmal spannend macht. Emi und Erik sind ein so unterschiedliches und doch sehr gleiches Team was die Geschichte nochmal sehr interessant macht. Für diese ungewöhnliche Idee und für dieses ungewöhnliche Mädchen Emi gibt es einen ganzen Weltentaucher von mir.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Der Leser bekommt einen sehr guten Einblick in Emis Gedanken. Man begleitet sie Schritt für Schritt, erlebt mit ihr ihre Fantasie die fantasiereicher nicht sein kann und begibt sich mit ihr in den Alltag. Das ganze Buch besteht eigentlich daraus, dass Emi und Erik sich gegenseitig Aufgaben geben. Und jeder ist so stur und eigensinnig, dass sie auch die verrücktesten Aufgaben erledigen nur um den anderen wieder eins reinzuwürgen. So begleitet man sie von einem zum anderen bis sich irgendwann daraus mehr ergibt.

Ich hätte mir laut dem Klappentext ehrlich gesagt ein bisschen mehr Tode gewünscht. Anfangs waren es noch viele, aber mit der Zeit haben diese Ideen nachgelassen. Das fand ich schade, werde aber deswegen nichts abziehen.

Mir gefällt auch sehr gut, wie das Buch gestaltet wurde. Die Seiten sind mit einem schwarzen Rand umgeben und das erfreut sowohl mich als Leser und ganz sicher auch die Jugendlichen. Dadurch wird das ganze zu was neuem!



3. Kriterium: Die Charaktere.

Die wichtigsten Charaktere wären natürlich Emi und Erik. Emi mochte ich auf Anhieb, obwohl sie eigentlich genau das Gegenteil von mir ist. Sie trägt gern schwarze Sachen, hat lauter düstere Gedanken und faucht wenn es sein muss jeden an. Aber vielleicht ist genau das was sie für mich interessant macht. Auch diese Verrücktheit mit ihren Toden und ihren Gedanken. Durch Emi wird das Buch zu einem ganz neuen Jugendbuch, das sich von den anderen abhebt!

Und dann ist da noch Erik. Der coole von dem sich alle fern halten und die Mädchen ihn anschmachten. Ein bisschen wie Damon von Vampire Diaries nur ohne das Vampir Ding. Und wie wir alle wissen: auch solche Kerle haben einen weichen Kern.

An sich finde ich die Figuren sehr realistisch dargestellt. Sie verhalten sich wie andere Jugendliche auch in diesem Alter, abgesehen von den verrückten Aufgaben, wirken sie sehr authentisch.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Ich fand das Buch spannend, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sie die verschiedenen Aufgaben lösen und wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt.

Zwischendurch hat das aber ein bisschen nachgelassen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es gelegen hat, aber zwischenzeitlich hat einfach ein bisschen was gefehlt. Sorry, dass ich es nicht erklären kann. Ziehe deswegen einen halben Weltentaucher ab.



5. Kriterium: Die Schreibweise.

Ich habe schon viele Bücher der Autorinnen gelesen und kenne ihren Schreibstil schon sehr gut. Hier ist er finde ich sehr gut hervorgekommen, weil sie dieses Verrückte einfach sehr gut beschreiben können und so tolle Ideen haben. Es kommt immer wieder was neues was man so nicht erwartet hätte und die beiden haben eine tolle Fantasie.

Das Buch ist auch sehr angenehm zu lesen und es geht alles flüssig dahin.

Das Buch hat fast die ganze Punktezahl erreicht und auch wirklich verdient. Es ist ein Jugendbuch das mal ganz anders ist und ich so noch nicht kannte. Die Schreibweise ist sehr ansprechend und zieht einen in die Geschichte hinein. Ich kann das Buch sehr empfehlen. Nicht nur Jugendliche werden ihre Freude daran haben!

Veröffentlicht am 22.03.2017

Hat mir gut gefallen...

Im Wolfsland
0

„Im Wolfsland“ ist ein Jugendbuch das im Fabulus-Verlag erschienen ist. Es dreht sich alles um die 14-Jährige Lou, die auf Klassenfahrt geht und natürlich geht alles rund um sie herum schief. Als sie sich ...

„Im Wolfsland“ ist ein Jugendbuch das im Fabulus-Verlag erschienen ist. Es dreht sich alles um die 14-Jährige Lou, die auf Klassenfahrt geht und natürlich geht alles rund um sie herum schief. Als sie sich in den Wald flüchtet, trifft sie dort auf sehr unerwartete Personen. Da wäre zum Beispiel der rätselhafte Lupo… Was es mit den Wölfen auf sich hat? Naja, die sind auch dort. ;)

Das Buch ist für Leser zwischen 12 – 15 Jahren geschrieben worden. Ich hätte das Buch persönlich mit 12 oder 13 gelesen. Für mich wäre es ab 14 schon zu kindlich gewesen. Da ist aber jeder Jugendliche anders und ich bin persönlich auch kein so guter Richtwert glaube ich. Kinder die viel lesen, würden es so wie ich zwischen 12 und 13 lesen. Meine Meinung.


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Das Buch erzählt nicht nur die Geschichte der armen Lou, die sich in ihrer Klasse nicht wohl fühlt, sondern die Autorin geht auch etwas näher auf die Wölfe ein, die dort im Gebiet von Deutschland leben. Es gibt natürlich zwei Parteien, die einen mögen die Wölfe, die anderen wieder nicht. Dann kommt Lou ins Spiel und der Leser wird aus der Klasse gerissen und rein in den Wald.

Ich finde die Idee wirklich gut, weil es den Jugendlichen zeigen kann, wie wichtig und wie schön Tiere sind und das man sie unbedingt schützen soll. Das ganze zusammen mit alltäglichen Problemen die man so als Außenseiter in der Schule hat. Ich vergebe hierfür einen ganzen Weltentaucher.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Als ich mir so den Inhalt bzw. auch den Titel durchgelesen habe, habe ich ein bisschen was anderes erwartet. Um ehrlich zu sein hab ich mir ein bisschen Fantasie erwartet… Die Hälfte des Buches dreht sich dann doch aber allein um Lou und welche Probleme sie bei der Klassenfahrt hat. Diese Probleme führen dann dazu, dass sie rausgeschmissen wird und sie in den Wald flüchtet. Grundsätzlich ist dieser Anfang der Geschichte dann doch für die weitere Handlung des Buches wichtig, aber mir hätte es besser gefallen, wenn das kürzer gehalten wird.

In der zweiten Hälfte des Buches kommt die Geschichte mit den Wölfen und ich finde diese sehr schön ausgearbeitet. Die Leser können mit den Wölfen in ihre Welt eintauchen und die Sichtweisen der Personen kennenlernen.

Das Buch ist ein Hardcover und ich finde es wirklich sehr schön gestaltet. Die Augen treten an dem Cover hervor und sind aus einem speziellen glänzenden Material. Was mir nicht so gefällt sind dann die Buchseiten, wenn das Buch zu ist. Sie sind gelblich gefärbt worden. (innen sind sie weiß, keine Angst ;) ). Ich finde das leider nicht sehr ansprechend, weil die Farbe nicht mit dem schönen Cover harmoniert.

img_7957.png

3. Kriterium: Die Charaktere.

Die Jugendlichen werden in dem Buch finde ich sehr oberflächlich und typisch Kind dargestellt. Im Gegensatz zu Lou, die zwar auch noch ihre Macken hat, sie aber an sich etwas reifer wirkt. Das Buch hat sehr viele direkte Reden und die Charaktere sprechen eigentlich dauernd miteinander. Es gibt ganze Seiten voll mit Wortwechsel. Das finde ich an einem Jugendbuch sehr gut! Denn Jugendliche die nicht so gerne lesen werden damit ihre Freude haben.

Auch hier vergebe ich einen ganzen Weltentaucher, weil die Charaktere für ein Jugendbuch absolut in Ordnung sind.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Njein. Ich habe es oben schon angesprochen: die erste Hälfte war mir, obwohl viel passiert ist und viele Konflikte zwischen den Jugendlichen aufgetreten sind zu trocken. Mich hat die Geschichte zuerst gar nicht gepackt, weil es irgendwie die typische Geschichte ist. Ein Mädchen hat wieder mal Probleme. Ich ziehe deswegen einen halben Weltentaucher ab, weil ich finde, dass die Geschichte mehr Spannung auch am Anfang zugelassen hätte.



5. Kriterium: Die Schreibweise.
Es gibt im Buch sehr viele ausgearbeitete Gespräche. Sie reden seitenlang hin und her und ich finde das für ein Jugendbuch sehr gut. Auch gefällt mir die Schreibweise der Autorin. Sie geht auf gewisse wichtige Details ein, verliert sich aber auch nicht darin. Beispielsweise kurze Beschreibungen der Schauplätze, man hat aber trotztem einen guten Überblick. Auch die Überlegungen von Lou haben mir sehr gut gefallen. Sie wirkt durch ihre Gedankengänge sehr sympathisch und man muss sie einfach mögen.


Das Buch bekommt von mir fast alle Weltentaucher. Mir hat die Thematik sehr gut gefallen und auch wie die Autorin mit dem Thema Wölfe umgeht ist sehr lehrreich und informativ. Alles in allem ist es ein gutes Jugendbuch das ich persönlich für 12-14 Jährige empfehlen würde.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Wie wurde die Nacht zum Tag?

Die letzten Tage der Nacht
0

Früher war es in der Nacht noch dunkel. Kerzen waren die einzige Möglichkeit den Tag noch länger genießen zu können. Für uns heutzutage überhaupt nicht mehr vorstellbar. Die Elektrizität bzw. die Glühbirne ...

Früher war es in der Nacht noch dunkel. Kerzen waren die einzige Möglichkeit den Tag noch länger genießen zu können. Für uns heutzutage überhaupt nicht mehr vorstellbar. Die Elektrizität bzw. die Glühbirne hat alles verändert. Die Nacht wird zum Tag und auch umgekehrt. Die Glühbirne ist etwas, was uns gar nicht mehr auffällt. Wir haben sehr viele von ihnen, aber wir wissen sie eigentlich nicht mehr zu schätzen. Elektrisches Licht ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Deswegen kennen glaube ich auch sehr wenige die wahre Geschichte hinter dieser Erfindung. Sie lief nicht so reibungslos wie man vielleicht denken mag. Der Autor Graham Moore hat viele Aufzeichnungen hergenommen und ein Buch auf wahren Begebenheiten geschrieben. Zusätzlich hat er noch ein paar erfundene Dinge bzw Halbwahrheiten eingefügt und entstanden ist das Buch " Die letzten Tage der Nacht".

1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Das Buch ist mir sofort ins Auge gestochen: dieses wunderschöne Cover das schon so viel verspricht. Außerdem ist es ein Thema, über das ich nie wirklich nachgedacht habe, sich aber rausgestellt hat, dass es mich sehr interessiert. Damalige Wissenschaftler hatten es nicht leicht. Ich sag mal so: Einstein kennt ja jeder. Wir wissen wie er aussieht und was er ungefähr hervorgebracht hat. Wenigere wissen, dass Edison die Glühbirne erfunden hat und sich damals mit einigen anderen Personen wild gestritten hat. Ich hab mich sofort gefragt, warum wissen wir eigentlich so wenig über seine Geschichte. Warum lernt man nicht in der Schule, was für eine Erfindung sich dahinter verbirgt? Es ist mega spannend, denn wie wir wissen sind Wissenschaftler oft ein eigenes Völkchen. Und dieses Buch bringt es nur zu gut auf den Punkt, wie die Wissenschaftler damals getickt haben.

Die Idee, Edisons Geschichte aus der Form des Anwalts Paul zu erzählen finde ich deswegen auch großartig. So sieht man von außen, wie ihn andere Leute gesehen habe. Auch lernt man in diesem Buch sehr viel, auch wenn es nur wenige Fakten sind.

Für die Idee bekommt das Buch einen ganzen Weltentaucher. Sowas hat in den Bücherregalen von uns allen noch gefehlt!



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Paul erzählt, der Anwalt der zwischen den verrückten Wissenschaftlern steht. Man blickt in seine Gedanken, lernt durch ihm neues kennen und kann sich auch einer kleinen Liebesgeschichte hingeben. Das Buch ist aber trotz des schon recht wissenschaftlichen Themas nicht kompliziert aufgebaut. Die Geschichte geht dahin und jeder von uns versteht die Dinge die geschrieben stehen, finde ich. Es war nicht so kompliziert und wenn mal gefachsimpelt wurde, ergab trotzdem alles einen Sinn.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Ich fand Paul, also eigentlich die Hauptperson sofort sympathisch. Er ist weder abgehoben noch arrogant, sondern ein ganz normaler Anwalt der fast mit beiden Beinen im Leben steht. Er ist mutig und versucht das beste aus der Situation herauszuholen. Sehr schön zu beobachten fand ich die Konflikte die sich zwischen ihn und anderen Personen ergaben. Wenn er mit Edison sprach oder wenn auch mal Tesla dazukam. Paul hat finde ich eine besondere Art, sodass man ihn einfach mögen muss.

Im Hinterkopf hatte ich immer, dass das Buch auch verfilmt wird. In der Hauptrolle steht Eddie Redmayne. Er verkörpert Paul und ich finde, dass es keinen besseren Schauspieler für diese Rolle gibt. Wenn ich las, hatte ich Eddie genau vor Augen. Diese leichte Unsicherheit die ich auch bei Paul beobachtete. Also perfekte Wahl!

Jetzt möchte ich auch noch auf die Wissenschaftler eingehen. Da gab es ja dann doch einige. Interessant waren die versteckten Geheimnisse denen man als Leser nach und nach auf die Spur kam und der für mich vorher recht bemerkenswerte Edison wurde in ein anderes Licht getaucht...

Ich fand die Charaktere sehr realistisch dargestellt und ich konnte mir vorstellen, dass alles genau so passiert ist, obwohl ich wusste das bestimmte Teile nur erfunden waren. Es wirkte sehr authentisch und glaubwürdig.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Ich finde, dass es anfangs etwas gedauert hat, bis ich richtig in die Geschichte reingefunden habe. Der Schreibstil war dann doch etwas anspruchsvoller als gedacht und es wird viel Information in die Seiten gelegt. Die Geschichte nahm dann langsam Fahrt auf und es hat mich dann nach den ersten 50 Seiten auch endlich richtig gepackt. Man verfolgt diesen Prozess, die Geheimnisse die Konflikte etc. Das alles macht das Buch fesselnd.

5. Kriterium: Die Schreibweise.

Wie schon erwähnt fand ich es anfangs etwas schwierig mich mit dem Schreibstil auseinander zu setzten. Es wird zwar die Geschichte doch sehr einfach erzählt, trotzdem war es ein bisschen gewöhnungsbedürftig.

Das Buch hat die volle Punktezahl verdient, denn das Finale und die Aufdeckung der Geheimnisse hat mich dann zum Schluss noch einmal ordentlich gepackt. Ein Buch für Jedermann das wirklich Spaß gemacht hat und es sind auch einige wichtige Fakten hängen geblieben. Ich kann es sehr empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Recherche
Veröffentlicht am 13.02.2017

Absolut empfehlenswert!

Tötet uns alle
0

Ich bin, was Dystopien anbelangt, immer sehr anspruchsvoll und skeptisch. Eine normale Geschichte ist für mich nichts, da muss schon viel viel mehr dahinterstecken. Und genau das ist der Grund, warum ich ...

Ich bin, was Dystopien anbelangt, immer sehr anspruchsvoll und skeptisch. Eine normale Geschichte ist für mich nichts, da muss schon viel viel mehr dahinterstecken. Und genau das ist der Grund, warum ich mich an Dan Wells gewandt habe. Seine Bücher versprechen sowohl Ratlosigkeit als auch Verrücktheit und viel Spannung! Dazu kommt noch dieses total absurde Zukunftsszenario. Eine Dystopie, die auch gleichzeitig ein Thriller ist. Absolut bemerkenswert und absolut und unglaublich gut! Die Menschen werden vernichtet von künstlichen Wesen? Laut Dan Wells schon!


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Die Idee hat mich sofort in ihren Bann gezogen, denn diese Dystopie verspricht viel Spannung und viel Neues. Neue Wesen auf der Erde und wir Menschen sind nur mehr eine Minderheit. In der Mitte des Geschehens eine 16 Jährige die mutig sein muss. Die Welt wird von Dan Wells ausführlich beschrieben, sodass man sich das Zukunftsszenario sehr gut vorstellen kann. Auch diese neuen Wesen treten in ein besonderes Licht, und man lernt diese genau kennen (ist ja in vielen Büchern so, dass neue Wesen eher unbekannt bleiben). Ich war begeistert!




2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Dieser Gesamtband beinhaltet alle drei Bände der Reihe. Die Bände sind natürlich mit eigenen Titelbildern voneinander getrennt .

Das Buch ist dadurch sehr schwer: über 1000 Seiten. Ich hatte damit am Anfang überhaupt kein Problem und war froh, alle Bände gleich zusammen zu haben. Aber mit der Zeit wurde es etwas nervig. Es war dann doch zu dick, bzw viel zu schwer. Das Buch konnte ich nirgends mitnehmen, weil es viel zu unhandlich ist und meine Schultern schmerzen lässt. Gleichzeitig sind die Seiten so dünn, dass man die nächste Seite bereits sehen kann. Im Nachhinein hätte ich mich für die einzelnen Bände entschieden.

Mir gefällt der Aufbau der Reihe sehr gut. In Band 1 lernt man alles genau kennen und erfährt mehr über die Problematik. Das ganze ist verbunden mit einer tollen Protagonistin, die ich hervorragend finde, und spannenden Ereignissen. Band 2 und 3 sind tolle Fortsetzungen. Oft sind diese Fortsetzungen bei Dystopien nicht sehr gut und oft ist Band 3 nur mehr so dahin geschrieben (Beispiel Panem). Dan Wells hat es aber geschafft die Spannung bis zum dritten Band zu steigern! Jeder Band war besser als der vorherige und ich hab die Reihe verschlungen!



3. Kriterium: Die Charaktere.

Die Charaktere sind anspruchsvoll und auch liebevoll ausgearbeitet. Die Protagonistin ist mir ans Herz gewachsen und es hat Spaß gemacht sie in verschiedenen Situationen zu beobachten. Noch dazu kommen diese künstlich erschaffenen Menschen, diese neue Rasse, die immer wieder für Überraschungen gut ist. Der Autor hat sie sehr bildlich dargestellt, sodass man als Leser überhaupt kein Problem hat sie sich vorzustellen. Das ist ja oft nicht so einfach, wenn man unbekannte Wesen in Büchern vorfindet.


4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Wie oben schon erwähnt, steigert sich die Spannung innerhalb jedes Buches, sowohl auf die ganze Reihe gesehen wird es immer aufregender. Die Ereignisse überschlagen sich und man möchte gleich nach jedem Band mit dem nächsten starten.



5. Kriterium: Die Schreibweise.

Der Autor greift auch einige wissenschaftliche Fakten zurück, was mich begeistert hat. Die Bücher sind dadurch sehr komplex und auch sehr glaubwürdig aufgebaut. Die wissenschaftlichen Ausdrücke sind jedoch kein Problem, weil sie verständlich erklärt werden.
Das ist das zweite Buch, das ich von dem Autor gelesen habe, und ich wurde nicht enttäuscht! Die Reihe ist besonders ausgearbeitet und sein Schreibstil liest sich locker und leicht.



Das Buch, bzw die drei Bücher, bekommen von mir eine Gesamtbewertung von 5 von 5 Weltentauchern. Die Reihe hat mich fasziniert und der Autor ist in meiner "Lieblingsautorenliste" noch einige Plätze höher gerückt. Ich kann die Reihe sehr empfehlen!