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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2019

Eine wunderschöne Geschichte

Der Zopf meiner Großmutter
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Mäxchen kommt mit seinen Großeltern als sogenannter Kontingentflüchtling nach Deutschland. In einem Wohnheim findet die doch sehr ungewöhnliche Familie eine neue Heimat. Mäxchens Mutter lebt nicht mehr, ...

Mäxchen kommt mit seinen Großeltern als sogenannter Kontingentflüchtling nach Deutschland. In einem Wohnheim findet die doch sehr ungewöhnliche Familie eine neue Heimat. Mäxchens Mutter lebt nicht mehr, was mit ihr geschehen ist, erfährt man zum Ende des Romas. Die Großmutter meint für ihren Enkel nur das Beste zu tun, in dem sie jahrelang für unseren Geschmack sehr gewöhnungsbedürftiges Essen bereitet und ihn mit Worten und Sätzen bombardiert, wo man als Leser denkt, das geht ja gar nicht. Aber genau die Sprache der Großmutter und die Intelligenz von Mäxchen machen dieses Buch so unheimlich lesenswert. Zudem lesen wir vom Großvater, der quasi neben der starken Großmutter nichts zu sagen hat, dem auch vieles egal scheint, außer Nina, in der er sich verliebt.

Da das Buch aus Kinder- / Jugendsicht von Mäxchen erzählt wird, wird einiges nicht erwähnt, weil es Mäxchen es nicht mitbekommen hat oder er es als solches einfach auch nicht versteht.

Das alles zusammen macht dieses Buch zu einem wunderschönen aber auch ungewöhnlichem Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Ein Buch, das einfach gelesen werden muss

Im Freibad
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Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass das Buch wunderschön gestaltet ist und es sich sehr gut anfühlt, das macht gleich schon mal Freude aufs Lesen.

Rosemary ist 86 Jahre alt und hat ihr Leben lang ...

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass das Buch wunderschön gestaltet ist und es sich sehr gut anfühlt, das macht gleich schon mal Freude aufs Lesen.

Rosemary ist 86 Jahre alt und hat ihr Leben lang in London im Stadtteil Brixton gelebt. Rosemary merkt, wie sich ihr Stadtteil rund um sie herum verändert. Nun soll ihr geliebtes Freibad, in dem sie jeden Tag schwimmen geht, einem luxuriösen Neubau mit Eigentumswohnungen und einem eigenen Fitnessclub weichen.

Die junge Kate lebt seit zwei Jahren in London und führt dort ein sehr zurückgezogenes Leben, Freunde hat sie keine. Selbst die Mitbewohner in ihrer WG kennt sie kaum. Sie arbeitet als Journalistin bei einer regionalen Zeitung und soll über die geplante Schließung des Freibades einen Artikel schreiben. Dafür möchte sie Rosemary interviewen. Bedingung von Rosemary: Kate muss dafür erst einmal schwimmen. Das ist der Auftakt einer wunderbaren Freundschaft zwischen Rosemary und Kate.

Dieses Buch ist so herrlich herzerwärmend geschrieben und behandelt ein absolut aktuelles Thema. Das Miteinander und der Zusammenhalt wird ganz wunderbar dargestellt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Protagonisten einfach nur sympathisch.

"Im Freibad" ist für mich ein Buch, das man unbedingt lesen sollte.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Ein wunderschöner Roman für unbeschwerte Lesestunden

Ein Jahr Inselglück
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Zunächst einmal möchte ich das wunderschön gestaltete Cover erwähnen. Ich war gerade selbst auf Amrum und durfte die wunderschöne Insel, auf der dieser Roman erzählt, im Urlaub erleben. Der helle Sand ...

Zunächst einmal möchte ich das wunderschön gestaltete Cover erwähnen. Ich war gerade selbst auf Amrum und durfte die wunderschöne Insel, auf der dieser Roman erzählt, im Urlaub erleben. Der helle Sand mit Strandkorb, den Dünen und dem Leuchtturm als Wahrzeichen von Amrum - genauso ist es dort. Dieser Bezug zur Realität wird auch im Buch aufgenommen, das hat mir sehr gefallen, z. B. die Ortsbezeichnungen, die Beschreibungen oder die Passage mit dem Fischer Andreas Thadens und seiner Salzgewinnung, das reicht schon fast für ein perfektes "Inselurlaubsbuch".


Zum Inhalt:

Trude war der wichtigste Mensch im Leben von Fenja. Nun ist sie verstorben und hinterlässt Fenja ein schweres Erbe: ihr Haus auf Amrum mit der Bedingung, dass sie dort ein Jahr lang leben muss.

Für Fenja, die in Hamburg gerade das Gefühl hat, als Designerin Fuß zu fassen, ist das eine sehr schwere Entscheidung, aber ihrer verstorbenen Lieblingstante zu liebe, nimmt sie diese Herausforderung an. Das führt allerdings auch zu Schwierigkeiten in der Beziehung zu ihrem Freund Henrik, der absolut nichts vom Leben auf einer Insel hält.

Mit ihrem Mops und Kater erlebt Fenja ein aufregendes Jahr auf Amrum.

Fazit:

"Ein Jahr Inselglück" ist ein herrlich leichter Roman - perfekt für unbeschwerte Lesestunden, die Urlaubsstimmung zaubern.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Franziska und Felix nehmen uns mit auf ihr Abenteuer

Ins Nirgendwo, bitte!
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Als ich dieses Buch entdeckt habe, bin ich zuerst auf das Cover aufmerksam geworden. "Zu Fuß": finde ich richtig klasse. "mongolische Wildnis": darunter konnte ich mir nichts vorstellen und das hat mich ...

Als ich dieses Buch entdeckt habe, bin ich zuerst auf das Cover aufmerksam geworden. "Zu Fuß": finde ich richtig klasse. "mongolische Wildnis": darunter konnte ich mir nichts vorstellen und das hat mich neugierig gemacht.


Franziska und Felix sind Abenteuer und beide reiselustig, hatten vorher jeder für sich schon außergewöhnliche Reisen in die Ferne unternommen. Dieses soll ihre erste gemeinsame Reise werden. Dementsprechend groß sind im Vorfeld auch die Gedanken, wie ihnen es in bestimmten Situationen wohl ergehen mag und wie sie schwierige Situationen meistern werden.

Die Mongolei haben die beiden ausgewählt, weil für die beiden die Mongolei ein Land war, das sie noch nicht kannten und von dem sie bis dahin wenig wussten.

Dieses Buch reißt den Leser mit dem sehr fesselnden Schreibstil mit. Franziska Bär gelingt es, die Neugierde auf dieses besondere Land auf den Leser zu übertragen.

Auf insgesamt knapp 300 Seiten, gespickt mit persönlichen Fotos, dürfen wir Franziska und Felix begleiten. Mit einem ganz besonderen Schreibstil gelingt es Franziska, dass der Leser das Gefühl hat, ganz nah mit dabei zu sein.

Ein ganz besonderes Buch, für das ich an dieser Stelle eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen möchte!

Veröffentlicht am 10.05.2019

Ein absolut gelungenes Jugendbuch!

Swim Away
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Aurelie, 17 Jahre alt, lebt für den Triathlon. Ihrem Sport ordnet sie alles andere unter. Da sind natürlich Probleme vorprogrammiert. In ihrer Trainingsgruppe sind ihr die anderen Teilnehmer egal, Hauptsache, ...

Aurelie, 17 Jahre alt, lebt für den Triathlon. Ihrem Sport ordnet sie alles andere unter. Da sind natürlich Probleme vorprogrammiert. In ihrer Trainingsgruppe sind ihr die anderen Teilnehmer egal, Hauptsache, sie kann ihr Training so gestalten, wie sie es für richtig hält.


Zu Hause in ihrer Familie wird ihr Sport und ihre Leistung überhaupt nicht geachtet. Es interessiert sich niemand dafür. Jedes Familienmitglied ist sehr mit sich selber beschäftigt.

Aurelie merkt, dass es an mehreren Stellen gerade nicht rund läuft, in ihren Augen ist die einzige Lösung: noch mehr trainieren. Das kann natürlich nicht gut gehen.

Mit 'Swim Away' ist Kiki Sieg ein großartiges Debüt gelungen. Es ist der Auftakt einer Trilogie, in dem der Triathlonsport eine große Rolle spielt. Der Schreibstil ist locker und flüssig und die Story so spannend, dass man einfach wissen möchte, wie es weitergeht.

Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil!