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Veröffentlicht am 21.10.2016

Ein Buch für alle, die ihr altes Schulenglisch mit einem Jugendroman auffrischen wollen

The Outsiders
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover ist gesichtslos.
Bietet die englische Story mehr als Konturen?
Oder deutet der Lichtschein ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover ist gesichtslos.
Bietet die englische Story mehr als Konturen?
Oder deutet der Lichtschein an das Englischprofil des Lesers schärfen zu können?

Inhalt und Aufteilung des Buches
Das Buch beginnt sofort mit der durchgängig in englischer Sprache geschriebenen Story. Kursiv gesetzte Textteile sind in der Fußnote übersetzt, allerdings sind selbst die Wortübersetzungen in englischer Sprache verfasst. Sofort springen die Zeichnungen ins Auge, die sowohl als Übersetzungshilfe als auch als Unterstützung der Geschichte dienen.

Der bereits 1967 geschriebenen Geschichte merkt man das Alter ein wenig an. So liegt ihr Reiz nicht in modernen bombastischen Umgangskämpfen, sondern in authentisch anmutenden Prügeleien und Verhaltensweisen von Jugendbanden.

Für in Bezug auf die englische Sprache eher schwache Leser sind Namen wie Sodapop (Limonade) oder Ponyboy eher verwirrend, es sei denn das Werk wird hintereinander weg gelesen.
Die Fragen zum Ende des Buches bieten die Möglichkeit gezielte Verständnisfragen zu beantworten. Ein Lösungsteil fehlt, scheint für die Wortersetzungsfragen jedoch auch unnötig.

Zielgruppe
Für alle, die über Englischkenntnisse verfügen, Interesse an Auseinandersetzungen zwischen Gangmitgliedern haben und englische Wortübersetzungen im Fußtext einer Seite benötigen.


Verständlichkeit
Ausgewiesen als Schwierigkeitsgrad A2 sind die Sätze entsprechend kurz und verständlich, die Fußnoten dienen als Unterstützung, falls ein Wort unbekannt sein sollte. Die hier gelieferten Erklärungen sind sehr gut umgesetzt, selbst wenn diese in englischer Sprache verfasst sind, erfüllen sie doch ihr Ziel.

Autor
Mit diesem Werk bewies die damals 16 jährige Autorin bereits eine gute Beobachtungsgabe, die sie in weiteren Veröffentlichungen einbringen konnte. Sie gewann einige Preise im Genre Jugendliteratur.


Fazit
Ein Buch für alle, die ihr altes Schulenglisch auffrischen wollen, ohne in ein Dictionary hineinschauen zu müssen und einen eher seichten Anspruch an die Story haben.

Rezension von Wichmann-Reviews.de

Veröffentlicht am 21.10.2016

Er hasst es, alt zu sein! Er nörgelt herum! Er schreibt mit purer Ehrlichkeit! Halten sie es aus?

Der erste Tag vom Rest meines Lebens
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
‚Der erste Tag‘ und ‚Rest meines Lebens‘ sind jeweils starke Statements und entsprechend durch das ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
‚Der erste Tag‘ und ‚Rest meines Lebens‘ sind jeweils starke Statements und entsprechend durch das kleine Wörtchen ‚Roman‘ voneinander getrennt. Der Hut fliegt verspielt ausgerechnet in das Wort ‚Lebens‘. Wenn das kein gekonnt umgesetztes Cover ist!

Inhalt und Aufteilung des Buches
Ein alter Mann erzählt aus seinem Leben. Er beginnt nicht vorn, sondern damit, dass er das Geheimnis seines Sohnes durchaus kennt. Heimlich.
Auch seine Kinder kennen nicht seine Geheimnisse und der Leser lernt sich nacheinander kennen, soll mitfühlen, miterleben, wie es zu der Geheimniskrämerei kam, wie ein jeder der Betroffenen mit der Situation und dem alten Kauz umgeht, der von seinen Ecken und Kanten durchaus weiß und sie liebt und pflegt.

Tatsächlich fehlt ein Spannungsbogen, denn die ‚Biographie‘ plätschert so durch die Zeit eines gelebten Lebens, erzählt von verpassten Chancen und einer verpatzen großen Liebe. Wie das Leben halt so spielt, könnte man meinen, wobei es auch um ein Geheimnis geht, dass ein Sterbebett überdauerte.
Insgesamt wird vom Erleben ruhig und etwas zu entspannt berichtet. Wie ein breiter Fluß, der das Reißende verlor und sich anschickt, sich in die breite Meeresöffnung zu ergießen. Mit einem Hauch von Witz und Lebensfreude vermag es der Autor das Zittern der Hand zu beschreiben, dass einen Lebenserfahrenden befällt, nicht weil er alt geworden ist, sondern weil er ausspricht, was ihn berührt.

Zielgruppe
Jugendliche werden sich durchkämpfen, Ältere sich teils selbst erkennen und Alte es lieben.

Stil
In der Ich-Form geschrieben lebt das Buch von manchem Zeitsprung, manch einer Erinnerung und manchen Offenbarungen des Protagonisten, wobei der Autor durchgängig eine authentische Sprache mit leichtem Zugang zum Text verwendet und erfrischende Dialoge einstreut, aus denen sich die Figuren formen.


Autor
Der Anwalt Lorenzo Marone widmete sich seiner Leidenschaft, dem Schreiben. Dies ist sein erster Roman.

Fazit
Die Geschichte plätschert so dahin wie das Leben.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Allergien heilen mit Homöopathie?

Allergien heilen mit Homöopathie
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Dieses Wissen sollte nicht fehlen!

Cover
Grüne Wiese und das gleiche Bild in Rot getaucht. Was will uns das sagen? Auswirkungen auf die Blutbahn aufzeigen oder warnen? Schauen wir es uns an.

Inhalt
Der ...

Dieses Wissen sollte nicht fehlen!

Cover
Grüne Wiese und das gleiche Bild in Rot getaucht. Was will uns das sagen? Auswirkungen auf die Blutbahn aufzeigen oder warnen? Schauen wir es uns an.

Inhalt
Der Ratgeber erklärt und beleuchtet homöopathische Mittel und zeigt auf, wie diese wirken, enthält Empfehlungen zur Einnahme bei einer akuten Allergie, unterbreitet Tipps zur Vorbeugung und zeigt im Selbsthilfe-Ratgeber zusätzliche Maßnahmen auf, wie Darmsanierung, Ernährung oder etwa Akupunktur.
Dabei geizt es nicht mit Wissenswerten, etwas zu homogenisierter Milch, weist darauf hin, welche Lebensmitteln Histamine enthalten oder beleuchtet, das Neurodermitis auch mit Ernährung zu tun hätte.
Interessant vor allem die leider kurzen Statements zur Schmerzmitteleinname bei Kindern mit Reye-Syndrom oder bei Asthma, wenngleich dies eher aneinandergereihten Informationshäppchen gleicht. So rät der Autor nach Ausführung zur Hering’schen Regel auf einen langsamen Umstieg zur Homöopathie, geht kurz auf CRT ein und schließt nach einem Absatz über konsequente Homöopathie den Kreis hin zur Hering‘schen Regel.
Enthalten sind auch kurze Aussagen zu den Themen Elektrosmog und der Behauptung, dass die Bioresonanztherapie eine Krankheit lediglich verschiebe.
Wichtig zu wissen ist auch das Thema Atmung und das homöopathische Mittel frühzeitig den Körper unterstützen sollten, wenn Impfungen anstehen.
Tipps, welche Globuli in welchen Stärken eingenommen werden können sollten jedoch eher mit bedacht befolgt werden. Schließlich ist schon einiges Hintergrundwissen zur Gabe eines Mittels notwendig, dass der Heilung dienen soll!

Fazit
Auch wenn manche Ausführungen verschiedene Themen lediglich anreißen, ist es doch ein Buch, das viel Wissen liefert und umsetzbare Tipps zur Selbsthilfe gibt.
Dieses Wissen sollte nicht fehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch ist nicht so trocken, wie man annehmen könnte, vom Humor einmal abgesehen.

Der Zauber meines viel zu kurzen Lebens
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Am PC wunderbar blau gehalten, sind die Fotos selbst auf einem eBookreader noch gut zu erkennen. Es ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Am PC wunderbar blau gehalten, sind die Fotos selbst auf einem eBookreader noch gut zu erkennen. Es sind schöne Erinnerungsfotos, bei denen eines fehlt, fehlen muss: Bilder älterer Personen. So stimmt es indirekt ein in das Thema des „... viel zu kurzen Lebens“.

Inhalt
Das Inhaltsverzeichnis ist leider ohne Überschriften lediglich durchnummeriert, der Hinweis auf die Internetseite geht fast unter und die Fotos zu Beginn des Buches fordern meine Geduld, da diese in meinem eBookreader nur verzögert dargestellt werden, so dass ich mir diese auf dem PC anschaue. Ja, sie stimmen in das Thema weiter ein, wie auch die kurze Aussage vor der Einleitung, die etwas von der Stimmung wiedergibt, in der die Autorin sich befunden haben muss. Kurz erzählt sie vom ersten Erleben, von der Erkenntnis, der schrecklichen Krankheit, springt zwei Jahre vor, sodass gleich klar ist, dass sie die Endgültigkeit akzeptierte.
Dies ist kein Buch mit dem Motto: „Ich habe Krebs, wie komme ich damit klar“, sondern das Buch einer tapferen Frau, die sich mit der Krankheit abgefunden hat und ihre Gedanken niederschreibt.
Schwer zu erfassen, wie sie davon schreibt, was der Krebs ihr gab. Dies macht das Buch aus. Es ist kein Wehklagen, sondern ein Aufschrei nach Leben, nach dem guten Gefühl am Leben zu sein, nach dem Statement: „Genieße dein Leben in vollen Zügen!“
Es ist auch ein Buch, dass von mancher Träne berichtet. Dies eher angerissen, knapp, denn Ziel des Buches ist zu vermitteln, was sie vor ihrer Krankheit nicht wahrnahm und sei es nur ein Fenster mitten in der Nacht zu öffnen und zu atmen.
Sie schreibt vom Lesen und davon vorgelesen zu bekommen, wenn sie selbst es nicht mehr kann. Sie rät keine Jammerblogs zu Lesen, sondern die Perlen von Texten zu suchen. Und zwischendurch schreibt sie von ihrem eigenen Leben und Männern mit Schuppen in den Haaren, davon von der Krankheit eins ‚auf die Fresse‘ bekommen zu haben und davon, dass ihr schien, beim Stillen lief auch ihr Selbstbewusstsein aus.
Ein ehrliches und wirklich interessantes Buch.

Zielgruppe
Durch manchen Sprung durch die Zeit ist es nicht immer leicht lesbar, Worte wie Klonghs sind nicht erklärt, aber dem Sinn des Buches tut es keinen Abbruch. So ist die Zielgruppe unbestimmt und ein Buch für jeden am Thema interessierten.

Stil
Das Buch ist aus der Sicht der Autorin geschrieben und nicht so trocken wie man annehmen könnte, vom Humor einmal abgesehen.

Fazit
Lesen sie es!

Rezension von Wichmann-Reviews.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Selbst die Immunbalance TH1/TH2 habe ich als Laie verstanden.

Das Anti-Allergie-Buch
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Der Umschlag deutet auf Viren und Pollen hin und mag einen Touch an das alte Griechenland erinnern. ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Der Umschlag deutet auf Viren und Pollen hin und mag einen Touch an das alte Griechenland erinnern. Ohne Umschlag kommt ein blauer Einband zum Vorschein, der nicht auf den Inhalt hindeutet.

Inhalt
Der Klappentext weist auf neue Erkenntnisse hin und auf Therapieformen für erfolgreiche Behandlungen. Das Register enthält auch viele Einträge, doch nicht Stichworte, anhand derer ein Betroffener sein Leiden im Buch finden könnte um es ‚besser in den Griff‘ zu bekommen. Hier ist eher das ganze Buch zu studieren, um die Zusammenhänge zu verstehen. Sehr eklatant wird gegen, ich zitiere: ‚Hokuspokus‘ wie z.B. Bioresonanztherapie gewettert, wobei nicht auf die Erfahrungen eingegangen wird, dass Betroffene nach einer solchen Therapie, die laut Autoren ‚gar nicht‘ funktioniere erheblichen Durst verspüren und im folgenden sich oftmals besser fühlen. Nebenwirkungen der Schulmedizin werden wohl angeführt, Nebenwirkungen von Impfungen habe ich als Rezensent vermutlich überlesen und genau das wäre der interessante Aspekt gewesen, nämlich fundiert aufzuzeigen warum manche modernen Therapieformen funktionieren oder eben nicht.
Sehr interessant werden geschichtliche Hintergründe ausgeführt und der Frage nachgegangen, warum Allergien entstehen. Auch hier wird gleich wieder und leider ohne Hintergrundinformation darauf hingewiesen, dass diese definitiv nicht durch Impfungen hervorgerufen werden. Auf der anderen Seite wird zugegeben, dass ursprünglich durchschlagenden Erkenntnisse der Schulmedizin später revidiert werden mussten.
Wirklich erstaunt war ich über die Ausführungen zu wissenschaftlichen Untersuchungen nach Fall der Berliner Mauer. Hier werden Daten zu Allergien Westdeutschlands und Ostdeutschlands in Relation gesetzt.
Immer wieder finden sich im Text versteckte Hinweise, was ein Betroffener tun könnte oder lieber lassen sollte. Beispielsweise wäre ratsam, eher möglichst naturbelassene Nahrung zu sich zu nehmen. Dabei finden sich auch interessante Aspekte zum Leben auf einem Bauernhof, warum manche trotz dieser Abhärtung erkranken und welche allergischen Auswirkungen ein Umzug für Erwachsene wohl hätte. Die Frage, die sich der Leser an dieser Stelle insgeheim stellt, nämlich den Bauernhofaspekt künstlich hervorzurufen, greifen die Autoren auf, als ob sie im Vorfeld Gedanken lesen konnten. Sehr anschaulich ist auch die Reaktion des Körpers auf Pollen dargestellt.

Im Selbsthilfeteil mit dem Titel „Wieso, warum, weshalb“ wird z.B. auf Seite 276 angegeben, dass, ich zitiere ‚früher gefürchtete Nebenwirkungen (...) moderne Kortisonspräparate längst nicht mehr‘ aufweisen. Dies erweckte bei mir als Rezensent den Eindruck der Verharmlosung, sodass ich nach weiterer Lektüre zum Thema suchte.
Das letzte Kapitel mit Fragen und Antworten zu verschiedenen Krankheitsbildern ermöglicht leider keine gezielte Suche.

Zielgruppe
Sachlich und abwechslungsreich geschrieben, dürften vor allem Erwachsene, sicherlich auch am Thema interessierte Jugendliche den Ausführungen gerne folgen.

Stil
Ausführungen zu Laboren, Ärzten, Verweise auf Fachmagazine und Erläuterungen, wie synthetische Allergenmoleküle erzeugt werden, sind in verständlichen Sätzen dargeboten. Rhetorische Fragen lockern den Text auf und beziehen den Leser ungezwungen ein.

So wird auch schon mal eine hochkomplexe Produktionskette beschrieben und im Anschluss deren Name genannt, so dass sich weitere Ausführungen darauf beziehen können. Dies ist durchaus aufschlussreich, denn auch hier kann der Laie folgen!

Umfang
Das Buch umfasst 299 Seiten und wenige Zeichnungen oder Bilder. Doch die braucht es nicht, denn das geschriebene Wort erklärt mühelos die Fakten.

Qualität
Das Werk ist gebunden und gut handhabbar. Die Seiten sind griffig und werden auch ein häufiges Hineinschauen problemlos unterstützen.

Fazit
Sehr interessant und laienverständlich geschrieben erklärt das Buch Grundlagen und Zusammenhänge und geht auch interessanten Fragen nach, beispielsweise, ob früher weniger Allergien auftraten. Therapieformen außerhalb der Schulmedizin werden meines Erachtens lediglich verunglimpft, statt auch diese fundiert zu besprechen. Der Klappentext ‚was wir selbst dagegen unternehmen können‘ ist aus meiner Sicht unhandlich umgesetzt: Die benötigte Information ist schwer auffindbar.