Profilbild von _serafina_

_serafina_

Lesejury Profi
offline

_serafina_ ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit _serafina_ über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2018

Kann Call seinem eigenen Vater trauen?

Magisterium
0


Gebundene Ausgabe: 16,99 €

Taschenbuch: 8,90 €

E-book: 12,99 €

Hörbuch: 8,99 €



Klappentext:

Callum hat am Ende des ersten Schuljahrs die erste Pforte durchschritten: Nun kann ihm niemand mehr ...


Gebundene Ausgabe: 16,99 €

Taschenbuch: 8,90 €

E-book: 12,99 €

Hörbuch: 8,99 €



Klappentext:

Callum hat am Ende des ersten Schuljahrs die erste Pforte durchschritten: Nun kann ihm niemand mehr seine Zauberkräfte nehmen. Das zweite Schuljahr steht an, doch schon wieder liegt das größte Abenteuer für Call außerhalb des Magisteriums. Er muss herausfinden, welche Rolle sein Vater Alastair bei all dem gespielt hat, was kurz nach Calls Geburt beim Eismassaker passiert ist. Kann es sein, dass Alastair ein Verbündeter des Feindes ist? Was bedeutet das für Callum? Und wem kann er jetzt überhaupt noch vertrauen?



Fazit:

Callum kehrt im 2. Band gegen den Willen seines Vaters Alastair ins Magisterium zurück, jedoch mit einigen Zweifeln. Zum einen hatte es den Anschein, als würde sein Vater ein finsteres Ritual planen, in dem Havock geopfert werden soll. Zum anderen plagen Call Selbstzweifel, die ihn dazu treiben eine "Evil Overlord Liste" anzufertigen, in der er sein eigenes Verhalten als gut oder böse bewertet. Für den heranwachsenden Jungen, der das eine oder andere Mal schwindelt, ist das keine einfache Sache. Wir können hier Calls Zweifel, ob er wirklich er selbst oder doch der Feind des Todes ist, als eine Metapher der Selbstfindung im Erwachsenwerden sehen. Sehr schön gemacht.

Die Handlung wird von den beiden Autorinnen auch stetig vorangetrieben, als sich die drei Freunde auf die Suche nach Alastair machen, der wegen dem Diebstahl eines gefährlichen Artefakts festgenommen werden soll. Dabei werden sie von einem Elementargeist angegriffen, der vom Magisterium gesandt wurde, und stoßen gleichzeitig auf Briefe, die auf eine Abmachung zwischen Alastair und Master Joseph hindeuten...

Sehr, sehr spannend. Wem kann Call trauen: seinen Freunden, seinem Vater, dem Magisterium, sich selbst? Eine wunderbare Geschichte des Erwachsenwerdens in einer phantastischen Welt. Die Freundschaft der drei Jugendlichen rührt dem Leser stets das Herz.



4,5 Sterne

[Diese und weitere Rezensionen findet ihr auf meinem Blog: readytoreadeatlive.blogspot.com]

Veröffentlicht am 16.07.2018

Eine abgelegene Welt der Phantasie

Wolkenschloss
0

Gebunden: 20,00 €

E-Book: 16,99 €

Hörbuch: ab 9,99 €


Klappentext

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeiten längst hinter sich ...

Gebunden: 20,00 €

E-Book: 16,99 €

Hörbuch: ab 9,99 €


Klappentext

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeiten längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchtern und in den weitläufigen Fluren nur so vor Aufregung. Die siebzehnjährige Fanny hat wie der Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Ist die russische Oligarchengattin wirklich im Besitz des legendären Nadjeschda-Diamanten? Und warum klettert der gutaussehende Tristan lieber die Fassade hoch, als die Treppe zu nehmen? Schon bald steckt Fanny mittendrin in einem lebensgefährlichen Abenteuer, bei dem sie nicht nur ihren Job zu verlieren droht, sondern auch ihr Herz.


Cover

Ich liebe de Cover der Jugendromane von Kerstin Gier! Schon die Cover der Edelsteintrilogie und der Silbertrilogie waren der absolute Traum, mit vielen verspielten Details. Auch dieses Cover enttäuscht mal wieder nicht! Alle Charaktere des Buches sind abgebildet. Ich fand es sehr schön, als diese vor der Buchveröffentlichung nach und nach über Ausschnitte des Covers auf Facebook vorgestellt wurden. Das hat richtig Lust gemacht, das Buch zu lesen!


5 Sterne

Inhalt

Fanny Funke ist das wohl tollpatschigste Kindermädchen der Welt, sonst wäre sie wohl kaum mit den zwei Kindern, die sie beaufsichtigen sollte, über einen verschneiten Hang dem Hotelierssohn Ben vor's Auto gefallen! Oder ist sie doch eine Geheimagentin, wie sie es dem gutaussehenden Hotelgast Tristan weismachen will, der vorgibt ein Hoteldieb zu sein? Die gutmütige Fanny wird von den Hotelgästen sehr geschätzt, doch dann gerät sie in eine gefährliche Verstrickung von Zufällen - die vielleicht gar keine sind...


5 Sterne


Erzählstil

Wer Kerstin Gier kennt, liebt ihre bildreiche, verspielte Art der Beschreibung. Auch in diesem Roman steckt sie viel Liebe ins Detail. Vermutet man zu Anfang des Buches noch eine (fast) kitschige Heimatgeschichte, die die Weihnachtszeit in den Schweizer Alpen lobt, befindet man sich doch schnurstracks in lebensbedrohlichen Intrigen. Dem Leser geht es da ganz wie der Protagonistin Fanny Funke, die von den Ereignissen überrumpelt wird.


5 Sterne

Charaktere

Du könntest jedem dieser Charaktere auf der Straße begegnen. Und das gerne. Also, mehr oder weniger. Gretchen könnte gerne bleiben, wo der Pfeffer wächst Fanny ist eine starke Heldin und nimmt den Leser bei der Hand, durch ihre verwunschene Hotelwelt, die sich rasch verdüstert. Die erste richtige Liebe und deren Verwirrungen sind lebhaft dargestellt und begleiten die Haupthandlung, ohne aufgedrängt zu wirken.


5 Sterne

Fazit

Lest diesen Roman vor einem knackenden Kaminfeuer mit einer heißen Tasse Schokolade, lehnt euch zurück und lasst euch entführen. Wieder einmal sehr gelungen. Es würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung gäbe, aber auch so steht der Roman für sich selbst.


5 Sterne

[Diese Rezension und viele weitere findet ihr auf meinem Blog: https://readytoreadeatlive.blogspot.com/2018/07/rezension-das-wolkenschloss-kerstin-gier.html]

Veröffentlicht am 16.07.2018

Die Masken der Gesellschaft

Das blaue Medaillon
0

Taschenbuch: 11,00 €

E-Book: 8,99 €



Klappentext

An einem einzigen Tag gerät Alessas Leben völlig aus den Fugen. Ihre Tante stirbt, kurz nachdem sie ihr ein geheimnisvolles Medaillon gegeben hat. ...

Taschenbuch: 11,00 €

E-Book: 8,99 €



Klappentext

An einem einzigen Tag gerät Alessas Leben völlig aus den Fugen. Ihre Tante stirbt, kurz nachdem sie ihr ein geheimnisvolles Medaillon gegeben hat. Am selben Abend wird ihr Großvater ermordet, der sie nach dem Tod ihrer Eltern großgezogen und zur Diebin ausgebildet hat. Alessa selbst entgeht nur knapp einem Anschlag und flieht mit Mühe und Not aus Venedig. Ihr Ziel: Celle, wo ihr einziger verbliebener Verwandter lebt. Doch auch hier, am Hof des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg, ist sie nicht sicher. Der Mörder ihres Großvaters ist ihr dicht auf den Fersen, und er ist nicht der Einzige, der es auf das Medaillon abgesehen hat.

Cover

Das Cover ist schlicht und gleichzeitig ein wenig mysteriös. Leider spielt es nur auf den Teil am herzoglichen Hof an, ich hätte es gerne etwas düsterer gehabt, schließlich bangt Alessa ja um ihr Leben...

3 Sterne


Inhalt

Alessa gehört nicht unbedingt der ehrlichsten Gesellschaftsschicht Venedigs an: von ihrem Großvater lernt sie, wie man stiehlt, und von ihrer Tante, wie man schauspielt. Als diese beide Ankerpersonen jäh aus Alessas Leben gerissen werden, bleibt ihr keine andere Wahl, als aus Venedig zu fliehen - und dies, mit einer Schauspieltruppe. Unter falschem Namen und mit ihren wenigen verbliebenen Habseligkeiten reist sie Richtung Norden, bis an den Hof des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg. Wird ihr Cousin sie erkennen und ihr helfen? Meinen die Schauspieler es wirklich gut mit ihr? Schafft Alessa es, ihrem mörderischen Verfolger zu entkommen? Und wie fügt sich der hübsche Gardist in all das?

5 Sterne


Erzählstil

Martha Sophie Marcus hat eine sehr lebendige Art zu schreiben. Alessa kommt dem Leser von der ersten Seite an wie eine beste Freundin vor, die man seit Kindertagen kennt. Im Nu ist man mit ihr auf den Dächern Venedigs unterwegs, spürt ihren Herzschlag, als sie ihren Häschern entwischt oder als sie Arthur in die Augen blickt. Die Kapitel aus Alessas Sicht sprühen vor Lebensfreue, festem Willen und der italienischen Leichtigkeit. Arthurs Kapitel hingegen sind ein gutes Spiegelbild, eine ruhige, geradlinige, typische deutsche korrekte Pause von Alessas Quirligkeit. Die Spannung bleibt stets aufrechterhalten und gleichzeitig sieht man sich regelrecht in der historischen Epoche.

4,5 Sterne


Charaktere

Wie gerade erwähnt, überzeugt das Buch mit der Dualität zwischen der lebendigen Italienerin, die nicht so ganz vom Stehlen ablassen kann, und dem aufrichtigen Arthur von Kühne. Auch wenn es sich natürlich um Stereotypen handelt, wirken die beiden Hauptcharaktere kein bisschen überzeichnet, sondern eher liebevoll beschrieben. Ich kann mir beide bildlich vorstellen und würde mit ihnen gerne noch mehr Zeit verbringen.

Auch die Nebencharaktere wirken lebensecht. Sie fügen sich gut in die Zeit des Romans ein und jeder einzelne ist eine unabhängige Einheit, mit seinen besonderen Eigenheiten.

4,5 Sterne


Fazit

Ein sehr gelungener, kurzweiliger und doch sehr emotional bewegender historischer Roman! Ich freue mich, noch weitere dieser Schätze aus der Feder der Autorin zu entdecken!


4,25 Sterne

[Diese und andere Rezensionen findet ihr auf meinem Blog: https://readytoreadeatlive.blogspot.com/2018/07/rezension-das-blaue-medaillon-martha.html]

Veröffentlicht am 21.05.2018

Stai lontana di Leocorno ed Aquila - Studentin mit Sprachbarriere gefangen in einem Mordfall

Aquila
0

"Halte dich fern von Adler und Einhorn" - ein Satz, auf einen Pizzaflyer gekritzelt, vergessen, und doch, ein Ratschalg, den Nika besser berücksichtigen sollte - aber nicht kann. Ihre fehlen sämtliche ...

"Halte dich fern von Adler und Einhorn" - ein Satz, auf einen Pizzaflyer gekritzelt, vergessen, und doch, ein Ratschalg, den Nika besser berücksichtigen sollte - aber nicht kann. Ihre fehlen sämtliche Erinnerungen zwischen der Party am Samstagabend und Dienstagmittag, als sie sich in ihrer Wohnung eingesperrt wiederfindet. Wo ist ihre Mitbewohnerin Jenny und wer hat ihr die gruselige Nachricht auf dme Badspiegel hinterlassen? Wir sie von Jenny gehetzt oder steckt jemand ganz anderes hinter deren Verschwinden?

Erzählstil:
Gewohnt packend - ganz Poznanski, wie wir sie aus "Erebos" oder "Saeculum" kennen. Aus Nikas Perspektive begegeben wir uns auf die Suche nach deren Erinnerungen und ihrer Mitbewohnerin Jenny. Nikas Selbstzweifel und Verzweiflung und ihrer Wut ob ihrer Hilfslosigkeit sind sehr realistisch dargestellt und lassen den Leser von der ersten Seite an mitfühlen.
4 Sterne

Charaktere:
Nika ist nicht mein Typ. Ich halte nichts von feierwütigen Studenten. Und dennoch berührt mich ihr Schicksal, da sie menschlich ist, mit all ihren Fehlern. Sie will doch nur wissen, was mit ihr passiert ist, und dabei kann sie niemandem trauen.
Stefano wird ihr steter - und unsteter - Begleiter, der seine Zuneigung zu ihr, so wenig ich sie auch verstehen, muss an der italienischen Vorliebe für deutsche blonde Haare und blaue Augen liegen, nicht verbirgt und ihr eine wahre Stütze ist.... oder dkch nicht?
Der Komissar. Eiskalt.
Gute alte italienische Familienbande.
4 Sterne

Inhalt:
Partydrogen, Mord, psychopatische Störung. Hervorragende Inkredenzien für einen Thriller. Sehr stimmig inszeniert.
4 Sterne

Fazit:
Ich lese wirklich nicht gerne Thriller - außer die von Ursula Poznanski. Ich kann sie alle empfehlen, auch "Aquila". Packend bis zur letzen Seite, Grund für eine schalflose Nacht.
4 Sterne

Veröffentlicht am 21.05.2018

Apfelkompott

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
0

Damals habe ich mich bei der Leserunden beworben, aber leider nicht teilnehmen können. Fast ein Jahr später habe ich es dann endlich doch gelesen - und geliebt!

Bea ist die letzte Hoffnung ihres Verlags: ...

Damals habe ich mich bei der Leserunden beworben, aber leider nicht teilnehmen können. Fast ein Jahr später habe ich es dann endlich doch gelesen - und geliebt!

Bea ist die letzte Hoffnung ihres Verlags: sie soll den unbändigbaren Autor Tim Bergmann auf eine Lesereise mitnehmen, um das Ansehen der Verlags zu retten. Dumm nur, dass Bergmann eine Dystopia geschrieben hat und keinen von Beas heißgeliebten Liebesromanen. Ein unpünktlichere und unhöflicher Rüpel ist er obendrein. Doch Bea, das fleißige Bienchen, kann nicht anders, als diese schwere Last zu Schultern,um den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Erzählziel:
Von Beas Perspektive erleben wir die Verlagswelt durch einen privaten Blick hinter die Kulissen, was für jeden Leser recht interessant ist. Dazu erhalten wir eine Liebesgeschichte der Gegensätze, wie die meisten sie lieben werden. Humorvoll und vor den Kopf stoßend ehrlich schildert uns Kristina Günak Beas Schwierigkeiten, sich auf die Liebe einzulassen. Familienchaos und Erinnerung an die Kindheit machen die Geschichte dazu noch lebendiger.
4 Sterne

Charaktere:
Bea gefällt mir als Protagonistin erstaunlich gut. Irgendwie erinnert sie mich an meine Mama. In die Arbeit vertieft, für alle jederzeit da, und manchmal unfähig, sich auf Emotionen einzulassen. Gerade ihre Beziehung zu ihrer Adoptivfamilie ist herzerwärmend.
Tim,nun ja. Ich stehe einfach nicht auf Rüpel. Aber bei ihm ist es irgendwo gerechtfertigt. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass das Liebesromangenre dringend diese Frauenherabwürdigenden Kerle abschaffen muss. Beleidigt werden ist nicht sexy!
3 Sterne

Inhalt:
Leichte Kost mit ernsteren Einstreuern.
3,5 Sterne

Fazit:
Viel Spaß bei einer etwas anderen Liebesgeschichte !
3,5 Sterne