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Veröffentlicht am 13.01.2020

Interessantes Buch mit einem spannenden Thema

Das Erbe
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Spätsommer 2018: Mona erbt von ihrer Großtante, zu der sie kaum Kontakt hatte, ein Miethaus in München weil diese dachte, Mona würde das Richtige tun. Weder Mona noch sonst jemand kann ihr sagen, was ...


Spätsommer 2018: Mona erbt von ihrer Großtante, zu der sie kaum Kontakt hatte, ein Miethaus in München weil diese dachte, Mona würde das Richtige tun. Weder Mona noch sonst jemand kann ihr sagen, was dies zu bedeuten hat. Nachdem sie das Erbe angetreten hat, kommt sie einer Intrige aus der vergangenen Zeit auf die Spur. Dies rankt um das Haus sowie um ihre Familie
München 1938: Klara belauscht an der Salontür ein Gespräch zwischen ihrem Vater und dem Vermieter. Der Vermieter heißt Jakob Roth und ist ein jüdischer Unternehmer. Die Roths möchten auswandern und schließen ein geheimes Abkommen mit Klaras Familie.
Rezension:
Bis zu „Das Erbe“ habe ich noch kein Buch von der Autorin gelesen. Jetzt wo ich weiß, dass es bereits das dritte Buch der Autorin ist, werde ich mir wohl ein weiteres Buch von ihr kaufen. Das Erbe hat mich positiv überrascht. Normalerweise lese ich eher weniger Bücher aus dem Genre und doch muss ich sagen, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ihr Schreibstil ist sehr leicht zu verstehen und lässt sich flüssig lesen. Obwohl es mehrere Erzählstränge gab, konnte man sich doch sehr gut in die einzelnen Geschichten reinversetzen. Die Autorin schaffte es, von vorne herein eine gewisse Grundspannung aufzubauen weswegen das Lesen nicht langweilig wurde. Besonders gut fand ich, dass sie die drei Handlungsstränge im Verlauf des Buches immer weiter miteinander verwoben hat und man sich als Leser dachte, „Ach deswegen.“ oder „jetzt verstehe ich den Zusammenhang.“ Mein einziger Kritikpunkt im Bereich der Story ist es, dass die Handlung nur langsam in Gang kommt. Es ist spannend jedoch hätte man manch eine Passage kürzer darstellen können. Beispielsweise der Einzug in die neue Wohnung mit dem Liebeskummer. Da ich bei Büchern immer vorrausschauen kann wenn nicht gerade ein Meisterautor dahintersteckt, lasse ich den Bereich der Vorhersehbarkeit aus. In meinem Kopf bildete sich nach der Hälfte schon ein passendes Ende welches auch dem realen Ende sehr ähnelte. Die Spannung blieb trotz allem aufrecht.
Zu den Charakteren kann man die drei Hauptstränge näher betrachten.
Einmal gibt es die Protagonistin Mona, die das Haus ihrer Großtante erbte. Sie durfte gerade zu Beginn einige Änderungen erleben. Sie wird über Nacht reich und zieht in das Mietshaus. Mona war mir von Beginn an sympathisch da sie trotz des plötzlichen Reichtums noch relativ Bodenständig. Trotz ihrem seltenen Kontakt zwischen ihr und ihrer Familie lässt sie sich nicht einschüchtern und ist eine ehrliche und herzliche Person.
Im Gegensatz dazu steht Sabine die ich eher unsympathisch empfand und doch passte sie in das Geschehen gut rein. Sie stellt eine typische Hartz-4 Empfängerin dar die versucht, das Beste aus ihrem Leben zu machen und so wenig wie möglich dafür zu tun.
Die Geschichte und der Charakter der mir am meisten ans Herz gewachsen ist, ist die von Klara welcher in den Kriegsjahren spielt. Während es anfangs noch recht verwirrend war wie sie handelte konnte ich im Nachhinein, nach dem Ende des Buches, doch verstehen wie sie handelte. Ich finde, sie hat eine wirklich herzerwärmende Geschichte erzählt und sie ist einer der sympathischsten Charaktere im Buch.
Fazit:
Das Buch hat mir recht gut gefallen und ich habe es wirklich gerne gelesen. Es hat einen guten Spannungsbogen und lässt sich leicht verständlich lesen. Man wird gut an das Thema des Buches herangeführt und die Erzählstränge lassen sich abschließend auch zusammenführen. Das Buch ist auf jeden Fall das lesen Wert gewesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2019

Das weiße Gold der Hanse nur ohne das weiße Gold

Das weiße Gold der Hanse
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Das weiße Gold der Hanse erzählt die Geschichte von Bertram Morneweg und seinem Aufstieg zum Kaufmann. Hierzu greift er auf seine schwierige Kindheit zurück in der er fast verstorben und aufgrund einer ...

Das weiße Gold der Hanse erzählt die Geschichte von Bertram Morneweg und seinem Aufstieg zum Kaufmann. Hierzu greift er auf seine schwierige Kindheit zurück in der er fast verstorben und aufgrund einer jungen Frau überlebte. Die Geschichte erzähl er Johannes von Köln der sich unglücklich verliebte.

Diesem Buch gebe ich 3,5 von fünf Sternen. Warum? Ich empfand es ja eigentlich als ein sehr gelungenes Buch. Wieso also gleich 1,5 Sterne Abzug. Zunächst möchte ich auf die ganzen positiven Seiten dieses Buches eingehen. Das Buch war sehr flüssig zu lesen und der Schreibstil von Ruben Laurin ist angenehm zu lesen wenn man sich in die Sprache eingelesen hat. Er schreibt sehr wortgewandt und nutzt die Ausdrucksweisen aus der damaligen Zeit. Dies ermöglicht es mir als Leser, mich in die Zeit zurückzuversetzen. Hinzu kommt, dass mir die Atmosphäre des Buches sehr gut gefallen hat, ab und zu waren Stellen für mich unklar was die Atmosphäre ein wenig störte. Das Thema des Buches, was für mich eher die Liebesgeschichte von Trudi und Bertram war und zu Beginn die Jugend von Moses, gefiel mir am besten. Ich wollte weiterlesen schon allein um zu wissen, wie die zwei Schlussendlich zusammen kamen und hier liegt auch ein negativer Punkt.
Mir ging es am Ende zu schnell.
Mir fehlte die Liebesgeschichte am Schluss, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich, dass mehr auf die beiden eingegangen werden würde. Am Ende hieß es einfach nur, Trudi durfte ihn heiraten weil es nicht anders möglich war. Trudi war zu Stur um jemand anderen zu ehelichen.
Allgemein stimmte für mich der Klappentext nicht mit dem überein, was am Ende dabei raus kam. Es war weniger eine Reise aufgrund einer tragischen Liebesgeschichte. Vielmehr war es schlichtweg die Lebensgeschichte des Bertram Morneweg und wie er Kaufmann wurde. Die Liebesgeschichte war eher zweitrangig.
Ein weiterer positiver Punkt sind die Zeittafel sowie das Glossar da für Personen, die zum ersten Mal einen historischen Roman lesen, einige Wörter unklar gewesen wären.


SPOILER
Zu den Charakteren kann ich nur sagen, dass diese gut ausgearbeitet waren.
Beginnen wir mit dem Protagonisten Bertram oder auch Moses genannt. Er tat mir schon leid, als das Schiff seines Vaters von dem Graf Lothar von Turku angegriffen wurde. Ich dachte schon, dass wäre es gewesen und der Moses würde nun sterben doch wurde er gerettet. Obwohl die Schiffsleute nichts gutes im Sinn hatten, nahm sich der Kapitän seiner an und hielt ihn meiner Meinung nach als Sklaven. Die Rebecca oder auch Schwester Victoria heilten ihn und halfen ihm, wieder auf die Beine zu kommen. Sein Gedächtnisverlust war ein trauriges Schicksal und doch eine Chance für einen Neuanfang. Er stellte sich mutig den neuen Gegebenheiten und musste bereits im jungen Alter viel durchleben. Dafür, dass er das alles durchlebt hat, ist er am Ende zu einem großen und vor allem selbstbewussten Mann herangewachsen. Seine Rachegedanken konnte ich gut nachvollziehen jedoch hätte ich nicht damit gerechnet, dass er seinen Rachedurst schlussendlich stillen konnte. Ich frage mich, ob er dadurch seinen Frieden gefunden hat oder es ihn trotz allem unglücklich stimmte, einen Mann zu töten. Der Charakter von Bertram war sehr gut ausgearbeitet. Ich konnte seine Gefühle und Handlungen meistens nachvollziehen obwohl ich manchmal dachte, wieso tut er das denn jetzt. Es ist schlichtweg dumm und töricht und doch macht er das. Bertram war mir schlussendlich ein Lieb gewonnener Charakter und ich war traurig, als in den letzten Seiten sein Tod beschrieben wurde. Er hatte keinerlei Möglichkeit sich von allen zu verabschieden und das finde ich immer sehr traurig und doch bekam er sein Happy End.

Matthias Stalbuk war mir der sympathischste Charakter bis er zum Ende hin ein Verräter wurde. Ich würde sagen, die Zeit im Gefängnis hat bei ihm starke psychische Schäden verursacht weswegen er auch so handelte. Weiterhin würde ich behaupten, dass er seine Seele dem Teufel verschrieben hat um die Zeit im Gefängnis zu überleben. Er war für mich immer dieser Sidekick der den Protagonisten aufheiterte und ihm treu zur Seite stand. Das am Ende Petrus dieser Sidekick werden würde hätte ich nicht geahnt. Für mich war der kleine Matthis dieser und ich war vollkommen schockiert zu wissen, dass dieser seinen besten Freund verraten hatte. Das war für mich eine der überraschensten Wendungen mit der ich in keiner Sekunde rechnete. Das zeigte mir aber, dass der Autor das von vorne herein geplant haben muss und bereits vorausgedacht hatte. Es zeigte einen roten Faden von der unbeschwerten Kindheit bis zu seiner düsteren Zukunft. Matthis bleibt für mich der Lieblingscharatker mit der meisten vor allem seelischen Veränderung in dem Buch.

Trudi kann ich nicht so recht beschreiben. Für mich ist sie schlicht ein nerviges kleines Mädchen mit einem starken Willen den Moses zu heiraten. Ich habe sie mir immer wie einen kleinen Wirbelwind vorgestellt. Sie trotzt ihrem Vater und dessen Wünschen was zu der damaligen Zeit bemerkenswert ist. Auch in der Gegenwart scheint sie noch die gleiche starke Frau zu sein und genau solch einen Charakter braucht Moses auch um die Strapazen während der Reise zu ertragen. Der Gedanke, dass Trudi immer an ihn glauben wird und ihr Herz an keinen anderen verschenkt. Aus der Liebesgeschichte hätte man jedoch mehr heraus holen können.

Schwester Victoria hat bei mir einen zwiegespaltenen Eindruck hinterlassen. Einerseits ist sie für mich die Ersatzmutter für Moses die alles dafür macht, damit Moses sicher ist und auf der anderen Seite, zeigt sie ein sehr unchristliches Verhalten indem sie einen Menschen ermordete. Ich denke, dass sie immer einen Grund hatte zu handeln, wie sie schlussendlich handelte. Meiner Meinung nach ist sie eine sehr wichtige Person in dieser Geschichte gewesen die ich mir auch nicht wegdenken könnte.

Schlussendlich kann ich sagen, dass mir das Buch eigentlich sehr gefallen hat ich jedoch im Bezug auf den Klappentext und dem Cover kein Bezug auf die Geschichte schließen konnte. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet worden und ich werde das Buch sicherlich noch ein weiteres Mal lesen da ich vermute, dass ich noch nicht alle Details mitbekommen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Thema
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.11.2019

erschreckende Wahrheit hinter einer schönen Fassade

Die Arena: Grausame Spiele
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In den vergangenen Tagen habe ich das Buch, die Arena von Hayley Barker, gelesen und ich kann sagen, dass ich schon lange nicht mehr so von einem Buch fasziniert war. Zunächst einmal zusammenfassend worum ...

In den vergangenen Tagen habe ich das Buch, die Arena von Hayley Barker, gelesen und ich kann sagen, dass ich schon lange nicht mehr so von einem Buch fasziniert war. Zunächst einmal zusammenfassend worum es in den Buch geht. Dieses Buch handelt von der jungen Hoshiko, die zu den Dregs oder in dem Buch auch als Abschaum betitelt, gehört und dem jungen Pure Ben der, im Gegensatz zu seiner Familie, ein vollkommen anderes Empfinden von der Welt hat. Die Welt wurde gespalten und wird von den Pures beherrscht. Die Dregs werden versklavt oder müssen bei dem kleinsten Fehler sterben. Hoshiko arbeitet in einem Zirkus als Hochseiltänzerin doch der Zirkus dient nicht nur zu Belustigung der Pures sondern auch zur Beseitigung von Dreg Kindern. Hoshiko und Ben möchten dieses System stürzen.

Die Autorin hat es geschafft, ein neue Welt innerhalb unserer Welt zu schaffen die uns vollkommen fern erscheint. Doch bin ich der Meinung, dass diese Zukunft nicht vollständig abwegig ist. Dieses Buch verdeutlicht eine überaus radikale Form des Rassismus und meiner Meinung nach auch Terrorismus gegenüber den Dregs. Das Buch ließ sich flüssig lesen und es wurde über die komplette Dauer ein Spannungsbogen gehalten was es einem unmöglich machte, dass Buch aus der Hand zu legen. Die Geschichte war vor allem eines, ein schwarzes Mysterium, dass sich in meinen Kopf gepflanzt hat und mich kaum ruhig schlafen lässt. Es regte zum nachdenken und Hinterfragen an und lässt fragen offen, die sich hoffentlich in dem kommenden Band aufklären werden.
Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet. Vor allem die beiden Protagonisten, Hoshiko und Ben, konnte man sehr gut verstehen und deren Handeln nachvollziehen

Hoshiko ist für mich eine starke, junge Frau. Sie versucht alles, um ihre Stärke nicht zu verlieren und die zu beschützen, die ihr am Herzen liegen. Da sie mit einer der ältesten ist, nimmt sie auch so etwas wie eine Mutterrolle ein. Hoshiko kümmert sich um die jüngeren und versucht sie vor dem Leid in Schutz zu nehmen. Ihre Entscheidungen waren weitaus Erwachsener als man von einer Jugendlichen erwarten würde. Man bemerkt eindeutig, dass sie schnell die Mutterrolle einnehmen musste um sich selbst und andere zu schützen. Sie ist ein Charakter, der für die anderen alles opfern würde und nicht egoistisch handelt. Vor allem am Ende bemerkte ich dies, als sie Greta nicht im Zirkus lassen wollte und ohne Amina ebenfalls nicht gehen wollte. Auf einer anderen Seite ist Hoshiko jedoch auch ein Sturkopf der es nicht einsieht, sich von den Pures rumschubsen zu lassen nur um diese mit ihrem Tod zu beglücken. Sie lehnt sich gegen die herrschende Macht auf.

Dann taucht jedoch der junge Pure junge Ben auf der sich von vorne herein sicher ist, dass das hiesige System keinesfalls richtig ist und sieht die Grausamkeit die hinter dem Zirkus steht. Obwohl er für mich zu Beginn schwächlicher wirkte zeigte er mir bereits bei dem ersten Aufeinander treffen mit Hoshiko, dass er noch ein sehr starker Charakter wird. Er rettet vor den Augen aller, ein Dregmädchen was ihm die Missgunst der Eltern einbringt. Er haderte mit sich, ob sein Denken richtig ist aber kam zu dem richtigen Entschluss. Das beweist, dass er stark sein kann und man ihm mehr zutrauen kann als mancher vermutet. Er hat einen besonders ausgeprägten Beschützerinstinkt gegenüber den Dregs entwickelt und trotz den Problemen mit seiner Familie stellt er sich gegen alles was er kennt und gibt all seine Privilegien auf nur um das richtige zu tun. Ben hat zudem auch die größte Entwicklung innerhalb des Buches durchgemacht. Er wurde von einem kleinen privilegierten Jungen zu einem starken und stolzen Rebellen.

Amina ist für mich die Heldin dieses Buches und Jack wohl der des nächsten Buches aber zunächst zu Amina. Sie hat alles dafür getan, ihre Familie zu beschützen und denen zu helfen die sie liebt. Dafür ist sie sogar zu einer Aufständigen Rebellin geworden die hinter dem Rücken des Zirkus und aller Mitglieder ihrer Familie. Ihr Tod ist der drastischste und dragischste den ich bisher miterleben durfte. Mir war jedoch in irgendeiner Art und Weise klar gewesen, dass einer der geliebten Menschen sterben muss.

Greta ist ein junges und starkes Mädchen das weitaus mehr erreicht hat, als man ihr zugetraut hätte. Sie wusste wahrscheinlich die ganze Zeit, was sie erwarten würde und doch versuchte sie ihre gelassene Art beizubehalten und tauchte in der dunkelsten Stunde aller zur Rettung auf.

Alles in allem waren die Charaktere gut ausgearbeitet man konnte sie sehr gut nachvollziehen und ihr denken und Handeln verstehen. Dieses Buch ist eine wirklich schaurige Geschichte die mein Herz tiefer berührte als andere es könnten. Hayley Barker hat einen wundervollen Schreibstil und ich hoffe noch viel mehr von ihr lesen zu dürfen. Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Band und hoffe, dass hier die offenen Fragen beantwortet werden können.

Ich hoffe wirklich, dass unsere Welt nicht auch auf solch grausame Ideen kommen wird und das jeder durch dieses Buch merkt, wie falsch all der Rassismus ist.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Meine wunderbare Traumwelt

Seelen der Dunkelheit / Schwarz wie dein Herz
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Eines Tages aufwachen und erfahren, dass man von einer langen Reihe Vampirjäger abstammt, war schon immer mein Traum. Es kann jedoch auch ein grausames Schicksal sein. Dies geschah der jungen Apothekerin ...

Eines Tages aufwachen und erfahren, dass man von einer langen Reihe Vampirjäger abstammt, war schon immer mein Traum. Es kann jedoch auch ein grausames Schicksal sein. Dies geschah der jungen Apothekerin Aurora die auf einmal von einem Mönch angesprochen wurde und erfuhr, dass sie eine Vampirjägerin ist.Um ihren Bruder zu schützen, nahm sie diese Bürde zunächst alleine auf sich. Der einzige der ihr in diesem Moment half war Eric, ihr gutausehender Vampirnachbar der sie vor drei Vampiren rettete und sie beschützte. Daraufhin beginnt für Aurora eine Reise aus Sorge und Angst.



Meiner Meinung nach hat die Autorin hier eine spannende, ein wenig vorhersehbare Geschichte geschrieben die jedoch aufgrund eines guten Schreibstils flüssig gelesen werden konnte. Ich entdeckte einige wenige Rechtschreib- und Satzbaufehler die meinen Lesefluss zu Beginn noch störten am Ende jedoch kaum auffielen. Die Geschichte war, wie oben beschrieben an manchen Stellen vorhersehbar aber ich bin der Meinung, dass alle Bücher heutzutage auf eine gewisse Weise vorhersehbar sind und man darauf achten sollte, ein gesundes Maß an Abwechslung mit einzubringen sodass nicht das komplette Buch vorhersehbar wird. Dies hat die Autorin hier gut gelöst und so kam es zu einem abwechslungsreichen Buch das für mich mal wieder ein Vampirroman war, den ich gerne las und nicht direkt wieder weglegte da er zu sehr in dem New Adult Genre feststeckt.

Die Charaktere waren meiner Meinung nach gut ausgearbeitet und man hat sich in den ein oder anderen Charakter verliebt. Ich sage hier nur Eric.

Beginnen wir allerdings bei den wichtigen Charakteren. Aurora handelte für mich sehr Stur und teilweise Naiv was man auf ihre Unwissenheit zurückführen kann. Ihre natürlichen Instinkte wurden jedoch sehr gut dargestellt. Ich konnte mich von vorne herein in sie rein empfinden da sie mir doch sehr ähnlich ist. Ständig fragte ich mich, wie hätte ich mich an ihrer Stelle verhalten?

Eric ist mein absoluter Lieblingscharakter. Er hat diese Mischung aus Gentleman und Macho die ich ein wenig zu sehr mag. Eric war für mich ein Charakter, den ich zunächst nicht einschätzen konnte der jedoch für mich zu einem liebenswürdigen und aufmerksamen Mann wurde.

Der Mönch bleibt für mich eine unberechenbare Person. Ich denke, dass er noch irgendwas ausheckt und nicht gutes für Aurora und ihren Bruder bereithält. Ich bin mir noch unsicher, wie ich einschätzen soll.

Auroras Bruder Markus ist für mich irgendwie der geheime Sidekick und Held. Nachdem er von dem Schicksal seiner Schwester weiß, versucht er sie zu unterstützen und lebt sich zu schnell in die Welt zwischen den Vampiren ein. Ich denke, er wird eventuell noch auf die Seite der Vampire wandern wenn dieser Mönch nicht wäre.



Allgemein kann ich festhalten, dass das Buch sehr spannend war und ich es jedem empfehlen kann, der Interesse an einem guten Vampirroman mit ein paar erotischen Szenen hat.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Gesund geschlafen

Schlaf ist die beste Medizin
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Das Buch Schlaf ist die beste Medizin beschreibt unseren täglichen Schlafrhythmus und wie dieser den Körper in den Bereichen Gesundheit, Schönheit und Intelligenz beeinflusst. Dabei werden immer wieder ...

Das Buch Schlaf ist die beste Medizin beschreibt unseren täglichen Schlafrhythmus und wie dieser den Körper in den Bereichen Gesundheit, Schönheit und Intelligenz beeinflusst. Dabei werden immer wieder kleine Infokästen eingeschoben, die noch einmal Hintergrundthemen außerhalb des angefangenen Themas einbringen.


Charakter oder Spannungsaufbau gibt es in Sachbüchern eher weniger. Der Schreibstil hingegen kann gut beschrieben werden. Doktor Benedict hat sehr fachlich geschrieben und versucht, alles genau zu erklären, sodass jeder Laie dies verstehen kann. Dies gelang ihm recht gut. Das Buch war flüssig zu lesen und wurde so interessant geschrieben, dass man schnell lesen konnte und die Zeit vergaß. Die Themenaufteilung in drei Teile hat mir hierbei sehr gut gefallen.

Der erste Teil behandelte das Thema Schlaf im allgemeinen. Seine Schlafphasen und wofür sie gut sind. Besonders sind mir hierbei diese Spindeln in Erinnerung geblieben. Ganz verstanden habe ich das Thema nicht und ich weiß, dass es in anderen Büchern verständlicher beschrieben wurde. Dies gehört zu einem meiner Kritikpunkte. Des weiteren empfand ich den Abschnitt trotz allem am interessantesten, da einem hier, die wichtigsten Grundlagen erklärt werden. Das ist besonders für den weiteren Verlauf des Buches wichtig.

Der zweite Teil, benannt mit Schlaf wirkt Wunder, beschreibt genau das. Nachdem man einen groben Überblick über den Schlafzyklus hat, wird hier erklärt, wie Schlaf unserem Gehirn hilft, bessere Leistungen im Alltag zu erbringen. Hierbei wird ein Anfangsbeispiel zum Thema Klausurvorbereitung benannt. Darum dreht es sich auch in diesem Kapitel, Intelligent im Schlaf. Nach diesem Abschnitt war mir klar, dass ich, wenn ich effektiver arbeiten will, wohl einen passenden Schlaf-Wach Rhythmus benötige um nicht mehr so unkonzentriert zu sein. Die Erkenntnisse, die in den vergangenen Jahren erworben wurden, haben mich beeindruckt.

Teil drei heißt wie das Buch, Schlaf ist die beste Medizin. Hierbei geht Doktor Benedict auf die gesundheitlichen Aspekte ein. Beispielsweise sind mir Altersdemenz und Depressionen in Erinnerung geblieben. Er hat diese Themen gut beschrieben und wichtige Themen erklärt.

Insgesamt kann ich zu diesem Buch sagen, dass der Autor hier sehr fachlich fundiert geschrieben hat und trotz allem alles so erklärt hat, dass jeder es verstehen kann. Beeindruckt war ich hierbei von den kleinen Inputs zwischendurch. Bei meinen Einschlaf- und Druchschlafschwierigkeiten konnte ich mir in diesem schönen Buch einige Tipps und Tricks mitnehmen.

Es verkörpert für mich eine Mischung aus fachlicher Literatur und einfachen Sachbuch und das macht es für jeden gut lesbar.