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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2019

Staunen und raunen Sie...

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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...beim Lesen dieser großartigen Fortsetzung von "Die Spiegelreisende"! Erneut hat mich diese Reihe begeistert zurückgelassen und ich kann den nächsten Teil kaum erwarten!

Ophelia macht erneut Bekannschaft ...

...beim Lesen dieser großartigen Fortsetzung von "Die Spiegelreisende"! Erneut hat mich diese Reihe begeistert zurückgelassen und ich kann den nächsten Teil kaum erwarten!

Ophelia macht erneut Bekannschaft mit den intrigenreichen Clans der Himmelsburg. Die Verlobte des Intendanten Thorn hat alleine durch ihre Anwesenheit die Missgunst und Skepsis dieser auf sich gezogen. Als sie der Familiengeist Faruk auch noch zu seiner Vize-Erzählerin ernennt schäumen die Aristokraten vor Wut. Und als dann auch noch wichtige Persönlichkeiten spurlos aus dem Mondscheinpalast verschwinden spitzt sich die Situation zu. Auch das zukünftige Ehepaar tut sich weiterhin schwer einen Weg zueinander zu finden.

Mir gefallen die Figuren dieses Buchs so wahnsinnig gut- von den Protagonisten bis zu den Nebenfiguren. Ich könnte zu jeder einzelnen einen Absatz schreiben und begründen warum sie mir so gut gefällt- aber das würde wohl den Rahmen sprengen. Darum kurz: ich mag besonders gern die "Liebesgeschichte". Bewusst in Anführungszeichen gesetzt da sie komplett dem widerspricht was man sonst so im Jugendfantasybereich geboten bekommt (17jährige schmachtet schwarzhaarigen,grünäugigen Badboy an. Ja, Nein,Ja, Nein... Hach...). Thorn ist dermaßen steif und verkopft,dass man ihn manches Mal schütteln möchte. Und Ophelia verweigert sich jeden romantischen Gefühls auch weil Thorn sie in seiner Kauzigkeit oft vor den Kopf stößt. Und doch spürt man im Verlauf des Buchs wie sich das Band zwischen ihnen festigt, wie sie vorsichtig Vertrauen zueinander fassen. Ich liebe das!
Lieblingsnebencharakter ist und bleibt Archibald, so herrlich schrullig!
Aber auch die anderen Nebendarsteller gewinnt man sehr schnell lieb und alle miteinander verlässt man am Ende des Buches nur sehr ungern.
Auch das ganze Setting, der Plot an sich begeistern mit grandiosen, bunten,neuen Ideen die einen staunen lassen und wünschen lassen doch einmal auch in den Mondscheinpalast reisen zu dürfen. Eine blaue Sanduhr benutzen zu dürfen. So als kleiner Kurzurlaub, das wäre doch was!?

Jetzt heisst es warten bis November. Um es mit Hape Kerkelings Gisela zu sagen "Nein! Isch möschte das nischt!". Aber es bleibt uns wohl nichts anderes übrig. Mist.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Superspannend!

Die besten Tantenretter der Welt
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Kinderrezension von Hannah (9):

Inhalt:
Jonas und Fabi leben seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante Erdmute. Sie sagt: "Wenn man Erdmute heisst ist das ein Wink des Schicksals!".
Eines Tages raubt ...

Kinderrezension von Hannah (9):

Inhalt:
Jonas und Fabi leben seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante Erdmute. Sie sagt: "Wenn man Erdmute heisst ist das ein Wink des Schicksals!".
Eines Tages raubt Tante Erdmute eine Bank aus. Sie begibt sich mit ihren Neffen auf Flucht und steigt mit ihnen im Hotel Schlüsselblume ab. Doch plötzlich steht die Polizei vor der Tür. Sind die Drei aufgeflogen?

Cover:
Das Cover ist lustig und passt gut zur Geschichte.

Schreibstil:
Die Autorin schreibt sehr verständlich und kindgerecht. Außerdem bleibt das Buch von Anfang bis Ende spannend.

Figuren:
Erdmute ist eine ziemlich verrückte Tante die sehr gerne rot trägt, besonders gerne aber ihr rotes Abenteuerkleid.
Fabi und Jonas riskieren sehr viel für ihre Tante auch wenn sie manchmal nicht verstehen was sie tut.
Auch die Nebenfiguren gefielen mir sehr gut, besonders mochte ich Johanna.

Fazit:
Die besten Tantenretter der Welt ist superspannend mit vielen Abenteuern und ich würde mich sehr freuen wenn es einen zweiten Teil geben würde!

Veröffentlicht am 21.05.2019

Rührende Geschichte über Mut und Freundschaft

Im Freibad
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In diesem Buch treffen zwei sehr unterschiedliche Frauen aufeinander. Rosemary ist eine 86jährige Seniorin die jeden Tag seit 80 Jahren in ihrem geliebten Schwimmbad ihre Runden dreht. In diesem Schwimmbad ...

In diesem Buch treffen zwei sehr unterschiedliche Frauen aufeinander. Rosemary ist eine 86jährige Seniorin die jeden Tag seit 80 Jahren in ihrem geliebten Schwimmbad ihre Runden dreht. In diesem Schwimmbad hat sie viel erlebt und vor allem hat sie hier viele schöne Stunden mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann verbracht.
Kate ist Mitte 20 und Journalistin der örtlichen Zeitung. Sie ist eine unsichere Frau die eigentlich aus einer Kleinstadt kommt und sich in der großen Stadt London verloren und einsam fühlt und sogar unter Panikattacken leidet.
Die beiden Frauen treffen aufeinander als Kate Rosemary zur geplanten Schließung des Freibads interviewen soll.
Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft die beiden Frauen hilft alte Wunden zu heilen und zu vertrauen- sich und anderen. Gemeinsam und mit anderen Freunden die das Freibad lieben wollen sie das Schwimmbad retten.

Für jeden sich einsam und alleine fühlt, für jeden der die Hoffnung verloren hat ist "Im Freibad" eine Geschichte die zeigt was passieren kann wenn man etwas riskiert, Hilfe annimmt,sich öffnet und traut zu vertrauen.

Ein sehr rührendes Buch, dass vom Schreibstil nicht immer perfekt ist, aber einen mitnimmt in seine Geschichte. Es lässt einen lachen, schmunzeln, schlucken und auch weinen (ich habe ganz schön geschnieft am Ende...).
Und es hat mehr Tiefgang als es vordergründig erwarten lässt.
Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 11.05.2019

Ruhig erzählter und doch spannender Krimi

Nachts schweigt das Meer
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Klappentext:

Türkisblaues Meer, sattgelbe Ginsterbüsche, majestätische Klippen – doch die Idylle auf den Scilly-Inseln trügt …

Detective Inspector Ben Kitto wollte bei seiner Rückkehr auf die Scilly-Inseln ...

Klappentext:

Türkisblaues Meer, sattgelbe Ginsterbüsche, majestätische Klippen – doch die Idylle auf den Scilly-Inseln trügt …

Detective Inspector Ben Kitto wollte bei seiner Rückkehr auf die Scilly-Inseln vor Cornwall eigentlich nur eines: zur Ruhe kommen. Seinem Onkel beim Bootsbau helfen, sich vom Inselwind den Kopf freipusten und London hinter sich lassen. Soweit der Plan. Doch bereits bei der Ankunft auf seiner Heimatinsel Bryher wird die 16-jährige Laura Trescothick vermisst und kurz darauf ermordet aufgefunden. Ben meldet sich freiwillig, die Ermittlungen zu übernehmen, aber bald hat er mehr Verdächtige, als ihm lieb ist. Darunter auch Menschen, die er sein Leben lang kennt und die ihm viel bedeuten. Denn in der kleinen Inselgemeinschaft auf Bryher gibt es dunkle Geheimnisse. Und der Täter kann jederzeit erneut zuschlagen.

Dieser Krimi spielt auf einen der vielen kleinen Scilly-Inseln, auf Bryher. Dort wohnen gerade mal knapp 100 Menschen die sich ihr ganzes Leben lang kennen und jeder weiß über alles Bescheid. Im Laufe des Buches erfahren wir aber doch einige Geheimnisse...
Ben Kitto hat mit 18 Bryher verlassen und wurde Polizist in London. Ein tragisches Ereignis lässt in die Ruhe auf der Insel suchen,er will dort abschalten und wieder zu sich finden. Doch der Mord an Laura lässt ihn diese Pläne über den Haufen werfen.
Die Geschichte wird ruhig aber doch sehr spannend erzählt und die Autorin schafft es sehr geschickt,dass der Mörder nicht allzu schnell von uns als Leser entlarvt wird. Sie schafft es das raue Klima der Inseln zu transportieren und man sieht sich mit Ben zusammen über Bryher laufen.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt was für einen Krimi ja eher ungewöhnlich ist aber hier sehr gut funktioniert da man nahe an Ben und seinen Überlegungen dran ist.
Die Auflösung ist ein echter Knaller und lässt einen teils doch betroffen zurück.

Ein tolles Buch auf dessen Fortsetzung ich mich schon jetzt sehr freue!

Veröffentlicht am 16.03.2019

Ein sehr guter Horowitz! Aber...

Ein perfider Plan
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...ja,aber leider hat Horowitz mit Hawthorne einen Figur geschaffen die man,auch wenn man es teilweise verzweifelt versucht einfach nicht wirklich mag. Er gibt diesem verschlossenen,wütendem Charakter ...

...ja,aber leider hat Horowitz mit Hawthorne einen Figur geschaffen die man,auch wenn man es teilweise verzweifelt versucht einfach nicht wirklich mag. Er gibt diesem verschlossenen,wütendem Charakter immer wieder kurze Momente in denen man hinter seine sehr raue Schale schauen kann aber diese kurzen Momente reichen einfach nicht aus um z.B. zu vergessen,dass er homophobes A...loch ist. Dass er hin und wieder wohl auch ganz nett sein kann hilft da nicht viel. Allgemein erfahren wir fast nicht über Hawthorne,so das uns als Leser um ihn zu begreifen zu wenig bleibt um ihn zu mögen. Horowitz selbst lässt sich in der Geschichte wie ein teils leicht bedepperter Watson hintertraben. Das fällt ihm auch selbst mehrfach innerhalb des Buches auf. Mit dieser Ermittlerkombi hat sich Horowitz keinen Gefallen getan. Denn ansonsten ist es ein typischer Horowitz: spannend, genial geschrieben und konstruiert und undurchschaubar. Vom Fall und Handlungsverlauf her ist das Buch definitiv ein überdurchschnittlicher Krimi der mir prima gefallen hat. Aber wenn Horowitz sich selbst und Hawthorne noch in weiteren Fällen ermitteln lassen möchte muss er insbesondere Hawthorne unbedingt mehr Tiefe und Menschlichkeit angedeihen lassen. Ich bin daher sehr gespannt auf weitere Fälle!