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annamichalea

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2022

Kochzauber, Kultur und Biographie

Tohrus Japan
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Das Cover und die ganze Aufmachung des Buches sind sehr ansprechend und hochwertig. Da wir, vor allem mein Mann, öfter asiatisch kochen, war ich gespannt auf dieses Buch und erwartete, ja erst ...

Das Cover und die ganze Aufmachung des Buches sind sehr ansprechend und hochwertig. Da wir, vor allem mein Mann, öfter asiatisch kochen, war ich gespannt auf dieses Buch und erwartete, ja erst mal gar nichts. Einen Mix aus echt deutsch und echt japanisch konnte ich mir gar nicht vorstellen.
Zuerst einmal musste ich feststellen, dass das Buch kein reines Kochbuch ist. Wer nicht nur Rezepte nachschlagen, sondern auch etwas über den Hintergrund des Kochs und seiner in diesem Fall sehr speziellen Kultur erfahren möchte, der liegt bei diesem Buch richtig.
Wer hungrig das Buch aufschlägt, der wird sich über die kleinen "Portionen" wundern. In der Japanischen Küche wird ja oft nicht nur ein Gericht angeboten sondern mehrere Kleinigkeiten gleichzeitig.
Die anfängliche Skepsis gegenüber dem Buch hat sich schnell gelegt. Wer Ideen für seine eigene Art des Kochens sucht, wird hier mehr als fündig. Basics sind sehr gut, Ideen wie der Sojalack fast schon genial.
Für alle Hobbyköche, die danach streben etwas sehr besonderes zu zaubern ist das Buch sehr zu empfehlen, wer hier japanische Rezepte sucht, die so abgewandelt sind, dass sie dem deutschen Gaumen mehr entsprechen oder Rezepte zum Sattwerden, der sollte lieber zu einer Alternative greifen.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Danke für ein so schönes Buch

Die verborgenen Zeichen der Natur
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Schon das Cover vermittelt, hier hast Du ein besonderes Buch. Haptisch wird der Seitenstreifen mit den vielen kleinen Naturbildern noch einmal hervorgehoben. Auch die übrige Covergestaltung ...

Schon das Cover vermittelt, hier hast Du ein besonderes Buch. Haptisch wird der Seitenstreifen mit den vielen kleinen Naturbildern noch einmal hervorgehoben. Auch die übrige Covergestaltung ist gelungen. Man schaut ja heute auch bei Kinderbüchern auf die "Gendergerechtigkeit". Auf dem Umschlag sind Junge und Mädchen beide mit Hosen gekleidet, in der Natur ja praktischer, Der Junge zeigt auf die Vögel, das Mädchen riecht an den Blumen. Schon zu geschlechtsspezifisches Vorurteil? Aber im Buch ist es im Großen und Ganzen kein Problem, dass Mädchen zu "mädchenhaft" rüberkommen.
Ein großer Pluspunkt ist die Seitengestaltung. Es wird immer doppelseitig ein Bild oder eine Szene gezeigt. in kleinen weissen Feldern mit schwarzer Schrift sind die Infos quasi eingeblendet. Soe entsteht keine Unruhe, man muss nicht lange suchen. So wird auch das Feeling eines Wimmelbuches für kleine Kinder vermieden. Die jungen Leser können sich hier ernst genommen fühlen, hier ist ein Sachbuch für Dich, Du kannst damit ganz alleine was erfahren und lernen.
Früher hat man als Kind vielleicht noch die heimischen Wälder mit den Geheimnissen kennengelert. Auf welcher Seite des Baumes Moos wächst usw. In unserer global vernetzten Welt ist es richtig, dass auch weltweit gedacht wird. Auch für mich als Erwachsener war vieles neu und interessant.
Ein Dankeschön an alle, die an dem Buch mitgewirkt haben.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Nicht nur sprachlich ein Spagat zwischen Derbheit und Haute Cuisine

Kochen am offenen Herzen
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Schon das Cover hat einige Auffälligkeiten. Oder einiges, was anders ist. Der Name des Autors wird hier in einem Kreis präsentiert, könnte auch von der Stelle her zum Titel gehören. Klare unaufdringliche ...

Schon das Cover hat einige Auffälligkeiten. Oder einiges, was anders ist. Der Name des Autors wird hier in einem Kreis präsentiert, könnte auch von der Stelle her zum Titel gehören. Klare unaufdringliche Farbgestaltung, der Pinguin mit Kochmütze ist die Prise Humor. Niemand würde Kochen und den Begriff am offenen Herzen zusammen verwenden. Ist auch hier klar farblich getrennt. Aber bringt zum Nachdenken, was Kochen mit Operation zu tun haben könnte. Dann noch die ganz klassischen Begriffe Lehr - und Wanderjahre. Schon auf dem Cover finden sich Tradition, Provokation, Humor und ein gewisses etwas, genau wie im Buch.
Hier finden sich Beschreibungen , die scheinbar nicht zusammenpassen. So der Vater ( eher fiktiver Vater ) ein Antiquitätenhändler, der etwas zum Wichsen geil findet.
Sehr emotinale Passagen, die grundehrlich beim Leser ankommen. Ein Einblick hinter die Kulissen der Restaurants. Der knallharte Job, der viele demütigende Seiten hat, die aber innerhalb der verschworenen Gemeinschaft wohl geduldet werden. Gut essen war fast jeder mal, aber wer hat da schon hinter die Kulissen geschaut?
Aus dem Jobber, dem Kartoffelbrei aus der Tüte besser schmeckt als das selbstgemachte wird ein Geniesser der Haute Cuisine , der sich aber treu bleibt und in einer, Zitat, abgewichsten Jacke, die Speisekarte auf Französisch studiert.
Einige Passagen habe es in sich. Ich bin meiner Meinung nach nicht prüde, aber manches, ich will ja nicht spoilern, ist schon sehr unter der Gürtellinie.
Von mir 4 Sterne, da der Teil wie genau er es geschafft hat ein wenig untergeht.
Ein Tipp: Wer auf der Suche nach einer "gehobenen" Biographie eines Sternekochs ist und vielleicht noch wenig Einführung in die Kochkust erwartet liegt bei diesem Buch eher nicht richtig.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Ein wenig overload

Lina Knut. Schülerin, Gamerin, Weltenretterin
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Auch wenn ich mit der Altergruppe ledigich am Rande noch Kontakt habe und die digitale Welt der Kinder mir aktuell unbekannt ist, so vermeine ich doch einen gewissen Einblick zu haben.
Das Cover ...

Auch wenn ich mit der Altergruppe ledigich am Rande noch Kontakt habe und die digitale Welt der Kinder mir aktuell unbekannt ist, so vermeine ich doch einen gewissen Einblick zu haben.
Das Cover kommt sicher gut an, ist vielseitig und modern. Die englischen Begriffe sind Kindern, die Zugang zum PC oder online Aktivitäten haben sicher nicht unbekannt. Wobei ich den Begriff Achievements freischalten selbst nachlesen musste. Das habe ich dann so verstanden, dass man ein einem Spiel durch erreichen eines Ziels eine Belohnung bekommt. Hier wird dadurch einfach der Lesefortschritt gelobt. Das past gefühlsmässig nicht zusammen. Auch wenn Kinder vieles in der digitalen Welt intuitiv machen, so benötigen sie zum Verständnis eines Computerspiels doch eine gewisse Lesekompetenz. Dann ein Kind für die ersten fünf Seiten zu loben und das Level mit Kleine Leseraupe zu benennen, das passt nicht zusammen.
Auch die Präsentation einer selbstbewussten Schülerin in Kombination mit einem Vater, der in einen Toaster eine Honigstreichmaschine einbauen will passt gefühlsmässig nicht. Enweder lustiges Märchen oder Gaming-Kinderbuch.
'Ansonsten ist es ein gelungenes Abenteuer und ich bin sehr gespannt, was an feed back von den ersten Leser*innen unser Schulbibliothek kommt.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Solo ein wenig mühsam

Zwischen heute und morgen
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" In der Fortsetzung ihres Bestsellers «Und die Welt war jung» lässt Erfolgsautorin Carmen Korn einmal mehr Vergangenheit lebendig werden. "
Diese Zeilen fand ich zu dem Buch Zwischen heute ...

" In der Fortsetzung ihres Bestsellers «Und die Welt war jung» lässt Erfolgsautorin Carmen Korn einmal mehr Vergangenheit lebendig werden. "
Diese Zeilen fand ich zu dem Buch Zwischen heute und morgen. Gerne hätte ich diese Info aktuell zu dem Buch auch gehabt, dann zuerst den ersten Band gelesen.
Aber so ganz prinzipiell konnte man das Buch auch ohne Vorkenntnisse aus dem Vorgängerband lesen, aber ein Vermerk zum Beispiel auf dem Cover, wäre hilfreich und angemessen gewesen.
Gleich mit dem Beginn des Buches , eher dem Text innen auf dem Schutzumschlag, war ich genau in die Zeit katapultiert. Mit der Beschreibung, wie Bini vor dem Kleiderschrank steht und die zu klein gewordenen Schätzchen begutachtet und kurz darauf doch nicht den Leckereien widerstehen kann, genau so stellt man sich die Fresswelle der Nachkriegszeit vor.
Das Personenverzeichnis und den Stammbaum zu Beginn des Buches habe ich übersprungen. War zu langweilig, ich lerne auch Romanfiguren lieber im Flow kennen.
Ansonsten spiegelt sich das Cover voll im Roman wieder. Man findet ein wenig Nachhall von der Aufbruchsstimmung der jungen Leute und auch Reste der Unbekümmerheit.
Auf alle Fälle lohnt es sicher, das Buch nur in Verbindung mit den anderen Bänden zu lesen.

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