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Veröffentlicht am 04.05.2019

kniffliger, spannender Fall / übles Thema /// 8. Band A-Team

Dunkelziffer
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Der Krimi „Dunkelziffer“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Es handelt sich dabei um den achten Band der „A-Team“ Reihe. Man muss die Bücher nicht vom ersten bis zum achten Buch lesen um diese zu verstehen. ...

Der Krimi „Dunkelziffer“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Es handelt sich dabei um den achten Band der „A-Team“ Reihe. Man muss die Bücher nicht vom ersten bis zum achten Buch lesen um diese zu verstehen. Dennoch sage ich euch gerne, dass das erste Buch der Reihe „Misterioso“ heißt. „Dunkelziffer“ ist am 01.09.2011 im Piper Verlag erschienen und umfasst 432 Seiten. Das Buch ist hauptsächlich aus der Sicht des A-Team geschrieben und zwar in der dritten Person Singular. Dennoch gibt es einige Kapitel, welche in der ersten Person Singular geschrieben sind.

Drei Fälle die scheinbar nicht zusammengehören. Ein 14jähriges Mädchen verschwindet einfach, als sie mit ihrer Klasse vereist und die einzigen Hinweise sind Autos mit baltischen Kennzeichen. Doch ist das Mädchen tatsächlich so unschuldig wie man dachte? Dann wird in Stockholm ein Mann umgebracht und zwar mit einer Klavierseite. Und dann raubt ein Mann einen Sarg mit menschlichen Knochen und will diese verkaufen. Wird das A-Team das Mädchen finden und wieso musste der Mann sterben und wer ist sein Täter?

Ich habe schon einige Bücher der Reihe gelesen und somit kenne ich die Charakter sehr gut. Schade finde ich nach wie vor, dass Kerstin und Paul immer noch kein Paar sind. Mal schauen ob sich das irgendwann mal ändern wird, zumindest warte ich seit dem zweiten Buch darauf. Ich mag die Mischung des A-Teams und nur die Polizistin Lena, welche für mich neu ist, ist mir nicht sympathisch, ansonsten kann ich mit allen Polizisten des Team mitfühlen und deren Handlungen nachvollziehen.
Die Nebencharaktere sind gut ausgesucht, wobei mich schockiert hat wie wenige mir dabei sympathisch waren. Die Bösewichte fand ich interessant und auch wenn ich ihre Taten falsch fand, konnte ich sie dennoch verstehen und bis auf ihre Taten waren sie mir blöderweise nicht unsympathisch.

Ich mag die Bücher von Arne Dahl, denn diese sind in einem angenehmen Schreibstil geschrieben und die Kapitel sind meistens nicht zu lang, so dass sich das Buch flüssig lesen lässt. Die Orte sind gut beschrieben, so dass man sich dies auch gut vorstellen kann, wenn man noch nie in Schweden war, wie ich zum Beispiel. Spannend fand ich diesmal, dass es drei Fälle sind die auf den ersten Blick nicht zusammengehören und ich anfangs mit einigen Puzzlestücken dastand, welche nicht zusammenpassen wollten. Doch am Ende verstand ich alles und es blieben keine Fragen offen, so wie ich es liebe. Zudem hat mir sehr gefallen, dass ich auf den Mörder einfach nicht gekommen bin. Ich hatte zwar ein paar Personen im Verdacht, aber auf den richtigen Mörder bin ich einfach nicht gekommen. So etwas macht für mich einen guten Krimi aus, denn ich mag es gar nicht, wenn ich ab der Hälfte des Buches weiß wer der Mörder ist. Und dann endet dieses Buch auch noch mit einem gemeinen Cliffhanger, so dass ich beim nächsten Büchi Besuch das nächste Buch auf jeden Fall ausborgen werde, wenn es da ist. Der Fall ist übrigens abgeschlossen, dass offene Ende ist etwas anders. Mir hat zudem gefallen, dass der Autor sich getraut hat so ein übles Thema in den Mittelpunkt zu stellen. ACHTUNG Spoiler: Sexualität wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und dabei geht es auch um den Geschlechtsverkehr mit Kindern, ein Thema bei dem es mir schlecht wird, aber wir können und dürfen davor nicht die Augen verschließen.

Ich mag die Reihe einfach sehr gerne, deshalb empfehle ich die Bücher auch gerne weiter.

Veröffentlicht am 03.05.2019

spannend, interessant, kniffliger Fall /// 3. Band Eve Dallas

Eine mörderische Hochzeit
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Der Roman „eine mörderische Hochzeit“, der eigentlich ein Krimi ist, wurde von J.D. Robb geschrieben und hinter dem Pseudonym steckt Nora Roberts. Es handelt sich bei diesem Buch um den dritten Band der ...

Der Roman „eine mörderische Hochzeit“, der eigentlich ein Krimi ist, wurde von J.D. Robb geschrieben und hinter dem Pseudonym steckt Nora Roberts. Es handelt sich bei diesem Buch um den dritten Band der Reihe „Eve Dallas“. Man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen, aber da ich alle bisher zumindest gut fand, kann ich dies nur empfehlen. Das erste Buch der Reihe trägt übrigens den Titel „Rendezvous mit einem Mörder“. „Eine mörderische Hochzeit“ ist am 01.07.2002 im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 416 Seiten. Das Buch wird hauptsächlich aus der Sicht von Eve Dallas erzählt und dies in der dritten Person Singular.

Nach den zwei letzten Mordfällen die Eve Dallas aufgeklärt hat, ist sie stadtbekannt und gilt als eine der besten Ermittlerinnen, wenn nicht sogar als die Beste. Doch dann soll ihre beste Freundin Mavis eine Frau die unbedingt Mavis große Liebe zurückgewinnen wollte, umgebracht haben. Zumindest sprechen alle Beweise gegen sie. Doch Eve kann nicht glauben, dass Mavis zum Mord fähig werde und versucht den wahren Mörder zu finden. Wird sie den wahren Mörder finden oder werden ihre Gefühle ihr in die Quere kommen? Als ob dies nicht schon viel wäre, muss sie auch noch ihre Hochzeit mit Roarke vorbereiten oder zumindest ihm helfen. Und dann gibt es noch eine neue Droge auf dem Markt die zwar süchtig macht, aber einen nur langsam tötet.

Ich mag Eve seitdem ich den ersten Band der Reihe gelesen habe, denn inzwischen weiß ich wieso sie manches Mal so ruppig und unfreundlich ist. Ich habe mich an sie gewöhnt und mag ihren bissigen Humor, ihren Dickschädel und ihre Loyalität. Schlimm fand ich nicht nur, dass ihre beste Freundin Mavis eine Mörderin sein soll, sondern dass außerdem noch die Erinnerung an ihre schreckliche Kindheit zurückkommt.
Zum Glück hat sie bei all dem den wunderbaren Roarke zur Seite und manches Mal ist er mir fast zu perfekt, obwohl er auch mein Herz im Sturm erobert hat. Doch so einen gebildeten, reichen und wundervollen Mann der kaum was falsch macht gibt es nur in Büchern.
Die Nebencharaktere kannte ich schon aus vorherigen Büchern, auch wenn einige neue hinzugekommen sind. Die Mischung mag ich nach wie vor und finde diese für die Bücher einfach genial. Der Mörder / die Mörderin, ich muss sagen, es hat gepasst und ich habe die Person seltsam gefunden, aber dass er / sie die Täter/in ist, darauf wäre ich nicht gekommen.

Ich bin schon lange ein Fan von den Büchern von Nora Roberts und auch ihre J.D. Robb Bücher mag ich sehr gerne. Diese sind in einem angenehmen Schreibstil geschrieben und lassen sich flüssig lesen. Die nahe Zukunft in welcher die Bücher spielen und das New York kenne ich schon ganz gut, so dass ich mich auch ohne viele Beschreibungen gut Zurecht gefunden habe. Doch auch für Leser die mit dem Buch anfangen, reichen diese völlig aus. Es ist eine spannende Geschichte mit einigen Leichen und einer Droge die es in sich hat. Spannend geschrieben, ein kniffliger Fall, der auch noch für Eve sehr persönlich ist und ein Blick hinter die Kulissen des dreckigen Modelbusinness, denn Mavis soll ein weltbekanntes Model namens Pandora getötet haben, weil diese den Designer Leonard zurückwollte und Mavis ihn über alles liebt. Die Hochzeit plätschert so nebenbei und man liest das nur am Rande, aber es stört nicht weiter.

Da es mir mal wieder sehr viel Spaß gemacht hat mit Eve zu ermitteln, empfehle ich das Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Highlight: die Lebensgeschichte einer lebenden Legende /// 1. Buch Rabenschatten

Das Lied des Blutes
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Der Fantasy Roman „das Lied des Blutes“ wurde von Anthony Ryan geschrieben. Es handelt sich dabei um das erste Buch der Reihe „Rabenschatten“. Das Buch ist am 25.11.2017 im Verlag Klett-Cotta erschienen ...

Der Fantasy Roman „das Lied des Blutes“ wurde von Anthony Ryan geschrieben. Es handelt sich dabei um das erste Buch der Reihe „Rabenschatten“. Das Buch ist am 25.11.2017 im Verlag Klett-Cotta erschienen und umfasst 775 Seiten. Es ist aus der Sicht von Vaelin Al Sorna geschrieben und zwar in der dritten Person Singular.

Nach Jahren in Gefangenschaft reist Vaelin Al Sorna mit dem Schiff zu jenem Ort, denn sein Vater einst verbrannt hatte (im Auftrag des Königs). Dort soll Vaelin im Schwertkampf mit dem besten Krieger kämpfen und am besten sterben. Doch wird er seinen Feinden diesen Gefallen tun? Im Buch begleiten wir ihn von seiner Kindheit, als er von seinem Vater beim sechsten Orden, dem Orden des Krieges, abgegeben wurde und wo er zum Krieger wurde bis zu jenen Tagen als er sich die Titel Schwert des Königs, Dunkelklinge, Rabenschatten und Hoffnungstöter verdiente.

Da man Vaelin von seinem sechsten Lebensjahr begleitete, möchte ich nichts zu seinem Charakter sagen, denn man muss ihn selbst kennen lernen und lesen wir er sich über die Jahre verändert. Jedoch kann ich sagen, dass er einen Platz in meinem Herzen nach wenigen Seiten sicher hatte und ich verstehen kann wieso man ihn lieben kann. Für mich ein Held den ich sehr gerne durch das Leben begleite und denn ich nie in die richtige Richtung stupsen wollte, da ich seine Wege stets verstand.
In 775 Seiten und über ca. 24 Jahre lernt man natürlich viele Nebencharakter kennen und manche mag man und manche nicht. Ich fand die Mischung stets passend und konnte auch mit diesen mitfühlen, wobei ich natürlich ein paar Lieblinge neben Vaelin hatte, dies waren Caenis, Frentis, Dentos, Lyrna, Malcius und vor allem Sollis. Ich fand es auch sehr schön, dass ich von fast allen von ihnen die Herkunft erfahren habe. Nur bei Caenis weiß ich bis heute nicht ob man ihm trauen kann oder nicht und dennoch mag ich ihn.

Für mich ist das Buch ganz klar ein Highlight. Denn die Sogwirkung des Buches hätte fast dazu geführt, dass ich das Buch an einem Tag fertiggelesen hätte. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, so dass sich das Buch flüssig lesen lässt und von Anfang an gibt es spannende Szenen und nur wenige zum Erholen. Man lernt auch die Welt sehr gut kennen, das Einzige was fehlt, ist die Fantasie. Diese kommt zwar in Form des Dunklen vor und gegen Ende noch mit etwas anderem, aber dennoch fehlte manchmal etwas Greifbares. Für das erste Buch einer Reihe hat mir dies jedoch nichts ausgemacht und ich hoffe einfach, dass in den nächsten Büchern mehr davon vorkommt. Die verschiedenen Orte wurden bildhaft, aber nicht langweilig, vorgestellt, so dass ich mir diese bildlich vorstellen konnte und es mir somit leicht gelang tief in die Geschichte einzutauchen. Zwar gab es nicht nur Szenen die mir gefielen, aber jene die mir nicht gefielen, klärten sich später auf. Wobei ich mir für Sollis ein anderes Ende gewünscht habe und dem Buch fast einen halben Stern deswegen abgezogen hätte, aber ich muss sagen, dass es dennoch die perfekte Wahl war. „Das Lied des Blutes“ konnte mich so in seinen Bann ziehen, dass ich lachen und weinen konnte, mitfühlen konnte und gespannt weiterlesen musste, während ich meinen Lieblingen die Daumen drückte.

Für mich ein Highlight, auch wenn in meinen Augen kein Buch an „Herr der Ringe“ rankommt, würde ich Fans von diesem eventuell auch dieses empfehlen. Zumindest Lesern von High Fantasy Büchern möchte ich das Buch sehr gerne ans Herz legen.

Veröffentlicht am 27.04.2019

interessant, lehrreich, spannend, passende Charas /// 1. Band Timothy Wild

Der Teufel von New York
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Der historische Krimi „die Teufel von New York“, spielt im Jahr 1845 und wurde von Lyndsay Faye geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Band der Timothy Wild Reihe, welche in der ersten Person ...

Der historische Krimi „die Teufel von New York“, spielt im Jahr 1845 und wurde von Lyndsay Faye geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Band der Timothy Wild Reihe, welche in der ersten Person Singular aus der Sicht von Tim geschrieben wurde. Das Buch ist am 23.10.2015 auf Deutsch in der dtv Verlagsgesellschaft erschienen und umfasst 480 Seiten.

Bisher hatte man keine Polizei in New York und die meisten Leute wollen diese auch nicht, dennoch schaffen es die Demokraten, diese zu bilden. Tim wollte nie einer von ihnen werden, obwohl sein älterer Bruder Val mitmischt. Doch dann passiert ein schreckliches Unfall, welcher er nur knapp überlebt. Als er wach wird, hat er nicht nur überlebt, seine Wohnung und seinen Job verloren, sondern ist nun Polizist, weil sein Bruder ihn eingeschrieben hat. Eines Tages läuft Tim auf dem Weg nach Hause ein kleines Kind voller Blut über dem Weg und er nimmt dieses mit nach Hause. Dank Bird, wie dieses Kind heißt, kommt er einem Monster auf die Spur, dass für den Tod etlicher tote Kinder schuldig ist.

Ich mochte Tim von der ersten Seite an, aber mein Herz hat von Anfang an Val gehört. Ich liebe Menschen die anders sind und Val ist viel zu mutig und tapfer, verrückt, ein Draufgänger und drogensüchtig. Tim dagegen mag seinen großen Bruder nicht, obwohl er ihm viel zu verdanken hat. Es ist eine Beziehung wo beide weder miteinander können noch ohne einander. Tim ist eher ruhig, versucht ein normales Leben zu leben und hasst Feuer, denn im Feuer sind seine Eltern gestorben. Val dagegen ist Feuerwehrmann und dies versteht Tim nicht. Ich selbst fand dies sehr seltsam bis ich den Grund dafür erfahren habe und dann konnte ich Val noch besser verstehen. Während Val bleibt wie er ist, macht Tim eine interessante Entwicklung durch und ich muss sagen, dass ich stolz auf ihn bin und diese Entwicklung sehr passend fand.
Die Nebencharaktere sind eine interessante Mischung aus guten und bösen Charakteren. Sehr ins Herz geschlossen habe ich einen irischen Pfarrer, den Polizeichef und Mr. Piest. Natürlich legen mir Bird und die Mieterin von Tim auch sehr am Herzen. Wenn ich jedoch einfach nicht ausstehen konnte und die mich noch mehr genervt hat als Silkie Marsh war Mercy Underhill. Menschen wie Silkie muss es leider geben, aber Mercy hat mir einfach den letzten Nerv geklaut, was aber auch an Tims Liebe zu ihr lag. Deshalb ziehe ich dem Buch einen Stern ab und hoffe, dass es in weiteren Büchern besser wird.

Ich mag den Schreibstil der Autorin. Sie schreibt nicht nur flüssig, so dass sich das Buch gut lesen lässt, sondern schafft es das New York der Vergangenheit vor meinen Augen wieder auferstehen zu lassen. Es sind nicht nur ihre Beschreibungen, welche für mich sehr hilfreich waren, sondern auch die Fakten die sie in die Geschichte webt, ohne dass man sich wie bei einem Geschichtsunterricht vorkommt. Die Zeit damals in New York war hart, erschreckend und abstoßend und dennoch bin ich froh dieses Buch gelesen zu haben und dabei auf interessante Weise etwas gelernt zu haben. Doch nicht nur das historische an dem Buch fand ich gut gemacht, sondern der ganze Krimi war interessant. Das es Kinder gibt die ihren Körper verkaufen müssen ist mir genau böse aufgestoßen wie der Hass auf die Iren, aber so war es nun einmal leider. Der Fall fängt zwar schon böse an, aber es wird noch schlimmer und besonders die letzte Leiche fand ich enorm grausam, da hat sich bei mir der Magen umgedreht. Aber auf den Mörder kam ich wirklich nicht und konnte somit langsam den Fall mit Tim lösen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Deshalb werde ich die weiteren Bänder der Reihe auf jeden Fall lesen.

Ich empfehle das Buch gerne weiter, vor allem historisch interessierten Leser die gerne einen Krimi verwickelt in einem History Buch lesen.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Anspruchsvoll, interessant und teilweise auch spannend – Geschichtsfans zu empfehlen

Die letzte Blüte Roms
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Das Sachbuch „Die letzte Blüte Roms – das Zeitalter Justinians“ wurde von Peter Heather geschrieben. Es geht dabei um das Weströmische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel, also nicht um die alten Römer. ...

Das Sachbuch „Die letzte Blüte Roms – das Zeitalter Justinians“ wurde von Peter Heather geschrieben. Es geht dabei um das Weströmische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel, also nicht um die alten Römer. Das Sachbuch umfasst 528 Seiten und erschien am 01.02.2019 im wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

Peter Heather wurde 1960 in Nordirland geboren. Er hat an drei Universitäten Geschichte studiert und zwar am New College der Universität Oxford, am University College und an der Universität Yale. Nach seinem Abschluss bis 2008 war der Fellow of Medieval History am Worcester College in Oxford. Seit 11 Jahren arbeitet er als Professor für mittelalterliche Geschichte am King’s College, London. Sei Forschungsschwerpunkt ist die Spätantike und somit das Ende der Antike.

Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch rangegangen, wobei meine beste Freundin als sie das Buch in meinem Schrank entdeckte schon wegen dem Anhang meinte, dass es sehr komplex sein müsste. Dennoch fand ich es nicht zu schwierig, sicherlich war es anspruchsvoll und man muss ein Geschichtsfan sein damit einen das Buch gefällt, aber ansonsten ließ es sich für mich flüssig lesen. Nur gegen Ende waren es mir einfach zu viele Kriege und so kam es, dass ich dieses Buch langsamer als sonstige Sachbücher gelesen habe. Spannend fand ich die Geschichten vor allem deshalb, weil ich kaum etwas über diesen Bereich der Antike wusste und die Geschichte um Belisar und seine Schlachtpläne waren für mich sehr interessant. Klasse fand ich auch, dass nicht nur Fakten präsentiert wurde, sondern meiner Meinung nach auch erklärt wurde wieso ein König wie handelte. Zum Beispiel wieso die Perser Ostrom angriffen, als die Mehrheit des Militärs in Italien stationiert waren um dieses Gebiet zurück zu erobern. Es wurde übrigens nicht nur erklärt wie Justinian an die Macht kam und sich dort hielt, sondern auch was seine Regierungszeit für die nächsten Generationen bedeutete. Interessant fand ich auch zu erfahren wie Justinians Taten nach seinem Tod zum Untergang des Oströmischen Reichs führten. Ich habe durch dieses Buch sehr viel gelernt und bin nach wie vor fasziniert von dieser Zeit, trotz der vielen Kriege, die mir teils zu viel waren. Da ich den Schreibstil des Autors sehr angenehm fand, wird es wohl nicht das letzte Buch gewesen sein, dass ich von diesem lesen werde.

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, vorbei ich sagen muss, dass es für Geschichtsfans oder Leser die sich für die Antike und auch das Ende von dieser interessieren, meiner Meinung nach geschrieben wurde.