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Veröffentlicht am 15.09.2016

nicht so gut wie Teil 1

Im Tal des wilden Eukalyptus (Die Australien-Saga 2)
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Im Tal des wilden Eukalyptus ist die Fortsetzung von Das Lied der roten Erde. Es schließt fast nahtlos an den Vorgänger an und Moira und Duncan sind wieder die Hauptpersonen. Moira ist schwanger und Duncan ...

Im Tal des wilden Eukalyptus ist die Fortsetzung von Das Lied der roten Erde. Es schließt fast nahtlos an den Vorgänger an und Moira und Duncan sind wieder die Hauptpersonen. Moira ist schwanger und Duncan und sie bewirtschaften eine kleine Farm, die ihm gehört. Sie sind eigentlich sehr glücklich, obwohl das Leben hart und beschwerlich ist. Aber natürlich kommt eine Wende, Moira muss um Duncan und ihren neugeborenen Sohn fürchten und die Bösen sind mal wieder so richtig mies und eklig in diesem Roman. Also alles wie bisher. Dennoch konnte mich dieser 2.te Teil nicht ganz so fesseln, wie der erste. Der Schreibstil ist gut und leicht lesbar, mancherorts fehlte mir der Tiefgang und Australien kam für meinen Geschmack etwas zu wenig vor. Kein Lesehighlight, aber ganz nett für zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

solide

Schnitt
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Schnitt von Marc Raabe ist ein Erstling im Thriller-Genre, überzeugt aber von Anfang vor allem durch seinen flotten und gut lesbaren Schreibstil und ein hohes Tempo. In zügigem Wechsel wird aus den verschiedenen ...

Schnitt von Marc Raabe ist ein Erstling im Thriller-Genre, überzeugt aber von Anfang vor allem durch seinen flotten und gut lesbaren Schreibstil und ein hohes Tempo. In zügigem Wechsel wird aus den verschiedenen Perspektiven der Brüder David und Gabriel die Vergangenheit und die Gegenwart erzählt. Da ist einmal der grausame Doppelmord an ihren Eltern, als beide noch Kinder waren und dann die Entführung von Liz, Gariels Freundin und die Suche nach ihr und einer Erklärung für die Zusammenhänge mit der Vergangenheit. Ein dichtes Netz an Verknüpfungen, an Menschen und Lebensläufen, die seit 20 Jahren miteinander verbunden sind, ohne dass die Brüder etwas davon geahnt haben. Gabriel, der das Jugendtrauma geistig verdrängt hat und David, der die Trennung von Bruder nie ganz verkraftet hat, müssen schließlich gemeinsam versuchen alles aufzuklären und vor allem Liz zu finden und vor einem irren Mörder retten, der sie an einem bestimmten Tag aufschlitzen will.

Wie gesagt, sehr spannend und unterhaltsam. Manche Situationen sind etwas überzeichnet geschildert. Warum die Polizisten so mies und dumm dargestellt werden, leuchtet mir nicht ganz ein. Und das Liz in ihrem Gefängnis so einen Schwangerschaftsbauch kriegt, dass sie nicht mehr in Kleider passt, aber 3 Wochen vorher noch keiner was gemerkt hat? Und das der Russe Gabriel 20 Jahre lang hegt und pflegt und ihm dann so einfach an den Kragen will? Und noch ein paar andere Kleinigkeiten, die man aber selber lesen sollte, schließlich will ich nicht zuviel verraten. Und ich will das Buch auch nicht zerreden, denn es hat mir trotzdem gut gefallen und ich habe es regelrecht verschlungen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

nicht mein Fall

Die Schöne Münchnerin
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Also ich habe mir schwergetan mit diesem Krimi - und war froh, dass er nicht besonders dick ist. Der Ort der Handlung hatte es mir eigentlich angetan. Der Kommissar wohnt da, wo ich auch wohne - in einem ...

Also ich habe mir schwergetan mit diesem Krimi - und war froh, dass er nicht besonders dick ist. Der Ort der Handlung hatte es mir eigentlich angetan. Der Kommissar wohnt da, wo ich auch wohne - in einem Münchner Stadtbezirk für Normalos. Und das leicht bayerische Ambiente, der abgeschwächte Dialekt gefielen mir eigentlich ganz gut. Aber der Rythmus der Geschichte war nicht der meine. Die einzelnen Kapitel kamen kurz und stakkatoartig daher, ließen bei mir keinen rechten Lesefluss aufkommen. Die Akteure, vor allem die Polizisten, blieben irgendwie farblos und entfachten keine Sympathien. Das Thema war an sich interessant. Transplantierte Nasen gibt es ja nicht so oft, aber auch hier fehlte mir die Tiefe und auf jeden Fall die Spannung. Weder knisterte es besonders noch gab es viele Rätsel oder kniffelige Situationen, die den Leser gefordert hätten. Mader und seine Mannen ermittelten unspektakulär und mit Bemütlichkeit. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass mir das Buch zu lustig war und der Thrill dafür auf der Strecke blieb. Dieses Genre ist eindeutig nix für mich. Hervorheben möchte ich aber noch das tolle Cover. Eine Hommage auch an die aussterbende Hunderasse - Dackel.

Veröffentlicht am 15.09.2016

vom Feinsten

Das eiserne Haus
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Das neue Buch von John Hart gehört mal wieder in die Ober-Liga der guten Thriller. Dies liegt vor allem an dem ausgefeilten, hochwertigen Schreibstil, der daraus nicht einfach einen Blockbuster macht, ...

Das neue Buch von John Hart gehört mal wieder in die Ober-Liga der guten Thriller. Dies liegt vor allem an dem ausgefeilten, hochwertigen Schreibstil, der daraus nicht einfach einen Blockbuster macht, sondern der gute Literartur aus der Masse des Einheitsbreis heraushebt. Aber trotz der hervorraagenden Sprache ist es keineswegs ein schwieriger Lesestoff. Der Roman lässt sich einfach so weglesen, nein, man muss ihn eigentlich möglichst schnell durchackern, da er von der ersten Seite an sehr spannend und mit explosiver Handlung ist. Der Leichendurchschnitt ist relativ hoch, wobei die blutigen Szenen sich eigentlich im Rahmen halten. Der Grundtenor des Buches ist einfach hart und schonungslos. Das harte Schicksal der zwei Brüder - Grausamkeiten der anderen Kinder vom Feinsten - setzt sich auch 20 Jahre später fort. Nur kann diesmal zumindest Michael kräftig zurückschlagen. Die Gegenwart und vor allem die Vergangenheit haben jede Menge Überraschungen für die Brüder auf Lager und diese Wendungen machen auch dem Leser Spaß, da er immer wieder Überraschungseffekte hat. Die Gefühle der Protagonisten werden eindringlich und plausibel geschildert. Ich fand allerdings Michael nicht ganz so sympathisch wie die Helden der Vorgängerbücher des Autors. Michael tut zwar viel für seine liebsten Mitmenschen (Bruder, Freundin, väterlicher Arbeitgeber) aber seine Morde vollzieht er vollkommen gefühlskalt und ohne Reue. Dem möchte ich wirklich nicht im Wege stehen, da wird er ziemlich unfreundlich.

Der Showdown lässt an Spannung und Raffinesse nichts zu wünschen übrig. War sehr zufrieden. Ein toller Roman der die volle Punktzahl verdient.

Veröffentlicht am 15.09.2016

schöner Schreibstil

Der letzte Schattenschnitzer
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Hier gibt es Fantasy zu lesen, die vor allem mit einer wunderschönen Sprache, einem interessanten und anspruchsvollen Schreibstil und einem Plot zu überzeugen weiß, der ohne die üblichen Verdächtigen - ...

Hier gibt es Fantasy zu lesen, die vor allem mit einer wunderschönen Sprache, einem interessanten und anspruchsvollen Schreibstil und einem Plot zu überzeugen weiß, der ohne die üblichen Verdächtigen - Vampire, Werwölfe, Orkse etc. auskommt. Nichts desto trotz ist es natürlich der Kampf zwischen Schwarz und Weiß, der hier tobt. Das Ende der bisherigen Welt droht und ein Schattenreich wäre die Folge. Denn die Schatten führen ihr Eigenleben und sind nicht alle gut.

In den Wirren dieses Tauziehens ist der junge Jonas, der bereits seit seiner Geburt ein Auserwählter ist. Das erkennt als Erster sein eigener Schatten, der hier auch zu großen Teilen die Erzählung bestreitet. Das Buch ist sicher nicht für jederman, da etwas Geduld und liebe zum Detail vom Leser verlangt wird. Belohnt wird er vor allem mit Sätzen, die sich einprägen, mit Beschreibungen, die knistern und nach Geheimnissen schmecken, die man unbedingt ergründen will. Das Buch ist für mich eine runde Sache gewesen. Angefangen von dem herausragenden Cover - der Verlag hat mal wieder eine gute Wahl getroffen - bis hin zur Geschichte, die man nicht vergleichen muss mit HdR oder anderen. Es gelingt dem Autor etwas ganz Eigenes zu erschaffen und den Leser anzuregen, ihm auf dieser Reise zu folgen. Bei längerem Lesen entfaltet das Buch seine ganz besondere Kraft. Es hat mich neugierig auf weitere Werke von v. Asher gemacht.