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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2025

durchwachsen

Our Infinite Fates
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Ehrlich gesagt hab ich mich ein wenig schwer getan mit dem Buch. Das lag nicht am Plot, denn der war durchaus vielversprechend.
Zwei Charaktere gelangen durch eine Art Widergeburt immer wieder an den gleichen ...

Ehrlich gesagt hab ich mich ein wenig schwer getan mit dem Buch. Das lag nicht am Plot, denn der war durchaus vielversprechend.
Zwei Charaktere gelangen durch eine Art Widergeburt immer wieder an den gleichen Punkt in ihren Leben. Evelyn steht kurz vor ihrem 18. Geburtstag und Arden, den sie liebt, tötet sie. Man weiß nicht wieso und warum, man weiß nicht wie aber wann weiß Evelyn. In ihrem aktuellen Leben könnte sie durch eine Knochenmarkspende der aktuellen Schwester das Leben retten. So sie denn lange genug überlebt. Der Plot hüpft zwischen verschiedenen Vergangenheiten und der aktuellen Gegenwart hin und her. Man erlebt mehrmals den Tod von Evelyn und meist vorher, dass sie in Arden verliebt war.

Also eine durchaus interessante Idee. Aber schon bald hat mich der Erzählstil nicht mehr abgeholt. Es ist eine Mischung aus "Um-die-Themen" herumreden - seit Jahrhunderten - und Erklärungen mit dem sogenannten Zaunpfahl, die keinen Freiraum für Interpretationen lassen. Der Leser wird also einerseits im Dunklen gehalten - was die Spannung nur eine begrenzte Zeit aufrecht erhält, dann wurde es mir langweilig - und es gibt kaum Möglichkeiten Dingen selber auf den Grund zu kommen, etwas zu erahnen oder erspüren.

Mich konnte die Story nicht ganz überzeugen und ich einige Male eher quergelesen.

Veröffentlicht am 30.03.2025

komplex und sehr spannend

Ein ungezähmtes Tier
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"Das ungezähmte Tier" in jeden Menschen ist es, dass Joel Dicker in seinem neuen Roman beleuchtet. Er tut es in gewohnter Manier, wirft den Leser in eine komplexe Geschichte, erzählt mit jeder Menge Rückblicken ...

"Das ungezähmte Tier" in jeden Menschen ist es, dass Joel Dicker in seinem neuen Roman beleuchtet. Er tut es in gewohnter Manier, wirft den Leser in eine komplexe Geschichte, erzählt mit jeder Menge Rückblicken und Einblicken aus verschiedenen Winkeln, so dass man viel erfährt aber auch viel zum Rätseln bekommt. Er baut viele doppelte Böden in die Charaktere seiner Darsteller ein, das macht Spaß und man wird immer wieder überrascht von den Wendungen und Einblicken.

Dicker schreibt Bücher, die sich schwer in ein Genre einordnen lassen. Und auch, wenn hier ein Raub eine zentrale Rolle spielt, so ist es doch weder ein Thriller noch ein Krimi. Und dennoch ist es wahnsinnig spannend komponiert und die Frage nach dem Who-dunit stellt sich von Anfang an.

Interessant diesmal auch, dass die Geschichte in Genf spielt, der Heimatstadt des Autors. Mir hat das Buch sehr gefallen.

Veröffentlicht am 05.01.2025

wunderbar

Als wir im Schnee Blumen pflückten
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Die vielen positiven und interessanten Rezensionen haben mich neugierig gemacht auf den Roman "Als wir im Schnee Blumen pflückten".

Die Autorin schreibt auf eine sehr lyrische Art und ich hatte ganz deutlich ...

Die vielen positiven und interessanten Rezensionen haben mich neugierig gemacht auf den Roman "Als wir im Schnee Blumen pflückten".

Die Autorin schreibt auf eine sehr lyrische Art und ich hatte ganz deutlich den Eindruck, die fremde Kultur der Samen spricht in jeder Seite zu uns. Das ist, neben der emotionalen Story wirklich eine sehr intensive Art zu erzählen, die mich nach und nach immer mehr berührt hat.

Die Geschichte wird langsam und richtig genüßlich erzählt. Alle Facetten der Personen, deren Leben, deren Gefühle aber auch die Kultur des Landes, der Eltern spielen eine große Rolle.

Schön ist auch, dass trotz der intensiven und oft dramatischen Tiefe auch die Leichtigkeit Raum bekommt und so das Lesen keine schlechten Gefühle macht sondern einfach das Leben mit all ihren Facetten wiederspiegelt.

Ein Buch, das nachhallt und zum Nachdenken bringt. Wunderbar.

Veröffentlicht am 05.01.2025

unbedingt lesen

Der König
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Zwei Brüder, eine Stadt – nur einer kann hier König sein!

Dieses kleine Schnipsel aus dem Klappentext trifft es ganz gut. Im ersten Band ist ja schon einiges passiert. Die Brüder hatten große Probleme ...

Zwei Brüder, eine Stadt – nur einer kann hier König sein!

Dieses kleine Schnipsel aus dem Klappentext trifft es ganz gut. Im ersten Band ist ja schon einiges passiert. Die Brüder hatten große Probleme und haben diese teilweise sehr blutig aus dem Weg geräumt. Sie versuchen zusammenzuhalten, aber man merkt bereits, dass die Familienbande kaputt sind und jeder "König" eines kleinen Reiches sein will.

Ich mag es einfach, wie Nesbo seine Geschichten erzählt. Das kleinstädtische und ländliche Norwegen spielt diesmal eine große Rolle. Das kommt in den Krimis mit Harry Hole manchmal zu kurz. Und das gefällt mir sehr an diesem zweiten Band. Außerdem gibt es wieder ein paar überraschende Wendungen in der Story. Auch das ein Markenzeichen.

Ich kann dieses Buch sehr empfehlen. Ich habe es durchgesuchtet und hoffe sehr, Nesbo schreibt noch ganz lange Krimis und Thriller. Er gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren.

Veröffentlicht am 05.01.2025

nicht überzeugend

We hunt the Flame
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"We Hunt the Flame" von Hafsah Faizal klang sehr vielversprechend und nach einer etwas anderen Fantasy. Da ich immer auf der Suche nach neuen Autorinnen bin, war ich sehr neugierig und habe mir das Buch ...

"We Hunt the Flame" von Hafsah Faizal klang sehr vielversprechend und nach einer etwas anderen Fantasy. Da ich immer auf der Suche nach neuen Autorinnen bin, war ich sehr neugierig und habe mir das Buch leihweise besorgt.

Von Anfang an hatte ich große Schwieirgkeiten mit dem Erzählstil warm zu werden. Ich habe versucht es mir zu erklären und durchzuhalten. Aber am Ende habe ich das Buch nach der Hälfte abgebrochen. Die Sprache ist sehr verschwurbelt (mir fällt kein anderes Wort dafür ein). Kompliziert verschachtelte Sätze voller seltsamer Wortkreationen, die sich nicht immer selbst erklären. Dazu Charaktere, die mir zum Großteil fremd geblieben sind. Soweit ich das Buch gelesen habe fand ich es nicht besonders spannend und etwas vorhersehbar. Normalerweise schreibe ich keine Rezension, wenn ich ein Buch nicht beendet habe. Aber von diesem war ich nach der Vorfreude so enttäuscht, dass ich das kundtun musste. Gut, dass ich es nicht gekauft habe.