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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2018

Leider nicht so fesselnd...

Sommernachtstod
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"Ein meisterhafter Kriminalroman [...]. Man kann ihn nicht weglegen, die Handlung ist beeindruckend, die Auflösung vollkommen überraschend."

Dieser Satz und das Cover hat mich dazu animiert, diesen Krimi ...

"Ein meisterhafter Kriminalroman [...]. Man kann ihn nicht weglegen, die Handlung ist beeindruckend, die Auflösung vollkommen überraschend."

Dieser Satz und das Cover hat mich dazu animiert, diesen Krimi aus Schweden zu lesen. Freute mich auf Spannung pur. Leider wurde ich enttäuscht.

Erzählt wird die Geschichte von der Therapeutin Vera Lindh, deren Bruder Billy mit dem Alter von fünf Jahren auf bisher ungeklärte Weise verschwunden ist. Auf einmal taucht bei ihrer Therapiesitzung ein neuer Patient auf. Isak, der die alarmierende Geschichte eines kleinen Jungen erzählt, der vor Jahren verschwand. Was ist damals wirklich geschehen? Und wie vertrauenswürdig ist Isak?

Also so wirklich gefesselt hat mich dieser Kriminalroman nicht. Die erwartete Spannung kam erst im letzten Drittel des Buches auf. Die Handlung plätscherte nur so dahin. Abwechselnd wurde vom Jahr 1983 von den Ermittlungsarbeiten und von Vera in der Gegenwart berichtet. Aufhören zu lesen konnte man aber trotzdem nicht, weil man unbedingt wissen wollte, wie das Buch endet. Und es hat sich gelohnt. Absolut überraschend für mich!

FAZIT: Schwacher Kriminalroman mit starkem Ende. Kann man Lesen, muss man aber nicht!

3 Sterne! Einen für das Cover und zwei für das gute Ende!

Veröffentlicht am 01.05.2018

Liebe und Leid auf Guernsey...

Das Liliencottage
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Sharon steht vor den Trümmern ihres Lebens, ihr Freund hat sie verlassen, und ihre Model-Karriere steht vor dem Ende. Verzweifelt flieht sie auf die Kanalinseln zu ihrer Ersatzgroßmutter Theodora. Sie ...

Sharon steht vor den Trümmern ihres Lebens, ihr Freund hat sie verlassen, und ihre Model-Karriere steht vor dem Ende. Verzweifelt flieht sie auf die Kanalinseln zu ihrer Ersatzgroßmutter Theodora. Sie hat ihr immer die Liebe gegeben, die ihre Eltern ihr verwehrt haben. Dort kommt Sharon langsam zur Ruhe und Theodora erzählt ihr ihre unglaubliche Lebensgeschichte, und wie sie den Krieg erlebt hat. Da beginnen plötzlich ihre Probleme ganz klein zu werden.

Ricarda Martin hat mit dem Buch "Das Liliencottage eine wunderbar, emotionale Geschichte geschrieben, die einen von Anfang an fesselt. Die schöne Kulisse der Insel Guernsey konnte man beim Lesen richtig spüren. Der Ausflug in Theodoras Vergangenheit war sehr emotional und man hatte richtig Mitleid mit ihr. Außerdem war es sehr interessant in die Zeit des zweiten Weltkriegs zu reisen, in der Guernsey von den Deutschen besetzt wurde.

Die Charaktere waren einem gleich sympathisch. So ist es sehr leicht ihnen durch die Geschichte zu reisen. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.

Für all jene, die Familiengeheimnisse verknüpft mit einer Liebesgeschichten lieben gibt es von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Liebe in Alaska...

Polarlichter und Grizzlybären
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Die junge Reiseredakteurin Hannah möchte ihren Traum leben. In der Welt herumjetten, von fremden Ländern berichten und etwas erleben. Als ihr Chef ihr sagt, dass ihre erste Reise nach Alaska führen soll ...

Die junge Reiseredakteurin Hannah möchte ihren Traum leben. In der Welt herumjetten, von fremden Ländern berichten und etwas erleben. Als ihr Chef ihr sagt, dass ihre erste Reise nach Alaska führen soll kann sie es nicht fassen und es bricht eine Welt für sie zusammen. Was soll sie denn in Alaska, wo nichts los ist? Und wann darf sie endlich nach New York, San Francisco oder Las Vegas?

Statt Broadway und Freiheitsstatue warten auf sie Bären und Wildnis. Und ein ihr sehr unsympathischer Typ, Ryan, der sie mit dem Wasserflugzeug abholt.

Doch es kommt anders als gedacht. Nach dem anfänglichen Ärger beginnt Hannah sich mit der Situation abzufinden, und scheint es sogar zu genießen, einmal kein Handynetz zu haben und einfach zu entschleunigen. Mit Ryans Hilfe entdeckt sie Alaskas schönste Seiten.

Beim Lesen versinkt man in eine andere Welt. Die entspannende Welt Alaskas. Inmitten von Natur und Ruhe. Man spürt richtig die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Menschen, und vor allem das Herzblut, das Marie Hoehne in die Geschichte gesteckt hat.
Die wunderbaren Beschreibungen von Alaskas Natur runden das flüssig geschriebene Buch ab. Man bekommt sofort Lust, die Polarlichter selbst zu beobachten. Die Handlung wird nie langweilig und ich fand es sehr schade, als es zu Ende war. Das schreit nach einer Fortsetzung, und nach 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Wenn einer eine Reise tut...

Chicas, das Böse und das Meer
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Thriller, Liebesgeschichte und Roadnovel in einem.

Chicas, das Böse und das Meer. Die Reise führt die junge Anais quer durch Europa um ihre verschwundene Schwester zu finden. Wo ist sie nur? Mitten im ...

Thriller, Liebesgeschichte und Roadnovel in einem.

Chicas, das Böse und das Meer. Die Reise führt die junge Anais quer durch Europa um ihre verschwundene Schwester zu finden. Wo ist sie nur? Mitten im Schneechaos Münchens beginnt eine atemlose Verfolgungsjagd. Wer steckt wohl hinter der Entführung ihrer Schwester? Anais weiß nur, dass sie etwas gefährlichem und sehr skrupellosen auf der Spur ist. Wo wird ihre Reise hinführen? Und wem kann sie noch trauen?

Das in hellblau und schwarz gehaltene Cover sticht gleich ins Auge und lädt sofort zum Lesen des Buches ein. Und man wird auch nicht enttäuscht. Wer gerne auf Reisen ist, und auch Thriller mag wird dieses Buch lieben. Man bekommt tolle Eindrücke von Europa bis Afrika, trifft auf spannende Charaktere und erlebt fesselnde Verfolgungsjagden. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, vor allem beim spannenden Ende.

Klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Fernweh nach Norwegen...

Das Lied des Nordwinds
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"Das Lied des Nordwindes". Allein der Titel des Buches weckte Fernweh in mir. Und dann erst das Cover mit dem Fjord und der wunderbaren Natur. So begab ich mich gerne auf die Reise ins Norwegen des Jahres ...

"Das Lied des Nordwindes". Allein der Titel des Buches weckte Fernweh in mir. Und dann erst das Cover mit dem Fjord und der wunderbaren Natur. So begab ich mich gerne auf die Reise ins Norwegen des Jahres 1905 mit zwei wunderbar starken Frauen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten in der Hauptrolle. Man schließt gleich Freundschaft mit Karoline und Liv und es war leicht mich mit ihnen auf Kopfkino-Reise zu begeben.

Karoline, eine junge Gräfin aus Schlesien ist unglücklich in ihrer kinderlosen Ehe und mit ihrer Schwiegermutter.

Bis sie erfährt, dass ihr Mann unheilbar krank ist und ein uneheliches Kind in Norwegen hat. Die schmiedet einen Plan und begibt sich auf die Fahrt ins Ungewisse.

Liv lebt in Stavanger und ist ein Mädchen aus ärmsten Verhältnissen. Sie bekommt eine Stelle als Dienstmagd und trifft dabei auf einen kleinen Jungen, den ein sehr trauriges Schicksal erwartet.

Der Roman schließt inhaltlich an den Vorgängerroman DAS GEHEIMNIS DER MITTSOMMERNACHT an, der zehn Jahre zuvor 1895 spielt. Beide Romane erzählen eine in sich geschlossene Geschichte, es gibt jedoch Orte und Figuren, die im LIED DES NORDWINDS erneut auftauchen.

Ich habe "Das Geheimnis der Mittsommernacht" noch nicht gelesen, und hatte kein Problem damit, in die Handlung des Buches zu einzutauchen. Die tolle Geschichte hat mir definitiv Lust auf mehr gemacht.

Christine Kabus ist ein fesselnder Roman gelungen. Die geschichtlichen Elemente über die Unabhängigkeit des Landes und der Frauenbewegung sind sehr gut recherchiert und man lernt sehr viel über die Hintergründe. Ein Lesevergnügen für viele unterhaltsame Stunden. Verdiente 5 Sterne!!!