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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2020

Ein absolutes Lesehighlight

Der Geist von Lucy Gallows
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Schon "Ich lebe noch" von Kate Alice Marshall hat mir wahnsinnig gut gefallen, allerdings empfand ich den Schreibstil dort als etwas holprig, was aber auch der Geschichte geschuldet war. In diesem Buch ...

Schon "Ich lebe noch" von Kate Alice Marshall hat mir wahnsinnig gut gefallen, allerdings empfand ich den Schreibstil dort als etwas holprig, was aber auch der Geschichte geschuldet war. In diesem Buch hat sie ihren Schreibstil wieder perfekt an die Protagonisten und die Geschichte angepasst und das macht ihn für mich absolut genial. Ich liebe die Art, wie sie Details über Personen, Handlungen und Orte beschreibt ohne das es zu sehr ausartet oder langweilig wird und so, dass man sich alles ganz genau vorstellen kann. Die Geschichte ist absolut super aufgebaut und durchdacht, man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen wenn man erst mal angefangen hat. "Der Geist von Lucy Gallows" war für mich endlich mal wieder ein Buch, das ich nicht nicht mehr aus der Hand legen konnte, das mich von Anfang bis zum Ende mitgerissen und überzeugt hat. Es ist fesselnd, auf seine eigene Art spannend und dabei auch nicht allzu brutal. Es ist das perfekte Buch für Liebhaber von Geistergeschichten und Filmen wie "Blair Witch Projekt" oder "Paronmal Activity". Für mich zählt es definitiv zu den besten Büchern, die ich 2020 gelesen habe und ich empfehle es sehr, sehr gerne weiter!

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Packendes und würdiges Finale

Die Tierkriegerin und die Rückkehr der Elfen
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Inhalt

Alannah und Sam sind zurück aus Jötenheim, aber weil Nic Sam für einen Spion hält sperrt er ihn ein. Alannah möchte Sam befreien, aber das muss zunächst warten. Denn Nics Mutter taucht auf und ...

Inhalt

Alannah und Sam sind zurück aus Jötenheim, aber weil Nic Sam für einen Spion hält sperrt er ihn ein. Alannah möchte Sam befreien, aber das muss zunächst warten. Denn Nics Mutter taucht auf und gemeinsam mit ihrem Sohn hat sie gefährliche Pläne. Sie möchten sich mit den Lichtelfen zusammenschließen. Nic erpresst Alannah damit sie ihnen dabei hilft die Elfen in einem Ritual zu rufen. Und obwohl sie ein ungutes Gefühl hat, stimmt sie zunächst einmal zu.

Meine Meinung

Wie immer habe ich gut ins Buch hineingefunden. Der Schreibstil von Felicity Green ist nach wie vor großartig lesbar. Außerdem gibt es immer wieder Rückblenden, womit man sich in Erinnerung rufen kann, was in den ersten beiden Büchern passiert ist. Da die Geschichte aufeinander aufbaut, muss man die Bücher auch unbedingt der Reihe nach lesen.
 
Ich fand es unheimlich interessant die charakterliche Entwicklung der Hauptprotagonisten mitzuverfolgen. Man leidet mit jedem einzelnen mit, das macht diesen Band meiner Meinung nach sehr viel emotionaler wie die Vorgänger, vielleicht auch weil man als begeisterter Leser weiß, dass es auf das Ende der Geschichte zugeht. Vor allem Alannahs Entwicklung hat mir sehr gut gefallen, wenn man sie mit dem Anfang vergleicht ist sie sehr viel erfahrener, erwachsener und reifer. Sie handelt mit viel mehr Verstand und geduldiger wie am Anfang.
 
Das Buch ist wahnsinnig spannend aufgebaut. Es beginnt schon aufregend und steigert sich dann weiter, so dass es wieder sehr fesselnd ist und durchgehend spannend bleibt.

Fazit

Band 1 war damals eins meiner Jahreshighlights und Band 2 hatte mich auch (fast) voll und ganz überzeugt. Und alles in allem muss ich sagen, dass Alannahs Geschichte richtig genial durchdacht und geschrieben ist. Die Bücher sind einfach aufgebaut, voller Fantasie und wahnsinnig gut geschrieben. Die ganze Welt, die Felicity Green hier erschaffen hat, hat mir richtig gut gefallen. Diese Trilogie ist ein atmosphärisches und spannendes Fantasy-Highlight und ein MUSS für alle begeisterten Fantasy-Leser.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Ein Muss für Fans von bösen Horrorgeschichten

CLOWNFLEISCH
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Das Buch spielt in dem eingeschneiten Örtchen Craw Falls, ein perfekter Schauplatz für ein solch blutiges Szenario. Dabei liebe ich den Schreibstil von Tim Curran, der mit viel Liebe zu Abstrusen, Brutalen ...

Das Buch spielt in dem eingeschneiten Örtchen Craw Falls, ein perfekter Schauplatz für ein solch blutiges Szenario. Dabei liebe ich den Schreibstil von Tim Curran, der mit viel Liebe zu Abstrusen, Brutalen und Blutigen einen fast schon atmosphärischen Horror-Alptraum erschaffen hat. Mich konnte nicht jede Clownszene überzeugen, vor allem am Anfang dachte ich, es läuft fast immer nach demselben Schema ab, aber so ist es nicht, das Vorgehen der Clowns ändert sich mit Verlauf der Geschichte, es wird immer skurriler und immer böser. Ein bisschen erinnert das Buch natürlich an Stephen Kings Pennywise, nur das dieses hier eine Nummer härter ist. Die Geschichte ist definitiv nichts für schwache Gemüter, aber mich hat es gut unterhalten und deswegen gibt es von mir eine klare Leseempfehlung an alle Freunde des Horrors.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Gut, aber leider nicht gruselig

Ada (Band 1): Die vergessenen Kreaturen
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Als ich das Buch begonnen hatte war schnell klar, die Geschichte ist nicht das, was ich erwartete hatte. Die ersten Seiten lesen sich mehr wie ein Krimi anstatt des Mystery-Horror den ich nach dem Klappentext ...



Als ich das Buch begonnen hatte war schnell klar, die Geschichte ist nicht das, was ich erwartete hatte. Die ersten Seiten lesen sich mehr wie ein Krimi anstatt des Mystery-Horror den ich nach dem Klappentext erwartet hatte. Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm und auch leicht lesbar, die Geschichte noch dazu sehr simpel und unkompliziert, so dass man sehr schnell lesen kann. Aber mir hat sehr der Gruseleffekt gefehlt, mit dem ich gerechnet hatte. Dabei war mir einfach zu früh klar, was die Wesen sind, so dass es ganz schnell gar nicht mehr mysteriös ist, sondern im Großen und Ganzen für mich wie gesagt mehr in Richtung Krimi ging. Aber, es ließ sich wirklich gut lesen und es war ein angenehmes Buch, das man zwischendurch mal in ein, zwei Tagen verschlingen kann. Da es wirklich nicht sehr schlimm ist, ist es auch für jüngere Leser geeignet. Ob ich Band 2 lesen werde, weiß ich noch nicht.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Sehr emotionale Geschichte

Trümmermädchen
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Cover

Passender hätte man das Cover fast nicht gestalten können. Genau so stelle ich mir die 11 Jahre alte Anna vor. Auch die Farben passen sehr schön zusammen.

Inhalt

Anna wächst mit ihrer Tante Marie ...

Cover

Passender hätte man das Cover fast nicht gestalten können. Genau so stelle ich mir die 11 Jahre alte Anna vor. Auch die Farben passen sehr schön zusammen.

Inhalt

Anna wächst mit ihrer Tante Marie im Haus der Familie Kohns auf. Frau Kohns hat Marie aufgenommen, als sie mit Baby Anna auf dem Arm fast verhungert vor ihrer Tür zusammenbrach. So kam es, dass Marie für die Kohns arbeitete und dort ihren Mann, den Bäckermeister Matthias kennenlernt. Aber dann kommt der Krieg, und alles ändert sich. Die Kohns sind Juden und was für Anna unbegreiflich ist, die sonst so laute und fröhliche Familie verändert sich und verschwindet von heute auf morgen spurlos. Und dann wird Matthias eingezogen, er muss nach Russland an die Front. Die schwangere Marie und Anna sind fortan auf sich alleine gestellt und sie müssen unfassbares Leid und Demütigungen ertragen.

Meine Meinung

Das Buch beginnt mit Anna im Jahr 1941, was ich sehr gut gewählt finde. Zwar ist es eine Zeit, in der es den Menschen in Köln schon schlecht geht, aber doch geht es Anna noch verhältnismäßig gut und weil sie ein so bescheidenes und liebes Mädchen ist erfreut sie sich an den kleinen Dingen des Lebens. Doch Annas Welt wird komplett aus den Fugen gerissen, sie und Marie müssen unfassbares Leid ertragen.

"Die Angst legte sich um Annas Herz wie ein eiserner Ring, der es presste, bis es fast aufhörte zu schlagen." (Zitat)

Der Leser wird Zeuge, wie aus dem kleinen Mädchen Anna eine starke, junge Frau wird, die durch die in den Schrecken des Krieges mit ihrer kleinen Familie im und vor allem nach dem Krieg ums überleben kämpft und wie sehr sie sich dabei charakterlich verändert. Die Entwicklung der beiden Frauen hat die Autorin wirklich sehr gut herausgearbeitet, genauso wie sie die Schauplätze einfach genial beschrieben hat. Man konnte sich alles sehr gut vorstellen. Und ständig fragte ich mich, woher sie all das Fachwissen über eine Bäckerei hat, aber das Nachwort gab darüber Aufschluss, Lilly Bernstein wurde in einer Bäckerfamilie groß und ein bisschen sind das Buch auch Schicksale ihrer eigenen Familie mit eingeflossen.

Die Geschichte wird in recht kurzen Kapiteln abwechselnd über Marie und Anna erzählt, manchmal enden die Kapitel mit Cliffhangern und das komplette Buch ist so aufgebaut, dass es fesselnd und mitreißend ist. Ein Teil des Buches spielt mitten im 2. Weltkrieg, der Rest dann nach dem Krieg, in einer Zeit, in der die Menschen noch immer ums Überleben kämpfen mussten.

Fazit

Dieses Buch ist sehr emotional, mitreißend und fantastisch geschrieben. Die Autorin versteht es, kleine Details liebevoll herauszuarbeiten ohne das es langweilig wird. Wenn man solche Bücher liest lernt man mal wieder, die Selbstverständlichkeiten des Alltags (selbst unter Corona-Bedingungen) mehr zu schätzen. Alle Charaktere sind absolut authentisch und perfekt an die damalige Zeit angepasst. Es war eine andere Zeit und die Menschen verhielten sich oft anders wie heute, was diese Geschichte sehr schön zum Ausdruck bringt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es sehr gerne weiter.

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