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Veröffentlicht am 28.05.2023

Zu hohe Erwartungen?

King of Battle and Blood
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"Sie soll ihn hassen, hintergehen, töten - und sich auf keinen Fall in ihn verlieben!"

Das ist die Situation mit der wir in das Buch "King of Battle and Blood" von Scarlett St. Clair starten. Prinzessin ...

"Sie soll ihn hassen, hintergehen, töten - und sich auf keinen Fall in ihn verlieben!"

Das ist die Situation mit der wir in das Buch "King of Battle and Blood" von Scarlett St. Clair starten. Prinzessin Isolde trifft das schwere Schicksal, dass sie die Ehefrau des Mannes werden soll, der soeben ihr Land erobert hat. Denn sie war der Preis der den Packt des Friedens besiegeln soll. König Adrian wird als der "Blutkönig" und der "Vampirkönig" geschimpft und auch Isolde sieht ihn so - als Monster. Doch wird das auch so bleiben?

Erstmal zum Schreibstil des Buches.
Ich persönlich finde ihn nicht schlecht, aber auch nicht gut. Einige Wörter bzw. einige Dinge die gesagt wurden, haben mir nicht ganz so gut gefallen und haben für mich nicht in das Buch gepasst.
Widerrum was passt denn eigentlich in das Buch?
Ich habe ehrlich gesagt etwas anderes erwartet - und das meine ich nicht wirklich negativ aber auch nicht wirklich positiv. Was mich ja SEHR gestört hat, war dieses "Spatz" hier und "Spatz" dort. Unerotischer geht es für mich nicht.

! Ab hier definitiv Spoiler !

Erstmal zum Kritikpunkt Nummer eins: der (für mich) völlig storyirrelevante Sex.
Ich lese gern Erotik und habe normalerweise nie Probleme mit Sexszenen in Büchern. Aber hier? Die sexuelle Anziehung zwischen den beiden habe ich an vielen Stellen so gar nicht gefühlt. Ich dachte mir eher "Hä? Wie random?". Hin und wieder war es für mich wenigstens im Bereich des Möglichen (auch wenn ich es nicht richtig nachempfinden kann) - zum Beispiel zur Ablenkung von Schmerzen oder einem traumatischen Erlebnis. Das ist völlig okay, manche können so besser mit Erlebten umgehen weil sie die Ablenkung/das Ventil brauchen. Aber in diesem Buch war es so viel mehr - oder sollte ich eher sagen; so viel weniger als das?

Kritikpunkt Nummer zwei wäre dann die Verbindung der beiden.
!!! !!!

Ich verstehe ja, dass sie wiedergeboren wurde, sie sich schon in einem vorherigen Leben geliebt haben und diese Anziehung immer noch besteht. Aber diese "Anziehung" war irgendwie die hälfte des Buches nichts weiter als wütender Sex? Ich meine warum geht Adrian am Anfang so komisch mit ihr um wenn er sie so sehr liebt (und das schon mehrere hundert Jahre, nur mal so nebenbei). Für mich hat da völlig die Chemie gefehlt. Erst am Ende, als man so ein bisschen mehr über ihr vorheriges Leben erfahren hat, habe ich es besser nachvollziehen können.

Um auch mal zum positiven zu kommen: ich fand die Gestaltung der Nebencharaktere deutlich besser. Mir haben ja Anas und Sorins Persönlichkeiten sehr gefallen und ich bin auch super gespannt mehr über sie zu lesen. Auch das Bonuskapitel, welches uns mehr Einblicke in die Beziehung zwischen Sorin und Daroc gegeben hat, habe ich gern gelesen.
Ebenso fand ich es super, dass wir mit Safira einen Charakter hatten den wir alle kollektiv hassen können.

Zu der Handlung:
(Bei der Sternebewertung der Handlung lasse ich den Sex mal außen vor.)

Die Storyidee hat mir sooo gut gefallen! Ich sehe da noch so viel Potential. Diese ganze Geschichte um den alten König, das Verbrennen der Hexen, generell alles zum Hexenzirkel finde ich persönlich ja so spannend! Und ich liebe Geschichten in denen die ganze Weltanschauung der Protagonistin umgekrempelt wird! Das gibt dem ganzen, meiner Meinung nach, immer so eine Prise Realismus.


Ich hoffe sehr, dass Isolde und Adrian im nächsten Teil nicht 50% des Buches wütenden Sex miteinander haben werden und dass wir mehr über die Hintergründe der Hexen und alles was damit zusammen hängt erfahren.

Ich werde den zweiten Teil definitiv lesen, aber mit angepassten Erwartungen. Und ich werde wahrscheinlich die hälfte der Sex-Szenen überspringen.

Von mir gibt es eine halbe Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.05.2023

Eine Mischung aus Gossip Girl und Romeo und Julia!

Westwell - Heavy & Light
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"Unsere Geschwister starben, weil sie sich liebten. Jetzt sind wir dazu bestimmt, einander zu hassen. Aber was, wenn das unmöglich ist?"

Ja, was wenn das unmöglich ist? Das habe ich mich auch im Laufe ...

"Unsere Geschwister starben, weil sie sich liebten. Jetzt sind wir dazu bestimmt, einander zu hassen. Aber was, wenn das unmöglich ist?"



Ja, was wenn das unmöglich ist? Das habe ich mich auch im Laufe des Buches gefragt: denn das scheint es tatsächlich zu sein!

Helena Weston und Jessiah Coldwell sollten jedoch eigentlich genau das sein: unmöglich. Denn ihre Familien sind verfeindet. Drei Jahre sind vergangen seitdem Valerie Weston und Adam Coldwell gestorben sind. Aber was ist wirklich in dieser Nacht geschehen? - Das fragt sich Helena und schmiedet einen Plan wie sie den Tot ihrer Schwester (heimlich) aufklären kann. Dabei begegnet ihr jedoch, beinahe auffällig oft, Adams großer Bruder, Jessiah.

Doch die beiden verbindet nicht nur das traurige Schicksal ihrer Geschwister, sondern auch eine scheinbar tiefliegende Familienfede und ganz besondere Gefühle.

Der Schreibstil von Lena Kiefer war meiner Meinung nach sehr verständlich. Ich habe es zwar als Hörbuch gehört, doch selbst da ist mir nichts an der Formulierung oder dem Satzbau aufgefallen, dass mir Missfallen hat.

Den Storyaufbau fand ich am Anfang ganz schön langatmig. Ich persönlich fand, dass zu viel Zeit damit verbracht wurde genau zu erläutern, dass sich die Westons und Coldwells nicht ausstehen können (was für mich schon aus den ersten Seiten rauszulesen war).

Sehr gut fand ich dafür die beiden Hauptcharaktere und alles um sie herum: wie sie sich kennengelernt haben, wie sie miteinander umgegangen sind, wie sie sich ineinander verliebt haben. Das war alles sehr schön zu lesen und hat mir gut gefallen!

Wenn es wiederrum um die Nebencharaktere geht, habe ich das Gefühl, als würde ich gar nichts über sie wissen. Wir haben zwar die verschiedensten Persönlichkeiten kennen gelernt, doch ich weiß leider gar nichts über z.B. Helenas Bruder/Mutter/Vater oder Jessiah's Mutter. Ständig werden nur Dinge angedeutet aber für mich persönlich gibt das der Geschichte nicht genug Tiefe.

Tiefe hat das Buch jedoch troztdem genug, denn Lena Kiefer hat den Schmerz und das Grauen über den Verlust eines geliebten Angehörigen sehr verständlich rüber gebracht und man hat an der ein oder anderen Stelle sehr wohl mit den Hauptcharakteren mitgelitten.

Bei dem Ende des Buches bin ich jetzt um so gespannter auf den zweiten Teil der Reihe und hoffe aber auch, dass ich dort noch ein bisschen mehr über die Nebencharaktere erfahren darf.

Von mir eine Leseempfehlung!

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