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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2024

Andere Erwartungen und Emotionslos

Von ganz, ganz unten
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Zuerst einmal zum Positiven: Die Authentizität des Autors, insbesondere durch die persönliche Bekanntschaft mit ihm während eines Vortrags, verleiht dem Buch eine gewisse Glaubwürdigkeit und Relevanz. ...

Zuerst einmal zum Positiven: Die Authentizität des Autors, insbesondere durch die persönliche Bekanntschaft mit ihm während eines Vortrags, verleiht dem Buch eine gewisse Glaubwürdigkeit und Relevanz. Die ersten Kapitel, die Einblicke in seine Kindheit und Jugend geben, bieten interessante Ansätze, die jedoch leider nur minimal beleuchtet werden. Die Absicht, die Hintergründe und Motivationen des Autors besser zu verstehen, ist spürbar und lobenswert.

Negativ: Eine der größten Schwächen des Buches liegt in der Oberflächlichkeit, mit der die Kindheit und Jugend des Autors behandelt werden. Diese Phase seines Lebens wird nur minimal beleuchtet, was bedauerlich ist, da sie wahrscheinlich viele Einblicke in seine späteren Entscheidungen und Überzeugungen bieten könnte. Stattdessen konzentriert sich das Buch hauptsächlich auf eine langwierige Erfolgsgeschichte, die emotionslos und wenig packend präsentiert wird.

Des Weiteren fehlen Zeitzeugenberichte, insbesondere über die Kriegszeit, die möglicherweise einen tieferen Einblick in die Geschehnisse und die Gedankenwelt des Autors hätten bieten können. Stattdessen wird das Buch zu einer allgemeinen Biografie, die einen viel zu großen Fokus auf bspw. Firmengründung hat...

Fazit: "Von ganz, ganz unten" bietet einen gewissen Einblick in das Leben des Autors, der jedoch durch die mangelnde Tiefe und Emotionalität der Erzählung beeinträchtigt wird. Während die Absicht, die menschenverachtende Ideologie von Rechtsextremisten zu bekämpfen, lobenswert ist, bleibt das Buch letztendlich hinter den Erwartungen zurück und könnte eine intensivere Bearbeitung der thematisierten Lebensphasen und Ereignisse vertragen.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Leider enttäuschend

Zimmer 55
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"Zimmer 55" verspricht eine spannende Mischung aus Isolation, Spannung und tödlicher Gefahr in einem verlassenen Sanatorium. Doch leider entpuppt sich dieses Buch als enttäuschendes Leseerlebnis.

Die ...

"Zimmer 55" verspricht eine spannende Mischung aus Isolation, Spannung und tödlicher Gefahr in einem verlassenen Sanatorium. Doch leider entpuppt sich dieses Buch als enttäuschendes Leseerlebnis.

Die Geschichte beginnt vielversprechend mit der Einrichtung eines Sanatoriums, das einsam und abgeschieden liegt, und verspricht ein düsteres und unheimliches Setting. Jedoch bleibt die Handlung flach, vieles unnötige wurde beschrieben, das ich einfach überflogen habe, Spannung kam erst am Ende auf.

Es ist zudem ein Buch ohne tiefergehende Charakterentwicklung. Die Figuren wirken stereotyp und klischeehaft, was es schwer macht, eine emotionale Verbindung zu ihnen aufzubauen, insbesondere, da die Kapitel zu kurz sind, die meisten nur 1,5 Seiten lang: Jedes Kapitel wird aus einer anderen Sicht erzählt, doch da sie so kurz sind, es zu viele Charaktere gibt, wird bei keinem eine richtige Persönlichkeit gezeigt. Gefühlt jeder weibliche Charakter ist horny und findet zu viele Männer attraktiv, während die männliche Seite immer wieder betont, wie toll Frauen sie doch finden würden...

Die Sprache des Buches ist ebenfalls enttäuschend. Sie wirkt oft ungelenk und umständlich, was den Lesefluss stört und das Eintauchen in die Handlung erschwert.

Insgesamt hinterlässt "Zimmer 55" den Eindruck eines verpassten Potenzials. Die Idee eines einsamen Sanatoriums als Schauplatz für eine spannende Geschichte bietet viel Raum für fesselnde Erzählungen, doch leider wird dieser Raum nicht genutzt. Leser, die nach einem wirklich packenden und atmosphärischen Thriller suchen, werden hier leider enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Gut

Die Hüter der siebten Wahrheit
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"Die Hüter der siebten Wahrheit: Teil 1 - Drei magische Sterne" von Amanda Gruenschild verspricht ein magisches Abenteuer, enttäuscht jedoch in einigen Aspekten.

Die Handlung beginnt vielversprechend ...

"Die Hüter der siebten Wahrheit: Teil 1 - Drei magische Sterne" von Amanda Gruenschild verspricht ein magisches Abenteuer, enttäuscht jedoch in einigen Aspekten.

Die Handlung beginnt vielversprechend mit der Einführung einer faszinierenden Welt voller Magie und Geheimnisse. Die Idee von magischen Sternen weckt die Neugier der Leser. Leider folgt die Geschichte immer wieder vorhersehbaren Fantasy-Tropen.

Die Charaktere sind mit interessanten Eigenschaften ausgestattet, doch die zwischenmenschlichen Beziehungen wirken zuweilen erzwungen und klischeehaft.

Der Schreibstil von Amanda Gruenschild ist einfach und leicht verständlich, was den Einstieg in die Geschichte erleichtert. Die Erzählstruktur wechselt zudem zwischen verschiedenen Perspektiven, was die Geschichte vielschichtiger macht.

Jedoch hat mich verwundert, dass dies die überarbeitete Version sein soll. Bitte, bitte nutze Blocksatz, so wirkt es sehr unprofessionell und nicht schön für das Auge. Zudem habe ich mehrere Rechtschreibfehler entdeckt.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Vorhersehbar

Northern Nights (Rosenborg-Saga, Band 2)
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In "Northern Nights", dem zweiten Band der Rosenborg-Saga von Inga Schneider, taucht der Leser erneut in eine Welt voller Glamour, Macht und hinterhältiger Intrigen ein. Die Fortsetzung setzt nahtlos dort ...

In "Northern Nights", dem zweiten Band der Rosenborg-Saga von Inga Schneider, taucht der Leser erneut in eine Welt voller Glamour, Macht und hinterhältiger Intrigen ein. Die Fortsetzung setzt nahtlos dort an, wo der erste Band aufgehört hat, und doch kann man ihn aufgrund geschickter Informationseinwürfe ohne Kenntnisse des ersten Teils lesen.

Die Protagonisten werden vor neue Herausforderungen gestellt, und die Autorin lässt den Leser in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen. Leider wirkt auf mich vieles oberflächlich und ich konnte keine Tiefe herausfiltern und die Figuren reagieren oft vorhersehbar und ihre Handlungen bleiben in einigen Momenten wenig überzeugend. Für mich wirkt stellenweise wie eine Aneinanderreihung bekannter Elemente aus anderen Familiensagas.

Die Beschreibung der Orte lässt mich aber auf jeden Fall wieder zurück nach Dänemark wollen!

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Na ja

Das Leben ist zu kurz für diesen Scheiß
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Ich falle wohl leider etwas aus dem Muster, denn ich bin leider kein so großer Fan von der Art wie geschrieben wird. Die Aufmachung ist super! Am besten finde ich die Quellenangaben, Fakten, die mit Quellen ...

Ich falle wohl leider etwas aus dem Muster, denn ich bin leider kein so großer Fan von der Art wie geschrieben wird. Die Aufmachung ist super! Am besten finde ich die Quellenangaben, Fakten, die mit Quellen unterlegt sind, die ich selbst nachlesen kann, sowas ist so unglaublich wichtig, insbesondere bei den Fakten, die hier genannt werden.



Leider kann mich das Gesamte nicht überzeugen, denn so so viele Sprüche kenne ich einfach schon von damals, die auf Facebook gedroppt wurden. Und so wirkt das Buch für mich insgesamt: Wie eine Zusammenfassung von damaligen Facebooksprüchen, untermauert mit (das ist der gute Part) wissenschaftlichen Erklärungen. Wäre alles mehr in die letztere Richtung gegangen, hätte ich das Buch super gefunden.

Desweiteren hackt die Ich-Erzählerin auf nicht humorvolle Weise andauernd auf ihrem Gewicht rum, und viele Sprüche, wo man merkt, die sollten angeblich lustig sein, wecken eher Femdschämen beim Lesen.

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