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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2019

Es hat mich nicht wirklich überzeugt

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Inhalt:

Mia Saunders braucht eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Als sie ihrem ersten Kunden, ...

Inhalt:

Mia Saunders braucht eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar...

Meine Meinung:

Ich habe mir das Buch damals gekauft, weil es in den sozialen Medien mehrmals hochgelobt, weil ich das Cover wunderschön und ich die Idee dahinter sehr interessant fand.
Leider hat mich die Umsetzung des Ganzen sehr enttäuscht.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr angenehm zum Lesen. Sie versteht ihre Kunst. Doch die Geschichte war für mich nicht glaubwürdig genug. Generell war sie sehr oberflächlich gehalten, was sich auch in der Hauptprotagonistin Mia widerspiegelte. Bereits im Januar verliebt sie sich Hals über Kopf in ihren Kunden. Was für mich schon gänzlich die Spannung aus der gesamten Reihe nimmt. Denn wir wissen alle, für wen sie sich am Ende entscheiden wird (ich habe die Folgebände noch nicht gelesen, deshalb kann sich, dass vielleicht überraschend noch ändern). Generell empfand ich die Geschichte nach einer Weile als sehr langatmig und teilweise langweilig. Auch die Darstellung ihrer Kunden, ist schlichtweg zu schön um wahr zu sein. Alles absolute Hingucker und Asse im Bett. Was mich auch gleich zum nächsten Kritikpunkt bringt. Sie verliebt sich in Mr. Januar und schläft dann direkt mit Mr. Februar. Ein Charakter einer Frau, der leider sehr wenig Tiefe und Authentizität mitbringt. Ihre Handlungen waren für mich absolut nicht nachvollziehbar und vermittelten mir ein Bild eines sehr leicht zu habenden Mädchens. Mia wird im Lauf der Geschichte immer als absolut perfekt dargestellt, genau wie ihre Kunden. Und das reicht mir für einen Charakter einfach nicht. Die Protagonistin hatte für mich zu wenig Ecken und Kanten. Auch der Geschlechtsverkehr wird bei jedem Mal als absolut bahnbrechend und berauschend dargestellt. Keine Frage die Autorin versteht etwas davon erotische Szenen zu schreiben. Aber auch diese Darstellung, war abgesehen davon, dass es mir teilweise fast schon zu viel war, einfach zu schön um wahr zu sein. Ja, Mia hat ihre Beweggründe für das alles, dennoch konnte sie mich mit ihrer Geschichte nicht überzeugen.

Alles in allem eine Idee die ihr Potential leider nicht genutzt hat. Jedoch habe ich mir jetzt schon mehrere Rezensionen dazu durch gelesen in denen zum durchbeißen geraten wurde. Anscheinend soll die Reihe zum Ende hin besser werden. Also werde ich mir wohl auch die nächsten Bände vornehmen. Mal sehen ob mich die Autorin noch überzeugen kann.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Grandios!

Die Geisha
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nhalt:
Anfang der 30er Jahre wird das einfache Fischermädchen Chiyo in die alte Kaiserstadt Kyoto gebracht. Hier wird Sie unter qualvollen Bedingungen zu einer der begehrtesten Geishas in ganz Japan ausgebildet. ...

nhalt:
Anfang der 30er Jahre wird das einfache Fischermädchen Chiyo in die alte Kaiserstadt Kyoto gebracht. Hier wird Sie unter qualvollen Bedingungen zu einer der begehrtesten Geishas in ganz Japan ausgebildet. Dabei kommt der Traum vom privaten Glück oft zu kurz.

Meine Meinung:
„Wir werden nicht Geishas, damit wir ein schönes Leben führen können. Wir werden Geishas, weil wir keine andere Wahl haben.“ (S.390)

Dieses Zitat trifft den Kern dieses wundervollen Buches auf den Punkt. Der Autor beschreibt in einer zauberhaften und bildhaften Sprache die Geschichte der jungen Chiyo die aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen wird um in Kyoto zu einer Geisha erzogen zu werden. Chiyo ist zum Anfang der Geschichte sehr naiv, was mir beim Lesen fast das Herz zerrissen hat, da man ahnt was auf sie zukommt. Sie spricht den Leser immer wieder direkt an. Es ist ihr älteres Ich, welches dem Leser die Geschichte erzählt. Das lässt Sie als Hauptcharakter überaus authentisch und ehrlich wirken. Anfangs träumt sie noch davon, dass alles gut wird. Diese Illusion wird ihr jedoch schnell geraubt. Sie muss sich gegen viele Hindernisse durchsetzen und man fiebert mit ihr. Selten konnte ich mich bei einem Buch so gut in einen Charakter hineinversetzen wie in Chyio. Ich musste lachen, weinen und mir rollten sich bei manchen Szenen die Zehennägel vor Entsetzen hoch. Es wird überaus deutlich, wie grausam die Ausbildung zur Geisha sein kann. Auch das damit verbundene Frauenbild, war für mich in unserer heutigen Zeit sehr befremdlich, teilweise schockierend. Dadurch muss Chyio schnell erwachsen werden und sich gegen grausame Konkurrentinnen durchsetzen. Freude und Leid, Glück und Unglück liegen bei dieser Geschichte nur einen Hauch voneinander entfernt. Man hofft und bangt, dass Chyio am Ende hoffentlich doch noch ihr persönliches Glück finden wird. Der Schreibstil reißt einen mit, als wäre man in die Strömung eines wilden Flusses geraten und lässt einen erst wieder los, wenn man die Mündung erreicht hat – das Ende des Buches. Großartig!

Arthur Golden schafft es ein eindrückliches Bild der schillernden, farbenfrohen aber auch durchaus düsteren Geisha-Kultur in der damaligen Zeit zu kreieren. Ein Buch was mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und fasziniert hat und sich definitiv in das Regal meiner All-Time-Favoriten der Bücher einreiht. Ein absolutes Leseerlebnis !

Veröffentlicht am 07.04.2019

Ich bin sprachlos.

Der Märchenerzähler
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Es ist kaum 12 Stunden her, dass ich dieses Buch weg gelegt habe. Und selbst jetzt bin ich davon noch so ergriffen, dass ich hoffe alles was ich beim Lesen empfunden habe ausdrücken zu können.

Die Inhaltsangabe ...

Es ist kaum 12 Stunden her, dass ich dieses Buch weg gelegt habe. Und selbst jetzt bin ich davon noch so ergriffen, dass ich hoffe alles was ich beim Lesen empfunden habe ausdrücken zu können.

Die Inhaltsangabe haben viele vor mir schon sehr treffend beschrieben, so dass ich mir sie an dieser Stelle spare. Viel mehr möchte ich meine Emotionen über dieses Buch in Worte fassen.

Die Geschichte von Anna und Abel hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Gerade Abel als Charakter hat mich unglaublich fasziniert, so authentisch und echt habe ich ihn beim Lesen empfunden.

Ich habe das Buch, da ich gestern frei hatte und das gute Wetter genutzt habe, an einem Tag komplett verschlungen. Für meine Mitmenschen war ich absolut nicht mehr ansprechbar. Die Welt die Antonia Michaelis mit ihren wunderbaren Worten erschaffen hat, hat mich einfach vollkommen aufgesogen.
Diese zarte Liebesgeschichte dich sich zwischen den beiden entspinnt, verknüpft mit wirklich erdrückenden und schmerzhaft realistischen Themen die die Autorin aufgreift, hat mir teilweise den Atem genommen und die Tränen in die Augen steigen lassen. Diese dicht gestrickte Geschichte hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Während des Lesens, hat sich eine verzweifelte, erdrückende Stimmung in mir breit gemacht und selbst als ich einen Kloß im Hals bekommen habe, konnte ich nicht aufhören zu lesen.

Manchmal wollte ich Anna schütteln, war sie doch teilweise in ihren Entscheidungen so blauaügig. Doch konnte ich sie auch gut nachvollziehen, weil daraus nichts anderes gesprochen hat, als die erste Liebe an der man verzweifelt festhält. Diese Geschichte verwoben mit einem Märchen, bei dem man nicht weiß ob es wirklich nur ein Märchen ist. Das Buch hat mich aufgewühlt und mich verzweifeln lassen und ist trotzdem auf seine Art und Weise wunderschön und berührend. Ich habe einige Rezensionen hier gelesen und habe festgestellt, dass ich nicht die einzige war die nicht nur geweint hat, sondern wirklich geheult hat. So sehr hat mich das Ganze ergriffen. Teilweise konnte ich nicht weiterlesen, so sehr sind die Tränen geflossen.

Ich musste das Buch nach beenden erst einmal weit weg von mir legen um Abstand zu gewinnen.
Unglaublich was die Autorin in diesem Werk geschaffen hat. Grausam,großartig - fantastisch!
Dieses Buch, Anna und Abel, werden mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben!