Das Thema des Buches finde ich eigentlich super. Und Eric Stehfest gebührt jeglicher Respekt, wie er aus seiner Abhängigkeit rausfindet und jetzt sogar erfolgreicher Schauspieler ist. Dass das kaum jemand schafft, ist allgemein bekannt.

Das Buch an sich ist aber so chaotisch und verwirrend geschrieben, dass ich mehrmals den Faden verloren habe. Natürlich ist das gewollt so, da auch ein Rausch meist im Chaos und Verwirrung endet, aber zum Lesen ist das weniger angenehm. Wirklich schade, habe mich sehr auf das Buch gefreut.

Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mir erwartet, dass es sich um ein extrem rechtsradikales Mädchen handelt. Die Hauptdarstellerin ist zwar in einer rechtsradikalen Familie aufgewachsen, jedoch kommt immer wieder durch, dass sie diese Einstellung nicht wirklich teilt. Es wirkt eher wie eine Art Gruppenzwang auf mich. Ich hätte mir erwartet, dass diese Radikalität mehr beschrieben wird, unter anderem auch mit Dialogen etc.. Dies ist meiner Auffassung nach nicht ganz gelungen. Schade.

Edward Lee schreibt ja bekanntlich perverseste Bücher. Aber Bighead übertrifft ja wohl alles. Ich weiß nicht, wie man auf so obszöne, kranke, perverse Ideen überhaupt kommt. Trotz allem ist das Buch sehr gut zu lesen, wenn man auch einen guten Magen dazu braucht. Man sollte es auch nicht vor dem Schlafen gehen lesen.

Ich denke, "ES" ist Stephen Kings berühmtestes Buch, zumindest war es das 1. Buch, das ich von ihm gelesen habe. Ungeachtet der massiven Seitenanzahl, ist es meist gut und flüssig zu lesen. Trotzdem sind einige Passagen sehr langatmig und auch der Sinn blieb mir verborgen. Insgesamt kann gesagt werden, dass das Buch (wie meist) viel besser ist als der Film. Habe es bereits 3x gelesen.

Das Buch ist seeehr dick, zuviele Seiten für meinen Geschmack. Zudem schreibt Stephen King ja öfters etwas langatmig, beschreibt alles sehr genau usw.
Dabei ist die Handlung an sich nicht schlecht, ein typischer Endzeitthriller (Thriller trifft es nicht ganz).