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Veröffentlicht am 01.03.2023

Ein guter, typischer Krimi von Charlotte Link

Der fremde Gast
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Ich habe schon einige Krimis von Charlotte Link gelesen und gehört, ich mag ihre ruhige Art und die nicht immer sympathischen Charaktere. Es ist wieder alles dabei, was ich bei Charlotte Link mag, verschiedene ...

Ich habe schon einige Krimis von Charlotte Link gelesen und gehört, ich mag ihre ruhige Art und die nicht immer sympathischen Charaktere. Es ist wieder alles dabei, was ich bei Charlotte Link mag, verschiedene Charaktere und Handlungsorte, wobei man noch nicht weiß, wie diese zusammenhängen. Geheimnisse aus der Vergangenheit, ein Verdächtiger, der früh in der Geschichte auftaucht und dann überrascht, und am Ende ein spannendes Finale.
Leider gab es dazwischen einige Längen, wo Links Protagonistinnen durch ihre Unsicherheit und zum Teil auch ihre Naivität dem Täter unbewusst helfen. Aber auch das kenne ich aus vielen anderen Romanen von ihr und macht mich manchmal richtig aggressiv.
Wer also die Romane von Link mag, ist auch mit diesem Roman gut versorgt, wenn er auch nicht der beste von ihr ist.
Das Setting des Romans in Frankreich und Deutschland war gut beschrieben. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass hier der Handlungsort eine geringere Rolle spielte, als in ihren anderen Romanen, es fehlte etwas die Liebe zum Detail. Dennoch konnte ich mich gut in die Geschichte hineinversetzen. Die Wechsel zwischen den Ort und Zeit ist der Autorin wieder gut gelungen. Die Spannung konnte so ganz gut gehalten werden.
Insgesamt fand ich das Hörbuch angenehm zu hören. Es ist eine gekürzte Lesung, was ich nicht merkte und der Geschichte auch keinen Abbruch tat. Die Stimme von Gudrun Landgrebe gehört für mich zu den Romanen von Charlotte Link, da sie einen Großteil ihrer Romane als Hörbuch gelesen hat. Mir gefällt es sehr, wenn es für einen Autor immer den gleichen Hörbuchsprecher gibt.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Ein Regency Liebesroman mit sympathischen Charakteren

Die Ladys von London - Lady Sophia und der charmante Gentleman
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Zu Beginn eine kleine Kritik an den Verlag was Titel und Cover angeht. Bei beiden habe ich das Gefühl derjenige, der es entworfen hat, kennt die Bücher nicht. Die Romane spielen eher auf dem Land als in ...

Zu Beginn eine kleine Kritik an den Verlag was Titel und Cover angeht. Bei beiden habe ich das Gefühl derjenige, der es entworfen hat, kennt die Bücher nicht. Die Romane spielen eher auf dem Land als in London, warum es die Reihe „Die Ladys von London“ heißt ist mir ein Rätsel. Und auch die abgebildeten Damen auf dem Cover haben nichts mit den Beschreibungen der Protagonistinnen zu tun. Wenigstens die Haarfarbe hätte man anpassen können. So wirkt die Veröffentlichung der Bücher etwas lieblos und wenig engagiert.
Dies ist bereits der dritte Teil der Reihe um die Ladys von London. Man muss aber die vorherigen Bände nicht unbedingt gelesen haben, da die Liebesgeschichten abgeschlossen sind, wenn man das so sagen kann und immer eine andere Protagonistin im Vordergrund steht. Ich selbst habe nur Teil 1 gelesen und nicht Teil 2 und hatte keine Probleme mit in der Geschichte zurecht zu finden.
Diesmal steht Sophia Gifford, die große Schwester von Prudence (Protagonistin im ersten Teil) im Mittelpunkt. Sie tut sich schwer mit der Partnerwahl, sie befindet sich bereits in der dritten Saison und immer noch ist kein Verlobter in Sicht. Sophia ist selbst leider sehr schüchtern und wenig selbstbewusst. Dann trifft sie ihren Jugendfreund Hugh wieder. Ein Mann unter ihrem Stand, den ihre Eltern und die höhere Gesellschaft niemals als Heiratskandidaten akzeptieren würden. Aber er ist der Mann, bei dem sie sein kann wie sie ist und der ganz neue Gefühle in ihr wach ruft.
Auch wenn man schon früh ahnt wie die Geschichte ausgeht, gibt es immer wieder ein paar überraschende Wendungen. Der Roman liest sich schnell und es wird nicht langweilig. Ich hätte mir noch etwas mehr innere Konflikte gewünscht. Dennoch kann ich sagen, dass es ein schön zu lesender Regency Roman ist in einem schönen Setting und interessanten Charakteren.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Interessante Geschichte, gewöhnungsbedürftige Charaktere

Einsame Nacht
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Ich bin ein großer Fan von Charlotte Link und ihren Englandkrimis. Ich mag die düstere Stimmung und die verschrobenen unglücklichen Charaktere. Damit wartet sie auch schon in den ersten Minuten des Hörbuches ...

Ich bin ein großer Fan von Charlotte Link und ihren Englandkrimis. Ich mag die düstere Stimmung und die verschrobenen unglücklichen Charaktere. Damit wartet sie auch schon in den ersten Minuten des Hörbuches auf. Es ist kalt, dunkel und es beginnt mit einer unglücklichen zurückhaltenden Frau namens Anna. Sie beobachtet auf ihrem Heimweg ein merkwürdiges Ereignis, traut sich aber nicht einzugreifen und fährt weiter. Am nächsten Tag ist eine Frau tot. Daneben eröffnet sich ein weiterer Handlungsstrang, der aus der Sicht eines adipösen Teenagers erzählt wird, der gemobbt wird, sich aber selbst zum Stalker entwickelt.
Wie auch in anderen Charlotte Link Romanen wird die Spannung der Handlungsstränge gehalten, bei denen man immer wieder überlegt wie sie zusammenhängen. Bis zum überraschenden Ende bleibt es auch hier spannend. Was mich an diesem Teil sehr gestört hat, waren die Charaktere, die durchweg unsympathisch waren und in Bezug auf Anna sehr naiv und für mich waren ihre Entscheidungen nicht nachvollziehbar. Selbst Kate Linville, die ich eigentlich sehr mag, ist in diesem Teil irgendwie nicht ganz bei sich. Das kann natürlich an der Beziehung zu ihrem ehemaligen Kollegen Caleb Hale hängen, die in der Luft hängt. Dazu ist sie null lernfähig und bringt sich einfach nur in Schwierigkeiten. Für mich ist es kaum noch nachvollziehbar, warum sie immer in solche Schwierigkeiten kommt, dass ihr Leben und das anderer davon anhängt, dass sie niemanden vertrauen kann und alles besser weiß.
Ich fand den Roman dennoch gut, aber nicht herausragend. Das Ende war für mich überraschend und ich freue mich auf einen weiteren Teil. In der Hoffnung, dass Kate endlich lernfähig wird. Das Hörbuch ist gut umgesetzt und die Sprecherin gehört für mich einfach zu Kate Linville.

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Veröffentlicht am 22.12.2022

Unterhaltsames Spielbuch

Adventure Games® - Books: Die Akademie der Zeitenwächter
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Ich habe als Jugendliche Abenteuerbücher gelesen, bei denen man selbst Entscheidungen treffen muss und somit den Handlungsstrang ändert. Aus diesem Grund habe ich mich sehr gefreut, dass diese Art des ...

Ich habe als Jugendliche Abenteuerbücher gelesen, bei denen man selbst Entscheidungen treffen muss und somit den Handlungsstrang ändert. Aus diesem Grund habe ich mich sehr gefreut, dass diese Art des interaktiven Lesens jetzt wieder modern wird.
Auch dieses Buch ist so aufgebaut, dass man nach kurzen Leseabschnitten eine Entscheidung treffen muss für den Protagonisten und damit den Verlauf der Geschichte ändert. Dazu gibt es noch Lebens- und Charismapunkte, die sich mit den Entscheidungen verringern oder verbessern. Dank den Punkten gibt es auch kein völliges Scheitern der Mission, wie in anderen Spielbüchern. Denn man „stirbt“ nicht und muss von vorn beginnen. Das Ende der Geschichte variiert nur anhand der Anzahl der Punkte, die man am Ende hat. Etwas schade ist, dass die Punkte nur für den Schluss wichtig sind, nicht aber für die Handlung oder die Entscheidungen.
Das Buch ist sehr schön gestaltet mit schönen Illustrationen. Objekte, die man suchen und einsetzten muss, sind als Karten vorhanden. Mir selbst tut es weh, diese herauszureißen, es macht aber das Spiel einfacher. Einkleben, wie vorgeschlagen, würde ich sie nicht, da man so auch nur einmal spielen kann. Man muss viel hin- und herblättern, mir haben Lesezeichen geholfen. Ehrlich gesagt kann ich mir das Buch so gar nicht als Ebook vorstellen. Hier ist auf alle Fälle die Printausgabe empfehlenswert.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie war spannend und die Handlungsorte schön fantasievoll beschrieben. Ich kann mir das Buch gut als normalen Roman vorstellen. Das Ende ist so gestaltet, dass vielleicht noch weitere Teile in Planung sind.
Insgesamt ein schönes Spielbuch mit spannender Geschichte. Das Heraustrennen der Spielkarten und das Einkleben hätte nicht sein müssen. Die Rätsel sind schaffbar. Bestimmt nicht mein letztes Spielbuch der Reihe.

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Actionreicher Science-Fiction Roman

Interspace One
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Als ich die Kurzbeschreibung gelesen hatte, dachte ich der Roman ist ein Science-Fiction-Krimi. Bei dem es einige kriminalistische Elemente gibt, um einen Mörder zu finden. Am Ende ist es doch eher ein ...

Als ich die Kurzbeschreibung gelesen hatte, dachte ich der Roman ist ein Science-Fiction-Krimi. Bei dem es einige kriminalistische Elemente gibt, um einen Mörder zu finden. Am Ende ist es doch eher ein Science-Fiction Roman ohne viel Krimi. Was nicht schlimm ist, aber anders als erwartet.
Der Einstieg des Romans wird aus Sicht von Commander Liam Mikaelsons erzählt. Er wacht langsam in einem Klonkörper auf einem weit entfernten Planeten auf. Ihm geht es gut, aber alles andere scheint anders als geplant. Seine Crew ist kleiner, der Planet ist ein anderer. Jemand scheint den Auftrag mit allen Kräften zu sabotieren, aber wer ist es? Mit dieser Frage wird auch der Leser konfrontiert. Und es wird schwieriger, da die Erzählperspektive immer wieder zwischen Crewmitgliedern wechselt, was es natürlich auch spannender macht.
Spannung gibt es in dem Buch genug. Es kommen immer wieder unvorhergesehene Wendungen, neue Bedrohungen und undurchschaubare Charaktere. Der Autor versteht es trotz der abwechslungsreichen Handlung, die Charaktere nicht zu kurz kommen zu lassen. Dennoch hätte ich mir manchmal ein paar ruhigere Momente gewünscht, wo es mir als Leser und auch den Protagonisten gestattet worden wäre, mal Luft zu holen und zu reflektieren. Denn die Welt, die der Autor erschaffen hat, ist sehr spannend und ich hätte gerne mehr über die Gesellschaft erfahren. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass es weitere Bände geben könnte, die in dieser Zeit/Welt spielen könnten. Denn Stoff gebe es genug. Viele Entwicklungen und Probleme wurden nur angesprochen.
Es ist ein sehr actionreicher Science-Fiction Roman, mit vielen militärischen Bezügen und einem kleinen Krimianteil. Da der Autor für Mehrteiler bekannt ist, hoffe ich auch sehr, dass dies nur ein Auftakt war.

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