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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2017

Ganz unterhaltsam

Frau Bengtsson geht zum Teufel
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Frau Bengtsson mag Kunstmalerei, Keramik, Kalligraphie und auch Kosmetik.

Sie möchte einen ausführlichen Anhang zu ihrem Testament verfassen. Es sollen unbedingt ihre eigenen Kosmetikartikel nach ihrem ...

Frau Bengtsson mag Kunstmalerei, Keramik, Kalligraphie und auch Kosmetik.

Sie möchte einen ausführlichen Anhang zu ihrem Testament verfassen. Es sollen unbedingt ihre eigenen Kosmetikartikel nach ihrem Tod benutzt werden. Sie will ja nicht wie ein Clown aussehen in dem Sarg oder wie eine Leiche. Ihr Mann liest in der Zeitung die Sportseite und hört ihr mal wieder nicht so richtig zu.

Doch Frau Bengtsson ist bereits gestorben, an einem stinknormalen Dienstag. Beggo der Briefträger, der aus Tunesien kommt, hat ihr an diesem Tag bereits die Post vorbei gebracht. Nach erledigter Hausarbeit läßt sich Frau Bengtsson ein Bad ein und ertrinkt dann durch ein Ungeschick in der chinesischen Massagebadewanne. Gott greift ein und erweckt sie wieder zum Leben. 38 Sekunden ist Frau Bengtsson tot gewesen.
Ihr Mann glaubt ihr nicht, dass sie ertrunken ist, denn sie lebt ja.

Warum hat Gott sie wieder zum Leben erweckt? Frau Bengtsson beschäftigt sich mit der Bibel und sucht Rat bei ihrer Nachbarin Rakel, die Theologie studiert. In Rakel ist jedoch inzwischen der Teufel gefahren. Frau Bengtsson beschließt alle 10 Gebote zu brechen…

Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben. Einige Stellen waren jedoch etwas zu ausführlich beschrieben und somit etwas langatmig. Mit dem Teufel wurde es dann jedoch unterhaltsamer. Wie die beiden dann immer aus dem Fenster geschaut haben, als „die gelbe Gefahr“ kam, da musste ich schon schmunzeln. Der Schluss hat mir leider nicht so gefallen. Es ist aber ein humorvolles Buch und an einigen Stellen musste ich wirklich auflachen.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Der Tod bin ich - nur mäßig spannend

Der Tod bin ich
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Richard Eulmann, der ehemalige Gutsverwalter von Schloß Ottenrain, wird in seinem Garten mit zwei Schüssen hingerichtet. Der Mörder flüstert ihm die Worte: „Der Tod bin ich, Erschütterer der Welten“ ins ...

Richard Eulmann, der ehemalige Gutsverwalter von Schloß Ottenrain, wird in seinem Garten mit zwei Schüssen hingerichtet. Der Mörder flüstert ihm die Worte: „Der Tod bin ich, Erschütterer der Welten“ ins Ohr. Nachdem der Mörder die abgelegene Holzhütte durchsucht hat, fehlt von ihm jede Spur.
Richard Eulmann war eigentlich Berthold Oftenhain, der sich mit der Quantenphysik beschäftigt hat und eigentlich als tot galt. Er hat jahrelang unerkannt unter falschem Namen gelebt.
Der neue Gutsverwalter Tino Senoner, der sich fast jeden Sonntag mit Eulmann getroffen hat, erbt von Richard Eulmann ein Notizbuch. Kurz darauf wird bei ihm eingebrochen, doch die Ermittlungen der Polizei sind ergebnislos. Tino beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Es geht hier um die Weltformel, Quantenphysik, Forschung, Agenten und Formeln, die als Musiknoten verschlüsselt werden.

Das Buch fängt spannend und flüssig geschrieben an. Der Schreibstil ist ganz angenehm. Doch es folgen auch einige langatmige Kapitel und es ließ sich dann noch nicht so einfach weglesen. Bei einigen wissenschaftlichen Erläuterungen konnte ich nicht so ganz folgen. Das Buch ist in vier Teile gegliedert und spielt in verschieden Zeiten. Teil I spielt 2006, Teil II 1957/58, Teil III 1965 und Teil IV wieder 2006. So bleibt alles ganz übersichtlich und wird nicht zu verwirrend. Mir war es jedoch etwas zuviel Wissenschaft und Physik und zu detailliert beschrieben. Einige Seiten habe ich dann einfach nur überflogen. Das Thema ist interessant, aber ich fand den Roman leider nur mäßig spannend.

Ein Wissenschaftsthriller für Leser, die sich für Quantenphysik interessieren.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Die Chronik des Eisernen Druiden

Die Chronik des Eisernen Druiden 1
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Der junge Ire Atticus betreibt in Arizona eine Buchhandlung mit dem Namen „Das dritte Auge - Bücher und Kräuter“. Er verkauft Kristalle und Tarotkarten an College-Kids, Bände mit Zauberformeln und Kräuterheilmittel. ...

Der junge Ire Atticus betreibt in Arizona eine Buchhandlung mit dem Namen „Das dritte Auge - Bücher und Kräuter“. Er verkauft Kristalle und Tarotkarten an College-Kids, Bände mit Zauberformeln und Kräuterheilmittel. Seine Kunden schätzen besonders seine speziellen Teemischungen.

Atticus ist 2100 Jahre alt und er ist der letzte lebende Druide. Er hat sich seiner Umgebung angepasst und führt dort zusammen mit seinem Wolfshund Oberon ein friedliches Dasein. Nachbarn und Kunden halten ihn für einen netten, tätowierten jungen Mann.

Er schätzt die „geringe Götterdichte und die fast vollständige Abwesenheit von Feen“. Ein verhängisvoller Irrtum, denn drei Wochen vor Samhain fallen die Elfen über ihn her. Doch er besitzt ein unsagbar scharfes magisches Schwert mit dem Namen „Fragarach“, das er in der Schlacht von Magh Lena gestohlen hat. Fragarach, übersetzt der Antwortgeber, verleiht ihm außerdem die Macht über die Winde. Und wenn man jemandem das Schwert andie Kehle hält und ihn etwas fragt, muss er die Wahrheit sprechen, daher der Name Antwortgeber. Atticus ist außerdem ein Eisendruide und er zieht Energie aus der Erde um seine Verletzungen zu heilen.

Als Atticus Besuch bekommt von der Morrigan in Gestalt einer Krähe, erzählt sie ihm von einer Prophezeiung. Atticus hat jedoch seinen eigenen Schutz, einen magischen Anhänger.

Atticus hat einen Vampir und einen Werwolf als Anwalt, die ihn unterstützen. Elfen, Göttinnen und Hexen tauchen bei ihm auf. Der Witwe Mrs. MacDonagh hilft er im Garten und trinkt gelegentlich Whisky mit ihr auf ihrer Veranda.

Das Buch ist sehr unterhaltsam, witzig und spannend geschrieben. Atticus finde ich sehr sympathisch. Sehr lustig finde ich auch die Unterhaltungen mit seinem Hund Obereon. Auch die Witwe MacDonagh gefällt mir, „wohlig entspannt“ geht sie zur Kirche (nicht betrunken!)

Das Buch hat mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Ich finde es ist wirklich super geschrieben und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Auch das Cover ist ansprechend gestaltet und sehr gelungen.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Der Thron der Welt

Der Thron der Welt
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1072 nach Christi Geburt. Der fränkische Krieger Vallon und der junge Gelehrte Hero sind unterwegs nach England, wo sie einem normannischen Ritter die Lösegeldforderung des türkischen Sultans für seinen ...

1072 nach Christi Geburt. Der fränkische Krieger Vallon und der junge Gelehrte Hero sind unterwegs nach England, wo sie einem normannischen Ritter die Lösegeldforderung des türkischen Sultans für seinen Sohn Walter überbringen sollen. Doch der Preis für die Freiheit des jungen Sir Walter Olbec ist unglaublich hoch. Die Familie ist nicht annähernd so reich wie Sir Walter behauptet hat. Den Preis kann der Ritter Olbec nicht zahlen.
Die Alternative wäre, vier weiße Gerfalken, kostbare Vögel, die überaus selten sind, zu beschaffen. Doch nur hoch im Norden, im ewigen Eis, hat man schon Exemplare davon gesehen.
Sir Walters Mutter bittet den fränkischen Krieger die Reise zu unternehmen, natürlich nicht umsonst.
Vallon und Hero machen sich mit einigen Gefährten auf den Weg. Richard, Sir Walters Stiefbruder ist auch mit dabei. Der Falkner Wayland mit seinem riesigen Wolfshund und der deutsche Krieger Raul sind die anderen Gefährten. Verfolgt werden sie von Richards Bruder Drogo und den Normannen, der mit Vallon noch eine Rechnung offen hat.

Eine spannende Reise in den hohen Norden beginnt. Es geht durch England und weiter nach Schottland und Island, wo Vallon sich mit dem Isländer Helgi anlegt. Wayland versucht in Grönland mit waghalsigen Klettertouren die Falken aus den Nestern zu holen. Auch Drogo ist inzwischen in Grönland aufgetaucht. Auf dem Weg nach Norwegen werden Vallon und seine Gefährten und auch die Isländer von Wikingern angegriffen…

Der Roman gefällt mir sehr gut, ich bin richtig begeistert. Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung ist absolut spannend geschrieben. Ein paar ziemlich brutale Details werden erwähnt, was manchmal doch etwas heftig war. Mit der Zeit lernt man die Protagonisten näher kennen. Sie halten alle zusammen, es gibt alte und neue Freundschaften. Jeder ist auf seine Art sympathisch dargestellt.

Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen. Es ist sehr umfangreich und doch hätte ich gerne noch weitergelesen. Ich finde es von Anfang bis Ende spannend geschrieben.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Das rote Land

Am Horizont das rote Land
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1840. Die junge Rhia soll mit Wiliam O’Donahue verheiratet werden. Doch dieser löst die Verlobung, weil sie ihn beleidigt hat. Rhia’s Vater Connor Mahoney ist darüber sehr verärgert.
In der Nacht brennt ...

1840. Die junge Rhia soll mit Wiliam O’Donahue verheiratet werden. Doch dieser löst die Verlobung, weil sie ihn beleidigt hat. Rhia’s Vater Connor Mahoney ist darüber sehr verärgert.
In der Nacht brennt das Lagerhaus der Familie. Connor Mahoney, der sich im Gebäude befand, wird leben, aber sehr schwer verletzt aus dem Gebäude getragen.
Die Familie steckt in finanziellen Schwierigkeiten.

Rhia zieht nach London zu ihrem Onkel Ryan und findet dort eine Unterkunft bei einer Quäkerin. Rhias Onkel begeht angeblich Selbstmord, aber sie glaubt nicht daran und stellt Nachforschungen an. Das scheint einigen Leuten nicht zu passen.
Man verurteilt sie wegen Diebstahls und schickt sie auf einem Gefangenenschiff nach Australien. Ryan bleibt nicht der einzige Tote…

Die Handlung fing zunächst ganz interessant an, erst der Brand, danach Rhias Umzug und das Gefangenschiff nach Australien. Zwischendurch zogen sich jedoch einige Kapitel etwas in die Länge und das Geschehen war mir etwas zu langatmig und zu ausführlich beschrieben.

Mit der Zeit wurde es dann aber immer unterhaltsamer und es entwickelte sich sogar auch eine Kriminalgeschichte. Das Buch lies sich dann auch flüssig zu Ende lesen.

Das Cover ist übrigens wunderschön gestaltet und gefällt mir sehr.