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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2025

Wieder sehr spannend

Durst
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„Durst“ ist der 11. Band der Harry-Hole-Reihe. Man muss aber nicht unbedingt die Vorgänger-Bände gelesen haben, ich kenne auch noch nicht alle. Besser wäre es wahrscheinlich mit Band 1 zu starten.

Harry ...

„Durst“ ist der 11. Band der Harry-Hole-Reihe. Man muss aber nicht unbedingt die Vorgänger-Bände gelesen haben, ich kenne auch noch nicht alle. Besser wäre es wahrscheinlich mit Band 1 zu starten.

Harry Hole hat es diesmal mit einem Serienmörder zu tun, der seine Opfer über die Dating-App Tinder findet und bestialisch umbringt, ein Vampirist, der das Blut seiner Opfer trinkt. Harry, der Inzwischen an der Polizeihochschule unterrichtet und eigentlich mehr Zeit mit Frau und Sohn verbringen wollte, wird von seinem ehemaligen Chef Mikael Bellmann erpresst und zurück ins Team geholt, da die Polizei bisher keine brauchbare Spur hat und Bellmann den Fall so schnell wie möglich aufklären möchte, denn die Presse sitzt ihm im Nacken und der Killer wird wieder zuschlagen. Harry bekommt sein eigenes Team und ermittelt parallel zu Katrine Bratt. Der Mörder scheint ein alter Bekannter zu sein, der nie gefasst wurde.

Wieder einmal ein sehr spannender Thriller von Jo Nesbo. Ich mag den von ihm geschaffenen Protagonist Harry Hole sehr, der Spezialist für Serientäter, er ist einfach ein Top-Ermittler. Privat läuft beim ihm nicht alles so glatt, er als trockener Alkoholiker, Rakel ist plötzlich krank und dann noch Olegs Vergangenheit, der inzwischen aber die Polizeihochschule besucht. Irgendwie muss er das alles hinbekommen, die Ermittlungen und sein Privatleben.

Jo Nesbos Schreibstil gefällt mir sehr, lässt sich leicht lesen und man spürt direkt die Atmosphäre die dort herrscht, als wäre man dabei. Die Handlung ist auch dieses Mal wieder spannend und von Anfang bis Ende fesselnd.
Ich bin sonst kein so großer Fan von skandinavischen Thrillern, aber die Harry-Hole-Reihe finde ich wirklich klasse. Jo Nesbo wird „der herrschende König der skandinavischen Kriminalliteratur“ genannt und das zu Recht.

Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.12.2025

Schwächer als die Vorgänger

Du sollst nicht leben (Ein Marina-Esposito-Thriller 6)
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Detective Phil Brennan ermittelt in einem grausamen Mordfall. Eine Mutter und ihr Baby wurden brutal ermordet. Der Freund der Frau saß gefesselt daneben. Der Mörder hat Darren Richards die Wahl gelassen, ...

Detective Phil Brennan ermittelt in einem grausamen Mordfall. Eine Mutter und ihr Baby wurden brutal ermordet. Der Freund der Frau saß gefesselt daneben. Der Mörder hat Darren Richards die Wahl gelassen, entweder muss er sterben oder seine Familie, um der Gerechtigkeit willen. Darren Richards hat damals unter Drogeneinfluss eine Frau und ihre Tochter mit dem Auto überfahren und wurde wegen eines Fehlers bei der polizeilichen Ermittlung nicht verurteilt. Dem Killer geht es um Gerechtigkeit.

„Du sollst nicht leben“ ist bereits der 6. Band aus der Marina-Esposito-Thriller-Reihe von Tania Carver. Tania Carver ist der Autorenname des Ehepaars Martyn und Linda Waites. Ich mag diese Thriller-Reihe sehr gerne. Der Schreibstil des Autoren-Ehepaars gefällt mir sehr gut und die Bücher lassen sich immer ruckzuck lesen. Diesmal fand ich den Thriller jedoch nicht ganz so fesselnd wie die Vorgänger.

Der Anfang dieses Thrillers beginnt ziemlich spannend. Ein ziemlich brutaler und ungewöhnlicher Mordfall. Während Phil und sein Team auf der Suche nach dem Mörder ist, der sich der „Rechtsprecher“ nennt, hat es Marina als Polizei-Psychologin in der Psychiatrie von Colchester mit einer mysteriösen Frau zu tun, die sich Fiona Welch nennt, obwohl die wirkliche Fiona Welch bereits tot ist.

Es gibt verschiedene Handlungsstränge und die Handlung springt zwischen den verschiedenen Protagonisten und Handlungsorten hin und her. Die Story um Darren Richards Ex-Freundin Letisha und ihren Freund Moses Heap fand ich irgendwie überhaupt nicht interessant, die hätte kürzer sein können, mir hat es etwas die Spannung genommen. Der Mittelteil hat sich doch etwas gezogen, die Handlung war nur zum Teil spannend und Marinas Story war ganz okay. Die Story um den „Rechtsprecher“ ist mir irgendwie etwas zu kurz gekommen und die von Marina auch.
Zum Schluss hat die Spannung jedoch dann wieder zugenommen. Das Ende kam dann irgendwie doch etwas schnell und es wird sicher noch einen 7. Band der Reihe geben.

Kein super toller Thriller, aber dennoch ganz gut. Für mich ist es bisher der schwächste Band der Reihe. Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen. Ich hoffe, der nächste Band wird wieder spannender.

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Veröffentlicht am 30.12.2025

Interessante Fantasy

Stormheart 1. Die Rebellin
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„Stormheart – Die Rebellin“ ist der erste Band der Stormheart-Trilogie von Cora Carmack.
Ein Land, das von zerstörerischen Stürmen bedroht wird. Die Sturmlinge der königlichen Familie des Reiches Pavan ...

„Stormheart – Die Rebellin“ ist der erste Band der Stormheart-Trilogie von Cora Carmack.
Ein Land, das von zerstörerischen Stürmen bedroht wird. Die Sturmlinge der königlichen Familie des Reiches Pavan beschützen ihr Volk vor den Stürmen. Doch Aurora, der achtzehnjährigen Prinzessin, wurde diese Gabe anscheinend nicht vererbt. Die Königin arrangiert daher eine Heirat mit Prinz Cassius aus dem Reich Lock. Doch Aurora flüchtet aus dem Palast und begegnet auf dem Markt Lock, einem Sturmjäger, und schließt sich seiner kleinen Gruppe an. Aus Rora wird Roar, ihre wahre Identität verschweigt sie vor ihnen. Gemeinsam verlassen sie das Reich Pavan.

Das ansprechende Cover ist passend zum Roman gewählt. Diese Story ist mal etwas ganz anderes. Die Idee gefällt mir, das ist mal etwas ganz neues für mich. Sturmlingsfamlien, die das Volk vor zerstörerischen Stürmen beschützen und eine Thronfolgerin, die diese Gabe anscheinend nicht besitzt. Doch da gibt es auch noch die Sturmjäger und auf Märkten wird mit Sturmmagie gehandelt. Dieser Auftakt zur Trilogie gefällt mir, mal eine ganz andere Handlung und auch interessante Charaktere. Aurora und Lock sind mir sehr sympathisch und auch die anderen Charaktere der Sturmjägergruppe gefallen mir. Jedoch waren mir die Neckereien zwischen Lock und Aurora teilweise etwas zu kitschig. Ein paar der Kapitel hatten auch gewisse Längen und ich habe auf das Ende hin gefiebert, was dann doch irgendwie zu schnell kam.

Da dies der Auftakt einer Trilogie ist, sind noch viele Fragen offen, die Story hat begonnen, man hat die Charaktere etwas kennengerlernt, die Handlung ist nun plötzlich schon zu Ende und nun muss man leider auf Band 2 warten. Mir gefällt dieser Auftakt der Reihe ganz gut und ich bin gespannt auf die Fortsetzung dieses Fantasy-Romans.


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Veröffentlicht am 30.12.2025

Hat mir gefallen

Der Kaffeedieb
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Ende des 17. Jahrhunderts ist der Kaffee in Europa ziemlich beliebt. Überall werden Kaffeehäuser eröffnet. Der „Kahve“, wie er von den Osmanen genannt wird, ist jedoch ziemlich teuer. Die Türken haben ...

Ende des 17. Jahrhunderts ist der Kaffee in Europa ziemlich beliebt. Überall werden Kaffeehäuser eröffnet. Der „Kahve“, wie er von den Osmanen genannt wird, ist jedoch ziemlich teuer. Die Türken haben das Monopol darauf und überwachen die Plantagen in Mocha. Auf das Herausschmuggeln der Kaffeepflanzen steht die Todesstrafe.
Obediah Chalon, der mit gefälschten Wechseln gehandelt hat, sitzt im Gefängnis in Amsterdam, als die Vereinigte Ostindische Companie ihm einen Deal anbietet und Chalon aus dem Gefängnis holt.
Er soll für die Companie einen gefährlichen und abenteuerlichen Auftrag übernehmen und zwar den Türken Kaffeeplanzen stehlen und diese unversehrt nach Amsterdam befördern.
Er bekommt natürlich von der Vereinigten Ostindischen Companie eine großzügige finanzielle Unterstützung und stellt sich ein Team für den spektakulären Diebstahl zusammen.

Von Tom Hillenbrandt hatte ich bisher noch nichts gelesen. Ich war aber sehr gespannt auf diesen abenteuerlichen Roman von ihm.
Schon der Klappentext hört sich interessant an. Der Leser lernt zunächst Obediah Chalon kennen, der sich auf einen gefährlichen Deal einlässt. Obediah stellt sich für den Raub ein spezielles Team zusammen und die Truppe macht sich auf den abenteuerlichen Weg nach Mocha. „Der Kaffeedieb“ fing sehr interessant und spannend an, jedoch war ich irgendwie ziemlich enttäuscht über den weiteren Verlauf der Handlung, als Obediah und seine Leute in Mocca ankamen. Da fehlte mir etwas und ich musste tatsächlich zurückblättern, ob ich etwas überlesen hatte? Nein, hatte ich nicht. Plötzlich befand sich das Team schon wieder auf den Rückweg der Reise. Da hätte man mehr daraus machen können. Obwohl Obediah und seine Leute später noch auf die Türken trafen, hatte ich in Mocha noch mehr erwartet. Aber okay, Vermandois hat seine Diebstähle ja immer still und heimlich begangen. Dennoch fehlte mir da die Spannung. Na gut, eine spannende Szene kam dann später doch noch, aber da war die Truppe bereits auf dem Rückweg.
Ansonsten fand ich den Roman durchgehend spannend geschrieben und er ließ sich auch flüssig lesen. Tom Hillenbrandt hat die Sprache der Protagonisten der Zeit angepasst, wie z.B. die Anrede „durchlauchtigste und allergnädigste Majestät“. Die Protagonisten sind gut beschrieben. Obediahs Team ist ein bunt zusammengewürfelter Haufen, jeder mit speziellen Fähigkeiten.
Auch das Cover wurde passend gewählt zum Roman und gefällt mir gut.

Mir hat dieser historische Abenteuerroman gefallen und ich könnte mir eine Verfilmung sehr gut vorstellen.

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Veröffentlicht am 30.12.2025

Guter Auftakt der Krimireihe

Teufelsgrinsen
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Mit kurzen Haaren und als Mann verkleidet hat Anna Kronberg Medizin studiert, da Frauen an Universitäten nicht zugelassen sind.
London 1889. Inzwischen arbeitet Anna als Arzt Dr. Anton Kronberg in der ...

Mit kurzen Haaren und als Mann verkleidet hat Anna Kronberg Medizin studiert, da Frauen an Universitäten nicht zugelassen sind.
London 1889. Inzwischen arbeitet Anna als Arzt Dr. Anton Kronberg in der Abteilung für Infektionskrankheiten am Guy’s Hospital in London.
Inspektor Gibson von Scotland Yard bittet sie um Hilfe, es gibt einen möglichen Fall von Cholera in den Hampton-Wasserwerken. Anna ist der beste Bakteriologe und Epidemiologe in ganz England und arbeitet oft mit den Kriminalinspektoren der Metropolitan Police zusammen.
Ein großer Teil der Polizei ist z.Zt. mit Suche nach „Jack The Ripper“ beschäftigt.
Im Londoner Wasserwerk wird sie mit Sherlock Holmes bekannt gemacht, der die Polizei als beratender Detektiv unterstützt und der Annas Geheimnis schnell durchschaut hat. Gemeinsam untersuchen sie den Fall.

„Teufelsgrinsen“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe um Anna Kronberg und Sherlock Holmes.
Die Leseprobe hatte mich bereits gefesselt und neugierig gemacht auf diesen viktorianischen Krimi.
Anna und Sherlock Holmes ermitteln zusammen in einem Fall.
Ein Mann mit Cholera wurde im Londoner Wasserwerk gefunden und Anna findet heraus, dass der Tote absichtlich mit Bakterien infiziert wurde.
Ein sehr interessanter Fall und die Handlung dieses Krimis ist von Anfang bis Ende spannend beschrieben. Das Ermittlerduo deckt dabei Ungeheuerliches auf. Anna muss die ganze Zeit ihre falsche Identität aufrecht erhalten, was nicht immer leicht ist und ihre Weiblichkeit möchte sie aber auch nicht verlieren.
Sie lebt in einem Armenviertel und behandelt dort als Krankenschwester die Menschen. Anna ist mit einem Iren, dem besten Dieb des Viertels, zusammen, der sie gerne heiraten möchte, der aber jedoch nichts über ihr Doppelleben weiß. Anna empfindet jedoch auch etwas für Sherlock.
Beim Lesen kam diese Atmosphäre des viktorianischen Englands richtig gut rüber. Ich konnte mir alles bildlich sehr gut vorstellen.
Die Charaktere sind klasse beschrieben und dieses Ermittlerduo gefällt mir richtig gut.

Mir hat dieser Auftakt der neuen Krimireihe sehr gefallen und ich bin schon auf den nächsten Fall gespannt.

Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

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