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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2021

Absolute Leseempfehlung

Der Name der Rose
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„Der Name der Rose“ ist der Debütroman des italienischen Schriftstellers Umberto Eco aus dem Jahr 1980. Es ist ein historischer Kriminalroman, der in einem italienischen Kloster im Jahr 1327 spielt. Der ...

„Der Name der Rose“ ist der Debütroman des italienischen Schriftstellers Umberto Eco aus dem Jahr 1980. Es ist ein historischer Kriminalroman, der in einem italienischen Kloster im Jahr 1327 spielt. Der Franziskanermönch William von Baskerville und Adso von Melk, ein unter seinem Schutz reisender Benediktinernovize, treffen in eben diesem Kloster zu einer theologischen Debatte ein, bei der es um einen Streit zwischen Papst Johannes XXII. und den Franziskanern geht, die der Ketzerei verdächtigt werden. Als Adelmo von Otranto, der für seine Illustrationen als Buchmaler sehr geschätzt wird, tot aufgefunden wird, soll William von Baskerville auf Wunsch des Abtes Abo von Fossanova, sich dieses Falles annehmen.
Neben der Krimihandlung ist es dem Autor gelungen, die Atmosphäre in einem Kloster zu jener Zeit, aber auch die Ansichten und wissenschaftlichen Erkenntnisse wunderbar zu verknüpfen. Auch die einzelnen Charaktere haben Tiefe und bestechen durch ihre gute Charakterisierung. Trotz der ca. 600 Seiten wurde es nie langweilig, stetig geschah etwas Unerwartetes bzw. Überraschendes. Der Schreib- und Erzählstil tut jeweils sein übriges um ein sehr intensives aber auch unterhaltsames Lesevergnügen zu haben. Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.12.2021

Klassiker der Weltliteratur mit unvergesslichen Charakteren

Moby-Dick
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Herman Melville veröffentlichte seinen Roman Moby Dick zur Zeit der amerikanischen Renaissance im Jahr 1851. Darin erzählt der Matrose Ishmael die Geschichte um den besessenen Kapitän Ahab. Auch wenn ...

Herman Melville veröffentlichte seinen Roman Moby Dick zur Zeit der amerikanischen Renaissance im Jahr 1851. Darin erzählt der Matrose Ishmael die Geschichte um den besessenen Kapitän Ahab. Auch wenn man eventuell einen der Verfilmungen kennt, sollte man sich das Buch durchaus einmal zu Gemüte führen. Denn zurecht wird es unter dem Begriff Weltliteratur geführt. Ich war sowohl von der inhaltlichen als auch von der sprachlichen Intensität beeindruckt. Natürlich steht Kapitän Ahab absolut im Mittelpunkt der Erzählung. Mit seinen an Wahnsinn grenzenden Rachegelüsten, die er zielstrebig verfolgt, wird er immer wieder wunderbar in Szenen gesetzt. Dabei ist ihm egal wen er auf seiner Jagd nach Moby Dick opfern muss, solange er nur seinem Ziel Moby Dick zur Strecke zu bringen, Stück für Stück näher kommt. Aber auch die täglichen Schindereien auf solch einem Walfänger beschreibt Melvill sehr eindringlich und überzeugend.
Fazit: Für mich ist Moby Dick ein absoluter Klassiker der Weltliteratur mit unvergesslichen Charakteren und einem mitreißenden und zugleich unterhaltsamen Schreib- und Erzählstil. Ich kann das Buch absolut empfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.12.2021

Spannungsgeladene Abenteuergeschichte

Der Seewolf
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„Der Seewolf“ erzählt die Geschichte zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen wäre da der reiche Gelegenheitsschriftsteller Humphrey van Weyden, der als Schiffbrüchiger auf der ...

„Der Seewolf“ erzählt die Geschichte zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen wäre da der reiche Gelegenheitsschriftsteller Humphrey van Weyden, der als Schiffbrüchiger auf der „Ghost“ landet, und zum anderen der Kapitän eben dieses Schiffes, Wolf Larsen. Als van Weyden plötzlich die Aufgaben eines Kajütenjungen übernehmen muss, was er so überhaupt nicht akzeptieren will, kommt es zwischen ihm und dem übermächtig scheinenden Kapitän immer öfter zu Konflikten...
Eigentlich ist dieses Buch eine Abenteuergeschichte mit Thrillerelemente. Einerseits befindet man sich an Bord der „Ghost“ beim Seewolf und spürt den Wellengang, hört das Meer rauschen und alles könnte so schön sein und andererseits gibt es da dieses Duell des Willens dieser beiden Männer. Hier stellt man sich unweigerlich die Fragen wann eskaliert die Lage, wer hat den längeren Atem, wie wird der Kampf wohl enden. Dieser Zweikampf ist absolut spannend erzählt und macht den Reiz dieses Romans aus. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich empfehle es gern weiter und vergebe 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.12.2021

Super Unterhaltung

Wolfsblut
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„Wolfsblut“ ist ein klassischer Abenteuerroman, der während des Goldrausches am Klondike gegen Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Dabei geht es um einen jungen Wolf namens Wolfsblut, der im Verlaufe der ...

„Wolfsblut“ ist ein klassischer Abenteuerroman, der während des Goldrausches am Klondike gegen Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Dabei geht es um einen jungen Wolf namens Wolfsblut, der im Verlaufe der Geschichte von einem Wildtier zu einem dem Menschen untergeordneten Geschöpf wird. Man spürt als Leser, dass der Autor selbst viele Reisen unternommen hat, die ihn geprägt haben und eben auch für diese Geschichte aus seinem großen Erlebnisschatz schöpfen lassen konnten. Das wohl teils selbst Erlebte beschreibt er hier so lebendig, dass man sich förmlich in diese raue, kalte und menschenfeindliche Natur des hohen Nordens Amerikas versetzt fühlt. Aber vor allem ist man so in der Geschichte gefangen, dass einem das tragische Schicksal von Wolfsblut von Beginn an völlig in seinen Bann zieht. Es ist ein Buch, dass man immer wieder mal lesen kann, und das nicht nur Hundeliebhaber begeistern wird. Mich hat es wunderbar unterhalten und deshalb gibt es von mir auch eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.12.2021

Bewegend

Oliver Twist
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Dieser Roman, schildert das Schicksal eines Waisenjungen in der Zeit der Industriellen Revolution in England. Charles Dickens, der ebenfalls in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, hat hier sicherlich eigene ...

Dieser Roman, schildert das Schicksal eines Waisenjungen in der Zeit der Industriellen Revolution in England. Charles Dickens, der ebenfalls in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, hat hier sicherlich eigene Erfahrungen und Erlebnisse verarbeitet. Der Autor übt durch die hier erzählte Geschichte des Oliver Twist, sehr stark und überzeugend Sozialkritik. Diese kommt zum Beispiel bei den realistischen Schilderungen der Lebensumstände, wie schmutzige Stadtviertel, Elendsquartiere und des täglichen Überlebenskampfes des einfachen Volkes im damaligen, viktorianische England zum Ausdruck. Bei all den schonungslosen Beschreibungen sind die einzelnen Figuren so bildhaft charakterisiert, das man sich die menschenunwürdige Lage gut vorstellen kann. Auch wenn für meinen Geschmack die Protagonisten schon sehr stereotyp daherkommen, hier hätte ich mir mehr Ecken und Kanten gewünscht, kommt aber auch der Humor in so mancher Szene nicht zu kurz. Alles in allem ist Oliver Twist ein Buch, das man einmal gelesen haben sollte. Ich kann es jedenfalls empfehlen und vergebe volle 5 Sterne.