Cover-Bild Der Name der Rose
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 680
  • Ersterscheinung: 01.04.1986
  • ISBN: 9783423105514
Umberto Eco

Der Name der Rose

Roman
Burkhart Kroeber (Übersetzer)

Daß er in den Mauern der prächtigen Benediktinerabtei an den Hängen des Apennin das Echo eines verschollenen Lachens hören würde, das hell und klassisch herüberklingt aus der Antike, damit hat der englische Franziskanermönch William von Baskerville nicht gerechnet. Zusammen mit Adson von Melk, seinem etwas tumben, jugendlichen Adlatus, ist er in einer höchst delikaten politischen Mission unterwegs.

Doch in den sieben Tagen ihres Aufenthalts werden die beiden mit kriminellen Ereignissen und drastischen Versuchungen konfrontiert: Ein Mönch ist im Schweineblutbottich ertrunken, ein anderer aus dem Fenster gesprungen, ein dritter wird tot im Badehaus gefunden. Aber nicht umsonst stand William lange Jahre im Dienste der heiligen Inquisition. Das Untersuchungsfieber packt ihn. Er sammelt Indizien, entziffert magische Zeichen, entschlüsselt Manuskripte und dringt immer tiefer in ein geheimnisvolles Labyrinth vor, über das der blinde Seher Jorge von Burgos wacht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2021

Absolute Leseempfehlung

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„Der Name der Rose“ ist der Debütroman des italienischen Schriftstellers Umberto Eco aus dem Jahr 1980. Es ist ein historischer Kriminalroman, der in einem italienischen Kloster im Jahr 1327 spielt. Der ...

„Der Name der Rose“ ist der Debütroman des italienischen Schriftstellers Umberto Eco aus dem Jahr 1980. Es ist ein historischer Kriminalroman, der in einem italienischen Kloster im Jahr 1327 spielt. Der Franziskanermönch William von Baskerville und Adso von Melk, ein unter seinem Schutz reisender Benediktinernovize, treffen in eben diesem Kloster zu einer theologischen Debatte ein, bei der es um einen Streit zwischen Papst Johannes XXII. und den Franziskanern geht, die der Ketzerei verdächtigt werden. Als Adelmo von Otranto, der für seine Illustrationen als Buchmaler sehr geschätzt wird, tot aufgefunden wird, soll William von Baskerville auf Wunsch des Abtes Abo von Fossanova, sich dieses Falles annehmen.
Neben der Krimihandlung ist es dem Autor gelungen, die Atmosphäre in einem Kloster zu jener Zeit, aber auch die Ansichten und wissenschaftlichen Erkenntnisse wunderbar zu verknüpfen. Auch die einzelnen Charaktere haben Tiefe und bestechen durch ihre gute Charakterisierung. Trotz der ca. 600 Seiten wurde es nie langweilig, stetig geschah etwas Unerwartetes bzw. Überraschendes. Der Schreib- und Erzählstil tut jeweils sein übriges um ein sehr intensives aber auch unterhaltsames Lesevergnügen zu haben. Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Ein modernen Klassiker

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Es beginnt im späten 14. Jahrhundert, wo sich, an der Schwelle des Todes angekommen, der greise Mönch Adson in seiner Zelle des Klosters zu Melk an eine denkwürdige Begebenheit aus seiner Jugend erinnert: ...

Es beginnt im späten 14. Jahrhundert, wo sich, an der Schwelle des Todes angekommen, der greise Mönch Adson in seiner Zelle des Klosters zu Melk an eine denkwürdige Begebenheit aus seiner Jugend erinnert:
Im November des Jahres 1327 besucht er gemeinsam mit dem Franziskanerpater William von Baskerville, unter dessen Obhut er steht, eine Benediktinerabtei im ligurischen Appenin. Dort sollen sich die führenden Köpfe des Franziskanerordens mit einer Gesandtschaft des Papstes Johannes XXII. treffen, um theologische Fragen des Für und Wider der Armut der Kirche zu erörtern und damit gleichzeitig die Machtpositionen abzustecken. Bevor es jedoch überhaupt zu dem politisch-theologischen Treffen kommen kann, bittet der Abt des Klosters den für seinen Scharfsinn bekannten Bruder William (ein früherer Inquisitor, der das Amt freiwillig niedergelegt hat), um die Untersuchung eines mysteriösen Todesfalls. Ein Mönch scheint auf äußerst ungewöhnliche Weise Selbstmord begangen zu haben. William, der sich gemeinsam mit Adson prompt an die Arbeit macht und Nachforschungen anstellt, sieht sich bald mit einer ganzen Reihe von Morden konfrontiert, die stets nach den sieben Posaunen der biblischen Apokalypse inszeniert zu sein scheinen.

Ecos Werk behandelt Fragen der Kultur, Religion und Geschichte des späten Mittelalters, gleichzeitig auch Handlungen die in Ihren Verzweigungen wirklich komplex sind. Für mich war es schwierig immer den roten Faden im Auge zu behalten. Auch seitenlange Monologe, ganze Absätze in Latein vordern einiges an Geduld ein. Aber es lohnte sich!
Wer sich auf Ecos Stil einlässt, wird bald mit jeder Zeile in eine äußerst dichte und verdammt spannende Geschichte hineingezogen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Umfangreich

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Ich lese immer wieder U.Eco Bücher, verblendet wohl durch den Film erwartete ich mir mehr Spannung - das Buch ist sehr umfangreich, voll mit theologischen Diskussionen und Ausflügen in die mittelalterliche ...

Ich lese immer wieder U.Eco Bücher, verblendet wohl durch den Film erwartete ich mir mehr Spannung - das Buch ist sehr umfangreich, voll mit theologischen Diskussionen und Ausflügen in die mittelalterliche Denkweise. Da ich eher auf Spannung gehofft hatte, zieh ich ein Sternchen ab, aber ansonsten natürlich ein top Buch.