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Veröffentlicht am 17.09.2019

Klasse Fortsetzung

Saphirblau
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Gwendolyn hat sich mit ihrer Zeitreisebegabung soweit abgefunden. Doch da sie niemand auf ihre Aufgabe vorbereitet hat, muss sie das jetzt nachholen. Menuett tanzen, Ettikette, geschichtliche Ereignisse, ...

Gwendolyn hat sich mit ihrer Zeitreisebegabung soweit abgefunden. Doch da sie niemand auf ihre Aufgabe vorbereitet hat, muss sie das jetzt nachholen. Menuett tanzen, Ettikette, geschichtliche Ereignisse, wann sagt man "Erlaucht", wann heißt es "Durchlaucht" stehen auf dem Stundenplan und dann ist da ja auch noch Gideon, der die Schmetterlinge in ihrem Bauch in Aufruhr versetzt. Gwendoly weiß nicht, wo ihr der Kopf steht, dabei ist ihre Aufgabe nichts geringeres als die Rettung der Welt, eine Kleinigkeit oder?

Wie schon im Vorgänger ist der Schreibstil der Autorin wieder angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen dahin, der Einstieg fällt leicht.
Der zweite Band setzt nahtlos da an, wo Band 1 aufhörte. Ich konnte direkt wieder Anknüpfen und mich in Gwendolyns Welt verlieren.

Die Geschichte geht spannend weiter, man hat die Figuren in Band 1 kennengelernt, nun bekommt man mehr Hintergrundinformationen, worum es eigentlich geht.

Die Figuren haben mir gut gefallen, besonders der Neuzugang Xemerius, ein kleiner Dämon, hat mir gefallen. Er ist lustig und bringt Leichtigkeit und Schwung mit ins Buch.

Die Liebesgeschichte, die in Rubinrot begann, steht hier mehr im Mittelpunkt. Gwen hat mit ihrer Unsicherheit und ihrer Aufgabe zu kämpfen, da ist eine Annäherung an Gideon nicht unbedingt einfach.

Da mein Romantik-Herz auf Happy Ends steht, war ich nicht so ganz zufrieden. Das Ende ist offen gehalten, natürlich, denn es gibt ja noch eine Fortsetzung.

Dass es kein Happy End gibt, ist auch nachvollziehbar, denn was sollte mich sonst dazu bringen, Smaragdgrün auch noch lesen zu wollen.
Aber trotzdem, so ein Happy End wäre mir lieber gewesen

Nichts desto Trotz ein tolles Buch, das von mir die volle Punktzahl bekommt.

Veröffentlicht am 17.09.2019

schwächer als Band 1

Das Gift der Wahrheit
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Beim Mannheimer Klärwerk wird eine Frauenleiche angespült. Sie trägt ein rätselhaftes Medaillon mit einer in Harz gegossenen Spinne. Alexis Hall und ihr Team beginnen zu ermitteln. Doch es bleibt nicht ...

Beim Mannheimer Klärwerk wird eine Frauenleiche angespült. Sie trägt ein rätselhaftes Medaillon mit einer in Harz gegossenen Spinne. Alexis Hall und ihr Team beginnen zu ermitteln. Doch es bleibt nicht bei einer Toten und auch hier spielen Spinnen eine Rolle. Und dann entdeckt Alexis einen Bezug zu einer Mordserie in Kolumbien...

Julia Corbin konnte mich schon im Vorgänger mit ihrem Schreibstil überzeugen und auch hier ist es ihr wieder gelungen. Das Setting ist nicht so gruselig wie in Band 1 aber trotzdem konnte ich der Handlung gut folgen. Der Schreibstil ist angenehm und locker, der Einstig ist nicht schwer.

Die Figuren hat man ja schon kennengelernt, aber in Band zwei bekommen sie noch mehr Tiefe. Alexis steht mit ihrer Vergangenheit, ihren Selbstzweifeln und Ängsten im Vordergrund.
Ich finde sie sehr sympathisch und menschlich dargestellt, gerade weil sie mit vielen persönlichen Problemen zu kämpfen hat. Außerdem kümmert sie sich um das Wohl ihrer Freunde und ist stets besorgt.

Die Idee der Geschichte finde ich wirklich gut, auch die Umsetzung hat mir gefallen.
Ich muss sagen, ich HASSE Spinnen und da sie eine nicht gerade kleine Rolle in diesem Buch spielen, hatte ich allein deshalb immer wieder eine Gänsehaut. Ich konnte mich gut in die Situationen hineinversetzen und fand das Ganze einfach nur gruselig.

Trotzdem hat mir der Thrill, der Nervenkitzel, das Herzrasen ein bisschen gefehlt.

Ich bin noch verwöhnt von Band 1 wo bei mir wirklich das Jagdfieber ausgebrochen ist, und ich das Buch nicht mehr weglegen konnte.

Hier geht es eher um die Beziehungen und das Privatleben der Hauptfiguren als um die Jagd nach dem Mörder.

Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten, wenn auch nicht so geflasht wie Band 1.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Ganz nett

Bitter & Sweet
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Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als normal zu sein. An ihrem 17. Geburtstag eröffnet ihr ihre Tante, warum sie so anders ist: das liegt am Hexenblut!
Fortan besucht sie die Winterfold Academy und ...

Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als normal zu sein. An ihrem 17. Geburtstag eröffnet ihr ihre Tante, warum sie so anders ist: das liegt am Hexenblut!
Fortan besucht sie die Winterfold Academy und hat leider auch dort mit ihrer Andersartigkeit zu kämpfen. Trotzdem hat sie ein paar Freunde, die zu ihr stehen.
Doch Jillians Leben ist weiterhin weit entfernt von einfach: sie ist unglücklich verliebt und außerdem kommt es rund um die Akademie vermehrt zu Dämonenangriffen...

Linea Harris hat einen lockeren und angenehmen Schreibstil. Das Buch liest sich recht flüssig und man hat keine Probleme mit dem Einstieg.

Die Charaktere an sich haben mir nicht so gut gefallen, sie waren mir zu flach und entsprachen zu sehr den Klischees.

Jillian zum Beispiel ist neu an der Akademie, verguckt sich natürlich in den griesgrämigen, heißen Außenseiter der Schule, außerdem ist sie hübsch und augenscheinlich perfekt.
Sie gerät in eine neue Welt, erfährt, dass Märchengestalten wie Vampire und Werwölfe wirklich existieren, und akzeptiert das unglaubwürdig schnell. Ihre Kräfte hat sie auch direkt im Griff, und NATÜRLICH sind es die besten, stärksten und außergewöhnlichsten an der gesamten Schule.

Es gibt ein paar Nebencharaktere, die ich ganz okay fand, aber die konnten die Geschichte für mich leider nicht retten.

Der Schreibstil ist unkompliziert, deshalb bin ich auch schnell durch die Reihe gekommen, aber sie hält kaum Überraschungen oder Spannung bereit.

Veröffentlicht am 16.09.2019

Tolles Buch

Die Klosterbraut
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Nach der Hochzeit ihrer wunderschönen Schwester soll Franka in ein Kloster eintreten.
Einmal noch will sie frei sein, den Wind in ihren Haaren spüren und durch den Wald galoppieren.
Dort begegnet sie ...

Nach der Hochzeit ihrer wunderschönen Schwester soll Franka in ein Kloster eintreten.
Einmal noch will sie frei sein, den Wind in ihren Haaren spüren und durch den Wald galoppieren.
Dort begegnet sie einem jungen Ritter, der sie sofort in seinen Bann zieht.
Doch diese Verbindung hat keine Zukunft, denn Franka soll ins Kloster und der junge Ritter ist niemand anderes als Wulf vom Röllberg, der Verlobte ihrer Schwester...

Die Autorin hat einen sehr schönen, lockeren und flüssigen Schreibstil. Mir viel der Einstieg in das Buch und ins Mittelalter sehr leicht.

Mir hat die Geschichte des Buches unheimlich gut gefallen, weil man die Gefühle der Hauptpersonen so gut nachempfinden kann.

Franka verliebt sich Hals über Kopf in Wulf, muss aber ihrem Vater gehorchen. Auch Wulf ist verliebt, aber bevor er etwas tun kann, ist Franka auch schon im Kloster. Die Zerrissenheit und Verzweiflung, die Mutlosigkeit und kleine Hoffnungsschimmer sickern aus den Seiten.

Ich bin nur so durch das Buch geflogen, und neben der Liebesgeschichte wird noch ein anderer Erzählstrang mit eingeflochten, der das Buch spannend macht, sodass ich es erst recht nicht weglegen konnte.

Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Alle Fans von historischen Romanen mit einer romantischen Liebesgeschichte werden dieses Buch bestimmt genauso lieben, wie ich.

Veröffentlicht am 16.09.2019

Ich bin hin und weg

Die Hüter der Rose
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In "Die Hüter der Rose" begleiten wir nun Robins jüngsten Sohn, John of Waringham, durch sein Leben.
Sein Weg führt ihn an den Hof des jungen König Harry, er erlebt die legendäre Schlacht von Agincourt, ...

In "Die Hüter der Rose" begleiten wir nun Robins jüngsten Sohn, John of Waringham, durch sein Leben.
Sein Weg führt ihn an den Hof des jungen König Harry, er erlebt die legendäre Schlacht von Agincourt, gerät in Gefangenschaft und findet die Liebe seines Lebens...

Durch Rebecca Gable habe ich historische Romane kennen- und lieben gelernt.
Ich finde sie hat einen grandiosen Schreibstil, der einen nach nur wenigen Seiten in eine andere Zeit entführt. England im Mittelalter fand ich schon immer wahnsinnig interessant, und hier bekommt man einen ganz anderen Blickwinkel auf die damaligen Ereignisse. Natürlich entspricht nicht alles den wahren Begebenheiten, ein bisschen künstlerische Freiheit muss schließlich auch sein.

Jetzt zur Geschichte: Wir lernen John im Alter von 13 Jahren kennen. Er ist weit abgeschlagen der Jüngste von seinen Geschwistern und hat es daher nicht immer leicht. Genau wie sein Vater hat auch John ein tiefes Gespür und Verständnis für Pferde.

Als jüngster Sohn wird er niemals den Titel "Earl of Waringham" tragen, daher möchte sein Vater, dass John eine kirchliche Laufbahn einschlägt. Doch John sieht das ganz anders und flieht an den Hof, wo er von König Harry aufgenommen wird.
Er findet in Somerset und Owen Tudor enge Freunde und durchläuft die höfische Laufbahn bis hin zum Ritter.

Das Leben der Menschen wird sehr genau und eindrucksvoll geschildert, man kann fast das Klappern der Schwerter auf dem Übungsplatz und die Räder der Karren auf den Straßen hören.

Dazu kommt, dass die Autorin die Beziehungen der Personen sehr persönlich und authentisch beschreibt. Wir lernen alle Personen kennen, erfahren, was ihnen wichtig ist, was ihre Stärken und was ihre Schwächen sind.

Meine persönliche Schwäche ist definitiv John. Gott, ich war sofort schockverliebt.
So stelle ich mir einen Ritter vor: stattlich, groß, gut gebaut, dunkle Locken und strahlend blaue Augen. Von so einem Ritter hätte ich mich auch gerne entführen und vom Fleck weg heiraten lassen.

Neben dieser Liebesgeschichte wird auch noch die Schlacht von Agincourt thematisiert. Ich hatte schon vorher von diesem Ereignis gelesen, aber durch dieses Buch wird das Ganze irgendwie greifbarer und echter. Die Autorin beschreibt den Kampflärm, das Adrenalin, die Todesangst und den Tunnelblick so genau, dass ich immer noch eine Gänsehaut bekomme, wenn ich daran denke.

Für mich hat Rebecca Gable mit diesem Buch ein Meisterwerk geschaffen, dass Band 1 sogar noch toppt.

Für mich hat das Buch 10 von 5 Sternen verdient, und noch viele mehr!