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Veröffentlicht am 08.09.2024

Ein „Emotional Ride“ mit offenem Ende

Lake of Lies – Hidden
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„Liebe bedeutet nicht, auf Nummer sicher zu gehen, […], sondern um jemanden zu kämpfen, selbst wenn du dich dabei verletzt.“ (Seite 436).



Am Lake Tahoe versuchen Via und Miles ihre traumatischen Erfahrungen ...

„Liebe bedeutet nicht, auf Nummer sicher zu gehen, […], sondern um jemanden zu kämpfen, selbst wenn du dich dabei verletzt.“ (Seite 436).



Am Lake Tahoe versuchen Via und Miles ihre traumatischen Erfahrungen und damit einhergehende Emotionen zu verarbeiten und wieder zu sich selbst zu finden. Die beiden begegnen sich, entwickeln Gefühle füreinander und unterstützen sich gegenseitig in diesem Prozess. Doch dann wird Via plötzlich von ihrer Vergangenheit eingeholt und sie geraten bald in eine gefährliche Situation, die ihre aufkeimende Beziehung auf die Probe stellt.



Der Roman zieht die Leserinnen und Leser von Anfang an durch seine fesselnde Mischung aus Crime, Drama und Romantik in seinen Bann. Besonders die einnehmende Dynamik zwischen Via und Miles sorgt für einen leichten Einstieg in die Geschichte. Allerdings nimmt der Fokus auf das Beziehungsdrama gegen Ende überhand und Crime-Anteil, der zur Spannung beiträgt, nimmt zunehmend ab.



Die Nebencharaktere, wie die besten Freunde Nora und Riley, sind toll ausgestaltet und bereichern die Geschichte sehr. Die Entwicklungen um Seth sorgen für Spannung, der Handlungsstrang bleibt jedoch im weiteren Verlauf unaufgelöst, was Fragen offenlässt, die vermutlich erst im zweiten Band beantwortet werden.



Während die Charakterentwicklung von River und Via viel Potenzial hat, führt das Hin und Her zwischen den beiden am Ende zu einem Gefühl der Frustration. Dies liegt vor allem daran, dass sie es lange hinauszögern, sich ihre (offensichtlichen) Gefühle zu gestehen. Wobei anzumerken ist, dass dies im New Adult / Romance-Genre nicht selten vorkommt.



Positiv hervorzuheben sind auch die vielen Details, welche die Geschichte bereichern. Sei es das gesellige Streifenhörnchen, die verschiedenen unterhaltsamen Uber Rides oder das symbolische Herz auf Miles' Sneakern – all diese kleinen Elemente tragen für mich wesentlich zur Atmosphäre und Lebendigkeit des Buches bei. Auch die Nebencharaktere wie Nora, Alex, Riley und Knox fügen der Geschichte Tiefe hinzu und tragen zur Dynamik der Handlung bei. Es bleibt zu hoffen, dass sie im Folgeband noch stärker in den Fokus rücken.



Insgesamt gelingt es dem Roman, eine solide Mischung aus Crime und Romantik zu bieten, auch wenn der Krimi-Anteil insgesamt etwas zu kurz kommt. Das Ende spannt geschickt den Bogen zum zweiten Band, besonders durch die Einführung eines zentralen weiteren Charakters, und der Andeutung, dass es in der Fortsetzung wieder dramatisch wird. Ich freue mich auf den Folgeband und bin gespannt, ob die offenen Fragen beantwortet werden und wie die Geschichte am Lake Tahoe fortgesetzt wird.



*Fazit:* Eine Geschichte mit vielen liebenswerten Momenten, starken Charakteren und viel Potenzial, die zum Ende hin durch zu viel Drama etwas an Spannung verliert, aber dennoch Lust auf den zweiten Band macht.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Berührender Feelgood-Roman mit liebenswerten Charakteren

Du bist das Licht in meiner Welt
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„Du magst kein Stern am Himmel sein, aber hier unten auf der Erde bringst du meine Welt zum Leuchten.”

Die 19-jährige Enna zieht zu Beginn ihres Studiums nach Starfall und ist aufgeregt über den Beginn ...

„Du magst kein Stern am Himmel sein, aber hier unten auf der Erde bringst du meine Welt zum Leuchten.”

Die 19-jährige Enna zieht zu Beginn ihres Studiums nach Starfall und ist aufgeregt über den Beginn ihres neuen Lebensabschnittes. In ihrer Kindheit hatte sie eine sehr innige Beziehung zu ihrem damaligen Nachbar Finn, der damals ohne eine Erklärung nach dem Unfalltod ihrer Mutter einfach aus ihrem Leben verschwunden war.
Als sie ihm plötzlich in ihrer neuen Heimat gegenüber steht, kann sie es einfach nicht glauben. Neben der Freude über das unerwartete Wiedersehen bleiben die Gründe für Finns Verschwinden weiter ungeklärt und schweben drohend über ihrem gemeinsamen Neuanfang…

Die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, was mir sehr geholfen hat, mich in beide hineinversetzen zu können. 
Enna ist eine eher kindliche, introvertierte Protagonistin mit einer Vorliebe für Katzen, Literatur und Fotografie. Durch den Unfalltod ihrer Mutter hat sie mit einigen Ängsten zu kämpfen.
Ihre tiefe Verbundenheit und die Gefühle für Finn konnte man jederzeit spüren. Durch die Rückblenden wurden diese noch greifbarer.
Finn und seine Freunde waren mir allesamt von Beginn an sehr sympathisch. Die gemeinsamen Szenen waren sehr harmonisch und schön zu lesen. Daher freue ich mich schon auf die Fortsetzung, in der die Nebencharakteren im Fokus sein werden.

Der Schreibstil von Emily Stopp ist flüssig und angenehm zu lesen, man fliegt förmlich durch das Buch. Sie beschreibt die Gedankengänge und die Gefühle der Charaktere so detailliert, dass man sich förmlich in der Geschichte verliert und sie direkt in einem Zug durchlesen kann.

Ingesamt hat mir bei dem Roman um Enna und Finn das gewisse Etwas gefehlt, das ihm in seinem Genre eine Einzigartigkeit verleihen würde. Dennoch ist das Buch in meinen Augen ein absolutes Wohlfühlbuch, das nach meinem Empfinden insbesondere einer jugendlichen Zielgruppe sehr gut gefällt.

Fazit: „Du bist das Licht in meiner Welt” ist ein Feelgood-Roman für graue Regentage mit liebenswerten Charakteren und einem schönen Setting.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Inspirierender Werdegang einer Power-Frau

Schwarz auf weiß
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„Aber erfolgreich zu sein heißt nicht, dass ich immer dazugehöre. Ich kann gut angezogen und zurechtgemacht sein, und trotzdem entscheidet die Farbe meiner Haut oft, wie ich behandelt werde.”

Nikeata ...

„Aber erfolgreich zu sein heißt nicht, dass ich immer dazugehöre. Ich kann gut angezogen und zurechtgemacht sein, und trotzdem entscheidet die Farbe meiner Haut oft, wie ich behandelt werde.”

Nikeata Thompson kenne ich als eine mitreißende Power-Frau aus bekannten Fernsehshows wie „Germany’s next Topmodel" oder „The Voice of Germany”.
Ich habe mich schon immer gefragt, welche Person eigentlich dahintersteckt und woher dieses scheinbar unerschütterliche Selbstbewusstsein stammt. In ihrer Biografie „Schwarz auf Weiss” habe ich die Antwort gefunden. Und so vieles mehr.

In acht Kapiteln beschreibt Nikeata Thompson ihre Kindheit, ihre Jugend und ihren beruflichen Werdegang- schonungslos ehrlich mit all seinen Höhen und Tiefen. Dabei werden elementare Themen wie berufliche Misserfolge, Diversität, strukturelle Diskriminierung, Rassismus und toxische Beziehungen aufgegriffen.
Am Ende jedes Kapitels findet sich eine „Life Lesson”, in der kurz und prägnant die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst werden.
Zum Schluss werden einige sprachliche Do’s und Dont’s für ein respektvolles Miteinander sehr einprägsam und verständlich präsentiert.

Der Schreibstil liest sich sehr gut- sachlich und anschaulich zugleich. So konnte ich mich direkt ab dem ersten Satz in die Autorin und ihre Gefühlswelt hineinversetzen.

Fazit: Eine inspirierende und motivierende Biografie, aus der ich unglaublich viel mitgenommen habe! Absolut empfehlenswert für jede*n!

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Durchwachsener Romance-Auftakt mit Potenzial

Fall of Legend
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„Wir mögen in derselben Stadt leben, aber wir kommen aus unterschiedlichen Welten. Und doch ist mir das alles zum ersten Mal in meinem ganzen Leben vollkommen egal. Ich liebe die Gefühle, die er in mir ...

„Wir mögen in derselben Stadt leben, aber wir kommen aus unterschiedlichen Welten. Und doch ist mir das alles zum ersten Mal in meinem ganzen Leben vollkommen egal. Ich liebe die Gefühle, die er in mir auslöst, und will nicht, dass es aufhört.“

Obwohl Scarlett Priest aus einer gänzlich anderen Welt stammt, ist die prominente Unternehmerin für Gabriel Legend die letzte Hoffnung bezüglich der Rettung seines Nachtclubs. Seit einer Schießerei am Tag der Eröffnung bleiben die Gäste aus und sein Unternehmen steht kurz vor dem Aus. Kann Scarlett’s Berühmtheit dem Club neues Leben einhauchen? Und wird aus ihrer anfangs rein geschäftlichen Beziehung doch etwas mehr? Denn ihre Gefühle füreinander würden beide in unmittelbare Gefahr bringen…

Der geheimnisvolle Gabriel stammt aus ärmeren Verhältnissen und hat unaufhörlich an seinen Plänen für eine bessere Zukunft festgehalten. Daher ist dem ehrgeizigen Kampfsportler sein Club auch enorm wichtig.
Die selbstbewusste Scarlett führt ebenfalls ein eigenes Unternehmen, mit dem sie hingegen sehr erfolgreich ist. Obwohl sie aus einer wohlhabenden Familie stammt und man sie durchaus als prominent bezeichnen kann, ist sie keinesfalls eingebildet.
Dass sich die Beziehung der beiden erst langsam entwickelte und nicht alles Schlag auf Schlag ging, fand ich positiv. Jedoch empfand ich die sexuelle Anziehungskraft zwischen ihnen, die ab dem ersten Moment beschrieben wurde, als unrealistisch und in der Situation zu Beginn eher fehl am Platz.
Die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, wobei ich insgesamt das Gefühl hatte, über Scarlett deutlich mehr erfahren zu haben, als über Gabriel. Die Nebencharaktere haben leider nicht allzu viel Raum eingenommen, weswegen ich hoffe, dass dies in den folgenden Bänden der Fall sein wird.

Meghan March hat einen sehr angenehmen Schreibstil, jedoch fand ich, dass das Buch anfangs durchaus Längen hatte und es gegen Ende erst an Fahrt aufnahm und sich die Handlung zuspitzte. Der Cliffhanger am Ende animiert jedenfalls zum Weiterlesen!

Fazit: „Fall of Legend“ ist ein Romance-Auftakt mit einigen Schwächen, aber interessanten Charakteren und Potenzial für die folgenden Bände.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Gefühlvoller Reihenauftakt im Herzen Kanadas

What if we Drown
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Doch zwischen all dem Schatten war Licht, die Wolken flogen am Himmel, an manchen Tagen schneller als an anderen, und wenn die Sonne ihre wärmsten Strahlen schickte, stand er neben mir, um sie mit mir ...

Doch zwischen all dem Schatten war Licht, die Wolken flogen am Himmel, an manchen Tagen schneller als an anderen, und wenn die Sonne ihre wärmsten Strahlen schickte, stand er neben mir, um sie mit mir aufzufangen. Mal ich für ihn, mal er für mich.“

Nach dem Tod ihres Bruders Austin und einer langen Trauerphase beschließt Laurie, einen Neuanfang in Vancouver zu wagen. Sie möchte wie ihr Bruder damals Medizin studieren, neue Freunde und einen Job finden und dabei versuchen, ein möglichst unaufgeregtes Leben zu leben.
Doch schon bald gerät alles aus den Fugen, als sie den attraktiven und klugen Sam kennenlernt. Denn dieser war in die Todesnacht von Austin involviert und ist auch seitdem nicht mehr derselbe…

Beide Protagonisten Laurie und Sam sind sehr gut ausgestaltet worden, sodass sie stets greifbar und realistisch in ihrem Zusammenspiel wirkten. Ich konnte mich sofort in Laurie hineinversetzen und empfand es auch nicht als störend, dass die Geschichte nicht abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt wird.
Jedoch habe ich mich im Fortgang der Handlung zunehmend von Laurie entfernt, ihr Verhalten schien mir nicht mehr nachvollziehbar und sie wirkte sehr unentschlossen auf mich. Dies ist auch mein einziger Kritikpunkt an dem Roman.
Zudem habe ich die Nebencharaktere auch sehr lieb gewonnen im Verlauf der Geschichte. Daher fand ich es wirklich schön, dass ihnen so viel Raum gegeben wurde. So freue ich mich bereits auf die Folgebände, in denen den Nebenfiguren die Hauptrolle spielen.

Durch den wunderschönen Schreibstil von Sarah Sprinz, der sowohl emotional als auch fesselnd ist, war es mir ein Leichtes, mich in die Charaktere einzufühlen. Dank ihrer bildhaften Sprache konnte ich mir auch das bunte Setting Kanadas sehr gut vorstellen. Dies hat der Geschichte zusätzlich einen schönen Rahmen gegeben.

Darüber hinaus fand ich neben den interessanten Einblicken in den Studienalltag von Laurie auch die thematisierten Inhalte ihres anspruchsvollen Medizin Studiums an der UBC sehr spannend. Ferner hat es der Erzählung eine außergewöhnliche Note verliehen.

Fazit: Wer auf der Suche nach einem fesselnden und zugleich gefühlvollen Roman zum Mitfiebern sucht, liegt mit „What if we Drown“ von Sarah Sprinz goldrichtig!

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