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Veröffentlicht am 12.10.2025

Eine Sinnsuche eingebettet in die Hintergründe eines sozialistischen Traums

Goldstrand
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Eli lebt in Rom, ist ein alternder, ehemals erfolgreicher Regisseur, der sich in regelmäßigen Besuchen bei seiner Dottoressa versucht die Paradoxien seiner Existenz und Herkunft zu erschließen. Seinen ...

Eli lebt in Rom, ist ein alternder, ehemals erfolgreicher Regisseur, der sich in regelmäßigen Besuchen bei seiner Dottoressa versucht die Paradoxien seiner Existenz und Herkunft zu erschließen. Seinen Vater Felix hat er nie kennengelernt und so ranken sich Mythen und Vermutungen um dessen Lebensgeschichte als Flucht vor der Russischen Revolution im Kindesalter und die Zeit als erfolgreicher Architekt in Bulgarien, in der er auch Elis italienische Mutter, die selbst auf einer Reise war, kennengelernt hat. Mutter Francesca stammt im krassen Klassen- und Systemgegensatz zu Felix aus einer wohlhabenden römischen Familie, in der Mussolini verehrt wird.

Vor diesem Hintergrund entwickelt Katerina Poladjan in Goldstrand eine kluge, tiefsinnige Erzählung über Herkunft, Selbstbestimmung und den Traum eines sozialistischen Urlaubsparadieses, die von zahlreichen literarischen und philosophischen Referenzen und Verweisen bereichert wird. So finden sich wundervolle Sätze wie dieser gleich zu Beginn des Romans und setzen einen gelungenen Rahmen: „Der Mensch werde aber diese Paradoxie niemals auflösen können und bleibe schlussendlich staunend darüber zurück, dass nur in der Absurdität das Sein zu erklären sei.“ (S. 13)

Ich habe die Lektüre sehr genossen. Sowohl die zarte Aufarbeitung von Elis Familiengeschichte, als auch den zuweilen skurrilen Ton in der Kommunikation mit seiner Mutter, der Dottoressa und auch Tochter Vera.

Was der Goldstrand war und sein sollte und für wen, wird fast nebenbei vermittelt, und bleibt doch im Gedächtnis. Die Verbindung zu architektonischen Normen und Traditionen und wie sich Bauweise und gesellschaftlicher Anspruch im sozialistischen Bulgarien und in Felix Anspruch an seine Architektur vermengen, habe ich als sehr erhellend erlebt. Auch wie die Autorin die Idee des neuen Menschen im Sozialismus einfließen lässt, fand ich gelungen. Den Gegensatz dazu bildet das Porträt des aktuellen Goldstrands und seiner Bebauung, die kapitalistischen Mustern von Fassade statt Substanz und Kurzlebigkeit folgt, statt neuer Mensch werden die Touristen zu „Schweinen“. Nichts von dem, was Felix sich erträumte und wofür er als Architekt stand, ist übrig geblieben an diesem neuen Goldstrand.

In Elis Leben und Geschichte vereinen sich die politischen Gegensätze seiner Zeit. Die faschistische Prägung des italienischen Großvaters mütterlicherseits auf der einen und des sozialistischen „Vaters“ auf der anderen Seite. Ein Systemkonflikt und Widerspruch vereint in einem Leben. So begleitet das eingangs aufgeführte Zitat die komplette Handlung. Widersprüche und Paradoxien, die das Leben schreibt und der Schlüssel bleibt die Akzeptanz, wie auch die ziellos beendete Behandlung bei der Dottoressa vor Augen führt.

Rückblickend bin ich ziemlich beeindruckt, wie leicht und fast unbemerkt die Autorin die Geschichte von der russischen Revolution bis heute in Elis Leben in Verbindung mit Veras und Felix Geschichte nachzeichnet, mit allen Widersprüchen.

Für mich ein echtes Highlight in diesem Lesejahr, das unbedingt Lust auf weitere Bücher der Autorin macht!

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Veröffentlicht am 07.10.2025

Der Versuch, eine Erinnerung zu retten

Anna oder: Was von einem Leben bleibt
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Anna Kalthoff, die Urgroßmutter des Autors, starb 1932, Anna war das 4. Mädchen der Familie, zuvor lassen sich im Geburtenregister Fälle von Kindersterblichkeit rekonstruieren. Der Vater, ein Gastwirt, ...

Anna Kalthoff, die Urgroßmutter des Autors, starb 1932, Anna war das 4. Mädchen der Familie, zuvor lassen sich im Geburtenregister Fälle von Kindersterblichkeit rekonstruieren. Der Vater, ein Gastwirt, früh verstorben als Anna 12 war, macht sie sich 1887 mit nicht einmal 21 Jahren auf den Weg zu ihrer ersten Anstellung als Volksschullehrerin. Für Frauen ihrer Zeit eine der wenigen Alternativen zu einer Ehe und die Möglichkeit Bildung und zumindest relative Selbständigkeit zu erlangen.

Von der Frau hinter diesen wenigen Eckdaten möchte Henning Sussebach erzählen. Dazu untersucht er zeithistorische Dokumente aus der jeweiligen Zeit, wie Lehrpläne und Lehrbücher, Geburten- und Strafregister, alte Personalakten, Dorfchroniken und wertet einige wenige persönliche Unterlagen und Habseligkeiten Annas aus, die erhalten wurden, wie etwa ein Poesiealbum, ein besticktes Tuch und einzelne Fotos.

Annas Lebensweg und diese gesammelten Eckdaten setzt Sussebach immer wieder in den jeweiligen historischen Kontext und die gesellschaftlichen Umstände. Es ist die Zeit großer politischer und technologischer Veränderungen: Postkutschen, erste Fahrräder und ihre Vorläufer bis hin zum ersten Flugverkehr, Industrialisierung, ein Kulturkampf zwischen Staat und Kirche um Einfluss-, Deutungs- und Rechtssetzungsmacht, Währungswechsel, um nur einige Umbrüche in Annas Lebensverlauf zu nennen.

Insgesamt finde ich das Buch in seinem Anspruch interessant, wichtig und sehr rührend, da es Einblicke in eine schon fast vergessene Zeit vermittelt und die Familienhistorie sowie Anna als Figur darin würdigt. Die Umsetzung ist herausfordernd angesichts der wenigen Unterlagen, die zu Anna erhalten geblieben sind. Mehr als Antworten zu finden, stellt der Autor daher Fragen und konstruiert so, wie Annas Leben hätte sein können. Anna steht dabei exemplarisch für ein Frauenleben in ihrer Epoche sowie die Möglichkeiten und Grenzen, die ihr diese gesetzt hat. Diese Widerstände zeigt der Autor immer wieder mit Blick auf die jeweils geltenden Normen und gesellschaftlichen Erwartungen eindrücklich auf.

Es ist etwas frustrierend, wie wenig sich tatsächlich rekonstruieren lässt und wie sehr wir auf Deutungen und die Reflexion dieser angewiesen sind. Doch gerade dieser Unzulänglichkeit des Materials wird der Autor mehr als gerecht und zeichnet mit Anna eine so gewöhnliche wie beeindruckende Frau und ein Leben im Kampf gegen Widerstände.

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Veröffentlicht am 06.10.2025

Ein wahrer Genussführer, der direkt Lust auf den nächsten Urlaub macht

Essen, Trinken, Erleben – Südtirol
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Südtirol ist nicht nur landschaftlich ein Genuss, sondern natürlich auch kulinarisch! Die einzigartige Symbiose aus Alpenküche, österreichisch-böhmischen Einflüssen und mediterran-italienischen Elementen ...

Südtirol ist nicht nur landschaftlich ein Genuss, sondern natürlich auch kulinarisch! Die einzigartige Symbiose aus Alpenküche, österreichisch-böhmischen Einflüssen und mediterran-italienischen Elementen verspricht selbst auf der entlegensten Almhütte Hochgenuss. Hinzu kommen natürlich die immer freundlichen, liebenswerten, anpackenden Menschen, die seit jeher im Einklang mit der Natur leben. Diese Verbundenheit kommt schließlich auch in traditionellen Rezepten und der Ernährungsweise zum Ausdruck: Qualität und Saisonalität im Mittelpunkt!

Otto Geisel nimmt uns in Essen.Trinken.Erleben. Südtirol mit auf eine Genussreise durch Südtirol, um genau diese kulinarische Besonderheit mit allen Sinnen zu entdecken. Dabei variieren die Empfehlungen von der einfachen Almkäserei bis zum gehobenen Restaurant, stets mit dem einenden Fokus auf Regionalität und Qualität in Zutaten und deren Verarbeitung. Übersichtlich unterteilt in fünf Regionen wird der Autor außerdem den unterschiedlichen kulinarischen Eigenheiten und Schwerpunkten gerecht, von Bozen und Umgebung, über Eisacktal und Schlerngebiet, Pustertal, Gröden und Altabadia, das Meraner Land und Vingau, bis in den Südtiroler Süden.

Da zu einem guten Essen auch ein guter Wein gehört und der Weinbau ebenso von den besonderen Anbaubedingungen in der Region profitiert, sind auch zahlreiche empfehlenswerte Weingüter mit Ausflugtipps porträtiert.

Mein Highlight aus dem Buch mit unbedingter persönlicher Empfehlung ist die Plattkofel Käserei auf der Seiser Alm. Die Alm hat nur in den Sommermonaten geöffnet und verspricht einfache, naturnahe Küche, die auch bei Einheimischen beliebt ist. Was der Autor nicht verrät: am besten mit leerem Rucksack aufsteigen, denn nach dem Genuss des leckeren Specks, Brot, Käse und Marmeladen, fällt es schwer, diese Erfahrung nicht mit ins Tal nehmen zu wollen.

Schade fand ich, dass auf der Seiser Alm mit so vielen hervorragenden Hütten ausgerechnet die Rauch Hütte empfohlen wird, die vermutlich die kommerziellste Einrichtung unter den Lokalitäten ist und für uns im Vergleich zu anderen Hütten insgesamt eher zu vernachlässigen ist, gerade wenn man einfach und gut essen möchte.

Erwähnenswert ist das praktische, kompakte Format, das den Genussführer zu einem idealen Begleiter auch für unterwegs macht.

Insgesamt ist dieses kleine Werk ein ganz besonderer Reiseführer für alle, die Südtirol mit seinen kulinarischen Besonderheiten umfänglich entdecken möchten. Es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 02.10.2025

Der Untergang der ungarischen Aristokratie: Größenwahnsinnig und schmerzhaft schön

Lázár
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Lázár begleitet das Leben der ungarischen Adelsfamilie von Lázár über drei Generationen, vom Beginn des 20. Jahrhunderts und den letzten Jahren des Habsburgerreichs über den zweiten Weltkrieg, die folgende ...

Lázár begleitet das Leben der ungarischen Adelsfamilie von Lázár über drei Generationen, vom Beginn des 20. Jahrhunderts und den letzten Jahren des Habsburgerreichs über den zweiten Weltkrieg, die folgende Enteignung und Stalinisierung bis hin zur Flucht in die Schweiz und gibt so einzigartige und nicht weniger unterhaltsame Einblicke in das Leben, Lieben, Leiden und Schicksals des ungarischen Landadels im Strudel der Weltgeschichte.

Im Mittelpunkt: ein mystisches Waldschloss auf dem Land und ein glänzendes Budapest als Amüsement der Aristokratie und Spielball der Weltmächte. Die Mystik, die das Waldschloss der Familie umgibt, wird immer wieder in der Handlung aufgegriffen, die oft beinahe märchenhaft-gruselig wirkt: ein verwunschener Wald, Geister und Aberglaube spielen eine zentrale Rolle in der Familiengeschichte.

Biedermanns Figuren werden beleuchtet in ihrer Reaktion und dem Umgang mit den jeweiligen Herausforderungen ihrer Epoche, der individuellen Familiensituation und nicht zuletzt dem materiellen wie immateriellen Erbe der vorherigen Generationen und wie sie darauf reagieren. Die Vater-Sohn-Beziehung ist dabei ein wiederkehrender Fokus, ebenso die Frage von Männlichkeit, Bestätigung und nicht zuletzt auch weiblicher Emanzipation im Handlungsverlauf. Nicht selten zweifeln die Figuren nicht nur an ihrem Dasein, sondern verzweifeln auch daran: Suizid, Alkoholismus etc. sind in der Familienchronik keine Ausnahmen. In all den Irrungen und Wirrungen der Familie kam mir oft Tolstoi in abgewandelter Form in den Sinn: jede Generation ist auf ihre Art unglücklich.

Dem Autor gelingt es in die Tiefe der menschlichen Psyche sowie unserer Gesellschaft zu schauen. In Lázár und seinen Figuren verhandelt er zentrale Konzepte wie u.a. Krieg, Liebe, Traumata, Tod und Trauer, Schuld und Verantwortung sowie auch Feminismus. Dabei spricht bis zum Ende so oft eine Lebensweisheit aus den Zeilen, dass man meint Zeugin des Lebenswerks eines sehr alten, weisen Menschen zu sein. Dieser Eindruck wird verstärkt durch vielfältige, geistreiche Referenzen aus Kunst, Literatur, Musik und Philosophie, die die Handlung durchziehen.

Lázár als Debütroman zu bezeichnen erweckt wohl falsche Erwartungen, bzw. werden diese vermutlich weit übertroffen. Viel näher als klassischen Debüts steht Lázár monumentalen Familienromanen. Auch sprachlich meint man kaum einen 22 Jährigen hinter den Zeilen zu vermuten, so reif, wohlüberlegt und der Zeit der Erzählung angepasst, wirken Wortwahl, Ausdruck und Komposition. Nach etwas mehr als 300 Seiten meint man einen Epos von mindestens 600 Seiten gelesen zu haben, so dicht und bildlich ist der Erzählstil.

In Anspruch und Umsetzung scheint Lázár für einen jungen Autor absolut größenwahnsinnig und ist verblüffenderweise vollkommen gelungen und „schmerzhaft schön“, ein Ausdruck und Bild, das beispielhaft für das zarte und zugleich kraftvolle Erzählen Biedermanns steht. Ein außergewöhnliches Werk in jeder Hinsicht und in diesem Fall vollkommen zu recht gefeiert!

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Veröffentlicht am 01.10.2025

Gesellschaftskritisch, satirisch, anspruchsvoll

Dr. No
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Wer hätte gedacht, dass ein Roman über Nichts so klug und humorvoll sein und dabei gleichzeitig ganz tief den Finger in die Wunden unserer Gesellschaft legen kann? Vom Attentat auf Martin Luther King bis ...

Wer hätte gedacht, dass ein Roman über Nichts so klug und humorvoll sein und dabei gleichzeitig ganz tief den Finger in die Wunden unserer Gesellschaft legen kann? Vom Attentat auf Martin Luther King bis in die Gegenwart verwandelt Percival Everett seine pointierte Gesellschaftskritik in einen skurrilen, humorvollen und nicht weniger anspruchsvollen Spionageroman im Stile James Bonds. Wer hier der Bond ist, bleibt gewiss oft zweifelhaft.

Im Mittelpunkt: Wala Kitu, Mitte 30, Professor an der Brown University, brillanter Mathematiker und Experte für nichts. Eines Tages wird Wala vom Milliardär John Sill angesprochen, der seine Unterstützung benötigt, um nicht weniger als ein Superschurke zu werden und die moderne USA zu zerstören. Und dafür benötigt er nichts, für das zufällig Kitu der Experte ist. Klingt verwirrend und skurril? Ist es auch! Und genau das macht den Reiz dieses Romans aus, der sich stets zwischen Philosophischer Theorie, Mathematik sowie Logik und Paradoxie bewegt.

Als Bond-Girl firmiert in einer spektakulären Verwandlung Walas Kollegin Professor Eigen Vector. In der Auseinandersetzung mit Vector spielt Everett nicht nur mit dem Klischee des Bond Girls, zu dem Eigen erst wird, nachdem sie unter Drogen gesetzt und ihr komplette Identität als intelligente Frau abgelegt hat, sondern thematisiert auch andere Formen von Sexismus in der modernen Gesellschaft, zum Beispiel in der Gehaltsstruktur.

Ich denke der Roman macht am meisten Spaß, wenn man die philosophischen, logischen und mathematischen Aspekte darin tatsächlich mitdenkt und versteht, ohne dass ich an der Stelle behaupten möchte, dass mir das durchgängig gelungen ist. Was oft so absurd klingt, ist es jedoch tatsächlich nicht, sondern verweist auf zentrale wissenschaftliche, philosophische Fragestellungen. Sicher nicht zufällig kommen sehr schnell Sartre und Heidegger in den Sinn, die dem Nichts eben viel mehr als nichts zuschreiben, sondern, obgleich durchaus theoretisch different, es als zentrale Bedingung des Seins herleiten. Ich habe den Eindruck, dass der Autor sich hier richtig austoben konnte und so geschrieben hat, wie er selbst denkt und fühlt, ohne dabei auf kommerzielle Aspekte Rücksicht zu nehmen. Für mich ein echter Lichtblick in der Fülle aktueller Literatur, in der sich gefühlt jede Journalistin/Schauspielerin/Influencerin etc. als Schriftstellerin berufen fühlt.

Ich mochte den Humor unglaublich gern, so wunderbar trocken und klug. Trotz aller Bissigkeit fand ich gerade die Einblicke in die Lebenswelt im Autismus-Spektrum sehr gut herausgearbeitet, ebenso wie die beginnende emotionale Bindung zwischen Eigen und Wala.

Everest beweist in Dr. No einmal mehr, was für ein aufmerksamer Beobachter unserer Gesellschaft er ist, denn neben der rassismuskritischen Perspektive, die gewissermaßen Grundlage des Romans ist, integriert er u.a. auch Kirchenkritik und Sexismus sehr deutlich in den Plot.

Für mich war Dr. No ein echtes Highlight, das ich unbedingt allen ans Herz lege, die sich gern in theoretische Konzepte reindenken und bitterböse Gesellschaftskritik zu schätzen wissen!

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