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Veröffentlicht am 23.08.2021

Nicht sein bestes Buch

Kein Ort ohne dich
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Wer kennt ihn nicht? Nicholas Sparks ist weltweit DER Autor in Sachen gefühlvolle Romane. Mit „Wie ein einziger Tag“ ist ihm in den 90er Jahren der Durchbruch gelungen und seitdem hat er einige Romane ...

Wer kennt ihn nicht? Nicholas Sparks ist weltweit DER Autor in Sachen gefühlvolle Romane. Mit „Wie ein einziger Tag“ ist ihm in den 90er Jahren der Durchbruch gelungen und seitdem hat er einige Romane geschrieben, die richtig ans Herz gehen. Doch um was geht es in „Kein Ort ohne dich“, meiner zuletzt gelesenen Story aus der Feder dieses begnadeten Autors?

Der Leser begegnet dem 91-jährigem Ira, der nach einem Unfall an der Schwelle des Todes steht. Dort besucht ihn immer wieder seine Frau Ruth, die längst verstorben ist und nur die Erinnerungen an sie erhalten ihn am Leben. Während er nun in diesem Autowrack um sein Überleben kämpft, begegnen wir Luke und Sophia, zwei junge Menschen, die sich Hals über Kopf ineinander verlieben. Jedoch sind die beiden so verschieden, dass es scheint, als könnten sie nie zusammen sein. Schaffen sie es dennoch, ihre Liebe zu retten?

Mein Eindruck vom Buch:
Ich habe schon einige Bücher von Nicholas Sparks verschlungen und ich befürchte, deshalb war die Messlatte für „Kein Ort ohne dich“ extrem weit oben angelegt. Anders kann es nicht sein, denn um ehrlich zu sein, hat mich dieses Werk ziemlich enttäuscht. Normalerweise schafft es der der amerikanische Schriftsteller immer, mich zu packen. Meist so sehr, dass mir Tränen in die Augen steigen. Leider haben mich weder Ira, noch Luke oder Sophia wirklich berührt. Natürlich gab es Momente, in denen ich mitgefühlt habe, vor allem wenn Lukes Vergangenheit und auch Gegenwart beleuchtet wurde. Dennoch gingen die Emotionen nicht so tief, wie ich es von anderen Romanen von ihm kenne. Für mich blieben die Protagonisten eher oberflächlich und ich konnte mich mit keiner Figur identifizieren. Ich gehe sogar noch weiter, denn im Grunde war mir auch kein Charakter besonders sympathisch. Der Schreibstil ist jedoch so flüssig wie von ihm gewohnt, so dass man dieses Buch schnell gelesen hat.

Fazit:
Eine nette Geschichte für zwischendurch. Leider haben mich weder der Erzählstrang über Ira, noch die Abschnitte mit Luke und Sophia gefesselt. Was Emotionen angeht, kann Nicholas Sparks mich leider nicht mehr ganz überzeugen. Deshalb werde ich in absehbarer Zeit keinen Roman mehr von ihm lesen. Schade, denn ich habe die früheren Werke von ihm geliebt!

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Phänomenal!!!

Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?
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Nachdem ich schon den ersten Band „Das Spiel“ um das Duo Brand/Björk regelrecht verschlungen habe, musste ich natürlich auch „Die Nacht“ lesen! Normalerweise gebe ich nicht viel auf Buchcover, doch bei ...

Nachdem ich schon den ersten Band „Das Spiel“ um das Duo Brand/Björk regelrecht verschlungen habe, musste ich natürlich auch „Die Nacht“ lesen! Normalerweise gebe ich nicht viel auf Buchcover, doch bei diesem Thriller muss auch dieses erwähnt werden. In einer Buchhandlung sticht dieses Werk sofort heraus mit den eisblauen Augen eines Wolfes und dem in derselben Farbe gehaltenen Titels. Allein dieses Bild fesselt schon und verspricht einen spannenden Inhalt. Apropos Inhalt! Um was geht es denn nun eigentlich in „Die Nacht“?

Der Leser trifft wieder auf Brand und Björk. Seit ihrer ersten Zusammenarbeit, welche in „Das Spiel“ behandelt wird, ist ein bißchen Zeit vergangen, in der sie keinen Kontakt haben. Doch plötzlich taucht der Nachtmann auf, der im Internet seine Morde streamt: Fünf Menschen hält er in Zylindern gefangen und jeden Tag wird ein Opfer getötet – es sei denn, seine „Aufgaben“ werden erfüllt. Brand und Björk begeben sich auf die Jagd nach dem Mörder und treffen auf unglaublich menschliche Abgründe!

Mein Eindruck vom Buch:
Dieses Werk ist im Grunde unabhängig vom ersten Fall von Björk und Brand. Dennoch würde ich empfehlen, erst „Das Spiel“ zu lesen, da meiner Meinung nach die komplexe Verbindung zwischen Björk und Brand dann viel besser zu verstehen ist. Ich habe mich jedenfalls riesig gefreut, die beiden wieder ein Stück begleiten zu dürfen. Und man wird auch sofort ins Geschehen geworfen, in dem man gleich zu Beginn Hanna kennenlernt, eines der Opfer. Die Kapitel sind kurz und knackig gehalten, genau wie ich es liebe und es fällt wirklich schwer, diesen Thriller wieder aus der Hand zu legen! Jan Beck versteht es zudem meisterhaft, den Leser in die Irre zu führen! Unglaublich, was er da für eine Geschichte erschaffen hat. Wie auch bereits im ersten Teil taucht der Leser in mehrere Perspektiven ein, eine spannender als die andere! Der Autor greift hier Themen auf, die nicht nur spannende Lesestunden bescheren, sondern sie gehen viel tiefer und man überdenkt seine eigenen Sicht- und Verhaltensweisen. Die Psyche des Menschen ist unbeschreiblich komplex und das wird in diesem Werk sehr authentisch dargestellt. Nur ein kleiner Wunsch blieb offen: Ich hatte gehofft, etwas mehr von Björk und Brand zu erfahren, aber es blieb im Großen und Ganzen rein auf den Fall bezogen. Ich weiß, dass viele Thriller-Leser nix vom Privatleben der Ermittler wissen wollen, ich gehöre allerdings zur anderen Fraktion Zumindest hat man einen winzigen Einblick in Brands Zerrissenheit bekommen, was so treffend gezeichnet wurde, dass man seine Emotionen richtig mitfühlen konnte. Ich habe jede einzelne Seite in diesem Buch genossen, mitgefiebert und mitgerätselt um am Schluss dennoch vollkommen falsch zu liegen. Denn das Ende ist einfach spektakulär und ich hoffe sehr, wir lesen bald wieder von Brand und Björk!

Fazit:
Für mich ist Jan Beck einer meiner neuen Thriller-Lieblingsautoren. Wer auf der Suche nach extrem fesselnden Lesestunden ist, findet in „Die Nacht“ alles, was das Thriller-Herz begehrt. Und ich wünsche mir, dass noch sehr viele Fälle folgen werden, bei denen wir das Duo begleiten dürfen.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Das war wohl nichts

Auch das Christkind muss dran glauben
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Dieses Buch habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen und es lag lange auf meinem SUB. Nachdem ich es nun endlich gelesen habe, wurde mir bewusst, warum es so lange auf dem SUB lag. Der Autor Michael ...

Dieses Buch habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen und es lag lange auf meinem SUB. Nachdem ich es nun endlich gelesen habe, wurde mir bewusst, warum es so lange auf dem SUB lag. Der Autor Michael Altinger war mir bisher kein Begriff, aber nachdem ich gelesen hatte, er sei bayerischer Kabarettist, hatte ich ein Buch erwartet, das mich zum Schmunzeln bringt. Doch leider komplette Fehlanzeige: Ich hatte ständig das Gefühl, Herr Altinger will auf Biegen und Brechen lustig sein und diese gezwungenen Späße haben dem Lesen die Freude genommen. Einige Male kam mir Mario Barth in den Sinn, denn auch hier werden von Michael Altinger Sprüche gerissen, die auf Kosten der Partnerin gehen. Wirklich witzig fand ich das nicht gerade. Und eben: etwas Neues war das nicht, eher der kampfhafte Versuch, anderen Kabarettisten nachzueifern. Mit gerade mal 160 Seiten ist man zum Glück schnell durch mit dem Werk. Empfehlen kann ich es jedoch ganz und gar nicht.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Wieder ein mega spannender Fall für Maarten S. Sneijder und sein Eichkätzchen

Todesurteil
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Nachdem ich vom ersten Teil der Sneijder-Nemez-Reihe „Todesfrist“ total begeistert war, musste ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit den beiden Ermittlern weitergeht! Beim zweiten Teil „Todesurteil“ ...

Nachdem ich vom ersten Teil der Sneijder-Nemez-Reihe „Todesfrist“ total begeistert war, musste ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit den beiden Ermittlern weitergeht! Beim zweiten Teil „Todesurteil“ habe ich mich erneut für das Hörbuch entschieden. Gelesen wurde es von Achim Buch. Doch um was geht es denn eigentlich in dieser Fortsetzung?

Clara, ein zehnjähriges Mädchen, verschwindet spurlos. Eigentlich wurde schon alle Hoffnung aufgegeben, doch da taucht Clara plötzlich völlig verstört an einem Waldrand auf. Ihr gesamter Rücken ist tätowiert und sie spricht nicht mehr. Das Ganze geschah in Wien und es ist völlig unbegreiflich, was dem Mädchen zugestoßen ist. Zeitgleich nimmt Profiler Maarten S. Sneijder an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs mit seinen Studenten ungelöste Mordfälle durch. Sabine Nemez, mit der er schon beim ersten Fall zusammen gearbeitet hat, befindet sich unter seinen Schülern. Sie entdeckt Zusammenhänge zwischen scheinbaren Einzelfällen und letztendlich führen die Spuren des Killers nach Wien… wo Clara die einzige Person ist, die eine Begegnung mit dem Mörder überlebt hat…

Mein Eindruck vom Buch:
Oh, ich liebe die Protagonisten Sneijder und Nemez! Mit diesen Figuren hat der Autor Andreas Gruber wahrlich außergewöhnliche Charaktere erschaffen! Ich bin froh, dass ich mich auch diesmal für das Hörbuch entschieden habe. Achim Buch liest die Geschichte einfach unheimlich mitreißend und ich bin begeistert, wie seine Stimme Sneijder noch mehr Einzigartigkeit verleiht! Der niederländische Akzent ist einfach göttlich! Auch dieses Werk ist an Spannung kaum zu überbieten. Ich finde es genial, dass es, wie auch schon beim Vorgänger, zwei Erzählstränge gibt. Bei dem einen begleitet der Leser die Geschehnisse in Wien, bei dem anderen darf man an Sneijders Ermittlungen und seinem Unterricht an der Akademie teilhaben. Beide Fäden hat Andreas Gruber fesselnd zu Papier gebracht und es fällt wirklich schwer, beim Hören auch mal eine Pause zu machen. Es macht richtig Spaß, während der Story mitzurätseln! Gut, ich bin auch oft auf der vollkommen falschen Fährte gewesen, aber genau das macht einen guten Thriller einfach aus! Aber nicht nur Sneijder und Nemez sind toll gezeichnet, auch die Charaktere in Wien sind mir während der Geschichte richtig ans Herz gewachsen.

Fazit:
Für jeden Thriller-Fan kann ich dieses Werk wärmstens ans Herz legen! Ein großes Dankeschön an Andreas Gruber und Achim Buch für mega spannende Stunden!

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Bitter enttäuscht

Ich schreib dir morgen wieder
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Wer kennt sie nicht, die Autorin des Welt-Bestsellers „P. S. Ich liebe dich“. Mit diesem Buch hat die irische Schriftstellerin die Messlatte enorm hoch gelegt. Vielleicht zu hoch? Ich muss gestehen, ich ...

Wer kennt sie nicht, die Autorin des Welt-Bestsellers „P. S. Ich liebe dich“. Mit diesem Buch hat die irische Schriftstellerin die Messlatte enorm hoch gelegt. Vielleicht zu hoch? Ich muss gestehen, ich war von „P. S. Ich liebe dich“ extrem begeistert und konnte es kaum erwarten, mehr von dieser Autorin zu lesen. Doch je mehr ich von ihr lese, desto mehr werde ich enttäuscht. Schon bei „Zeit deines Lebens“ konnte ich mir kaum vorstellen, dass dies aus der gleichen Feder stammt. Aber gut, ich dachte, eine Chance gebe ich ihr noch und das sollte mit „Ich schreib dir morgen wieder“ geschehen. Doch um was geht es denn eigentlich in dieser Story?

Tamara wird jäh aus ihrem gewohnten Leben gerissen, als ihr Vater Selbstmord begeht und sie mit ihrer Mutter zu Verwandten aufs Land zieht. Ihre Mom ist kaum ansprechbar und ihre Tante und ihr Onkel sind nicht gerade das, was sich Tamara als tolle Familie vorstellt. Deshalb streift sie lieber durch die Gegend, als Zeit in ihrem neuen Zuhause zu verbringen und entdeckt die ausgebrannte Ruine des alten Kilsaney-Schlosses. Dort entdeckt sie ein Buch, was sie erstmal komplett verstört, nämlich ein Tagebuch, in dem ihr eigenes Leben aufgeschrieben ist. Und das für jeden nächsten Tag!

Mein Eindruck vom Buch:

Wie auch bei „Zeit des Lebens“ habe ich hier die ganze Zeit darauf gewartet, dass die Geschichte mich endlich gefangen nimmt. Ich hatte gehofft, dass Tamara ein ganz eigener Zauber umgibt und diese Tagebucheinträge, die sie findet, voller Emotionen sind, die den Leser auf eine phantastische Reise mitnehmen. Doch leider haben sich meine Hoffnungen nicht erfüllt. Ganz im Gegenteil, je mehr ich gelesen habe, umso enttäuschter wurde ich. Der Schreibstil ist zwar flüssig, aber die Protagonisten fand ich alles andere als sympathisch, allen voran Tamara. Dies ging sogar soweit, dass ich mich nicht nur nicht mit ihr identifizieren konnte, sondern dass sie mich regelrecht nervte. Auch ihre Verwandtschaft fand ich alles andere als authentisch dargestellt, ganz zu schweigen von ihren „neuen Freunden“. Und die Tagebucheinträge ließen mich komplett kalt. Ganz ehrlich? Ich war froh, wie das Buch rum war.

Fazit:

Dies ist nun schon das zweite Werk von Cecelia Ahern, das mich sehr enttäuscht hat. Vielleicht werde ich irgendwann noch die Fortsetzung von „P. S. Ich liebe dich“ lesen/hören, das wird es aber für mich von dieser Autorin gewesen sein. Die zwei Sternchen gibt es nur aufgrund der flüssigen Schreibweise.

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