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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2019

Schnörkellos schonungslos

Das Bosskonzept
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Ja, dieses Buch ist anders, aber sicher nicht revolutionär wie auf dem Klappentext zu lesen.
Warum? Nun, die Themen bleiben die Gleichen, lediglich die Darstellung und der Kontext sind hier anders.

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Ja, dieses Buch ist anders, aber sicher nicht revolutionär wie auf dem Klappentext zu lesen.
Warum? Nun, die Themen bleiben die Gleichen, lediglich die Darstellung und der Kontext sind hier anders.

- Beschäftige dich mit deiner Vergangenheit und erkenne die Dinge, die dich seitdem ausbremsen
- Befreie dich von Ballast (gedanklich, materiell und personell)
- Setze Prioritäten
- Ändere deine Perspektive und Einstellung

Die Struktur ist klar und ohne viel Schnickschnack. Die Kapitel sind entsprechend kurz. Die Sätze sind klar und auf den Punkt gebracht. So wird man aufs Wesentliche gelenkt und verliert sich nicht in Details.
Doch nicht nur Lesen ist angesagt, auch diverse Übungen sind dazu da, zu reflektieren auf dem Weg zum eigenen Boss.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Ein Native auf Abwegen

Indian Cowboy
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Dem Buch ist anzumerken, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema Native Americans auseinandersetzt, deren Probleme kennt und Herzblut in die Geschichte gibt.
Für die manchmal enthaltenen indianischen ...

Dem Buch ist anzumerken, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema Native Americans auseinandersetzt, deren Probleme kennt und Herzblut in die Geschichte gibt.
Für die manchmal enthaltenen indianischen Dialoge hätte ich mir allerdings eine Übersetzung gewünscht, da sich der Inhalt nicht immer aus dem Kontext ergibt.

Da es nahtlos an den 1. Band anknüpft, ist von Vorteil, diesen zu kennen.
Nach seiner Zeit in der US Army stehen für den Lakota Ryan die Zeichen auf Neuanfang. Doch bevor es zurück ins Reservat geht, muss er sich als Kopfgeldjäger durchschlagen - mit allen dazugehörigen Höhen und Tiefen.

Durch seine verschiedenen geschilderten Aufträge kommt die Story sehr episodenhaft rüber, und ich komme nicht so richtig rein. Mir fehlt persönlich die Entwicklung für die und der Bezug zur Gesamtgeschichte. Vielleicht hätte man die so straffer gestalten und nicht über voraussichtlich 6 Bände verteilen können.

Der Schreibstil ist im Großen angenehm, wird im Kleinen aber durch kurze, abgehackte Sätze gestört. Manchmal wechselt die Perspektive der dritten Person zudem von personifiziert zu unpersonifiziert (z.B. "Ryan macht" vs. "der junge Mann macht"); das ist gewöhnungsbedürftig.

Für mich nicht so gut wie der 1. Teil.
Durch die reichlichen Typos reicht es so nur für 3 Sterne.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Native zwischen Tradition und Moderne

Indian Cowboy
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Meine erste Geschichte über Indianer in der Neuzeit.
Dem Buch ist anzumerken, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema Native Americans auseinandersetzt, deren Probleme kennt und Herzblut in die Geschichte ...

Meine erste Geschichte über Indianer in der Neuzeit.
Dem Buch ist anzumerken, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema Native Americans auseinandersetzt, deren Probleme kennt und Herzblut in die Geschichte gibt.
Für die manchmal enthaltenen indianischen Dialoge hätte ich mir allerdings eine Übersetzung gewünscht, da sich der Inhalt nicht immer aus dem Kontext ergibt.

Der Zwiespalt, in den der junge Lakota Ryan gerät, indem er sein Leben im Reservat hinter sich lässt, sich für ein Leben in der US Army entscheidet und so zwischen zwei Welten steht, ist spürbar. Ansonsten bleibt er mir als Charakter wie viele andere auch sehr oberflächlich. Da hätte ich mir mehr Ausarbeitung gewünscht.

Der Schreibstil ist im Großen angenehm, wird im Kleinen aber durch kurze, abgehackte Sätze gestört. Manchmal wechselt die Perspektive der dritten Person zudem von personifiziert zu unpersonifiziert (z.B. "Ryan macht" vs. "der junge Mann macht"); das ist gewöhnungsbedürftig.

Mit etwas Spannung geht es so durch drei Kapitel. Danach kommt es für mich durch einen größeren Zeitsprung gefühlt zu einem Bruch, und ich habe Mühe, wieder in die Geschichte zu finden. Die Handlung wird auch etwas sprunghafter und wirkt hektisch.

Dass es dann auf ein abruptes, offenes Ende hinausläuft, hatte ich so nicht erwartet und war auch in keinster Weise durch den Klappentext vorgewarnt. Das ist schade, so stehen gelassen zu werden.
Durch die reichlichen Typos reicht es so nur für 3 Sterne.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Mehr davon versprochen

Wenn man den Himmel umdreht, ist er ein Meer
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Kurz vor ihrem 30. Geburtstag erhält die Autorin die Diagnose Niereninsuffizienz, deren Folgen sie in diesem Buch dem Leser näher bringen will.

Man wird direkt in die Situation geworfen, ohne zu erfahren, ...

Kurz vor ihrem 30. Geburtstag erhält die Autorin die Diagnose Niereninsuffizienz, deren Folgen sie in diesem Buch dem Leser näher bringen will.

Man wird direkt in die Situation geworfen, ohne zu erfahren, wie es dazu gekommen ist, was das Verständnis erschwert.
Die Sätze sind kurz, abgehackt, nüchtern und sehr sachlich. Dazwischen werden ab und zu einige medizinische Informationen gestreut. Manchmal entsteht für mich so der Eindruck, ein Sachbuch und keines mit autobiografischem Hintergrund zu lesen.

Erschwerend kommt hinzu, tatsächliches Geschehen von Rückblenden oder Fantasien zu unterscheiden, da sich die Absätze ohne Einschub aneinander reihen. Ebenso sind die gelegentlich eingeschobenen Fragmente von SMS oder Dialogen wie aus einem Drehbuch weder förderlich für den Lesefluss noch das Verständnis der Handlung oder Personen.

Die Emotionen kommen bei einem solchen Schicksal eindeutig zu kurz. Die Hauptfigur lebt wie in einer Kapsel, lässt niemanden an sich heran und scheint für mich zu Gefühlen nicht fähig. Selbst ihren Vater, der ihr eine Niere spendet, scheint sie links liegen zu lassen.

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass so ein Schicksal spurlos an einem vorbeigeht. Es muss sicher nicht in gefühlsduseliges Schreiben ausarten, aber etwas mehr hätte ich mir schon erhofft.
Da es mir so unmöglich war, Zugang zu ihr zu finden, hat mich dieses Buch wider Erwarten weder berührt noch bewegt.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Trauerbewältigung einmal anders

Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt
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Der Titel ist schon etwas anderes und erregte meine Aufmerksamkeit, weil ich mir dahinter gar nichts vorstellen konnte.
Es handelt sich zwar um ein Jugendbuch, doch macht bereits die in gewisser Weise ...

Der Titel ist schon etwas anderes und erregte meine Aufmerksamkeit, weil ich mir dahinter gar nichts vorstellen konnte.
Es handelt sich zwar um ein Jugendbuch, doch macht bereits die in gewisser Weise humorvoll geschriebene Einleitung deutlich, dass es sich um eine (anfangs) traurige Geschichte handeln wird.

Die 14-jährige Sofia wird nämlich mit dem plötzlichen Tod ihrer Mutter konfrontiert und muss damit umgehen lernen.
Während eines gesamten Jahres, wodurch das Buch in verschieden lange Monatskapitel unterteilt ist, begleiten wir sie und ihre verbliebenen Familienmitglieder auf dem Weg zurück ins Leben.

Authentisch, mit der Situation angemessenem Ernst und Gefühl, aber auch einer Prise Humor, nimmt sich die Autorin der Sache an. Ihre Erfahrung als Jugendkolumnistin merkt man im Buch deutlich am eMail-Austausch von Kate und Sofia, der letzterer eine große Hilfe ist, denn er ist sehr einfühlsam und warmherzig geschrieben.

Der Tod der Mutter ist zwar auf jeder Seite präsent, weil sich Sofia u. a. durch bestimmte Dinge an sie erinnert. Allerdings gewinnt er nicht die Überhand, denn das Buch ist angenehm leicht geschrieben, und der Sprachstil dem Alter der Protagonisten angepasst.

Ein emotionales Thema, das in meinen Augen vom Alter der Protagonistin unabhängig ist und jeden treffen kann. Dadurch lässt sich das Buch auch gut als Erwachsener lesen.

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