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Veröffentlicht am 28.07.2021

Verbrechen die einen erschüttern unter die Haut gehen

True Crime International / True Crime Schweden Wahre Verbrechen Echte Kriminalfälle
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"Jeder von uns ist fähig, einen anderen zu töten. Aber ich doch nicht, denkst du. Das haben die Täter auch einmal gedacht." (Petrus Ceelen)
Der vierte Band der True Crime Reihe von Deutschlands erfolggekrönten ...

"Jeder von uns ist fähig, einen anderen zu töten. Aber ich doch nicht, denkst du. Das haben die Täter auch einmal gedacht." (Petrus Ceelen)
Der vierte Band der True Crime Reihe von Deutschlands erfolggekrönten True Crime-Bestsellerautor führt uns diesmal nach Skandinavien. Eine beeindruckende, ergreifende und erschreckende Sammlung von achtzehn realen Kriminalfällen, die in den letzten Jahren das Land Schweden erschüttert hat. Es sind Ereignisse, die das Leben der Menschen und Familien für immer verändern wird. Es sind Straftaten, in die „Menschen wie du und ich“ verwickelt sein könnten. Menschen, deren Leben aufgrund tragischer Umstände von einem Tag, auf den anderen nicht mehr das ist, was es zuvor war. Von Mord, Betrug, Totschlag, Missbrauch, Raub bis zu Entführung findet sich hier alles in dem Buch. Taucht ein, in die atemberaubende Welt der wahren Kriminalfälle und der echten Verbrechen!

Meine Meinung:
Das Cover passt optisch sehr gut zu den andern Bänden, die bisher in dieser Reihe erschienen sind. Der Autor ist Deutschlands erfolgreicher True Crime-Bestsellerautor, der durch seine sachliche, kühle Darstellung dieser Fälle bekannt ist. Diesmal hat er sich Schweden vorgenommen, das Land das viele sicherlich eher von Ikea, Michel aus Lönneberga, Pippi Langstrumpf und Astrid Lindgren kennen, zeigt hier seine Schattenseiten. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam, informativ, interessant und fesselnd. Diese realen Kriminalfälle haben mich teilweise ziemlich überrascht und erschüttert, besonders die Fälle, bei denen Kinder in Mitleidenschaft gezogen oder gar ermordet wurden. Einige dieser Fälle sind sogar so bekannt, das ich sie in deutschen Nachrichten oder Berichten gefunden habe. Da ist zum Beispiel:
-Ein Disco-Brand in Göteborg bei dem 1998, durch Brandstiftung 63 Jugendliche zu Tode gekommen sind.
-Der Tod der Frankfurter Jüdin Blanka Zmigrod, die aus Habgier von einem schwedischen Verbrecher getötet wird, der sehr wahrscheinlich auch die NSU Täter inspiriert hat.
-Ein 21-Jähriger begeht ein rassistisches Attentat an der Kronan-Schule in Kronogården.

Diese und noch viele andere Fälle mehr Befinden sich in diesem Buch. Ich war wirklich erstaunt über die ruhige, sachliche und genaue Zusammenfassung mit dem der Autor hier diese Fälle zusammengetragen hat. Es muss eine gewaltige Recherchearbeit gewesen sein, da man viele Berichte, wenn überhaupt nur in Schwedisch findet. Ich hätte nicht erwartet, dass auch in Schweden so viele brutale Verbrechen stattfinden. Für mich war es ein wirklich interessantes Buch, das ich gerne weiterempfehlen kann. Ich bin gespannt und freue mich auf weitere Bände und gebe darum 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Frankreichs wahre Verbrechen informativ aufgearbeitet

True Crime International / Frankreich True Crime Wahre Verbrechen Echte Kriminalfälle
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"True Crime sind keine erfundenen Geschichten, sie sind die grausame Realität. Ein erschütterndes Portrait dessen, wozu Menschen fähig sind." (Buchauszug)
Im fünften Band der True Crime Reihe entführen ...

"True Crime sind keine erfundenen Geschichten, sie sind die grausame Realität. Ein erschütterndes Portrait dessen, wozu Menschen fähig sind." (Buchauszug)
Im fünften Band der True Crime Reihe entführen verschiedene Autor die Leser nach Frankreich. Wieder einmal hat Adrian Langscheid eine bemerkenswerte, erschütternde und erschreckende Sammlung von achtzehn realen Kriminalfällen zusammengestellt. Sie haben in der Vergangenheit sowohl der Gegenwart im Land für großes Aufsehen und Erschütterung gesorgt. Es sind Ereignisse, die Menschen und Familien für immer verändert haben. Straftaten, die einfach unfassbar sind, wenn man sie liest. Man mag es kaum glauben, dass diese unmenschlichen Taten wirklich geschehen sind. Brutalen Morde, Betrug, Missbrauch, Menschen, die auf einmal verschwunden sind, bis hin zum eiskalten Serienmörder, all dies findet sich in diesem Buch. Erneut tauchen wir ein in die brutale Welt der wahren Verbrechen Frankreichs!

Meine Meinung:
Das Cover passt mit der Fahne Frankreichs wieder sehr gut zur Reihe. Adrian Langscheid inzwischen ein erfolgreicher True Crime-Bestsellerautor, hat hier diese Kriminalfälle mit seinem Autorenteam zusammengetragen. Sachlich, kompetent, ausführlich und prägnant wurden die einzelnen Kurzgeschichten recherchiert, zusammengetragen und hier lebhaft dargestellt. Sodass ich als Leser mich gut in die einzelnen Situationen hineinversetzen konnte. Dieses Mal widmet sich der Autor den Verbrechen Frankreichs. Ein Land, das sonst eher für seine elegante Sprache und dem guten Essen steht. Doch auch dort wurden und werden noch immer schrecklich Gräueltaten begangen, die mich wirklich betroffen gemacht und erschüttert haben.Besonders durch die Vorstellung, dass die Taten und Täter hier wirklich real und nicht fiktiv sind. Extrem betroffen gemacht haben mich erneut die Fälle, bei denen Kinder und Jugendliche die Opfer waren. Einige dieser Fälle sind sogar so bekannt, dass ich sie als verfilmte Dokumentationen bei YouTube gefunden habe. Wie zum Beispiel:
"Eine Grube im Wald", bei der man die 17-jährige Marie-Jeanne Meyer auf brutalste Weise ermordet hat. Interessant war außerdem "Die Spritze", der Mord an seiner 14-jährigen Tochter Kalinka hat den Vater nie zur Ruhe kommen lassen, sodass er sogar zu drastischen Mitteln greift. Die Geschichte von "Hélène" dürfte vielen Leser bekannt sein. Es geht um das Attentat im Bataclan, bei dem viele Menschen in einem brutalen Blutbad ums Leben kamen. Unter anderem auch Hélène, die eigentlich nur ein schönes Konzert erleben wollte. Erschüttert hat mich die Geschichte "Ich will Leben", die von dem jahrelangen Martyrium der kleinen Lydia handelt. Ich konnte es kaum fassen, dass sie dieses ganze Leid wirklich überlebt hat. In "Der Samtblick" geht es um den deutschen Serienmörder Eugen Weidmann, der in Frankreich sein Unwesen trieb und am 17. Juni 1939 als letzter Verbrecher Frankreichs öffentlich hingerichtet wurde. Diese und noch viele weitere interessante Kriminalfälle befinden sich in dieser Sammlung. Es muss wieder eine enorme Arbeit gewesen sein, diese vielen Fälle zusammenzutragen, den die meisten von ihnen findet man nur in französischer Sprache. Für mich war es wieder einmal ein interessantes, informatives Buch, das mich in vielen Fällen betroffen gemacht hat. Ich freue mich auf weitere Bücher dieser Reihe, gebe 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Finnlands reale und spektakuläre Kriminalfälle

True Crime International / FINNLAND TRUE CRIME I Wahre Verbrechen – Echte Kriminalfälle
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"Seit dreißig Jahren versuche ich nachzuweisen, dass es keine Kriminellen gibt, sondern normale Menschen, die kriminell werden." (Georges Simenon)
Deutschlands erfolgreicher True Crime-Bestsellerautor ...

"Seit dreißig Jahren versuche ich nachzuweisen, dass es keine Kriminellen gibt, sondern normale Menschen, die kriminell werden." (Georges Simenon)
Deutschlands erfolgreicher True Crime-Bestsellerautor Adrian Langenscheid fesselt uns in seinem sechsten Band seiner True Crime Reihe erneut mit realen Fällen, die diesmal aus Finnland kommen. Das skandinavische Land ist uns bisher eher bekannt durch seine vielen Seen und den guten Langläufern. Doch mit hartnäckigen Recherchen ist es dem Autor gelungen, 14 reale, spannende Kriminalfälle ausfindig zu machen. Was nicht immer einfach ist, da viele dieser Fälle außerhalb Finnlands recht unbekannt sind und dadurch das Finden von Unterlagen noch erschwert wurden. Von daher meinen Respekt an den Autor, der sich hier mal wieder eine enorme Arbeit gemacht hat und diese interessanten Kriminalfälle für uns Leser auszuarbeiten. Vor allem seine lebendige Darstellung dieser Kriminalfälle gefallen mir besonders gut in dieser True Crime Reihe und hier in Finnland. Zwar tat ich mich mitunter mit den finnischen Namen und Orten etwas schwer, jedoch ansonsten waren sie wieder sehr spannend zu lesen. Da geht es in "Ich will nur reden" um ein familiäres Verbrechen, bei dem der Ehemann seine eigene Tochter und danach sich selbst tötet. Ich war schockiert, wie lange Mari es mit ihrem krankhaft einnehmenden und eifersüchtigen Ehemann Marko ausgehalten hat. Hätte sie geahnt, dass alles einmal so ausgehen würde, sie hätte sich niemals in ihn verliebt. "Die schlafende Predigerin" ist ein Fall aus dem Jahr 1924, bisher hatte ich noch nie etwas von einer Schlafpredigerin gehört. Doch das die junge Maria Ackerblom verhaltensgestört ist und jeden versucht zu manipulieren, das hatte ich relativ schnell vermutet. Entsetzt war ich auch über die Geschichte "Die zwei Brüder", bei denen es um den kaltblütigen Mord an dem 24-jährigen Tuomas Heikkinen geht. Dass womöglich sogar sein eigener Bruder damit in Verbindung steckt, darüber erfährt man hier mehr. In dem Fall "In der Nacht" geht es um den Tod des 52-jährigen Familienvaters Juha Joutsenlathi, den man im Schlaf erschlagen hat. Dieser Fall gilt als Finnlands mysteriösester Kriminalfall und hat nicht nur den Vater getötet, sondern im Grunde die ganze Familie zerstört. Dies sind einige der Fälle, die Adrian Langenscheidt in diesem Buch gefunden, zusammengestellt und bearbeitet hat. Selten habe ich so gut zusammengefasste True Crime Geschichten gelesen wie von dieser Reihe.

Fazit:
Ich bin immer wieder erstaunt, wo er seine Kriminalfälle findet und vor allem wie spannend und lesenswert er sie für uns Leser zusammenfasst. Deshalb von mir eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne, für alle Fans von True Crime, Krimis und Thriller Leser, hier bekommt ihr es mit dem wahren, brutalen Leben zu tun.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Lebenslügen und Schicksale verändern das Leben

Schicksal
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"Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden." (Søren Kierkegaard)
Bei Atara die mit ihrem zweiten Mann Alex verheiratet ist, scheint sich ...

"Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden." (Søren Kierkegaard)
Bei Atara die mit ihrem zweiten Mann Alex verheiratet ist, scheint sich in letzter Zeit eine Ehekrise anzubahnen. In ihrer Verzweiflung sieht sie nur noch das Negative bei Alex, derweil hat sie ihn doch einmal so geliebt und sogar für ihn ihren ersten Mann Doron verlassen. Sorgen macht sie sich auch um ihren Sohn Eden, der sich immer mehr zu Hause vergräbt nach seinem letzten Einsatz als Elitesoldat. Dann erfährt sie am Sterbebett ihres Vaters Meno von seinem großen Geheimnis über seine erste Ehefrau Rachel. Deshalb sucht sie die 90-Jährige auf, um mehr über ihren Vater und ihre Vergangenheit bei der Lechi zu erfahren, wo beide gekämpft haben. Das dann allerdings bei ihr das Schicksal erbarmungslos zuschlägt, ahnt sie hier noch nicht.

Meine Meinung:
Auf über 400 Seiten schildert die Autorin die Geschichte der beiden Frauen Rachel und Atara und sie offenbart ihre Verbindung, die zwischen diesen beiden noch völlig unbekannten Frauen steht. Es ist eine Zusammenfassung von familiären Lügen, Geheimnissen, Gewalttaten und Schicksalen, die sich in dieser Geschichte widerspiegelt. Rachel, inzwischen 90 Jahre alt, hat in ihrer Jugend für die Lechi gekämpft. Die Lechi war eine radikal-zionistische paramilitärische Untergrundorganisation in Palästina während des britischen Mandats. Sie führten terroristische Anschläge gegen die britische Besatzungsmacht durch. Dabei kamen auch einige ihrer Kameraden ums Leben, unter anderem Atara Schamir, dessen Tod Meno so zugesetzt hat. Viele Jahre lang dachten sie nur die Briten wären ihre Feinde, derweil gab es noch weitere Feinde in ihrem Land. In dieser Zeit treffen Rachel und Meno aufeinander, sie heiraten und verlieren sich in dieser Zeit wieder. Ihre Erlebnisse werden als großes Geheimnis vor ihren neuen Familien gehütet. Darunter wird Meno zum anerkannten Wissenschaftler, allerdings auch zu einem brutalen, herrschsüchtigen Sadisten, unter dem seine Familie zu leiden hat. Dass es schon mal eine Atara in seinem Leben gab, darüber verliert er kein Wort. Erst kurz vor seinem Tod weiht er seine Tochter ein, dass es schon einmal eine Ehefrau in seinem Leben gab. Zeruya Shalev zeigt hier, wie es Menschen geht, die mit Lebenslügen aufwachsen, verbittert sind über einen Vater, der anscheinend keine Liebe für sie übrig hatte. Kein Wunder, dass Atara Rachel aufsucht, um mehr über ihn aus der Vergangenheit zu erfahren. Bei den Autofahrten zu Rachel macht sie sich Gedanken über ihr eigenes Leben, die Entwicklung ihrer Ehe mit Alex, und dem seit kurzem so verschlossenen gemeinsamen Sohn Eden. Interessant ist dabei zu sehen, wie nicht nur das Schicksal Rachel und Meno auseinanderbrachte, sondern vor allem, wie es bei Atara zuschlägt. Dabei frustriert mich mitunter Ataras Charakter, der oft so voller Wut, Anklage und Negativem ist. Die Autorin veranschaulicht die Ängste von Müttern, die ihre Kinder an die Religion verlieren, um dabei zu lernen, dass man sie loslassen muss. Außerdem veranschaulicht sie, dass man nach einem Schicksalsschlag sein Leben in die eigene Hand nehmen muss. Sie stellt unter anderem ein Israel dar, das früher vor Vision, Mut, Ideale und Kraft strotze und heute eher geprägt ist durch Hektik, Gereiztheit, Enttäuschungen, Missgunst, Desorientierung und Ängste. Bemerkenswert ist dabei, dass Zeruya Shalev die Lechi rehabilitiert, Ehen nicht beschönigt, aufzeigt, wie zwei junge Männer zum Glauben der Väter zurückfinden statt zu zerbrechen. Manche Szenen allerdings haben mich dabei etwas überrascht, aber vor allem entsetzt, deshalb gibt es von mir 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Am Ende sind es immer die Freunde die zu einem halten

Wildblütenzauber
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"Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren." (Johann Wolfgang von Goethe)
Der schmerzliche und unverhoffte Verlust, den Sarahs Mutter nach ihrem Unfall hinterlassen ...

"Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren." (Johann Wolfgang von Goethe)
Der schmerzliche und unverhoffte Verlust, den Sarahs Mutter nach ihrem Unfall hinterlassen hat, kann sie noch immer nicht begreifen. Nur gut das Sarahs Freundin Doreen, die sie schon aus Kindertagen kennt, ihr in all dem Schmerz behilflich ist. Bei der kreativen Töpferin in der Boddenlandschaft Vorpommerns findet Lehrerin Sarah wieder neue Kraft und Hoffnung, um sich eine neue Zukunft aufzubauen. Bei der Beerdigung lernt Sarah ihre Großtante Rosa kennen, von der sie bisher nichts wusste. Diese bittet Sarah, sie in Nürnberg zu besuchen, da es um einige Familienangelegenheiten ginge. Als Sarah dann erfährt, dass sie ein Haus in Nürnberg geerbt hat, ist sie überrascht. Doch was sich dann in Nürnberg erfährt, damit hätte sie niemals gerechnet.

Meine Meinung:
Das Cover mit den verlockenden Törtchen lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Und so ist es natürlich klar, dass es in Anne Töpfers Buch nicht nur um Trauer, Verlust, Freundschaft und ein Familiengeheimnis geht, sondern ebenso um leckere Kuchen und Rezepte, die man zum Teil am Ende des Buchs wiederfindet. Nach dem Roman"Das Brombeerzimmer" folgt nun das zweite Buch, bei dem es um Verlust und Trauer geht. Doch selbst wenn es um ein dramatisches Schicksal geht, gibt es doch viele humorvolle Akzente und wir treffen auf einige Personen aus dem ersten Buch. Diesmal geht es allerdings auf keine der Inseln der Nord - oder Ostsee, sondern in die Boddenlandschaft Vorpommerns, die besonders durch Fauna und Flora auffällt. So ist es nicht verwunderlich, dass die Autorin mich wieder einmal mit auf eine Reise nimmt und wenn es nur in Papierform ist. Die schönen Beschreibungen des Lokalkolorits machen die Bücher der Autorin immer zu kleinen Urlaubserlebnissen. So kommen bei mir wieder einmal Urlaubsgefühle hoch, die ich regelmäßig bei ihren Büchern erlebe. Die innige Freundschaft von Sarah und Doreen hat mich sofort verzaubert, ich denke über so eine tolle Freundin würde sich jeder freuen. Besonders Doreen mit ihrer herzlichen offenen Art kann Sarah bei ihrem Verlust und der Trauer helfen und das, obwohl sie doch selbst in ihrem Leben so viel Schlechtes erfahren musste. Mit Cafébesitzerin Mandy lernt sie eine weitere sympathische Frau kennen, die außerdem die Gelüste der beiden Freundinnen auf Süßes stillt. Außerdem treffen sie auf Doreens Nachbarn Bernd, einem nörgelnden Stinkstiefel, der sich dann jedoch zu einem herzensguten Kumpel entwickelt und ihren Freundeskreis erweitert. Natürlich darf die Liebe ebenfalls nicht zu kurz kommen, die hier in Form einer kleinen Hundedame namens Daisy eingeläutet wird. Hier allerdings kommt es noch zu kleineren Missverständnissen, die erst von den Freundinnen geklärt werden müssen. Als großer Überraschung gibt es dann noch ein Familiengeheimnis, mit dem ich so gar nicht gerechnet habe. Das sich dabei die nette, sympathische Rosa ins Gegenteil verwandelt, hatte ich ebenfalls so nicht vermutet. Am Ende bin ich über den Ausgang noch nicht recht glücklich, den einiges bleibt offen und ungeklärt. Doch wer Autorin Andrea Russo als Anne Töpfer oder Anne Barns kennt, der weiß, dass sie ihre Romane und Charaktere gerne weiterführt und entwickelt. Von daher erwarte ich natürlich eine Fortsetzung mit den beiden Freundinnen Sarah und Doreen. Am Ende freue ich mich noch über hilfreiche Rezepte, wie die leckeren Traumstücke, den Sharbah und ein Hustensaft, von dem alle im Buch erwähnt wurden. Deshalb gibt es von mir 5 von 5 Sterne für diesen leichten sommerlichen Schicksalsroman.

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