Hagedorn - Fall 1
Dunkler HassWieder eine verstümmelte Leiche, diesmal im Moor, und das nicht erst seit gestern. Kommissar Marius Bannert sieht sich einem Serienkiller gegenüber und holt den bereits pensionierten Fallanalytiker Frank ...
Wieder eine verstümmelte Leiche, diesmal im Moor, und das nicht erst seit gestern. Kommissar Marius Bannert sieht sich einem Serienkiller gegenüber und holt den bereits pensionierten Fallanalytiker Frank Hagedorn mit ins Boot. An den Rollstuhl gefesselt, sind seine Beine zwar gelähmt, sein Geist allerdings ist hellwach. Als er den Motiven des Täters zu nahe kommt, ersinnt dieser einen schrecklichen Plan.
Ab der ersten Seite vermag Matthias Bürgel zu fesseln und eine spannende Geschichte auf Papier zu bannen. Mit interessanten Details wartet der „gelernte Kriminalbeamte“ auf, schreibt authentisch und glaubwürdig. Neben der akribischen Suche nach dem grausamen Mörder fließen auch unterhaltsame Abschnitte ein zu den Verhältnissen im Kommissariat und rund um Hagedorns Person, mit dessen knurriger Art nicht jeder leicht auszukommen vermag.
Trotz der steten Schauplatzwechsel und der verschiedenen Perspektiven, aus denen dieser Fall beleuchtet wird, besteht immer ein guter Überblick über die Handlung, die unterschiedlichen Sichtweisen geben auch dem Täter Raum, seine Vorgehensweise darzulegen, ja fast zu rechtfertigen. So entsteht ein durchgängiger Spannungsbogen, durch den es dem Leser leicht fällt, das Buch kaum aus der Hand zu legen.
Diesen ersten Teil mit Fallanalytiker Hagedorn finde ich sehr gelungen und deshalb wartet auch schon „Schrei nach Rache“ im Regal.