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Veröffentlicht am 01.11.2021

Ein schwieriges Buch

Layla
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Layla von Colleen Hoover ist ein 2021 erschienener Roman aus dem Hause dtv. Wie man es von der Autorin erwartet, handelt es von einer schwierigen Liebesbeziehung.

Ich habe mich anfangs sehr auf das Buch ...

Layla von Colleen Hoover ist ein 2021 erschienener Roman aus dem Hause dtv. Wie man es von der Autorin erwartet, handelt es von einer schwierigen Liebesbeziehung.

Ich habe mich anfangs sehr auf das Buch gefreut. Ich kenne Colleen Hoover bereits und habe schon einige Bücher von ihr gelesen. "Hope Forever" und "nächstes Jahr am selben Tag" gehören zu meinen Lieblingsbüchern von ihr. Leider wurde ich da sehr enttäuscht...

Zuächst zum Anfang: Dieser war wirklich sehr spannend. Als Leser rutscht man in die Geschichte rein und hat natürlich keine Ahnung, was vor sich geht. Die Geschichte beginnt mit einer Szene, in der der Protagonist Leeds zum jetzigen Zeitpunkt erzählt, wie er und Layla sich kennenlernten. Das zeiht sich durch das ganze Buch. Andauernd gibt es Rückblenden. An sich mochte ich das Konzept eigentlich sehr, jedoch kam bereits in der ersten Szene etwas, das mich stört. Die Protagonisten verlieben sich unglaublich schnell ineinander. Nagut, da kann ich aber noch ein Auge zudrücken, immerhin geht es ja weniger um die Anfänge der Beziehung als das, was dann passiert.

Und hier sind wir an einem Scheidepunkt. Ich bin sehr unentschlossen, wie ich das Buch finde. Ohne zu spoilern kann ich folgendes sagen:

Der Schreibstil ist gewohnt gut und die Geschichte ließ sich sehr flüssig lesen. Jedoch war Leeds als Charakter je weiter die Geschichte voranschritt, immer nerviger. Er hatte immer diesselben Gedanken, fühlte sich schlecht oder schuldig, aber er tat nichts dagegen.

Außerdem ein großer Kritikpunkt meinerseits: Es ist nicht im Buch drin, was drauf steht. Wer den Klappentext liest und die Autorin kennt, erwartet einen für sie typischen Liebesroman. Leider trifft das nicht zu. Sie selbst betitelt das Genre dieses Buches in Ihrer Danksagung als SPOILER: paranormal.

An sich habe ich nichts gegen das Genre, aber das war mir selbst einfach nicht ersichtlich.

Zudem wird alles im Verlauf der Geschichte sehr schräg. Auch, wenn alles am Ende durchaus Sinn ergibt, verhält sich Leeds bis dahin wie ein kompletter... naja, das Wort kann ich so nicht schreiben. Aber es ist sehr negativ. man könnte auch egoistisch als Synonym nehmen. Und er behandelt andere nicht, wie man das ethisch gesehen sollte.

Außerdem stößt mir das Ende sauer auf. Auch, wenn ich es mag, dass ich nicht in Tränen ausbrechen musste, ist das Ende diesmal meiner Meinung nach sehr unrealistisch...


Fazit: Leider ist das Buch für mich und vermutlich andere Hoover-Fans sehr enttäuschend. Ich kann mir aber dennoch vorstellen, dass andere Leute gerne mal einen Ausflug in dieses Genre machen würden. Aber ich möchte jeden darauf aufmerksam machen, dass es sich nicht direkt um einen Liebesroman handelt, sondern, dass ein anderes Genre sehr viel Einfluss darauf nimmt.

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