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Veröffentlicht am 30.03.2020

Nette Unterhaltung über das interessante Musikbusiness, mehr aber auch nicht.

Entscheidung in Florida
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Ich bedanke mich vorab noch einmal für das Printexemplar, welches mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Mich hatte der Klappentext total neugierig gemacht, da ich mich sehr für Musik ...

Ich bedanke mich vorab noch einmal für das Printexemplar, welches mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Mich hatte der Klappentext total neugierig gemacht, da ich mich sehr für Musik interessiere, da ich selber mit Musik und Gesang zu tun habe. Zudem bin ich ein großer Fan von Liebesgeschichten und ich war gespannt, wie der Autor, Chris Regez, Liebe und Musik miteinander kombiniert. Bisher kannte ich von kein Buch dieses Autors.

Ich muss sagen, dass die ersten Seiten des Buches zunächst sehr interessiert waren, denn es beginnt mit einem Glossar, das sämtliche Musikbegriffe erklärt. Für einen Laien ist dies sehr interessant und hilfreich, das Buch besser zu verstehen. Anschließend folgte eine Art Kurzsteckbrief über jeden Protagonisten des Buches, was ich auch okay fand. Allerdings kam da schon der Verdacht auf, dass zu viele Personen die Geschichte einnehmen könnten und man so leicht den Überblick verliert. Und so war es bei mir auch.

Richtig hängen geblieben sind mir eigentlich nur Joe und Bruce, die mir beide sehr sympathisch waren. Ihre Frauen sind sehr verschieden, Bruce Frau steht ihm bei seiner Diagnose und anschließender Behandlung total zur Seie und ist eine tolle Ehefrau. Allison, Joe's Frau, hingegen, ist sehr eifersüchtig und ist selber diejenige, die Joe's Vertrauen missbraucht. Da war es spannend zu erfahren, ob die beiden sich wieder zusammenraufen oder nicht. Auch mit Bruce und seinem Magenkrebs habe ich mitgefiebert. Jedoch kam die eigentliche Story bei mir nicht so richtig an. Bruce und Joe schreiben Bruce's alte Songs zu Ende, veröffentlichen diese und man hofft, dass Bruce doch wieder als Sänger bei Duetts mit einer professionellen Sängerin einsteigt. Parallel ergeben sich ein paar Affären und men lernt einige Leute des Musikbusiness kennen. Aber zu keinem baut man eine richtige Verbindung auf. Jedes Kapitel beginnt steckbriefartig über den Charakter, um den es nun geht und es sind mir einfach zu viele, die nur angerissen werden. Durch diese Schreibart des Autors wird man auch irgendwie aus dem Lesefluss hinausgerissen, was ich sehr schade fand.

Positiv ist auf jeden Fall, dass der Autor vom Musikbusiness viel zu verstehen weiß und man das ein oder andere Interessante aus der Branche von der Geschichte lernen konnte. Von daher war es für mich auch kein totaler Flop. Aber eine Liebesgeschichte kam hier auch nicht wirklich vor, eher eine Ehekrise, bei der es darum ging, ob sie sich noch lösen kann. Zudem wurde der Leser auch noch mit einem Ende überrascht, was so gar nicht recht zum Rest passen wollte. Und ich bin auch kein Fan von offenen oder traurigen Enden. Von daher wurde ich ein bisschen enttäuscht.

Das Buch bekommt keine klare Leseempfehlung von mir, ich vergebe aber gut gemeinte 2 Sterne **

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