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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2020

Wortgewand, bildlich und spannend

Symphonie der Stille
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Erster Satz

Traurig, heiter, drohend.

Meinung

Ohne seine Eltern macht sich der junge, taube Luctu auf den Weg nach Nohuri, der letzten großen Stadt in der Nähe der Traumzone, die alles zu verschlingen ...

Erster Satz

Traurig, heiter, drohend.

Meinung

Ohne seine Eltern macht sich der junge, taube Luctu auf den Weg nach Nohuri, der letzten großen Stadt in der Nähe der Traumzone, die alles zu verschlingen droht. Dort will er sich dem Musiker Alerio anschließen und gegen die Zone ankämpfen, auch wenn er nicht viel ausrichten kann. Doch das Schicksal sieht etwas anderes für den Jungen vor und so steht Luctu schon bald im Mittelpunkt einer gefährlichen Reise mitten in die Traumzone.

Ein personaler Erzähler folgt dem Protagonistin und einigen anderen Charakteren. Der Leser erhält dadurch Sicht auf die Geschehnisse aus unterschiedlichen Winkeln und Lagern. Der Schreibstil war bildlich und sehr angenehm und flüssig zu lesen.
Der Weltenaufbau war zunächst nicht ganz klar, setzte sich jedoch nach und nach zusammen, aus den Geschichten der Charaktere oder den Geschehnissen. Obwohl am Anfang nicht sofort ersichtlich, kam ich mir nie verloren oder verwirrt bei den Erklärungen vor. Die Völker und Wesen waren interessant, außergewöhnlich und ausführlich beschrieben. Einzig über die Osomis hätte ich gerne noch mehr gewusst, bisher wurden sie nur eher beiläufig eingebaut.
Der erste Band kommt mit einigen Höhepunkten, in der Spannung, Antworten auf dringende Fragen und noch schlimmere offene Rätsel hinterlassen werden.

Charaktere

Luctu ist ein sehr besonderer, schöner Charakter und außergewöhnlicher Protagonist. Er weißt sich nicht durch herausragende Talente hervor oder ist besonders mutig. Seine Taubheit ist seine große Schwäche und auch seine größte Stärke. Mich hatte der Junge verdammt schnell für sich eingenommen und ich wollte - und will - seinen Weg unbedingt weiter verfolgen. Mit seiner gutherzigen, klugen Art nahm er auch zahlreiche andere Charaktere nachvollziehbar für sich ein.

Seine Wegbeschreiter, Begleiter und Feinde sind zahlreich und sehr verschieden. Jeder trägt sein eigenes Päckchen mit sich und so sind sie abwechslungsreich und nicht langweilig.

Fazit

Wortgewand, bildlich und spannend, zieht der erste Band einen in seinen Bann. Doch besonders der Protagonist Luctu lässt einen so schnell nicht wieder los. Ich freu mich auf Band 2! 5 Sterne

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.06.2020

Interessanter Auftakt

Nemesis - Geliebter Feind
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Erster Satz

Wenn ich nicht so ein Feigling wäre, würde ich von Nunas Rücken springen und mich absichtlich in die Felsen des Unterlands stürzten.

Meinung

Als einzige Schmieden des heißbegehrten Spektoriums, ...

Erster Satz

Wenn ich nicht so ein Feigling wäre, würde ich von Nunas Rücken springen und mich absichtlich in die Felsen des Unterlands stürzten.

Meinung

Als einzige Schmieden des heißbegehrten Spektoriums, flieht Sepora aus ihrem Heimatland und vor ihrem machtgierigen Vater dem König. Nach langer und anstrengender Reise durch die Wüste gelangt sie ins verfeindete Land Theoria und in die Hände des dortigen Königs. Niemand darf von ihrem Geheimnis und ihrer Identität erfahren, allerdings kommen König und sie sich immer näher.

Abwechselnd erzählen Sepora und ein personaler Erzähler die Geschichte. Der Erzähler folgt dabei dem König von Theoria Tarik. Die unterschiedlichen Erzählstile waren gerade zum Anfang sehr anstrengend. Der Schreibstil ist jedoch einfach und flüssig zu lesen.
Spektorium ist in allen Königreichen das wertvollste Metall und die wichtigste Handelsware in Serubel. Anders als allerorts angenommen, wird es jedoch nicht in Minen abgebaut, sondern entspringt den sogenannten Schmieden. Prinzessin Sepora ist die letzte ihrer Art und leidet unter ihrem machthungrigen Vater, der alle Königreiche beherrschen will. Sie flieht und gelangt ins Wüstenreich Theoria. Die einzelnen Länder unterscheiden sich in Glauben, Kultur und Fortschritt, werden aber größtenteils nur beiläufig genannt und erläutert. Sepora kämpft oft mit der ihr so fremden Stadt und Bevölkerung.

Charaktere

Protagonistin Sepora stellt sich oftmals zu naiv und unüberlegt an. Mit ihrer Art ging sie mir mehrmals auf die Nerven und ließ mich kopfschüttelnd zurück. Unsympathisch war sie mir aber dennoch nicht, immerhin handelte sie mit guten Absichten.

Tarik war überlegter, nicht ganz so gefühlsgesteuert, wenn es um das Volk und das Königreich ging. Sobald er Sepora ansah, war jedoch bei ihm Hopfen und Malz verloren.

Da es ein "Romantasy"-Buch ist, war das Gewicht der Beziehung zwischen den Beiden passend, jedoch ging das gegenseitige Anschmachten und Verliebtsein wie so oft viel zu schnell. Kaum gesehen, da verlieben sich die Charaktere schon ineinander. Dabei mochte ich Sepora und Tarik zusammen ganz gerne.

Fazit

Die Beziehung etwas zu forsch, die Story rund um das Metall und dem Problemen im Königreich interessant. 3 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2020

Mitreißendes Finale

Ocean City – Stunde der Wahrheit
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Erster Satz

Erwischt, aus und vorbei.

Meinung

Zurück in Ocean City müssen Jackson und Crockie feststellen, dass nicht alles so war, wie es scheint, Freunde und Feinde sich die Hand geben und die City ...

Erster Satz

Erwischt, aus und vorbei.

Meinung

Zurück in Ocean City müssen Jackson und Crockie feststellen, dass nicht alles so war, wie es scheint, Freunde und Feinde sich die Hand geben und die City droht zu sinken. Es bleibt nicht viel Zeit, um zu entscheiden was zu tun ist.

Zusammen mit dem personalen Erzähler folgt der Leser wieder hauptsächlich Jackson, zwischendurch auch mal seinen Gegenspielern. Der Schreibstil war wieder sehr angenehm.
Im dritten und finalen Band wird einiges aufgedeckt. So erfahren Jackson und Crockie endlich von Kellingtons Prüfung und ihrer Aufgabe darin, aber auch was mit Bezirk 404 passierte. Es wird spannend und spitzt sich am Ende in einem Rennen gegen die Zeit zu.

Charaktere

Zu Jackson und seinen Freunden gesellt sich dieses Mal ein Mädchen, Megan, zu. Ihre Mutter verschwindet auf dem Festland und arbeitet als Wissenschaftlerin am Bezirk 404. Ihre Rolle ist nicht weiter wichtig, als dass sie die Tochter ist und somit als Bindeglied fungiert.

Fazit

Gelungener Abschluss, der noch einmal zum Mitfiebern animierte und offene Rätsel löste. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Ein historischer Roman, der geschichtlich und erzählerisch begeistert

Der rote Milan - Paladin des Königs
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Erster Satz

Im ersten Drittel des zehnten Jahrhunderts loderten in vielen Ländern Europas die Brandfackeln des Krieges.

Meinung

Otto I. sieht sich in seiner Herrschaft so manchem Konflikt entgegen. ...

Erster Satz

Im ersten Drittel des zehnten Jahrhunderts loderten in vielen Ländern Europas die Brandfackeln des Krieges.

Meinung

Otto I. sieht sich in seiner Herrschaft so manchem Konflikt entgegen. Angefangen bei den Herrschern der umliegenden Ländern bis hin zu Mitgliedern seiner eigenen Familie. Viele wollen ihm seinen Titel streitig machen, doch es gibt auch einige wenige auf die er sich verlassen kann, so wie Heinrich, der rote Milan.

Zu Beginn gibt es ein Personenverzeichnis mit allen geschichtlichen und fiktiven, wichtigen Personen und einem Vorwort vom Autor. So erfährt der Leser gleich welche Personen der Fantasie entstanden und welche wirklich gelebt haben. Der Schreibstil war schön und flüssig zu lesen. Am Anfang hatte ich allerdings noch etwas Probleme damit, dass zwischendurch die gewählte Zeit manchmal wechselt. Aber dies legte sich nach und nach. Der personale Erzähler folgt, bis auf einige wenige Ausnahmen, Heinrich oder seiner Mutter Larissa.
Die Geschichte spielt im Reich von 932 bis 955 und macht dazwischen immer mal wieder kleine Sprünge. Im Vordergrund steht dabei der interne Zwist Ottos mit seinem Sohn und anschließend der Krieg gegen die Ungarn. Drumherum erfährt der Leser viel über Heinrich und dessen Aufgaben und Missionen, ebenso seine Begegnung und anschließende Beziehung mit der Heilerin Alette. Ihre Beziehung fühlte sich für mich irgendwie bis zum Schluss nicht richtig an. Vielleicht weil alles so schnell ging, Alette am Anfang so wirkte als wolle sie Heinrich nicht näher kennenlernen und er sie viel zu sehr, bevor es dann auf einmal hieß, die Zwei sind Geliebte.

Charaktere

Heinrich wurde schon zu Beginn des Buches mit wichtigen Aufgaben betraut, war sich aber dennoch manchmal unsicher und suchte sich Rat bei seinen Vertrauten und Freunden. Er war jung und das spürte man beim Lesen. manchmal naiv und unbedacht, war er ein angenehmer Protagonist.
Seine Mutter Larissa war trotz ihres Standes und Geschichte eine starke Frau, stieß aber immer wieder Hindernisse und steckte ihre Nase gerne in Angelegenheiten, welche zu der Zeit hauptsächlich den Männern vorbehalten waren. Ich mochte es, auch wenn es wohl für damalige Verhältnisse zu "modern" war.

Fazit

Ein historischer Roman, der geschichtlich und erzählerisch begeistert, der mit schönen Charakteren kommt, die manchmal aber etwas zu "modern" agieren. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Das Ende naht

Black Torch – Band 4
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Meinung

Rago wurde durch den Feind von Jiro getrennt und verschleppt. Währenddessen wird dieser durch die erste Spezialabteilung überwacht. Doch Rago hatte bei der Trennung seine Pfoten im Spiel und gab ...

Meinung

Rago wurde durch den Feind von Jiro getrennt und verschleppt. Währenddessen wird dieser durch die erste Spezialabteilung überwacht. Doch Rago hatte bei der Trennung seine Pfoten im Spiel und gab Jiro ein besonderes Geschenk.

Rago und Jiro sind nicht mehr eins und somit ernährt sich der Mononoke auch nicht mehr unbewusst von Jiros Lebensenergie. Doch bei der Trennung ließ er absichtlich etwas zurück, er selbst ist dadurch machtlos, allerdings können seine Feinde seine Macht somit auch nicht mehr Missbrauchen. Nicht allen ist die Kraft, die Jiro nun besitzt, geheuer, vor allem, da er diese nicht kontrollieren kann. Um andere nicht in Gefahr zu bringen muss er schleunigst lernen mit der Kraft umzugehen. Außerdem wird es wohl nicht allzu lange dauern, bis die Feinde dahinter kommen. Dort kommt es derweil zu einem internen Zwist, der die Lager spaltet.

Fazit

Die Zeit läuft Jiro und der Organisation davon und Amagi wird immer stärker. Der letzte Höhepunkt der Geschichte steht kurz bevor. 5 Sterne

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