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Veröffentlicht am 20.05.2019

Politthriller mit einer Reise ans Ende der 80er, der mir sehr gut gefallen hat.

Sprengfalle
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Zum Inhalt:

Ende der 80er Jahre in Deutschland. Eine Zeit des Umbruchs. Die Mauer in Berlin fällt, terroristische Gewalttaten passieren. Eine aufwühlende Zeit. In dieser Zeit begleiten die Leser eine ...

Zum Inhalt:

Ende der 80er Jahre in Deutschland. Eine Zeit des Umbruchs. Die Mauer in Berlin fällt, terroristische Gewalttaten passieren. Eine aufwühlende Zeit. In dieser Zeit begleiten die Leser eine Clique junger Menschen, auf welche die Ereignisse dieser Zeit ihr weiteres Leben lang wirken.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Der Autor berichtet über die damalige Zeit und ihre Besonderheiten. Das tut er in einem sehr gut lesbaren und mitreißenden Schreibstil. Da ich selbst Kind dieser Zeit bin, hatte ich manche Szene direkt vor Augen. Er hat ein Buch mit einer sehr plausiblen und spannenden Handlung geschrieben. Einmal angefangen hatte ich den Wunsch, das Buch direkt am Stück durchzulesen. Die Charaktere der Geschichte sind gut beschrieben, interessant, vielfältig und glaubhaft.

Das Buch wird in zwei Handlungsträngen erzählt, einmal in der Zeit Ende der 80er mit den Erlebnissen der Clique und ein Strang liegt in der Gegenwart, in der alle Cliquenmitglieder erwachsen sind und sich wieder treffen.

Das Buch beginnt schon spannend und dennoch steigert sich die Spannung stetig. Ich habe viel mitgerätselt und überlegt, was mir gut gefallen hat. Besonders hervorheben möchte ich die gut recherchierten Fakten zur damaligen Zeit. Die Auflösung am Ende hat mir gut gefallen, auch dass das Buch ein offenes Ende hat. Wer das nicht mag, wird vielleicht etwas unzufrieden zurückbleiben. Ich persönlich mag es sehr gerne mir auch im Nachgang zum Gelesenen noch Gedanken dazu zu machen und die Geschichte im Kopf mit möglichen Enden weiterzuspinnen. Trotz des offenen Endes ist die Erzählung abgeschlossen und schlüssig.

Fazit:
Politthriller mit einer Reise ans Ende der 80er, der mir sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Guter Skandinavien-Krimi mit einigen unnötigen Längen.

SCHWEIGEPFLICHT
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Zum Inhalt:
In einem Sommerhaus in Schweden wird ein Toter gefunden. Dieser ist furchtbar entstellt. Die Anwältin Emelie und der ehemalige Häftlich Teddy, der für die Anwaltskanzlei Spezialaufträge übernimmt ...

Zum Inhalt:
In einem Sommerhaus in Schweden wird ein Toter gefunden. Dieser ist furchtbar entstellt. Die Anwältin Emelie und der ehemalige Häftlich Teddy, der für die Anwaltskanzlei Spezialaufträge übernimmt ermitteln in einem Fall... und plötzlich geht es um viel mehr, als einen Fall.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch gerne gelesen. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und anschaulich. Ich fühlte mich von Anfang an in der Geschichte gefangen und habe es genossen mitzurätseln. Die Geschichte beginnt interessant und entwickelt sich spannend und nicht vorhersehbar. Allerdings hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tempo in der Geschichte gewünscht. Wenn man die Geschichte an für sich etwas mehr gestrafft hätte, wäre dies problemlos möglich gewesen.

Die Figuren des Buches sind gut gezeichnet und gut dargestellt. Sie sind interessant ich hatte bei einigen Protagonisten Bilder der Personen vor Augen.

Das Ende des Buches hat mich verblüfft, damit hätte ich nicht gerechnet. Alles in allem empfand ich das Buch als einen umfangreichen, soliden Skandinavien-Krimi mit einigen unnötigen Längen.

Fazit:
Guter Skandinavien-Krimi mit einigen unnötigen Längen.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Informativer und spannender Kriminalfall mit Südafrika-Flair.

Mord am Mandela Square
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Zum Inhalt:
In Johannesburg wird eine Leiche in einer Badewanne gefunden. Kurz darauf eine zweite. Man könnte meinen es seien Unfälle, aber es waren Morde. Sattler, der zufällig in der Stadt ist gerät ...

Zum Inhalt:
In Johannesburg wird eine Leiche in einer Badewanne gefunden. Kurz darauf eine zweite. Man könnte meinen es seien Unfälle, aber es waren Morde. Sattler, der zufällig in der Stadt ist gerät unversehens mitten ins Geschehen und schnell geht es um Leben und Tod.

Meine Meinung:
Dies ist mein erstes Buch des Autors. Die vorherigen Bände kenne ich nicht, was mir beim Lesen allerdings nicht gefehlt habe. Das Buch steht für sich und kann alleine gelesen werden. Sage ich vom derzeitigen Wissenstands aus. Allerdings weiß ich natürlich nicht, ob ich andere Dinge im Buch erkannt hätte, wenn ich auch die anderen Bände kennen würde.

Ich war direkt von Anfang an mitten im Geschehen. Das Buch startet stark und wirkt.
Ich musste mich beim Lesen stark konzentrieren, da ich den Schreibstil nicht gerade einfach fand. Die Geschichte selbst ist schlüssig und gut aufgebaut, wobei mir das ein oder andere Detail etwas künstlich erschien. Die Beschreibung der Charaktere ist gut und passend. Was mir gut gefallen hat, war die Darstellung des Landes, ich hatte immer wieder das Gefühl dort vor Ort zu sein, das war wirklich sehr gelungen dargestellt. Das Buch nahm im Laufe der Geschichte immer mehr an Fahrt auf und kommt zu einem runden und schlüssigen Ende. Ingesamt ein gutes Buch.

Fazit:
Informativer und spannender Kriminalfall mit Südafrika-Flair.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Aufrüttelnder Roman über eine (nicht) schöne neue Welt mit feministischem Bezug.

Die Geschichte der schweigenden Frauen
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Zum Inhalt:
Die Welt hat sich verändert. In Green City, der Hauptstadt Süd-West-Asiens wurde die Mehrzahl der Frauen von einem Virus getötet und die Männer sind eindeutig in der Überzahl. Daher werden ...

Zum Inhalt:
Die Welt hat sich verändert. In Green City, der Hauptstadt Süd-West-Asiens wurde die Mehrzahl der Frauen von einem Virus getötet und die Männer sind eindeutig in der Überzahl. Daher werden die Frauen dazu gezwungen mehrere Männer zu haben und werden den Männern zugeteilt. So soll der Fortbestand der Bevölkerung gewährleistet werden.

Es gibt Frauen, die dies nicht mitmachen möchten. Sie leben im Untergrund und bieten im Geheimen etwas ungewöhnliches an. Intimität ohne Sex.

Meine Meinung:
Die Autorin greift in ihrem Buch ein wichtiges Thema auf. Den Umgang mit Frauen in bestimmten Gesellschaften. Dieses Thema verpackt sie in eine sehr gut lesbare Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich. Ich hatte von einigen Szenen und Personen beim Lesen Bilder vor meinem inneren Auge. Dieses Buch unterscheidet sich von den Dystopien, die ich bisher gelesen habe. Was vergleichbar ist, ist dass die Welt, die gezeichnet ist, eine phantastische ist, die aber in irgendeiner Form grundsätzlich auch vorstellbar ist. Die Vorstellung ist beklemmend und furchtbar. Und so manch eine Diskussion die momentan geführt wird, macht dieses Bild noch realistischer.

Was nicht wirklich in dem Buch vorkam sind Elemente aus der Science Fiction, was mich aber nicht gestört hat. Der Schwerpunkt des Buches ist für mich der Blick auf die Gesellschaft und dazu in Relation auch auf den Einzelnen.
Die Charaktere sind gut beschrieben und wirken anschaulich.

Ich fand das Buch sehr erschütternd und aufrüttelnd und es beschäftigt mich auch noch nach dem Lesen. Damit ist es der Autorin gelungen mich zu berühren.

Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

Fazit:
Aufrüttelnder Roman über eine (nicht) schöne neue Welt mit feministischem Bezug.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Sehr gelungener Auftakt zur neuen Dran-Bleiber-Reihe. Spannend!

Profiling Murder – Fall 1
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Zum Inhalt:
Laurie war Polizistin und zwar eine sehr gute. Bis sie eines Tages aus Notwehr einen Mensch erschießen musste. Seitdem sieht sie sich nicht mehr dazu in der Lage in diesem Beruf zu arbeiten. ...

Zum Inhalt:
Laurie war Polizistin und zwar eine sehr gute. Bis sie eines Tages aus Notwehr einen Mensch erschießen musste. Seitdem sieht sie sich nicht mehr dazu in der Lage in diesem Beruf zu arbeiten. Aber sie hat immer noch Kontakt zu ihrem ehemaligen Partner bei der Polizei. Wenn dieser sie um Hilfe bittet, unterstützt sie ihn.
In dieser Folge jagt Detective Jake einen Serienkiller, der Prostituierte entführt und bis zum Tod foltert und mit der Polizei förmlich ein Katz-und-Maus-Spiel treibt.

Meine Meinung:
In dieser Buchreihe werden kurze und knackige Geschichten geboten, die man relativ schnell lesen kann.

Noch schneller habe ich das Auftaktbuch der Serie gelesen, weil mich die Autorin mit ihrem Buch so gefesselt hat. Einmal angefangen musste ich nämlich unbedingt wissen wie es weitergeht. Die Geschichte selbst ist heftig und mitreißend. Der Schreibstil ist, wie gewohnt, flüssig, sehr gut lesbar und mitreißend. Der Unterschied zu den „normal langen“ Büchern der Autorin ist, dass in dieser Reihe ein bisschen weniger aufs Privatleben der Charaktere eingegangen wird. Mir hat aber gar nichts gefehlt, da man dennoch ein bisschen was vom Leben außerhalb des Falles mitbekommt und die Charaktere an sich sehr gut beschrieben sind und authentisch wirken.

Der Fall selbst ist heftig und sehr gut beschrieben, so dass Personen, die das nicht mögen, sich überlegen sollten, ob sie das Buch lesen möchten. Wer nichts gegen heftiger Bücher hat, oder diese sogar mag, dem lege ich den Auftaktband dieser Reihe sehr gerne ans Herz. Denn mir hat er sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Fazit:
Sehr gelungener Auftakt zur neuen Dran-Bleiber-Reihe. Spannend!