Bedrückende Zukunftsvision
20842084 ist kein klassischer Roman mit einer fortlaufenden Geschichte, sondern vielmehr aufgeteilt in kleinere Erzählungen, die sich aber teilweise aufeinander erziehen. Der Erzählstil ist am Anfang etwas ...
2084 ist kein klassischer Roman mit einer fortlaufenden Geschichte, sondern vielmehr aufgeteilt in kleinere Erzählungen, die sich aber teilweise aufeinander erziehen. Der Erzählstil ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und ich konnte nicht viele Seiten am Stück lesen. Trotzdem ist alles Dargestellte gut verständlich, auch wenn man nicht vom Fach ist.
Der Erzähler von 2084 ist 2012 geboren und interviewt Menschen zum Klimawandel. Die Antworten sind als Geschichten verfasst und befassen sich mit dem jeweiligen Spezialgebiet der interviewten Personen. Es geht unter anderem um Krieg, Überschwemmungen und Artensterben.
Ein einzelnes Zitat aus diesem Buch heraussuchen zu wollen wäre utopisch, denn fast jedes Kapitel schließt mit einem Satz, der im Gedächtnis bleibt. Das treffendste ist wohl: Es wird keine Gewinner geben.
2084 macht Angst vor der Zukunft, denn die meisten von uns werden keine haben, wenn auch nur die Hälfte von dem zutrifft, was Powell so realistisch beschreibt. Das Buch kann ein Weckruf sein, für so viele, die bisher nicht so recht an die Auswirkungen des Klimawandels und der Erderwärmung glauben wollen. Noch ist Zeit zu handeln, aber den Menschen scheinen ihre offensichtlichen Probleme immer wichtiger zu sein, als die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder.