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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2023

Zuckersüß!

Liebe, Zimt und Zucker
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"Liebe, Zimt und Zucker" war seit langer Zeit das erste Hörbuch, das ich gehört habe. Ich war zwar noch nie ein großer Hörbuch-Hörer, weil ich immer dachte, dass ich die Bücher beim Lesen ja viel schneller ...

"Liebe, Zimt und Zucker" war seit langer Zeit das erste Hörbuch, das ich gehört habe. Ich war zwar noch nie ein großer Hörbuch-Hörer, weil ich immer dachte, dass ich die Bücher beim Lesen ja viel schneller fertig habe, aber ich muss sagen, dass mir das Hören diesmal richtig gut gefallen hat und ich endlich einmal gemerkt habe, wie praktisch das auch sein kann :D.
Die Erzählstimme fand ich meist sehr angenehm. Manche Stimmfarben, wie die von dem älteren Herren Emil, fand ich allerdings etwas anstrengend, auch wenn grundsätzlich gut herüberkam, dass es sich um einen älteren Mann handelt. Auch das Sprechtempo war sehr angenehm und der Erzählerin gelang es sehr gut, die Emotionen im Buch in ihre Stimme zu lesen.
Auch die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen, vor allem Marit war mir schnell sympathisch und ich habe viel mit ihr mitgefiebert. Das Gefühlschaos, in dem sie gefangen war, konnte ich gut nachvollziehen. Aber auch Moritz mochte ich im Laufe des Buches immer mehr und habe ihn letztendlich sehr ins Herz geschlossen. Die Geschichte war kurzweilig, spannend und wirklich verstrickt, manche Wendung hat mich, auch wenn man schon gemerkt hat, dass sich bald etwas verändert, dann doch überrascht. Ich mochte auch den Schauplatz der Geschichte und konnte mir den kleinen Coffeeshop, in den Marit und Moritz so viele Stunden verbracht haben, sehr gut vorstellen.
Das Ende war super schön und hat genau zum richtigen Zeitpunkt geendet und mir hat gut gefallen, wie Marits Leben am Ende aussieht. Nur für die ein oder andere Nebenperson hätte ich mir einen etwas anderen Schluss erhofft. Aber wer weiß, vielleicht kommt hier ja auch noch eij zweiter Teil

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Wohlfühlroman

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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Soweit ich mich erinnere, ist "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" mein erstes Buch der Autorin. Dennoch hat diese mich sofort mit ihrem tollen und einfühlsamen Schreibstil mitgerissen und ich habe das ...

Soweit ich mich erinnere, ist "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" mein erstes Buch der Autorin. Dennoch hat diese mich sofort mit ihrem tollen und einfühlsamen Schreibstil mitgerissen und ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Harriet mochte ich sehr, weil sie sich so verletzlich und tiefgründig gezeigt hat. Ich fand es krass wie es der Autorin gelungen ist, die unterschiedlichen Gefühle und Stimmungen einzufangen, die Harriet im Umgang mit Jon und Cal umgaben. Wie man auch ohne dass es direkt geschrieben wurde genau gemerkt hat, wie viel wohler Harriet sich mit Cal fühlt, wie sehr sie sie selbst sein kann. Auf der anderen Seite hat man am Anfang, als sie noch mit Jon zusammen war, genau gemerkt, dass die Harmonie zwischen den beiden einfach nicht passt, dass sie einander nicht verstehen und dass Jon sich nicht immer richtig gegenüber Harriet verhalten hat.

Ich fand das Thema der toxischen Beziehungen, das im Buch aufgegriffen wurde, sehr anschaulich und spannend umgesetzt. Aber auch die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Harriet und Cal war einfach nur süß und hat dafür gesorgt, dass ich das Buch weder aus der Hand legen konnte noch wollte.

Für mich war das ein absolutes Wohlfühlbuch, an dem mich eigentlich alles überzeugt hat, weshalb ich es nur weiterempfehlen kann!

Veröffentlicht am 19.11.2022

Wahnsinnig bewegend und mit so viel Tiefgang

So viel Zorn und so viel Liebe
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Bei "So viel Zorn und so viel Liebe" stimmt für mich einfach alles. Schon Titel und Cover sind so schön gestaltet und passen einfach perfekt zum Buch, auch der Klappentext hat mich sofort neugierig auf ...

Bei "So viel Zorn und so viel Liebe" stimmt für mich einfach alles. Schon Titel und Cover sind so schön gestaltet und passen einfach perfekt zum Buch, auch der Klappentext hat mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht.

Ich hatte vorher noch kein Buch von Sabaa Tahir gelesen, aber die Autorin hat es mit ihrem unglaublich einfühlsamen und nahegehenden Schreibstil geschafft, dass ich innerhalb kürzester Zeit so tief in dieses Buch eintauchen konnte, dass ich fast schon das Gefühl hatte, ein Teil davon zu sein. DIe Charaktere sind so eindrücklich gezeichnet und geben dem Leser so viel von ihren Emotionen und Ängsten preis, dass man schon nach wenigen Seiten das Gefühl hat, sie schon lange zu kennen. Mir hat gut gefallen, die die Erzählperspektive im Hier und Jetzt zwischen Noor und Salahudin abwechselt, aber wie immer wieder auch Rückblicke kommen, in denen Salahudins (und Noors) Mutter Misbah von ihrem Leben erzählt, wodurch die Geschichte immer vielschichtiger gibt und nach und nach alles einen Sinn ergibt. Man versteht, warum die Protagonisten so sind, wie sie heute sind, warum sie ihre Leben so führen, wie sie es gerade tun und was ich besonders emotional fand: Dass man ein Kind nicht selbst auf die Welt bringen muss, um seine Mutter zu werden.

Diese Geschichte bringt so viele Botschaften mit sich, sie ist ein Protest gegen Rassismus und vorschnelle Urteile, sie zeigt, dass nicht alles immer nur schwarz und weiß ist und dass man, wenn man die Menschen nur gut genug kennt und um ihre Sorgen und Ängste weiß, eigentlich alle ihre Handlungen nachvollziehen kann und vielleicht auch selbst so entscheiden würde, obwohl diese augenscheinlich falsch oder vielleicht sogar gesetzeswidrig sind. Sie zeigt, dass Verzweiflung uns die schlimmsten Dinge tun lässt, aber dass es doch fast immer noch Hoffnung gibt, dass in unvermuteten Situationen Freundlichkeit und Hoffnung lauern kann und diese Botschaft hat mir total gut gefallen. Aber das Buch hat mich auch ermahnt, meinen eigenen Vorurteile und Gedanken zu hinterfragen und in Zukunft offener durch die Welt zu gehen.

Ich kann das Buch jedem nur empfehlen, es ist ein absolutes Must-read und definitiv eines meiner diesjährigen Lesehighlights!

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Macht richtig viel her!

Weber's Wintergrillbibel
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Die Grillbibeln vom Weber kannte ich bisher nur von Sehen und Hören, ich habe noch durch keines der Bücher durchgeblättert, geschweige denn etwas daraus gekocht - äh gegrillt. Ich muss auch ehrlich zugeben, ...

Die Grillbibeln vom Weber kannte ich bisher nur von Sehen und Hören, ich habe noch durch keines der Bücher durchgeblättert, geschweige denn etwas daraus gekocht - äh gegrillt. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich kein Fleischesser bin, aber ich war dennoch neugierig, gerade auch darauf, ob es auch vegetarische Rezepte im Buch gibt und wollte das Buch nach dem Lesen auch an meinen Vater weitergeben, der ein großer Grillfan ist.
Und ich muss wirklich sagen, dass ich die Wintergrillbibel sehr gelungen finde - und dass der Name "Bibel" hier echt gut passt. Ja, es wird schon fast eine Wissenschaft aus dem Grillen gemacht, aber wer das mag, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Allein die Zusatzkapitel als Einführung vor dem Rezeptteil und auch nochmal im Nachgang liefern hier wirklich ein umfassendes Werk, das zu jedem Thema rund im das Grillen die passenden Informationen bereithält. Ob zu Holzarten, Grillzubehör (natürlich nicht ohne etwas Werbung für die Marke), sogar einen Saisonkalender für Gemüse findet man in der Wintergrillbibel. Und auch wenn das Buch nach dem Motto "Winter" gestaltet ist, so kann man viele Informationen und ich glaube auch einige Rezepte auch auf die anderen Jahreszeiten anwenden.
Den Rezeptteil fand ich wirklich beeindruckend, so viele verschiedene Gerichte, aber immer ist es auch etwas neues in den Rezepten dabei, das ihnen das besondere etwas verleiht. Und tatsächlich habe ich vor allem im Kapitel Salate auch so einige völlig fleischfreie Rezepte gefunden, was mir gut gefallen hat. Auch das Kapitel über Brote und andere Backwaren vom Grill fand ich sehr spannend.
Die Gestaltung des Buches ist echt toll, es macht einen total hochwertigen Eindruck und kommt schon als schweres, dickes Buch daher, da finde ich den Preis insbesondere auch im Vergleich zu manch anderem Kochbuch, wirklich angemessen. Der Winter-Vibe wurde durch tolle Fotos und die Gestaltung des Buches gut transportiert. Bei den Rezepten fand ich die Darstellung toll und das mit Symbolen nochmal verschiedene Zusatzinformationen abgebildet wurden, z.B. wie lange das Rezept dauert.
Ich finde die Wintergrillbibel durchweg gelungen!

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Spannend und berührend!

Café Leben
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Dass "Cafe Leben" ein ganz besonderes Buch ist, habe ich schon nach wenigen Seiten gemerkt, ich hätte aber auch erwartet, dass es sich in eine etwas andere Richtung entwickelt und den Fokus doch etwas ...

Dass "Cafe Leben" ein ganz besonderes Buch ist, habe ich schon nach wenigen Seiten gemerkt, ich hätte aber auch erwartet, dass es sich in eine etwas andere Richtung entwickelt und den Fokus doch etwas mehr auf das Sterben und den Tod legt. Darum ging es aber nicht, vielmehr beschäftigte sich das Buch mit dem Leben und verpassten Chancen. Damit, wie Dinge, die uns vor vielen Jahren passiert sind, immer noch unser Leben prägen und wie wir es vielleicht schaffen können und davon loszusagen und die Dämonen der Vergangenheit hinter uns zu lassen.
Der Roman war unerwartet spannend, ich wollte das Buch oft gar nicht mehr aus der Hand legen und konnte auch kaum vorhersehen, was als nächstes passieren würde.
Annies Geschichte ist sehr bewegend, schockierend und auch traurig, und es war sehr interessant, wie sie sich Henrietta nach und nach öffnete und wie so immer neue Details ans Licht kamen. Ich hätte nicht erwartet wie diese Geschichte endet und war auch im Verlauf des Buches öfter einmal überrascht von dessen Wendungen.
Aber auch Henriettas Geschichte, der sie sich nie gestellt hat, kommt durch den Kontakt zu Annie nach und nach ans Licht und es war traurig, welche Verluste die beiden Frauen erleben mussten und was es mit ihnen gemacht hat, aber gerade in Henriettas Fall war es auch toll zu sehen, welche Charakterentwicklung sie in der Geschichte durchgemacht hat und wie sie es geschafft hat, mit der Bewältigung ihrer Vergangenheit zu beginnen.
Das Ende des Buches war bittersüß - wahnsinnig traurig und doch auch hoffnungsvoll. Das hat mir auch im Gesamten an dem Buch sehr gut gefallen. Ich finde die Geschichte gut gelungen und toll zu lesen und das das Gesamtkonstrukt mit Cover und Titel finde ich stimmig und interessant. Besonders das Cover ist einfach etwas anderes und gefällt mir sehr gut.

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