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Veröffentlicht am 12.01.2021

Gelungener Auftakt einer neuen Reihe mit einer Mischung aus Science-Fiction und Dystopie

Lumera Expedition
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Mit diesem Buch legt die Autorin Jona Sheffield den ersten Band ihrer Reihe "Lumera Expedition" vor, die eine gelungene Mischung aus Science-Fiction und Dystopie liefert und die Messlatte für die nachfolgenden ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Jona Sheffield den ersten Band ihrer Reihe "Lumera Expedition" vor, die eine gelungene Mischung aus Science-Fiction und Dystopie liefert und die Messlatte für die nachfolgenden Bücher gleich mächtig hoch legt.

Im Jahr 2042 ist der Klimawandel deutlich schneller vorrangeschritten wie vorher vermutet. Die Lage auf der Erde, die nur noch die Jahreszeit Sommer kennt, wird immer bedrohlicher, die Versuche der Menschen, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen, immer verzweifelter. In dieser Situation entwickelt die Regierung der USA einen perfiden Plan, um die Versorgungsengpässe der Bevölkerung in den Griff zu bekommen. Zugleich starten Raumschiffe, um im Weltall neue Lebensräume zu erschließen. Im Jahr 2384 erreicht das erste Schiff, die Platon, den Planeten Lumera, der scheinbar geeignete Lebensumstände für die Menschheit bietet.

Die Autorin erzählt ihre gut aufgebaute Geschichte auf zwei Zeitebenen und aus der Perspektive von 3 Hauptfiguren. Peter Jennings hat sich nach einer unheilbaren Krebserkrankung einfrieren lassen und erwacht über 300 Jahre später an Bord der Platon, wo er sich erst einmal mit den neuen Gegebenheiten zurechtfinden muss. Seine Tochter Julia gehört 2042 zu einer Widerstandsbewegung, die sich gegen die Pläne der Regierung auflehnt und dadurch ins Visier den FBI-Agenten John Stanhope gerät, der sie trotz eigener Zweifel an den Methoden der Regierung, gnadenlos verfolgt.

Mit einem packenden Schreibstil, einem hohen Erzähltempo und einigen überraschenden Wendungen treibt Jona Sheffield die komplexe und atmosphärisch dichte Geschichte voran und entwirft dabei ein mehr als gelungenes Setting, das auch noch reichlich Potential für die nachfolgenden Bände aufweist. Gleiches gilt für die gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten, mit denen man beim Lesen gerne mitfiebert.

Ein überzeugender Start, der nicht nur beste Unterhaltung bietet, sondern zugleich auch schon Lust auf die weiteren Bände macht.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Auch Band 2 der Trilogie bietet wieder viel Spannung und eine atmosphärisch dichte Geschichte voller Überraschungen

Lumera Expedition
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Auch im zweiten Band der als Trilogie angelegten Reihe "Lumera Expedition" bietet die Autorin Jona Sheffield wieder eine spannende und atmosphärisch dichte Geschichte voller Überraschungen, die mich erneut ...

Auch im zweiten Band der als Trilogie angelegten Reihe "Lumera Expedition" bietet die Autorin Jona Sheffield wieder eine spannende und atmosphärisch dichte Geschichte voller Überraschungen, die mich erneut auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Man kann das Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen und verstehen, alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Geschichte und der Figuren in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigern Reihenfolge zu lesen.

Standen im ersten Band noch die Ausgangssituation auf der Erde und die Reise der ersten Weltraumarchen zum Planeten Lumera im Mittelpunkt des Geschehens, beginnen die Neuankömmlinge hier nun damit, auf dem Planeten Fuß zu fassen und ihn in ihren Besitz zu nehmen. Doch werden sie auf Lumera wirklich eine neue Heimat finden, wenn sie dabei die gleichen Fehler wiederholen, die der Menschheit schon auf der Erde zum Verhängnis geworden sind ?

Die aus der Kolonie der Menschen Außgestoßenen um Julia Jennings, ihrem Vater Peter und dem FBI-Ermittler John Stanhope sind derweil von den Kidj’Dan, einem telepathisch begabten Alienvolk, aufgenommen worden. Doch nun drohen sie zwischen die Fronten eines sich anbahnenden Krieges zu geraten.

Mit einem packenden Schreibstil und vielen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran, bis sich der immer mehr zuspitzende Konflikt schlußendlich in einen fulminaten Showdown entlädt. Die meisten der gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten sind schon aus Band 1 bekannt, die neuen Figuren fügen sich zudem nahtlos in das gut aufeinander abstimmte Ensemble ein.

Und auch wenn das dramatische Geschehen auf Lumera eindeutig im Mittelpunkt der Geschichte steht, beleuchtet ein Nebenstrang um Julias ehemalige Mitstreiterin Fay Oliver zusätzlich noch die weitere Entwicklung auf der Erde.

Wer auf spannende Science-Fiction steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Auf das große Finale der Trilogie, das unter dem Titel "Return" angekündigt ist, bin ich schon sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Grandioser Abschlussband der Science-Fiction-Trilogie, der zugleich den Aufbruch in neue Abenteuer einleitet

Lumera Expedition
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Auch im letzten Band der als Trilogie angelegten Reihe "Lumera Expedition" bietet die Autorin Jona Sheffield wieder eine spannende und atmosphärisch dichte Geschichte voller Überraschungen, die mich erneut ...

Auch im letzten Band der als Trilogie angelegten Reihe "Lumera Expedition" bietet die Autorin Jona Sheffield wieder eine spannende und atmosphärisch dichte Geschichte voller Überraschungen, die mich erneut auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Man kann das Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden lesen und verstehen, alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Geschichte und der Figuren in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Nachdem der Krieg zwischen der Kolonie der Menschen und den Kidj’Dan, einem telepathisch begabten Alienvolk, beigelegt wurde, beginnt sich die Lage auf Lumera so langsam zu beruhigen. Doch dann sorgt ein verzweifelter Hilferuf von der Erde für neue Aufregung. Gibt es tatsächlich noch Überlebende auf dem Heimatplaneten oder ist dies ein Relikt aus tiefster Vergangenheit ? Eine Gruppe um Julia Jennings und dem ehemaligen FBI-Ermittler John Stanhope begibt sich mit Hilfe der Technik der Kidj’Dan auf den Weg, um dieser Frage auf den Grund zu gehen, und macht auf ihrer Reise eine erstaunliche Entdeckung. Während Peter Jennings auf Lumera nach seiner verschollenen Freundin Anastacia sucht, muss der neuernannte Präsident Lenoir erkennen, das der totgeglaubte Kriegstreiber Elias Fox noch lange nicht aufgegeben hat und durchaus noch über ein As im Ärmel verfügt, das den Planeten ins Chaos stürzen kann.

Mit einem packenden Schreibstil und vielen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte mit parallel verlaufenden Handlungssträngen voran, die am Ende gekonnt zusammengeführt werden und so ein absolut stimmiges Gesamtbild ergeben. Die meisten der gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten sind schon aus den ersten beiden Bänden bekannt, die neuen Figuren fügen sich zudem nahtlos in das gut aufeinander abstimmte Ensemble ein.

Wer auf spannende Science-Fiction steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Und auch wenn die Trilogie um die Besiedlung des Planeten Lumera mit diesem Band abgeschlossen ist, öffnet die Geschichte zugleich die Tür für weitere Abenteuer, die in diesem Serienkosmos spielen. Das entsprechende Potential dafür ist auf jeden Fall vorhanden.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Spannende Einblicke in die Welt der Ultras, einer facettenreichen Subkultur, die nicht nur in Fußballstadien anzutreffen ist

Unter Ultras. Eine Reise zu den extremsten Fans der Welt.
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In diesem Buch nimmt uns der britische Journalist und Autor James Montague mit auf eine weltweite Reise in die facettenreiche Welt der Ultras und bietet dabei tiefe Einblicke in das Innenleben der unterschiedlichen ...

In diesem Buch nimmt uns der britische Journalist und Autor James Montague mit auf eine weltweite Reise in die facettenreiche Welt der Ultras und bietet dabei tiefe Einblicke in das Innenleben der unterschiedlichen Gruppierungen dieser Jugendkultur, über die man insgesamt doch recht wenig weiß.
In Deutschland sind in den 90er Jahren die ersten Ultra-Gruppierungen entstanden, seitdem ist die Zahl der Mitglieder und Gruppen sprunghaft angestiegen. Inzwischen verfügt in Deutschland fast jeder Verein von der 1. bis zur 4. oder sogar 5. Liga über eine oder mehrere Ultra-Gruppierungen, die den Verein nach dem 24/7-Prinzip (24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche) unterstützen. Da es sich bei den Ultras um geschlossene Gruppen handelt, die sich streng nach außen abschotten und nicht nur gegenüber den Ordnungskräften, sondern auch gegenüber Journalisten äußerst vorsichtig bis ablehnend eingestellt sind, weiß man eigentlich relativ wenig über sie. Auffällig sind nur die über die gesamten 90 Minuten durchgehenden Fangesänge, die aufwendig inszenierten Choreographien und der Einsatz von Pyrotechnik, der ihnen in den letzten Jahren reichlich Ärger und Gegenwind eingebracht hat.
James Montague ist es nun gelungen, Zugang zu den Ultras zu finden und hinter die Kulissen zu schauen. Herausgekommen ist dabei eine hochspannende und mitreißende Reportage, die zeigt, wie unterschiedlich die Ultras agieren. Während die Ultras in Südamerika die Geschäfte rund um die Stadien kontrollieren und sich und ihre Aktionen durch den Verkauf von Tickets und Fanartikeln finanzieren, sind sie vor allem in Süd- und Osteuropa doch sehr nationalistisch eingestellt und haben z. B. auch im Jugoslawienkrieg eine erhebliche Rolle gespielt. In anderen europäischen Ländern wie Italien, Deutschland und Schweden steht der Fußball noch stärker im Vordergrund, politische Aktionen, die über den Sport hinausgehen, sind eigentlich eher selten. Montague richtet den Blick aber auch auf scheinbare Exoten wie Indonesien und die USA, die eigentlich über keine ausgeprägte Fußballkultur verfügen.
Mit einem packenden Schreibstil beschreibt der Autor seine Besuche bei den Ultras, bei denen er stets auch hohe persönliche Risiken eingeht und des Öfteren in ziemlich brenzlige Situationen gerät. Darüber hinaus reichert er seine Reportagen noch mit zahlreichen und gut recherchierten Zusatzinformationen an, die seine eigenen Erfahrungen in einen größeren Kontext stellen und zudem gut in das Gesamtgeschehen einordnen.
Ein spannendes Buch, das nicht nur für Fußballfans von Interesse ist, denn die Ultras wirken weit über den Fußball hinaus und es ist zu erwarten, das sich dies auch in Deutschland in den nächsten Jahren noch ausweiten könnte. Die Rolle der Ultras bei den gewaltsamen Protesten in Chemnitz im Jahr 2018 ist da nur ein Beispiel.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Der 5. Fall stellt Gordon Rabe und sein Team vor die bislang größte Belastungsprobe und bietet dabei wieder Thrillerspannung vom Feinsten

Der Tod kommt auf Bestellung
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Mit diesem Thriller schickt der Autor H. C. Scherf sein Ermittlerteam rund um Hauptkommissar Gordon Rabe in ihren fünften Fall, der erneut mehr als überzeugend ausfällt.

Man braucht hier aber keinerlei ...

Mit diesem Thriller schickt der Autor H. C. Scherf sein Ermittlerteam rund um Hauptkommissar Gordon Rabe in ihren fünften Fall, der erneut mehr als überzeugend ausfällt.

Man braucht hier aber keinerlei Vorkenntnisse aus den ersten vier Bänden, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Ein Leichenfund führt Gordon und seine Mitarbeiter Leonie Felten, Mia Richter und Kai Wiesner diesmal auf die Spur skrupelloser Organhändler. Als Gordon dann auch noch einen Drohbrief der Russenmafia erhält, der nicht nur ihn, sondern auch seine Frau und seinen Sohn betrifft, führen ihn die Ermittlungen nicht nur an seine Grenzen, sondern noch ein ganzes Stück darüber hinaus. Kann er die Täter überführen und zugleich auch seine Liebsten beschützen ?

Dies ist inzwischen die dritte Thrillerserie, die ich von H. C. Scherf lese, und wie bei all seinen Vorgängern überzeugt auch dieses Buch wieder durch eine nahezu perfekt aufgebaute Geschichte, einen packenden Schreibstil und gut charakterisierte Chraraktere, die zudem ziemlich vielschichtig angelegt sind. Auch diesmal geht es wieder ziemlich blutig zu, dabei werden die entsprechenden Szenen allerdings keineswegs als reiner Effekt eingesetzt und auch nicht allzu plakativ ausgeschmückt, sondern ergeben sich aus der Psyche der Täter, die zudem durchaus nachvollziehbar beschrieben wird. Das auch diese Serie wieder im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Essen, angesiedelt ist, blitzt zwar an einigen Stellen durch, im Zentrum stehen hier aber eindeutig die Geschichte und die Figuren, der Lokalkolorit wird eher dosiert eingesetzt.

Liebhaber von spannenden und abgründigen Thrillern werden hier erneut bestens bedient und unterhalten.

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