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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Macht Lust auf einen Besuch in der National Gallery ...

Am Tag und in der Nacht
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Was für einen nette Idee, Trauer, Liebe und Kunst zu einem Roman zu verknüpfen. Der Roman unterteilt sich in mehrere Kapitel, in denen jeweils ein Bild aus der heutigen Sicht von Claire als auch aus der ...

Was für einen nette Idee, Trauer, Liebe und Kunst zu einem Roman zu verknüpfen. Der Roman unterteilt sich in mehrere Kapitel, in denen jeweils ein Bild aus der heutigen Sicht von Claire als auch aus der Sicht der jungen Daisy, die den zweiten Weltkrieg in London erlebt, beschrieben wird. Beide Frauen verarbeiten ihr eigenes Dilemma in Anlehnung an die Bilder, von denen in London während des Kriegs jeweils eines pro Monat ausgestellt wurde. Während man schon recht früh ahnt, wie die Geschichte ausgehen wird, versteht es die Autorin dennoch den Leser bei der Stange zu halten und lädt mit ihrem leichten Schreibstil zum Schmökern ein.

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Portraits in Farbe auf den beiden inneren Buchdeckeln abgebildet sind. Ich muss gestehen, dass ich doch die meisten der Bilder nicht kannte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lass dich entführen ...

Sara
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Stephen King hat es mit diesem Buch geschafft, mich mal wieder in die Welt des Übernatürlichen zu entführen. Ein Ausflug, wenn auch in Teilen manchmal etwas langatmig, den ich nicht bereut habe. Was am ...

Stephen King hat es mit diesem Buch geschafft, mich mal wieder in die Welt des Übernatürlichen zu entführen. Ein Ausflug, wenn auch in Teilen manchmal etwas langatmig, den ich nicht bereut habe. Was am Anfang einfach wie die Geschichte eines trauernden Mannes anmutete, verwandelte sich auf rasantem Wege in eine spannende und geheimnisvolle … ja, wie soll ich es bezeichnen … Jagd? Mike versucht auf seiner Suche nach der Wahrheit Geheimnissen auf die Spur zu kommen, die er besser nicht bloß gelegt hätte. Gleichzeit küsst ihn die Muse wieder und ein neuer Roman nimmt Formen an. Doch dann begegnet er Kyra und Mattie und die rasante Achterbahnfahrt nimmt ihren Lauf.

Ich habe es sehr genossen, mal wieder einen „alten“ King zu lesen, musste aber feststellen, dass sich mein Lesegeschmack in den Jahren doch geändert hat. Zwischendurch klasse, aber ich muss die Bücher nicht mehr so verschlingen, wie noch in jungen Jahren.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Allgäu, wie es leibt und lebt ...

Grimmbart
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Zugegeben, man muss in der Stimmung für einen Kluftiger sein um ihn genießen zu können. Schätze, ich habe ihn gerade zur richtigen Zeit eingelegt.

Inzwischen sind mir die Charaktere, besonders natürlich ...

Zugegeben, man muss in der Stimmung für einen Kluftiger sein um ihn genießen zu können. Schätze, ich habe ihn gerade zur richtigen Zeit eingelegt.

Inzwischen sind mir die Charaktere, besonders natürlich die Familie Kluftinger selbst, sehr ans Herz gewachsen. Um die selbige dreht es sich auch in diesem Hörbuch zu großen Teilen. Sohn Markus lässt sich nun nach vielen Jahren das Eheversprechen abnehmen. Aus diesem Anlass quartiert Erika seine zukünftigen Schwiegereltern aus Japan direkt in der heimischen Wohnung ein. Yumikos Vater spricht ein paar Brocken deutsch aber die beiden kommen sich in gebrochenem Englisch im Verlauf der Geschichte immer näher. Hier entstehen Szenen, die einem vor Lachen die Tränen in die Augen treibt.

Der eigentliche Kriminalfall scheint fast nebensächlich, wird aber über die Seiten spannend und schlüssig aufgeklärt. Und für alle, die es bis dahin noch nicht wussten, der Grimmbart ist der Fabelname des Dachses.

Beim Vorlesen erhalten die beiden Autoren Unterstützung von dem bekannten Schauspieler Christian Berkel, verheiratet mit Schauspielerin und Buchautorin Andrea Sawatzki, der sich in Film und Fernsehen inzwischen einen großen Namen geschaffen hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich bin absolut begeistert ... ein Monatshighlight!

The Girls
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Nachdem ich über den für mich etwas überraschenden Anfang hinaus gelesen hatte, entwickelte das Buch für mich eine absolute Sogwirkung. Ich konnte mich gut in die junge Evie hineindenken, war ich doch ...

Nachdem ich über den für mich etwas überraschenden Anfang hinaus gelesen hatte, entwickelte das Buch für mich eine absolute Sogwirkung. Ich konnte mich gut in die junge Evie hineindenken, war ich doch selbst auch einmal ein ziemlich leicht zu beeindruckender Teenager. Natürlich war ich erschüttert zu lesen, wie einfach es doch war, Evie für die Ranch und das Leben in der Family zu begeistern. Nachdem Vater und Mutter ihr so absolut gar keine Stütze waren, hatten die Girls ein einfaches Spiel.

Von Anfang an weiß man als Leser worauf die Story hinaus will, wie sie ausgehen wird und dennoch ist sie, immer wieder gespickt mit Einblicken auf die Zukunft, spannend zu lesen. Bis zum Ende hofft man auf eine Wendung, bis zum Ende fiebert man mit.

In einer wunderbaren Sprache hat Emma Cline uns hier einen Debutroman präsentiert, der mich überzeugt hat. Sie hat ein spannendes Thema gewählt, das auch in der heutigen Zeit wieder mehr als aktuell ist. Fast könnte man Vergleiche ziehen zu den Terroreinheiten auf der Welt, die es auch immer wieder schaffen junge Leute als gewaltbereite Rekruten anzuwerben. Zudem habe ich auch nochmal das „Vorbild“ mit Charles Manson und seinen Anhängerinnen nachgeschlagen. Eine schockierende Geschichte, die mir so nicht mehr präsent war.

Ich hoffe, wir hören bald mehr von dieser talentierten jungen Autorin.

Ich habe das Buch übrigens in der englischen Originalfassung gelesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auf nach Murano, die Glasbläserinsel ...

Wie durch ein dunkles Glas
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Es dauert schon eine ganze Weile, bis der Mord geschieht. In der Zwischenzeit vertreibt man sich als Hörer einfach nett die Zeit mit dem Commissario und seiner Frau, isst mit ihnen, geht mit ihnen auf ...

Es dauert schon eine ganze Weile, bis der Mord geschieht. In der Zwischenzeit vertreibt man sich als Hörer einfach nett die Zeit mit dem Commissario und seiner Frau, isst mit ihnen, geht mit ihnen auf Ausstellungen und hängt mit ihnen einfach den Gedanken nach.

Die Verschmutzung der Lagune, in diesem Buch ein großes Thema, ist sicher kein Geheimnis. Jeder der schon mal durch Venedig geschlendert ist, hat dies mit eigenen Augen gesehen. Dass diese Verschmutzung auch in Teilen den Glasbläsern geschuldet ist, war mir neu. Überhaupt lernt man doch so einiges über die Glasbläserei in diesem Band.

Der Mordfall an sich ist diesmal wirklich eher Nebensache. Die Aufklärung zieht sich dahin. Umso gelungener fand ich diesmal die Aufklärung durch ein nicht gelöstes Ticket in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein netter Abschluss. Und natürlich bleibe ich dem Commissario auch weiterhin treu.