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Veröffentlicht am 21.06.2017

Wenn der Vulkan Alarm schlägt…

Der kleine Drache Kokosnuss - Vulkan-Alarm auf der Dracheninsel
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Ein kugelrundes Flugobjekt ist in den Vulkan gefallen und nun droht dieser auszubrechen. Die Dracheninsel ist also in Gefahr, das wollen der kleine Drache Kokosnuss und seine Freunde Mathilda und Oskar ...

Ein kugelrundes Flugobjekt ist in den Vulkan gefallen und nun droht dieser auszubrechen. Die Dracheninsel ist also in Gefahr, das wollen der kleine Drache Kokosnuss und seine Freunde Mathilda und Oskar natürlich verhindern. Schaffen die drei es?

Den kleinen Drachen Kokosnuss habe ich dank Vorlesebüchern ja schon lange ins Herz geschlossen – die Geschichten von Ingo Siegner finde ich einfach wunderbar geschrieben. Natürlich sind sie durchaus kurios und kreativ, aber nicht so abstrus und in gewisser Weise auch „greifbar“. Auch die Art und Weise wie hier die Protagonisten benannt sind gefällt mir sehr, sie haben schöne, bodenständige Namen (nichts ausgefallenes wie z.B. bei „Mia & me“), die wirklich eingängig und sympathisch sind.

Dieses Hörbuch hat uns wirklich gut unterhalten, die Geschichte ist wieder sehr toll, sie ist sehr unterhaltsam, spannend und aber natürlich auch lustig zugleich. Was der Sprecher Philipp Schepmann hier leistet ist wirklich bewundernswert, denn er spricht alle „Personen“ der Geschichte. Dies macht er mit solch einer Hingabe, dass man wirklich denkt, dass es mehrere Sprecher sein müssten – ich finde das ganz große Klasse! Auch die passenden Geräusche in der Geschichte sind immer wieder toll dargebracht – sie fügen sich einfach wunderbar in die jeweilige Szene und die Geschehnisse ein – hier hat man sich halt echt Gedanken gemacht. Das Kokosnuss-Lied zu Beginn und am Schluß der Geschichte rundet dieses ganze Hörbuch noch ab.

Ein Hörbuch, das nicht nur kleine Hörer gemacht ist, sondern auch für größere Ohren gemacht ist. Es bietet tolle Unterhaltung, war unterhaltsam, lustig und auch spannend. Von uns gibt es 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 20.06.2017

Kekse für die kaltblütige Maus namens Emma im Haus

Yummy Books!
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Cara Nicoletti hat schon immer gerne gelesen – und sich auch für gutes Essen interessiert. So verbindet sie mit diesem Buch, ihrem eigenen Buch, die gelesenen Bücher, die auch persönliche Verbindungen ...

Cara Nicoletti hat schon immer gerne gelesen – und sich auch für gutes Essen interessiert. So verbindet sie mit diesem Buch, ihrem eigenen Buch, die gelesenen Bücher, die auch persönliche Verbindungen mit den verschiedensten Rezepten erläutern.

Auf ein Buch, das gelesene Büchern mit verschiedenen Rezepten verbindet war ich wirklich gespannt, sowas hatte ich bislang nicht gelesen. Zumal ich selbst auch gerne koche. Das Buch ist sehr hochwertig gemacht, wie ich finde, das dicke Papp-Cover bzw. der „Bucheinband“ sind wirklich fest, das bunte Bild ist auch recht schön gemacht und zeigt gleich, dass Cara Nicoletti eine Frau ist, die anpacken kann.

Eingeteilt ist das Buch in drei große Kapitel – Cara’s Kindheit, Jugend & Studium sowie das Erwachsenenalter. Entsprechend sind hier auch die Bücher aufgeführt, die sie so in der jeweiligen Zeit gelesen bzw. ggf. vorgelesen bekam, in ihrer Kindheit waren dies zum Beispiel „In der Nachtküche“, „Nancy Drew“, „Pippi Langstrumpf“ oder auch „Der geheime Garten“. In ihrer Jugend- und Studienzeit las sie „Wer die Nachtigall stört…“, „Die Glasglocke“, „Stolz und Vorurteil“, „Anna Karenina“ und auch „Das Schweigen der Lämmer“. Im Erwachsenenalter waren es Bücher wie „Sehr blaue Augen“, „Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte“, „Emma“, „Kaltblütig“ oder auch „Grabesgrün“.

Die Anekdoten, die Cara so schildert, sind durchaus interessant, gut lesbar sind sie definitiv geschrieben. Hier hatte ich keinerlei Probleme, gut zu lesen und zu verstehen. Inhaltlich war ich nicht immer dabei, hier driften für mich manche Geschichten zu sehr ab, zu plötzlich war da eine Wende, die ich so nicht erwartet hatte, manches fand ich einfach komisch. Das hat mir nicht so gut gefallen am Buch, diese manchmal sehr komischen Schilderungen, Geschichten die sehr ausufernd waren. Bei den Rezepten, die zwar interessant klingen, ist es so, dass diese nicht so übersichtlich dargestellt sind. So findet man zwar eine Angabe, für wieviele Personen diese sind sowie welche Zutaten in welcher Menge benötigt werden, anschließend ist aber die Zubereitung als ganzer Text verfasst. Hier wären manchmal Stichpunkte einfach hilfreicher gewesen – finde ich. Ebenso findet man nicht bei jedem Rezept ein Foto, was aber auch nicht unbedingt sein muss.

Eine kurze Übersicht über die Rezepte – jeweils mit dem zugehörigen Buch:

Die Kinder aus dem Güterwagen – Schokoladenpudding

Pippi Langstrumpf – Buttermilchpfannkuchen

Der geheime Garten – Rosinenbrötchen

Die Glasglocke – Avocados mit Krebsfleischsalat

Rebecca – Blutorangenmarmelade

Wiedersehen mit Brideshead – Blini mit Kaviar

Die geheime Geschichte – In Rotwein geschmorte Lammkeule mit Wildpilzen

Die Rezepte sind wirklich sehr vielfältig und interessant, mich hat jetzt nicht jedes Rezept direkt angesprochen, aber schon einige Rezepte. Bei manchen Zutaten habe ich mir etwas schwer getan, ich habe z.B. noch nie mit Stout-Bier gekocht, noch nie ein Backtrennspray oder Maissirup (Glukosesirup) verwendet. Ich weiß auch gar nicht, ob ich diese Zutaten einfach so bekäme, das Bier ggf. noch am unkompliziertesten.

Die Machart dieses Buches fand ich wirklich interessant, allerdings waren mir manche Anekdoten zu ausführlich, zu ausgefallen, haben mich einfach nicht angesprochen. Bei den Büchern war es so, dass ich einige nicht kannte, was ja nicht unbedingt weiter schlimm war, was es mir aber nicht leicht gemacht hat, finde ich. Ich habe zwar viele Bücher gelesen, aber eben diese entsprechenden Bücher wohl nicht – ggf. aber auch, weil im Deutschen eben andere Bücher an erster Stelle stehen (v.a. bei der Kinderliteratur).

Für mich war es ein interessanter Einblick, ein wirklich hochwertig gemachtes Buch, das mich aber nicht gänzlich überzeugt hat, entsprechend vergebe ich 3 von 5 Sternen und bleibe hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen. Für Bücher-Liebhaber ist es sicher sehr interessant.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Haben Sie vielleicht irgendwas Veganes?

Am Ende der Welt gibt es Kaffee und Kuchen
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Der Tod ist ein kurioser Geselle – verrückt aber durchaus auch emotional. Das wird einem in diesem Buch durchaus bewusst, in dem der Tod immer mal wieder mit Martin unterwegs ist, auf Tour quasi. Ebenso ...

Der Tod ist ein kurioser Geselle – verrückt aber durchaus auch emotional. Das wird einem in diesem Buch durchaus bewusst, in dem der Tod immer mal wieder mit Martin unterwegs ist, auf Tour quasi. Ebenso trifft man aber auch auf ein Einhorn, das am Ende der Welt eine durchaus tragende Rolle spielt. Alles in allem also eine bunte Mischung, die einen hier erwartet…

Ein Buch mit einem solch kuriosen Titel hat mich durchaus neugierig gemacht. Bislang hatte ich noch nichts von diesem Autor gelesen – zumindest nicht bewusst. Dieses Buch besteht wohl aus den drei Büchern „Der Tod, der Hase, die Unsinkbare und ich“, „Ein Gott. Drei Könige und zwei Milliarden Verrückte“ sowie „Das Ende der Welt ist auch nicht mehr, was es mal war“. Von allen drei Büchern habe ich bislang nichts gehört.

Der Schreibstil gefällt mir soweit ganz gut, es lässt sich gut lesen, ist gut verständlich, nicht großartig kompliziert geschrieben. Manchmal wirken die Sätze für mich ein wenig zu arg in die Länge gezogen bzw. können mich dann einfach nicht so begeistern.

Inhaltlich ist das Buch wirklich kurios. Die Geschichten finde ich sehr unterhaltsam, sie sind durchaus lustig, teilweise auch emotional, ebenso aber auch teilweise recht informativ. Etwas dazu lernen finde ich ja auch immer wieder spannend, neues Wissen „gewinnen“. (Das war hier eben auch gelegentlich der Fall.) Im Großen und Ganzen ist es ein Buch, das wirklich gut unterhält, die Geschichten haben mich oft und viel zum Lachen gebracht, manchmal war es dann aber einfach sehr abstrus. Ich mag es gerne, wenn es komisch und kurios ist, aber zu arg ist dann auch nichts, finde ich. Entsprechend ziehe ich für manches in die Länge-ziehen sowie gelegentliches extremes übertreiben gesamt einen Stern ab. Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen, ein Buch für alle, die einfach mal was ganz anderes lesen möchten.

Von mir gibt es für dieses Buch 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 08.06.2017

„Verzeihen Sie, könnten Sie brummen?“

Brummen
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Eine Frau, die sich selbst nur in Notfällen berührt. Und eine kuriose Begegnung auf der Parkbank. Eine Geschichte, die so ganz anders ist.

(Ich habe Brummen als gedrucktes Buch vorliegen.)
Ein Buch, das ...

Eine Frau, die sich selbst nur in Notfällen berührt. Und eine kuriose Begegnung auf der Parkbank. Eine Geschichte, die so ganz anders ist.

(Ich habe Brummen als gedrucktes Buch vorliegen.)
Ein Buch, das in einem interessanten Format daher kommt – ca. 8x10 cm – also wirklich praktisch für unterwegs. Da war ich gespannt, welche Geschichte mir auf gerade mal 30 Seiten begegnet. Den Autor selbst „kenne“ ich von Poetry Slams, manche seiner Texte haben mir durchaus schon gut gefallen.

Die Geschichte von „Brummen“ ist kurios, ich möchte hier gar nicht zuviel verraten, denn man sollte sich selbst eine Meinung davon machen können, finde ich. Es ist eine ungewöhnliche Geschichte, die sich gut lesen lässt, angenehm geschrieben, schöne Wortwahl, nichts kompliziert geschrieben. Schön zu lesen. Und dank der Kürze dann eben auch schnell gelesen.

Mir hat „Brummen“ gut gefallen, eine Lektüre der etwas anderen Art, vielleicht weil man auf solch eine Geschichte nicht täglich stößt, kurios und durchaus verrückt, auf keinen Fall abstoßend oder so. Interessant, wie die Zufälle hier so im Buch spielen.

Ich wurde beim Lesen gut unterhalten, musste doch auch schmunzeln, habe mich gewundert, kurz um, eine nette, schnelle Lektüre, die ich absolut empfehlen kann. 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Mallorca für die ganze Familie

Ab in die Ferien – Mallorca
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Familienurlaub bei dem keiner zu kurz kommt – genau das bietet dieser Reiseführer. Er gibt Tipps für die ganze Familie, schöne Wanderungen, die wirklich kindgerecht sind, familienfreundliche Strände, die ...

Familienurlaub bei dem keiner zu kurz kommt – genau das bietet dieser Reiseführer. Er gibt Tipps für die ganze Familie, schöne Wanderungen, die wirklich kindgerecht sind, familienfreundliche Strände, die man besuchen sollte, und, auch wenn man das nicht plant – Regenalternativen.

Bei Reiseführern bin ich immer wieder offen für Neues, entsprechend gespannt war ich auf diesen Reiseführer, eben auch um vielleicht ganz spezielle Tipps noch zu erhalten.

Vorn im Reiseführer kann man eine Karte ausklappen, so dass man sich hier eine gute Übersicht verschaffen kann. Hinten im Buch kann man dann noch eine Zeichenerklärung sowie Empfehlungen des Mallorquiner ausklappen. Eine weitere Karte gibt es nicht. Zu Beginn erfährt man im Buch kurz wissenswertes über Mallorca und seine Bewohner, anschließend geht es direkt in die verschiedenen Himmelsrichtungen über. So sind von Norden über Westen, Süden, Osten und die Inselmitte sämtliche Orte hier der Lage entsprechend aufgeführt, außerdem gibt es teilweise noch zusätzliche Tipps – so zum Beispiel über die schönsten Strände, wo man reiten gehen kann, was man trotz Kindern gesehen haben sollte. Außerdem findet man unter jedem Ortskapitel Infos über die Dorffeste und Märkte.

Was mir wirklich gut gefallen hat ist die Art und Weise, wie man hier Ausflugstipps aufzeigt. Ebenso die vielen verschiedenen Ideen, so dass man mal „Strandmalen“ machen kann, eine Murmelbahn am Sand machen kann, all solche Dinge, die vielleicht ja doch eher unter die Kategorie „Kleinigkeiten“ fallen, dann aber ja womöglich zum Dauerbrenner werden können (weil so beliebt). Auch wenn es nun nicht direkt relevant war für diesen Urlaub – merken kann man sich all solche Sachen ja doch einmal.

Die verschiedenen Ausflüge sind jeweils bebildert sowie mit einer kleinen Kartenansicht versehen, so dass man direkt auch sieht, wo im Norden (Westen, etc.) sich dieser Strand, Ort, etc. befindet. Außerdem gibt es auf der zweiten Seite eine Übersicht mit kleinen Symbolen – die Symbole, die hinten aufklappbar abgebildet sind. (Wandern, Baden, Besichtigung, Höhe, und noch einige mehr). Ganz hinten im Buch ist ein einseitiger Sprachführer abgedruckt – die wichtigsten Wörter findet man hier, aber natürlich ist dies nur ein kleiner Einblick ins spanische.

Mir hat dieser Reiseführer auch sehr gut gefallen. Es werden tolle Ausflugstipps gegeben, schöne Sachen vorgeschlagen, gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist, ist das sicher auch gold wert. Wobei es eben auch ohne Kinder tolle Tipps sind, man sich die verschiedenen Sehenswürdigkeiten ja auch als Erwachsener anschauen kann. Für mich ein wirklich gut aufgebauter Reiseführer, ich bin sehr zufrieden damit, kann ihn nur empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.