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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2025

Düster

Evermind. Sie kennt dich
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Die Handlung spielt im Jahre 2044. MAM ist eine künstliche Intelligenz und hat das Leben für die Bewohner berechnet. Die Erdoberfläche ist laut MAM unbewohnbar. Deshalb leben die Bewohner unter der Erde ...

Die Handlung spielt im Jahre 2044. MAM ist eine künstliche Intelligenz und hat das Leben für die Bewohner berechnet. Die Erdoberfläche ist laut MAM unbewohnbar. Deshalb leben die Bewohner unter der Erde in verschiedenen Ebenen und Levels der City. MAM steuert alles, von der Berufswahl bis zur Freizeitgestaltung und sogenannten Sims, wie auch die Ernährung, den Schlaf und die Gesundheitsüberwachung. Livia ist eine von ihnen und 16 Jahre alt. In der City lernt sie weitere Gleichaltrige kennen. Sie trifft auch Anouk, welche sie aber nicht erkennt und jetzt Kiana heißt. Vieles in der City und auch an MAM machen Livia nachdenklich. Im weiteren Verlauf der Handlung bestätigen sich ihre Zweifel. Was oder wer ist real, was ist Fiction?

Die Autorin Melissa C. Hill entführt den Leser in eine Welt, die vollständig von MAM einer künstlichen Intelligenz dominiert wird. In beklemmender Weise werden die negativen Seiten der KI immer wieder aufgelistet. Das gesamte Leben wird von ihr bestimmt. Freiräume gibt es so gut wie keine. Im Verlauf der Handlung erfahren wir, dass Bewohner, die nicht ins System passen, degradiert werden. Andere, wie behinderte oder nicht mehr leistungsfähige Bewohner verschwinden einfach.

Umfangreich beschreibt die Autorin das Leben in der City. Wir bewegen uns über verschiedene Ebenen, die jede für sich eine besondere Bedeutung hat. Eine große Anzahl von Protagonisten steht im Mittelpunkt, welche unterschiedlichen Levels angehören.

Die gesamte Handlung ist dystopisch und beklemmend. Der Schreibstil ist in weiten Teilen spannend, manchmal auch etwas langatmig. Die Story aber sehr spannend. Sie entwickelt sich weiter und am Ende des Buches überschlagen sich die Ereignisse. Einige Fragen bleiben dennoch offen, was Rau für eine Fortsetzung gibt.

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Veröffentlicht am 19.10.2025

Eine besondere Welt

Untergang der Welten
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„Untergang der Welten – Ende eines Zeitalters“ ist ein Sciences Fiction des Autors Karl H. Sodek. Die Handlung spielt in einer anderen Welt im Universum. Kalgira und Brandan sind die Zöglinge des Mentors ...

„Untergang der Welten – Ende eines Zeitalters“ ist ein Sciences Fiction des Autors Karl H. Sodek. Die Handlung spielt in einer anderen Welt im Universum. Kalgira und Brandan sind die Zöglinge des Mentors Galduran. Seine Verantwortung ist es, die Beiden bis zu Beginn des jungen Erwachsenenalters im Sinne des Höchsten Rates auszubilden. Am Tag der Vereinigung trennen sich die Wege der Drei. Kalgira und Brandan müssen ihre Lebensaufgabe erfüllen. Dies führt Kalgira in die Wissenschaft und Brandan auf Entdeckungsreisen.
Sie alle leben auf dem Planeten Valderan, welcher in zwei Zonen eingeteilt ist, den Norden und den Süden. Während im Süden die Bewohner frei leben, untersteht der Norden, dem auch Brandan und Kalgira entstammen, absolut geregelten Vorgaben.
Im Verlauf der Handlung entwickeln sich aber auch feindselige Handlungen zwischen den beiden Bereichen. Brandan und Kalgira entdecken unabhängig voneinander unterschiedliche Vorkommnisse, die später zusammengeführt werden…
Karl H. Sodek entführt den Leser in eine besondere Welt. Beim Lesen entdeckt der Leser viele Parallelen zur Erde. Mit seinem Schreibstil, der flüssig und trotzdem behutsam ist, erzählt er die Handlung Schritt für Schritt, so dass der Leser der Handlung sehr gut folgen kann. So führt er den Leser an viele ungewöhnliche Orte und der Leser lernt zudem viele ungewöhnliche Tiere kennen. Die Protagonisten und Charakteren werden sehr gut beschrieben.
Insgesamt ist die Handlung sehr unterhaltsam und macht Freude nachzuverfolgen. Obwohl das Buch über 500 Seiten stark ist, ist es von der ersten bis zur letzten Seite unterhaltsam. Zum Ende hin steigert sich der Spannungsbogen gewaltig. Auf den letzten Seiten wird ersichtlich, dass es eine Fortsetzung geben wird.
Das Buchcover ist sehr ansprechend gestaltet und macht bereits neugierig auf die Handlung. Ein Buch, welches absolut empfehlenswert ist.

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Veröffentlicht am 15.10.2025

Zweisprachiges lehrreiches Kinderbuch

Der Bär hat heute Lust zu feiern – Today, The Bear Wants to Party
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In diesem zweisprachigen Kinderbuch erzählt der Autor Ingo Blum sehr einfühlsam die Geschichte von Tieren im Wald. Der kleine Hase erzählt Herrn Bär, dass der Biber Geburtstag hat und eine große Geburtstagsfeier ...

In diesem zweisprachigen Kinderbuch erzählt der Autor Ingo Blum sehr einfühlsam die Geschichte von Tieren im Wald. Der kleine Hase erzählt Herrn Bär, dass der Biber Geburtstag hat und eine große Geburtstagsfeier veranstaltet. Wir begleiten die zahlreichen Waldbewohner, wie sie sich auf die Feier vorbereiten. Am Ende stellt sich heraus, dass der kleine Hase alle angelogen hat...

Ingo Blum erzählt die Geschichte in deutscher und englischer Sprache. Beide Texte befinden sich unmittelbar beieinander, so dass man die Texte gut vergleichen kann. So kann die Geschichte zweisprachig vorgelesen werden. Ingo Blum gibt auch wichtige Hinweise, wie die Geschichte für Kinder verständlich vorgelesen werden soll. Aus meiner Sicht, ein erneut gelungenes Buch, welches durchaus als Lehrbuch mit Unterhaltungswert bereits in Kindergärten und der Grundschule als Einstieg in eine Fremdsprache verwendet werden kann. Leider sind solche Bücher relativ selten und sollten auch breiter gestreut werden. Kindergärten, Vorschulen, aber auch Eltern sollten mehr Mut haben, diese Bücher zu verwenden. Es ist erkennbar, wieviel Freude sie bereiten und sind zudem lehrreich.

Zur Geschichte selber: Der Hase hat gelogen und das fällt natürlich am Ende auf. Die anderen Tiere sind sauer. Aber alle gemeinsam finden ein versöhnliches Ende, so dass dieses Buch in zweifacher Hinsicht lehrreich ist.

Die Gestaltung des Buchcovers ist lustig und sehr kindgerecht. Es macht neugierig auf den Einstieg in eine lustige Geschichte. Auch die Buchseiten sind großformatig farbig mit den Tieren im Wald und deren Umgebung gestaltet. Es gibt vieles zu entdecken, was die Fantasie zusätzlich anregt. Die Texte wurden von Ingo Blum verständlich und einfühlsam verfasst.

Ein sehr schönes Buch von Autor Ingo Blum mit Illustrationen von Rosina Spivak. Das Buch ist sehr empfehlenswert und kann (sollte) in Kindergärten, Vorschulen und bei den Eltern etc. als Erzählbuch berücksichtigt werden.

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Veröffentlicht am 11.10.2025

Eine außergewöhnliche Katzengeschichte

Alle Jahre wieder mit Elvis
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Elvis und Chloe sind zwei Katzen, die in der Koblenzer Altstadt leben. Gerne sitzen sie bei der älteren Katze Oskar im Fenster und schauen auf dem gegenüberliegenden Haus in die Fenster und beobachten ...

Elvis und Chloe sind zwei Katzen, die in der Koblenzer Altstadt leben. Gerne sitzen sie bei der älteren Katze Oskar im Fenster und schauen auf dem gegenüberliegenden Haus in die Fenster und beobachten die Menschen. Jeder dieser Menschen passt in irgendeine Kategorie. So beobachten sie eine Schriftstellerin, den Juwelier Bornemann, Kinder vor dem Fernsehgerät, eine schweigsames Ehepaar oder einen jungen Mann. Aber auch beim Streunen durch die Altstadt treffen sie auf verschiedene Menschen. Eines Tages wird Bornemann vor seiner Wohnungstüre ermordet aufgefunden. Es gibt viele Verdächtige, da Bornemann sehr unbeliebt war und viele ein Motiv haben.

Mit den ermittelnden Katzen streifen wir durch die Koblenzer Altstadt, durch unterschiedliche Häuser und Wohnungen. Zu dem Mord entdecken sie aber auch die soziale Kälte, die teilweise unter den Menschen oder Familien herrscht. Zudem organisiert Chloe eine Katzendemo, mit der sie auf das Thema "Tiere als Weihnachtsgeschenk" sensibilisieren möchte. Eine spannende Geschichte beginnt ....

Das Buchcover ist sehr ansprechend gestaltet. Die Abbildungen alleine sind bereits ein echter Hingucker. Im Vordergrund stehen natürlich Elvis und Chloe mit Blick auf die Koblenzer Altstadt.

Die Protagonisten werden gut vorgestellt. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es immer einen kurzen Passus, in den diese beschrieben werden und es weitere Informationen gibt. Die Charakteren machen einfach viel Freude. Die Autorin versteht es, die Handlungsstränge spannend, einfühlsam und humorvoll zu erzählen. Zum Schluss hin, wird der Spannungsbogen nochmals weiter aufgebaut. Die Handlung wird aus Sicht der Katzen erzählt, was sehr viel Spaß macht. Intelligent und humorvoll ist deren Betrachtungsweise. Jedoch gibt es auch nachdenklich machende Abschnitte. Tiere als Weihnachtsgeschenk, streitende Familien, Einsamkeit zu den Feiertagen sind auch Bestandteil der Handlung.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Handlung sehr gut verständlich. Der Leser kommt schnell in die Handlung hinein und kann sich gar in die Story hineinversetzen. Ein außergewöhnliches Buch. Das Buch ist sehr empfehlenswert,

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Veröffentlicht am 06.10.2025

Nachdenkliche Handlung zum Haustier und sehr spannend

Moribundus
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Der Autor Armands A. Asimov erzählt in seinem ersten Band Moribundus über eine Hauskatze. Alessa, die Tochter behandelt Garv sehr liebevoll. Der Vater hingegen mag den Kater Garv überhaupt nicht und misshandelt ...

Der Autor Armands A. Asimov erzählt in seinem ersten Band Moribundus über eine Hauskatze. Alessa, die Tochter behandelt Garv sehr liebevoll. Der Vater hingegen mag den Kater Garv überhaupt nicht und misshandelt ihn auf übelste Weise. Als Garv eines Tages zur Kastration zu einem Tierarzt gebracht wird, trifft er auf weitere Leidensgenossen. Mit einer Kurzhaarkatze kommt Garv ins "Gespräch". Diese berichtet ihm über schlimmste Misshandlungen von Haustieren, die es überlebt haben oder eingeschläfert werden mussten. Dann ist Garv dran. Der medizinische Eingriff erfolgt und unter Einfluss der Medikamente sieht Garv "Geisterkatzen". Dies setzt sich auch nach seiner Rückkehr nach Hause weiter fort. Anstatt liebevoll behandelt zu werden, bleibt sein Napf leer und wird nicht mehr gefüllt. Dann kommt die Lebensgefährtin des Vaters von einer Dienstreise zurück. Sie hat eine Katzenallergie, was Garv negativ zu spüren bekommt. Sie behandelt Garv noch übler, als der Vater. Dann geht Garv einen Pakt mit Streuner, dem Anführer der Geisterkatzen ein. Die Handlung nimmt extrem an Spannung auf...

Die Geschichte wird mit deutlicher Sprache erzählt. Mal einfühlsam, mal hart. Die Charakteren sind gut beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und der Leser kommt gut in die Handlung hinein. Die Handlung ist aus Sicht von Garv ein Wechsel zwischen Hoffnung und Aufgabe. Das kommt in den einzelnen Kapiteln sehr gut rüber.

Insgesamt gesehen macht die Handlung nachdenklich, da sie beschreibt, wie der Mensch mit einem Haustier teilweise umgeht.

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