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Veröffentlicht am 24.05.2022

Ein informatives Sachbuch zu einem zeitlosen Thema: Haustiere. Altersgerecht und anschaulich erklärt mit vielen Fotos/Illustrationen.

Checker Tobi - Der große Haustier-Check: Katze, Hund, Kaninchen – Das check ich für euch!
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Inhalt:

Fast in jeder zweite Familie in Deutschland leben tierische Mitbewohner.

Höchste Zeit für Checker Tobi und seine Roboter-Assistentin Roberta für den großen Haustier-Check:

- Wann und warum gab ...

Inhalt:

Fast in jeder zweite Familie in Deutschland leben tierische Mitbewohner.

Höchste Zeit für Checker Tobi und seine Roboter-Assistentin Roberta für den großen Haustier-Check:

- Wann und warum gab es die ersten Haus- und Heimtiere? Und was ist überhaupt der Unterschied?

- Welche Tiere kommen in Frage?

- Welche Voraussetzungen und Bedürfnisse sind zu beachten?

- Was bedeutet artgerechte Tierhaltung?

- Wie komme ich an ein Haustier?

- Wie gehe ich damit um, wenn mein Haustier ausbüxt oder stirbt?

Mit vielen weiteren Checker-Fragen, Mitmach-Aktionen und einem Haustier-Quartett zum Ausschneiden!


Altersempfehlung:

etwa ab 8 Jahre

Illustrationen/Fotos:

Der Vorsatz des Buches schmückt das aus der Kinder-Wissenssendung bekannte bekannte Wohnzimmer des Checkers, so dass man sich gleich wie Zuhause fühlt.

Die Sachtexte werden begleitet und veranschaulicht durch eine Vielzahl an Fotografien und Illustrationen. Farbenfroh und detailliert ergänzen sie das Gelesene. Die Tierfotografien sind natürlich das Highlight.


Mein Eindruck:

Die gleichnamige Wissenssendung für Kinder wird schon seit längerem interessiert verfolgt. In jeder Folge beantwortet Checker Tobi zu einem bestimmten Thema drei Checker-Fragen und vermittelt so auf altersgerechte und gleichzeitig unterhaltsame Weise Sachwissen.

Klar dass auch die Buchreihe mit großem Interesse genauer unter die Lupe genommen wird. Dies ist bereits der fünfte Band.
Die Gliederung ist übersichtlich, gut strukturiert und die Unterteilung in kurze Kapitel ermöglicht bereits geübten Erstlesern, Stück für Stück die Wissenstexte selbst zu erkunden.

Nach einer kurzen Einleitung und Begrüßung durch Checker Tobi und Roboter-Assistentin Roberta finden sich zunächst ein paar Grundlagen (artgerechte Haltung, Tierschutz). Anschließend wird jeder Tierart ein eigener Abschnitt eingeräumt. Neben Hund, Katze, Vogel und Nager (inkl. Kaninchen) finder sich auch ein Kapitel zu Fischen und exotischen Tieren.

Die Checker-Fragen (wie in der Fernsehsendung auf gelben Post-its und mit anschließendem Stempel "Frage gecheckt!") wechseln sich ab mit den Mitmach-Checks, z. B. Vogelfutter-Station basteln. Eine spielerische Verschnaufpause zwischen den vielen Informationen.

Checker Tobi begegnet seiner jungen Zielgruppe auf Augenhöhe, spricht sie direkt an und führt so durch eine Vielzahl von Informationen ohne sich in detailreichen Tiefen zu verlieren.

Lesende erhaltenen einen ersten Überblick und werden angeregt weiterzudenken und zu hinterfragen.

Somit darf auch eine Checkliste nicht fehlen nebst Fragebogen, um einschätzen zu können, welches Tier für einen selbst geeignet sein könnte. Möchte man seine Ruhe haben, dann ist ein nachtaktiver Hamster keine gute Wahl

Immer wieder wird betont, dass man sich VORHER gründlich mit den Themen Tierhaltung, Tierwohl, Kosten, Zeit usw. auseinandersetzen soll. Ein Haustier ist nämlich kein Spielzeug und kein Kuscheltier, sondern ein Familienmitglied. Man kann mit ihnen jede Menge Spaß haben, gleichzeitig bedeutet es aber auch Verantwortung und Arbeit.

Wir geben dem Haustier-Check 5 von 5 Fellnasen und freuen uns auf weitere Sachbücher der Reihe!


Fazit:

Das Sachbuch ist gut strukturiert, informativ und gleichzeitig spannend gestaltet.

Zudem bietet es dank Mitmach-Aktionen und Checklisten ein abwechslungsreiches Lesevergnügen.

Vervollständigt wird das Sachwissen durch zahlreiche farbenfrohe Illustrationen/Fotografien.


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Rezensiertes Buch: "Checker Tobi: Der große Haustier-Check - Katze, Hund, Kaninchen: Das check ich für euch!" aus dem Jahr 2022

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.05.2022

Eine warmherzige Geschichte mit liebenswerten Charakteren und wundervollen Illustrationen.

Kommissar Gordon – Der erste Fall
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Inhalt:

Im Wald treibt sich ein Dieb herum:

Es wurden Unmengen an Nüssen gestohlen!

Ein Fall für den berühmten Kriminalkommissar Gordon.

Doch in eisiger Kälte den Tatort zu bewachen, ist kein Leichtes. ...

Inhalt:

Im Wald treibt sich ein Dieb herum:

Es wurden Unmengen an Nüssen gestohlen!

Ein Fall für den berühmten Kriminalkommissar Gordon.

Doch in eisiger Kälte den Tatort zu bewachen, ist kein Leichtes. Der Kommissar ist zwar brillant, aber mit seinen neunzehn Lenzen nicht mehr der Jüngste. Festgefroren sehnt er sich nach seiner warmen Polizeistation, einer Tasse Tee und köstlichen Muffins.

Hätte er doch nur eine Assistentin, dann könnten sie zusammen diesen Fall lösen.

Die kleine Maus Buffy kommt zur rechten Zeit ...



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre zum Vorlesen

oder zum Selberlesen etwa ab 8 Jahren (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel)



Illustrationen/Covergestaltung:

Das Cover ist schlicht gehalten, zeigt aber auf den ersten Blick wie geduldig und analytisch Kommissar Gordon ermittelt.

Das Vorsatzpapier schmückt eine Karte, welche die wichtigsten Stationen zeigt: Polizeirevier, Tatort und Nuss-Verstecke des Eichhörnchens uvm.

Im Innern ergänzen viele wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen die Handlung und erwecken die Charaktere zum Leben. Diese wirken so herzlich und sympathisch. Besonders ihre Mimik ist ganz wundervoll getroffen.

Zudem sind die Kulissen (schneebedeckte Landschaft, heimelige Polizeistation) mit viel Liebe zum Detail und voller Atmosphäre gestaltet.



Mein Eindruck:

Dies ist - wie der Titel bereits verrät - der erste Band der Reihe.

Auf ruhige, unaufgeregte Weise wird das spannende Abenteuer erzählt.

Die Hauptfiguren schließt man sofort ins Herz.

Der alte Kommissar ist gutmütig, geduldig und liebt die Ruhe. Am liebsten wäre ihm, wenn keinerlei Verbrechen geschehen.

Seine Protokolle sind genauso kurz und knackig wie sein Stempeln: KA-DUNK!

Mit dem kleinen Mäuslein an seiner Seite hat er den perfekten Gegenpart gefunden.

Buffy ist aufgeschlossen und auf Zack. Sie erledigt die Laufarbeit für den Kommissar und gemeinsam sind sie ein tolles Team.

Es ist übrigens nicht auszuschließen, dass man bei der Lektüre Appetit bekommt ... auf Schokoladenmuffins mit

Johannisbeermarmelade oder Vanillemuffins mit Erdbeermarmelade ...

Für den ersten Fall geben wir 5 von 5 Nüsse und eine Leseempfehlung!

Ein spannendes Abenteuer mit einem liebenswerten Anti-Helden. Perfekt für kleine und große Schnüffler und für alle Tierliebhaber!



Fazit:

Der kurzweilige, ruhige Kinderkrimi ist ein gelungener Start in eine neue Buchserie.

Das Ermittler-Duo schließt man sofort ins Herz und die atmosphärischen, farbenfrohen Illustrationen spiegeln die Handlung sehr gut wider.

Wir sind gespannt auf weitere Abenteuer des sympathischen Teams.



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Rezensiertes Buch: "Kommissar Gordon - Der erste Fall" aus dem Jahr 2014

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2022

Ein unterhaltsam und spannender gestalteter Kinderkrimi zum Mitraten und Englisch lernen.

Duden Leseprofi – Sherlock Junior und der kopflose Bischof, Erstes Englisch
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Inhalt:

Der Bischof hat seinen Kopf verloren!

Nun gut, es handelt sich hierbei nicht um einen Menschen, sondern eine wertvolle Schachfigur aus dem Mittelalter.

Als diese dann auch noch spurlos aus ...

Inhalt:

Der Bischof hat seinen Kopf verloren!

Nun gut, es handelt sich hierbei nicht um einen Menschen, sondern eine wertvolle Schachfigur aus dem Mittelalter.

Als diese dann auch noch spurlos aus dem Museum verschwindet sind Sherlock Junior und sein Assistent Watson gefragt.

Einmal Detektiv immer Detektiv!

Auch, wenn man plötzlich selbst unter Verdacht gerät ...



Ein Ratekrimi mit englischen Dialogen und abschließender Übersetzung im Glossar.



Altersempfehlung:

2./3. Klasse

Die Schrift ist groß und die Sätze kurz und leicht verständlich.

Dies gilt auch für die englischen Dialoge.

Innerhalb der Geschichte gibt es Fragen zu beantworten.

Falls weitere Verständnisfragen beantwortet und Lesepunkte gesammelt werden sollen, findet sich bei Antolin ein Lesequiz.



Illustrationen:

Das Abenteuer ergänzen viele schwarz-weiß Illustrationen mit farbigen Akzenten. Passend zum Cover in Grün.

Einige Zeichnungen erstrecken sich sogar über ganze Seiten bzw. Doppelseiten.

Neben Darstellungen der Charaktere finden sich auch Stadtpläne, Scherenschnitte, Fahndungsaufruf, Hinweise, Notizen und Suchbilder zum Mitraten.

Die Gestaltung von Sherlock Junior und seinem Assistenten Watson ist ganz zauberhaft gelungen. Zwei toughe Jungen, die fest entschlossen sind, die wertvolle Schachfigur zu finden. Vor allem die Mimik lässt sie sehr sympathisch wirken.



Mein Eindruck:

Das Abenteuer enthält alles, was ein Kinderkrimi benötigt und wird kurzweilig und unterhaltsam erzählt.

Die Handlung ist einfach gehalten, um neben den englischen Passagen Leser:innen nicht zu überfordern.

Trotzdem kann hervorragend mitgerätselt werden:

Die Fragen am Kapitelende sorgen für Abwechslung und genaues Beobachten der Illustrationen zahlt sich hier aus. Ratlosigkeit ist aber auch kein Problem, denn die Lösung ergibt sich aus den Folgetexten.

Das Besondere bei diesen Leseprofi-Bänden ist die Verknüpfung Lesenlernen und "erstes Englisch".

Den deutschen Text ergänzen englischen Passagen, z. B. Dialoge, Richtungen, Grußformeln usw. Diese sind grün und fett gedruckt, um sich vom Rest abzuheben.

Es gibt keine gesonderten Aussprachetipps, dafür abschließend eine Übersicht mit der passenden Übersetzung. Die meisten Teile sind aber selbsterklärend. So spricht beispielsweise Sherlock ausschließlich Englisch und im Dialog mit seinem Gegenüber wird der Inhalt verständlich.

Diese englischen Absätze können zudem auf der Verlags-Homepage angehört werden. Allerdings werden sie chronologisch vorgelesen und sind nicht einzeln abrufbar.

Beim Anhören ist es daher hilfreich, das Glossar am Ende des Büchleins zur Hand zu haben.

Die Charaktere sind auf Anhieb sympathisch.

Die beiden Junior-Detektive nehmen den Tatort genauestens unter die Lupe, befragen Zeugen und verfolgen Spuren und Verdächtige.

Wir geben 5 von 5 Bischofsmützen und eine Leseempfehlung für diese interessante Rätselgeschichte!



Fazit:

Ein spannender Kinderkrimi zum Mitraten.

Dank großer Schrift und kurzen, englischen Dialogen hervorragend für Zweit- und Drittklässler geeignet.



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Rezensiertes Buch: "Duden Leseprofi - Erstes Englisch - Sherlock Junior und der kopflose Bischof" aus dem Jahr 2017

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2022

Ein spannender und unterhaltsamer Kinderkrimi zum Mitraten und Englisch lernen.

Duden Leseprofi – Sherlock Junior und der Bär von London, Erstes Englisch
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Inhalt:

Als Nachwuchsdetektiv einen Auftrag zu ergattern, ist gar nicht so leicht.

Die Erwachsenen trauen Kindern einfach nichts zu!

Doch Sherlock Holmes der Fünfte und sein Assistent Watson haben ...

Inhalt:

Als Nachwuchsdetektiv einen Auftrag zu ergattern, ist gar nicht so leicht.

Die Erwachsenen trauen Kindern einfach nichts zu!

Doch Sherlock Holmes der Fünfte und sein Assistent Watson haben eine Idee und kommen endlich zu ihrem ersten Fall:

Lady Wellington wurde im Park ihr kostbarer Ring gestohlen.

Der Verdächtige ist ausgerechnet ein Schwarzbär und so gehen die beiden Jungdetektive in London auf Bärenjagd.



Ein Kinderkrimi mit englischen Sätzen und Begriffen und abschließender Übersetzung im Glossar.



Altersempfehlung:

2./3. Klasse

Die Schrift ist groß und die Sätze kurz und leicht verständlich.

Dies gilt auch für die englischen Dialoge.

Innerhalb der Geschichte gibt es Fragen zu beantworten.

Falls weitere Verständnisfragen beantwortet und Lesepunkte gesammelt werden sollen, findet sich bei Antolin ein Lesequiz.



Illustrationen:

Das Abenteuer ergänzen viele schwarz-weiß Illustrationen mit farbigen Akzenten. Passend zum Cover in Blau. Einige Zeichnungen erstrecken sich sogar über ganze Seiten bzw. Doppelseiten.

Die Gestaltung von Sherlock Junior und seinem Assistenten Watson ist ganz zauberhaft gelungen. Vor allem die Mimik lässt sie lebendig und sympathisch wirken. Zwei pfiffige Burschen, die fest entschlossen sind, den Dieb zu finden.

Neben Darstellungen der Figuren finden sich auch Scherenschnitte, Stadtpläne, Notizen uvm.



Mein Eindruck:

Der Kinderkrimi ist in neun kurze Kapitel unterteilt und die Handlung einfach, aber interessant gehalten.

Neben dem Erfolgserlebnis selbständig zu lesen, gibt es am Ende der Kapitel Fragen zu beantworten. Dies sorgt für Abwechslung und gezielte Verschnaufpausen beim Lesen.

Genaues Beobachten der Illustrationen zahlt sich aus. Die Lösung ergibt sich dann aus den Folgetexten.

Das Besondere bei diesen Leseprofi-Bänden ist die Verknüpfung Lesenlernen und "erstes Englisch".

Den deutschen Text ergänzen englischen Passagen, z. B. Dialoge, Uhrzeiten, Grußformeln usw. Diese sind blau und fett gedruckt, um sich vom Rest abzuheben.

Es gibt keine Aussprachetipps, dafür abschließend eine Übersicht mit der passenden Übersetzung. Die meisten Teile sind aber selbsterklärend. So spricht beispielsweise Sherlock ausschließlich Englisch und im Dialog mit seinem Gegenüber wird der Inhalt verständlich.

Diese englischen Absätze können zudem auf der Verlags-Homepage angehört werden. Allerdings werden sie chronologisch vorgelesen und sind nicht einzeln abrufbar.

Beim Anhören ist es hilfreich, direkt das Glossar am Ende des Büchleins zur Hand zu haben.

Die Charaktere sind auf Anhieb sympathisch und was nicht an den berühmten Meisterdetektiv erinnert, wird von seinem Nachfahren und Namensvetter passend gemacht.

Denn eigentlich heißt sein Watson Walter und kommt aus Berlin. Aber da er den Eignungstest besteht, wird er zum Watson befördert.

Die beiden sammeln Spuren, verfolgen Spuren, befragen Zeugen und nehmen den Tatort genauestens unter die Lupe.

Das Abenteuer enthält alles, was ein Kinderkrimi benötigt und wird kurzweilig und unterhaltsam erzählt.

Die Handlung ist einfach gehalten, um neben den englischen Passagen Leser:innen nicht zu überfordern.

Wir geben 5 von 5 Tabakpfeifen und eine Leseempfehlung für diese interessante Geschichte!



Fazit:

Dieser unterhaltsame Kinderkrimi mit sympathischen Charakteren eignet sich dank großer Schrift und kurzen, englischen Dialogen hervorragend für Zweit- und Drittklässler.

Mit Fragen zum Miträtseln und vielen coolen Illustrationen.



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Rezensiertes Buch: "Duden Leseprofi - Erstes Englisch - Sherlock Junior und der Bär von London" aus dem Jahr 2017

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Faszinierende Analyse einer Kunstform: interessant und anschaulich erklärt - passenderweise in Form eines Comics.

Comics richtig lesen
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Inhalt:

Jeder kennt sie, viele lesen sie und doch ist sich kaum einer der genauen Zusammensetzung bewusst:

Es geht um sequentielle Kunst: Comics!

Aber was definiert einen Comic?

- Welche Bestandteile ...

Inhalt:

Jeder kennt sie, viele lesen sie und doch ist sich kaum einer der genauen Zusammensetzung bewusst:

Es geht um sequentielle Kunst: Comics!

Aber was definiert einen Comic?

- Welche Bestandteile sind erforderlich?

- Wie funktioniert die Wechselwirkung zwischen Bild und Text?

- Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es?

Scott McClouds Comic über Comics (erstmals 1993 erschienen und 2001 überarbeitet) geht diesen und vielen weiteren Fragen nach.



Mein Eindruck:

Eine phantasievolle und kurzweilige Analyse: leicht verständlich, anschaulich und mit viel Humor.

Der Kniff, das Medium in Form von Bildern zu erklären, ist schlicht und einfach genial.

McCloud definiert nicht nur den Begriff "Comic", sondern nimmt als Cartoon-Figur Leser:innen mit auf eine Reise in die Vergangenheit und macht mit der Entstehungsgeschichte deutlich, wie alt dieses Medium bereits ist.

Per Definition ist jede Bildabfolge, die einen Zusammenhang herstellt, einen Ablauf zeigt (Gebrauchsanleitung, Kirchenfenster etc.), ein Comic. Jedoch wurde/wird vieles, was in diese Kategorie fällt, nicht so bezeichnet. Das negative Image und die abwertende Assoziation (Comic = Schundheftchen, Zeitvertreib, keine "richtige" Literatur) ist (leider) noch immer tief in einigen Köpfen verankert.

Für sich allein ist die Wirkung von Bildern auf Menschen beeindruckend. Doch McClouds einfache und auch für Laien verständliche Erklärungen hierzu sind faszinierend und nachvollziehbar.

Auch Vergleiche verschiedener Werke (Donald Duck von Carl Barks, Tim und Struppi von Hergé, Fantastic Four von Jack Kirbi) in Bezug auf Aufbau und Techniken wird interessant gestaltet. Erstaunlich, welche Gemeinsamkeiten hier aufgedeckt werden und welche Gründe für beinahe naturgetreue Hintergründe und gleichzeitig stark vereinfachte Charaktere McClouds aufzeigt. Bei der Lektüre warten noch andere Aha-Erlebnisse.

Das Spiel mit Farbe, Abstraktion der Figuren, Gutter (Freiräume zwischen Panels, auch Rinnstein genannt) und vieles mehr, all das sind Mittel, um Leser:innen in die gewünschte Richtung zu lenken.

Selbst die Form/Größe eines einzelnen Panels hat Einfluss auf die (zeitliche) Wahrnehmung der Szene. Wahrlich eine Wissenschaft für sich.

Letztendlich bleibt es natürlich der Phantasie des Einzelnen überlassen und so wird jeder Comic individuell "gelesen" bzw. verstanden. Der Original-Titel "understanding Comics" passt noch besser.

Auch für Liebhaber japanischer Bildergeschichten gibt es zahlreiche Informationen und Anmerkungen (z. B. gegensätzliche Entwicklung zu westlichen Comics).

Dieses faszinierende Sachbuch kann ich allen Comic-Fans empfehlen.



Fazit:

Comics sind Kunst!

Wer sich für Bildgestaltung und/oder Comics interessiert, sollte seine Nase unbedingt in dieses Buch stecken.

Am Ende der Lektüre sieht und liest man Comics mit ganz anderen Augen!



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Rezensiertes Buch: "Comics richtig lesen - Die unsichtbare Kunst" aus dem Jahr 2001

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