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Veröffentlicht am 01.12.2020

Ein witziges und turbulentes Abenteuer, welches durch skurrile Charaktere und Wortwitz besticht. Märchenhaft illustriert.

Die verschwundene Lotte
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Inhalt:

Der Esel der Prinzessin ist verschwunden. Kurzerhand macht sich Rosalinde selbst auf die Suche nach ihrer geliebten Lotte.

Unterstützung erhält sie vom weisen Drachenfrosch Kasimir.

Bei ihrer ...

Inhalt:

Der Esel der Prinzessin ist verschwunden. Kurzerhand macht sich Rosalinde selbst auf die Suche nach ihrer geliebten Lotte.

Unterstützung erhält sie vom weisen Drachenfrosch Kasimir.

Bei ihrer Suche quer durch den Märchenwald begegnen sie einer hilfsbereiten Hexe, entdecken ein köstliches Lebkuchenhaus und treffen auf weitere seltsame Bewohner.

Ob sie Lotte je wiederfinden werden?


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre


Illustrationen:

Auf jeder Doppelseite findet sich eine farbenfrohe Illustration, teilweise sogar ganzseitig.

Die Zeichnungen sind in zurückhaltenden Pastelltönen, märchenhaft und verträumt gestaltet und spielen - wie auch die Handlung - trotzdem mit dem Klischee rund um Prinzessinnen und Märchenfiguren.


Mein Eindruck:

Es war einmal eine Prinzessin namens Rosalinde, die die Farbe Rosa liebte und mit ihrem Esel Lotte in einem prächtigen Schloss wohnte.

Bis hierher ein ganz gewöhnliches Märchen. Doch Rosalinde ist alles andere als eine normale Prinzessin. Na gut, sie liebt rosa und ist ein wenig verträumt und kindlich naiv, aber sie ist auch fürchterlich neugierig, aufgeschlossen, mutig und clever und eine liebenswert verrückte Plaudertasche.

Jede der Märchenfiguren, denen Rosalinde und Kasimir bei ihrer abenteuerlichen Suche begegnen, hat die eine oder andere skurrile Eigenheit. Zudem wird wunderbar mit Klischees gespielt: Die Hexen sind freundlich und hilfsbereit, denn die Erzähler der Märchen haben nur Unsinn verbreitet. In jedem Charakter steckt viel Liebe zum Detail und reichlich Fantasie.

Am besten gefällt der mürrische Maulwurf, der nicht nur meckert wie ihm der Schnabel gewachsen ist, sondern herrlich lustig berlinert. Diese Stellen machen beim Vorlesen doppelt Spaß und wer für sich alleine liest, sollte diese Passagen unbedingt einmal laut lesen

Herrlich erfrischend und lustig gestaltet sich die Suche nach der verschwundenen Lotte ... An dieser Stelle möchte ich aber nicht zu viel verraten

Ein so verrücktes und lustiges Kinderbuch (auch die erwachsenen Vorleser kommen hier voll auf ihre Kosten), ist selten.

Ein außergewöhnliches Abenteuer im Märchenwald für Groß und Klein.


Fazit:

Ein total verrücktes und turbulentes Märchen, welches mit viel Witz und Fantasie erzählt wird.

Lustige und erfrischend skurrile Charaktere sowie zahlreiche traumhafte Illustrationen runden die Geschichte ab.


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Rezensiertes Buch: "Die verschwundene Lotte" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2020

Ein neues spannendes und humorvolles Abenteuer des liebenswerten Langhalsdinos. Farbenfroh und atmosphärisch illustriert.

Leontin und das Geheimnis der Vulkaninsel
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Inhalt:

In Pangaland herrscht eisige Kälte. Kalter Wind pfeift vom Meer ins Land und alle Tiere suchen ein schützendes Versteck.

Der kleine himmelblaue Langhalsdinosaurier Leontin und seine Freunde ...

Inhalt:

In Pangaland herrscht eisige Kälte. Kalter Wind pfeift vom Meer ins Land und alle Tiere suchen ein schützendes Versteck.

Der kleine himmelblaue Langhalsdinosaurier Leontin und seine Freunde Schlange Karl, T-Rex Piet und Flugsaurier Magda wollen der Sache auf den Grund gehen.

Vielleicht weiß der Seelöwe Torgan Rat, denn niemand kennt das Meer besser als er. Oder die Frösche, die sich meist auf der benachbarten Vulkaninsel aufwärmen.

Für die vier Freunde beginnt eine abenteuerliche Reise zum Vulkan. Ob es ihnen gelingen wird, eine Eiszeit zu verhindern?


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser ab etwa 8 Jahren, denn die Schrift ist groß, aber Blocksatz und hoher Textanteil)


Covergestaltung / Illustrationen:

Aufgeklappt werden Front und Rückseite des Buches zu einem großen Bild, welches alle Protagonisten in Szene setzt und am Ende des Buches auf einer Doppelseite nochmals zu bewundern ist. Die bunt gestalteten Freunde heben sich durch ihre fröhlichen Farben vom Grün des Dschungels ab.

Auf beinahe jeder Doppelseite findet sich eine bunte Illustration (teils halb- sowie ganzseitig), um die Handlung aufzugreifen. Besonders gut gefällt die düstere Atmosphäre, die zu Beginn des Abenteuers durch die grauen Wolken und das tosende Meer erzeugt wird, und die sich im Laufe des Abenteuers in eine fröhliche und bunte Stimmung verwandelt.

Die Figuren sind detailliert und liebenswert gestaltet: der rote T-Rex Piet, die gelbe Flugsaurierin Magda, die grüne Schlange Karl und natürlich der himmelblaue Langhalsdino Leontin.

Die mürrisch dreinblickenden Bewohner der Vulkaninsel mit ihren bunten Helmen und winzigen Spitzhacken haben uns am besten gefallen. So knuffig und niedlich, dass man ihnen trotz grimmiger Miene gar nicht böse sein kann.


Mein Eindruck:

Dies ist das zweite Abenteuer von Leontin und seinen Freunden. Da die Geschichten unabhängig voneinander sind, kann man Band zwei auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Wir haben das Buch absatzweise im Wechsel gelesen. Für geübte Leser etwa ab 8 Jahren sollte das Abenteuer alleine zu schaffen sein. Dank der Unterteilung in kurze Kapitel wird das Selbstlesen zudem erleichtert.

Das Abenteuer ist humorvoll und spannend erzählt. Zu Beginn stolpert man vielleicht das eine oder andere Mal über Karls "ssss"- und Zischlaute im jedem Satz sowie über Magdas kreative Wortschöpfungen oder Wortverwechslungen. Um diese gut zu erkennen, sind die "falschen" Worte blau geschrieben. Nach ein paar Seiten gewöhnt man sich aber daran.
Die liebevoll gestalteten Charaktere wachsen schnell ans Herz: friedliebend, hilfsbereit und freundlich, neugierig und mutig sowie tolerant und aufgeschlossen.

Gemeinsam sind die vier farbenfrohen Tiere ein gut eingespieltes Team. Sie ergänzen sich perfekt und gehen mutig ihren Weg. Das Motto "Gemeinsam sind wir stark!" zieht sich durch die ganze Geschichte und auch "Sei du selbst!" findet seinen Platz.

Lustige und teilweise herrlich irrsinnige Dialoge lockern die Geschichte auf und sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen. Vor allem die stoische Ruhe und die kargen Worte des Seelöwen bringen den Leser immer wieder zum Schmunzeln.

Es gibt auch Passagen, die zum Nachdenken anregen, beispielsweise das kleine Kerlchen, dass nicht wie alle anderen die Kälte bevorzugt, sondern viel lieber die Wärme des Vulkans genießt.

Ein spannendes Abenteuer (zu Land, auf dem Wasser und in der Luft), bei dem der Leser von der ersten Seite an mitfiebert, miträtselt und hofft, dass alles ein gutes Ende nimmt.

Wir geben eine Leseempfehlung für geübte Leser bzw. zum Vorlesen ab etwa 6 Jahre!


Fazit:

Ein spannendes und lustiges Abenteuer mit liebenswerten Charakteren und dem Fokus auf Zusammenarbeit, Freundschaft und Toleranz.

Farbenfrohe Illustrationen ergänzen die Geschichte und erwecken die Figuren zum Leben.


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Rezensiertes Buch "Leontin und das Geheimnis der Vulkaninsel" dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2020

Zwei ungleiche Freunde erleben ein wundervolles Weihnachtsfest voller Überraschungen. Zauberhaft illustriert.

Hase und Holunderbär - Das wunderbare Weihnachtsfest (Hase und Holunderbär)
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Inhalt:

In der Hasenheide herrscht reges Treiben, denn bald ist Weihnachten.

Doch plötzlich wird der Bau des Hasen Jakob von einer Schneelawine vollständig begraben.

Hase und Holunderbär helfen ihrem ...

Inhalt:

In der Hasenheide herrscht reges Treiben, denn bald ist Weihnachten.

Doch plötzlich wird der Bau des Hasen Jakob von einer Schneelawine vollständig begraben.

Hase und Holunderbär helfen ihrem Freund bei der Suche nach einem neuen gemütlichen Heim. Doch dies ist gar nicht so leicht wie gedacht.

Und wer ist eigentlich der sonderbare Fremde, den sie aus dem See fischen?


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)
bzw. für geübte Erstleser


Illustrationen:

Der Bildanteil ist überraschend hoch.

Meist wird über die Hälfte der Seite von Zeichnungen eingenommenen oder auch mal der Hintergrund ganzseitig genutzt, so dass es beim (Vor-)lesen viel zu entdecken gibt. Auch findet sich die weihnachtliche und stimmungsvolle Atmosphäre des Abenteuers in den farbenfrohen Illustrationen wieder.

Der Zeichenstil von Walko gefällt sehr, denn er ist detailreich und lebendig. Besonders die liebevolle Darstellung der Tiere vom kleinen Hasen bis zum großen Bären ist zauberhaft.


Mein Eindruck:

Die Geschichte ist erstaunlich schnell gelesen. Obwohl sie beinahe 50 Seiten umfasst und nicht in Kapitel unterteilt ist, haben auch Leseanfänger am Ende ein kleines Erfolgserlebnis.

Vorkenntnisse benötigen man übrigens nicht. Es gibt mehrere Abenteuer der beiden Freunde, aber es ist nicht erforderlich, eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten.

Die beiden Freunde Hase und Holunderbär schließt man schnell ins Herz, denn sie sind ein außergewöhnliches Paar und ergänzen sich durch ihren Mut bzw. ihr Köpfchen sehr gut.

Mit viel Charme, Herz und Humor erleben die beiden ein spannendes und lehrreiches Abenteuer. Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt werden in der Geschichte groß geschrieben und ganz nebenbei kindgerecht vermittelt.

Lichterglanz und wunderschön geschmückte Höhlen und Tannenbäume sowie kleine und große Überraschungen und Weihnachtswunder sorgen für eine zauberhafte und stimmungsvolle Atmosphäre.

Durch den einfach gehaltenen, aber spannend und humorvoll aufgearbeiteten Plot ist das Buch sowohl als Vorlesebuch für Kinder ab etwa 4 Jahren aber auch für geübte Erstleser sehr gut geeignet.


Fazit:

Liebenswerte Charaktere, ein spannendes Abenteuer, stimmungsvoll und warmherzig erzählt, sowie zauberhafte, farbenfrohe Illustrationen mit viel Liebe zum Detail sorgen für weihnachtliches Vorlesevergnügen.

Aufgrund des hohen Bildanteils und der einfachen Texte ist das Buch aber auch für geübte Erstleser geeignet.


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Rezensiertes Buch "Hase und Holunderbär - Das wunderbare Weihnachtsfest" aus dem Jahr 2016

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2020

Ein wundervoll weihnachtliches und lehrreiches Abenteuer mit liebenswerten Charakteren und zauberhaften Illustrationen.

Die verlorene Weihnachtspost
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Inhalt:

Hase und Holunderbär toben gerade wild im Schnee als ihnen plötzlich ein Umschlag vor die Schnauzen segelt. Es ist der Brief des kleinen Murmeltiers Manni an den Weihnachtsmann.

Kurzerhand ...

Inhalt:

Hase und Holunderbär toben gerade wild im Schnee als ihnen plötzlich ein Umschlag vor die Schnauzen segelt. Es ist der Brief des kleinen Murmeltiers Manni an den Weihnachtsmann.

Kurzerhand beenden die beiden Freunde ihre Schneeballschlacht und werden selbst zu Postboten.

Nicht auszudenken, wenn der Weihnachtsmann den Brief nicht rechtzeitig erhält und den kleinen Manni vergisst.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)

bzw. für geübte Erstleser


Illustrationen:

Der Bildanteil ist sehr hoch und auf jeder Seite findet sich eine große oder zwei kleine farbenfrohe und detaillierte Illustrationen.

Fast immer wird über die Hälfte der Seite von Zeichnungen eingenommenen, so dass es beim (Vor-)lesen viel zu entdecken gibt.

Der Zeichenstil von Walko gefällt sehr, denn er ist detailreich und lebendig. Besonders die liebevolle Darstellung der Tiere vom kleinen Hasen bis zum großen Bären ist zauberhaft.

Auch findet sich die weihnachtliche und stimmungsvolle Atmosphäre des Abenteuers dank schneebedeckter Landschaft, festlich geschmückter und erleuchteter Häuser auch in den Bildern wieder.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist altersgerecht und die Abschnitte pro Seite recht kurz, so dass viel Platz für die Illustrationen bleibt.

Obwohl die Geschichte beinahe 50 Seiten umfasst und nicht in Kapitel unterteilt ist, haben auch Leseanfänger am Ende ein kleines Erfolgserlebnis. Die Geschichte ist erstaunlich schnell gelesen. Vorkenntnisse benötigen man übrigens nicht. Es gibt mehrere Abenteuer der beiden Freunde, aber es ist nicht erforderlich, eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten.

Hase und Holunderbär schließt man schnell ins Herz, denn sie sind ein außergewöhnliches Paar und ergänzen sich durch ihren Mut bzw. ihr Köpfchen sehr gut.

Mit viel Humor und Herz bestreiten die beiden ihre Abenteuer, um am Ende mit einem wundervollen Weihnachtsfest im Kreis all ihrer Freunde belohnt zu werden.

Hilfsbereitschaft sowie Zusammenhalt werden hier groß geschrieben und ganz nebenbei kindgerecht vermittelt.

Schneeballschlachten, Schlittenfahrt, Lichterglanz und wunderschön geschmückte Höhlen und Tannenbäume sowie kleine und große Weihnachtswunder sorgen für eine zauberhafte und stimmungsvolle Atmosphäre.

Durch den einfach gehaltenen, aber spannend und humorvoll aufgearbeiteten Plot ist das Buch sowohl als Vorlesebuch für Kinder ab etwa 4 Jahren aber auch für geübte Erstleser sehr gut geeignet.


Fazit:

Ein stimmungsvoll und warmherzig erzähltes Abenteuer mit tierischen Charakteren zum Vorlesen.

Aufgrund der Schriftgröße aber auch für geübte Erstleser geeignet.

Zauberhafte, farbenfrohe Illustrationen mit viel Liebe zum Detail ergänzen die Handlung sehr gut.


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Rezensiertes Buch "Hase und Holunderbär - Die verlorene Weihnachtspost" aus dem Jahr 2016

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2020

Liebevoll und warmherzig erzählte Alltagsgeschichte mit wunderschönen Illustrationen und tollen Bastelideen. Zum Vor- oder Selberlesen.

Der kleine Herr Heimlich hat Großes vor
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Inhalt:

Herr Heimlich ist ein Hauswichtel in der 975ten Generation mit Abschluss der Hauswichtel-Akademie und ein genialer Erfinder noch dazu. Er liebt es, zu Basteln und zu Werkeln. Für alles findet ...

Inhalt:

Herr Heimlich ist ein Hauswichtel in der 975ten Generation mit Abschluss der Hauswichtel-Akademie und ein genialer Erfinder noch dazu. Er liebt es, zu Basteln und zu Werkeln. Für alles findet sich eine Lösung.

Die kleine Lotte hat eine Anzeige im Supermarkt ausgehängt, dass ihre Familie ganz dringend Unterstützung benötigt.

Wie der Zufall es so will, entdeckt Herr Heimlich diese Notiz sofort und kommt Lottes Bitte sehr gerne nach.

Im senfgelben Lönnecke-Haus angekommen staunt er nicht schlecht vor lauter Chaos und alltäglichem Familienwahnsinn.

Aber Herr Heimlich wäre kein Hauswichtel, wenn er nicht bereits ein paar Ideen aus seinem Ärmelchen schütteln könnte.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre


Illustrationen:

Auf jeder Doppelseite finden sich ein oder zwei kleine, farbenfrohe Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen. Teilweise nehmen die Zeichnungen sogar eine komplette Seite ein. Besonders gefallen Herrn Heimlichs Bastelideen, deren Anleitung in einfachen Schritten zeichnerisch festgehalten sind.

Die Gestaltung der Charaktere und Haustiere ist zauberhaft. Herrn Heimlichs Mund umspielt immer ein schelmisches Lächeln und die Darstellung der winzigen Werkzeuge, seiner kleinen Wichtelwohnung oder seinem Versteck in einem alten Wecker bringt den Leser immer wieder zum Schmunzeln.

Die Liebe zum Detail wird auch deutlich bei der Gestaltung der Seitenzahlen (in roten Knöpfen) oder Kapitelzahlen (in kleinen Zetteln mit Klammern an einer Leine befestigt).


Mein Eindruck:

Zuallererst fällt der warmherzige und bildhafte Erzählstil und die Liebe zum Wort auf. Wer kreative Wortspiele liebt wie "richtig wichtelig" oder "heimlich, still und leise" ist hier an der richtigen Stelle. Auch "alte" Begriffe wie "formidabel" oder Wortschöpfungen wie "Lottersapp und Schlampampoli!" ziehen sich durch die Geschichte. Zudem reimt Herr Heimlich immer wieder ganz meisterlich.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge zum Vorlesen aber auch für geübte Leser zum Selbstlesen.

Die Charaktere sind liebevoll und detailliert gestaltet.

Lotte hat es als Nesthäkchen manchmal nicht leicht und im alltäglichen Chaos bei Familie Lönnecke wird sie für ihre Ideen oft nur belächelt. Aber sie ist ein gewitztes und cleveres Kind und geht die Sache notfalls auch alleine an.

Herr Heimlich ist pfiffig, herzensgut und hilfsbereit. Seine positive Art zaubert beim Lesen ein Lächeln ins Gesicht und schnell wünscht man sich ebenfalls einen Hauswichtel wie Herrn Heimlich.

Hinzu kommen seine kreativen Bastelideen aus Krimskrams, vermeintlich nutzlosen Dingen oder Müll, die er alle in seinem roten Büchlein notiert. Es gibt nichts, was man nicht noch für etwas gebrauchen kann: Erbsenschleuder aus Eisstäbchen oder ein Auto aus Klorolle und Knöpfen ...

Nach der Lektüre auf jeden Fall "Unnützes" zum Basteln bereithalten

Herr Heimlich ist ein cleveres kleines Kerlchen, das Großes bewirkt und sich von kleinen Rückschlägen nicht unterkriegen lässt.

Die zentrale Botschaft ist aber nicht nur, dass wir mehr reparieren statt wegwerfen sollten, sondern auch, dass selbst kleine Kinder (und Hauswichtel) Großes bewirken können. Man sollte ihnen mehr zutrauen und sie einfach mal machen lassen.

Wir können dieses wunderbar wichtelige und kreative Abenteuer sehr empfehlen, denn es beschert Jung und Alt ein großartiges (Vor-) Lesevergnügen sowie kreativen Bastelspaß.


Fazit:

Die Geschichte schildert humorvoll und warmherzig den turbulenten Alltag einer Großfamilie mit dem pfiffigen und hilfsbereiten Hauswichtel mittendrin.

Zauberhafte und farbenfrohe Illustrationen sowie zahlreiche Basteltipps und -ideen runden das Abenteuer gelungen ab.

Ein wunderbar wichteliges Vorlesebuch mit viel Herz und Charme!


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Rezensiertes Buch "Der kleine Herr Heimlich hat Großes vor" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere