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Veröffentlicht am 07.01.2018

Tage mit dir

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Falk lebt für die Börse und Aktien, ein Leben außerhalb hat er nicht. Wenn seine Mutter ihn nicht gelegentlich anrufen würde, würde er sogar seine Familie vergessen. Auch zu seinen Kollegen hat er kein ...

Falk lebt für die Börse und Aktien, ein Leben außerhalb hat er nicht. Wenn seine Mutter ihn nicht gelegentlich anrufen würde, würde er sogar seine Familie vergessen. Auch zu seinen Kollegen hat er kein Verhältnis, sie sind zwar dar, aber Falk hat kein Interesse. Bis ihm sein Chef fragt, was mit einem Kollegen ist. Durch Zufall entdeckt Falk ihn auf der Toilette, mittendrin in einem Selbstmordversuch, denn er trotz Zureden nicht verhindern kann. Seit dem ist sein Leben außer Kontrolle und er legt ein Sabbaticaljahr ein. Der Plan: an der Mosel entlang wandern. Am Abend vor dem Trip begegnet er Minje, von der er zu Beginn alles andere als begeistert ist, doch im Laufe der Stunden und Tage gewöhnt er sich an sie und die beiden werden ein Paar…
Falk wirkte auf mich wie ein gefühlsloser Klotz und das hat sich erst gegen Mitte des Buches geändert. Minje macht ihn zu einem besseren Menschen und er weiß damit nichts anzufangen. Er scheint einfach nicht mit Menschen zu können und er lässt Minje nur widerwillig in sein Herz und sie verletzt ihn. Immer wieder. Wirklich sympathisch ist Falk mir nicht geworden, obwohl seine Wandlung glaubhaft rüber kam.

Minje ist auf der Flucht vor ihrer Familie, insbesondere ihres Vaters, der sie für unmündig erklären möchte. Also legt sie eine falsche Fährte und haut ab – nur das sie statt in Italien in Deutschland ist. Dort wo sie niemand vermutet. Sie wandert durch die Gegend und trifft durch Zufall auf Falk, der ihr nicht sonderlich sympathisch ist, doch er will für sie sorgen, also bleibt sie bei ihm. Mit ihrem ungeborenen Kind im Bauch. Falk ist nicht begeistert, doch Minje überzeugt ihn von einem gemeinsamen Trip. Die beiden kommen sich näher und verlieben sich ineinander – bis die Bombe platzt…
Mit Minje bin ich überhaupt nicht warm geworden – sie spielt Falk etwas vor und es scheint ihr egal zu sein, ob sie ihn damit verletzt. Sie handelt vorsätzlich, ohne Rücksicht auf ihn. Für mich einfach nur unmöglich.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Falk, Minje und einer weiteren Person, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Geschichte ist voller Gefühle und Folgen von falschen Entscheidungen und Worten. Das berührt einen und man fühlt mit den Charakteren mit, aber mich konnten die beiden Hauptcharaktere einfach nicht von sich überzeugen. So wie auch die Geschichte an sich, die sich mühsam liest. Zwischendurch musste ich immer mal wieder mit mir kämpfen, weil ich abbrechen wollte. Aber ich wollte auch wissen, was Minje verbirgt und ich war entsetzt, wie kaltblütig sie handelt. Es geht ihr nur um sich selbst und es ist ihr egal, wie ihr Umfeld mit ihren Plänen umgeht. Sie versucht gar nicht erst zu erklären, sondern stellt alle vor vollendete Tatsachen. Das gibt der Geschichte einen faden Beigeschmack, der mir nicht gefallen hat.
Die kleinen Nebengeschichten um ihren Bruder, seine Frau oder dem Privatdetektiv in Verbindung mit der Assistentin fand ich amüsant und konnten mich auch unterhalten.
Trotzdem ist es insgesamt nur ein nettes Buch für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Bis auf weiteres für immer

Bis auf weiteres für immer
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Johanna hat mit dem Junior geschlafen und ihn gestalkt – die Konsequenz: die Kündigung. Nun muss sie sich einen neuen Job suchen, doch Malte entführt sie zuerst in einen kleinen Urlaub in seine Heimat. ...

Johanna hat mit dem Junior geschlafen und ihn gestalkt – die Konsequenz: die Kündigung. Nun muss sie sich einen neuen Job suchen, doch Malte entführt sie zuerst in einen kleinen Urlaub in seine Heimat. Doch warum soll ausgerechnet sie mit? Das versteht sie nicht, nimmt das Angebot aber schließlich an. Dort trifft sie auf seinen Bruder, mit dem sie eine Affäre beginnt und nach Abreise wieder zurückkehrt. Doch Kai scheint nicht die Gefühle zu haben, die sie hat und verlässt sie.
Doch beide können nicht ohne einander…
Mit Johanna bin ich leider überhaupt nicht warm geworden, warum auch immer. Sie wirkt wie ein unglaublich netter und sympathischer Mensch, den man im Freundeskreis haben möchte, aber mich konnte sie nicht begeistern.

Bettina ist eine Freundin von Johanna und arbeitet als Fotografin. Wirklich wohl fühlt sie sich nicht, denn der Chef lässt sie ordentlich schuften. Jeder neue Mitarbeiter verlässt ihn schnell wieder, doch Bettina lässt sich ausbeuten. Einzig Malte scheint ein kleiner Hoffnungsschimmer zu sein, denn sie findet ihn ganz interessant, hat aber Angst mit ihren Gefühlen Johanna zu verletzten, die nicht teilen kann. Doch auf Föhr verändert sich alles…
Aus Bettina bin ich nicht schlau geworden, weil man wenig bis nichts über sie als Charakter und Mensch erfährt. Man weiß nur Eckdaten.

Malte ist der Mitbewohner von Johanna und die beiden hat bisher nur wenig miteinander zu tun. Sie als Freunde zu bezeichnen wäre zu viel. Man lebt zusammen aneinander vorbei – das passt zu ihnen. Bis er sie nach Föhr einlädt, dort wandelt sich ihre nicht vorhandene Freundschaft in eine oberflächliche Bekanntschaft, die möglicherweise zu einer Freundschaft führt. Doch Malte hat eigentlich einen anderen Plan: er möchte endlich mit Bettina zusammen kommen, auf die er schon lange steht…
Malte scheint ein netter Kerl zu sein, aber man bekommt zu wenig von ihm mit, um ihn sympathisch zu finden.

Kai ist der Bruder von Malte und stand bisher immer in seinem Schatten, doch als dieser das elterliche Geschäft nicht übernehmen möchte, muss er parieren und der neue Erbe werden. Was leichter gesagt als getan ist. Kai opfert sich auf und die Beziehung bricht auseinander. Als er auf Johanna trifft, hofft er auf einen kurzen Sommerflirt mit Affäre, aber er möchte sie am Ende des Urlaubes eigentlich nicht gehen lassen. Aber eine Fernbeziehung kommt auch nicht in Frage. Als Johanna wiederkommt, machen sie weiter und am Ende brechen zwei Herzen…doch Kai muss auf´s Festland und die Hauptfiliale leiten.
Kai ist ein undurchsichtiger Charakter und ich war mir sicher, das er nur mit Johanna spielt – zumindest zu Beginn. Das er Gefühle entwickeln wird, was klar – und das er sich damit gewaltig schwer tut, ebenfalls. Ich brauchte einige Zeit, bis ich mit ihm warm wurde.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Johanna und Kai, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. In kleinen Abschnitten kommen auch Bettina und Malte zu Wort.

Eine nette Liebesgeschichte für Zwischendurch, die mich aber nicht vollkommen von sich überzeugen kann. Das Hin und Her zwischen Kai und Johanna sollte vielleicht für etwas Spannung sorgen, aber mich hat es einfach nur gelangweilt. Insgesamt war die Geschichte für mich auch zu vorhersehbar und es gab keine Überraschungen. Alle meine Vermutungen haben sich im Laufe des Buches bestätigt.
Ein kleines Highlight war die Darstellung der Insel und der Stadt, in der Kai landet.
Meine Geburtsstadt und es war schön, sie mal länger als nur für einen Satz in einer Geschichte zu haben.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Sexy Dirty Pleasure

Sexy Dirty Pleasure
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Band 2 der „Sexy Dirty“-Reihe.

Mason liebt Frauen und die Frauen ihn – er könnte ohne Probleme an jeden Finger 10 Damen haben, die ihm den Abend versüßen würden. Ihn stört das überhaupt nicht, auch wenn ...

Band 2 der „Sexy Dirty“-Reihe.

Mason liebt Frauen und die Frauen ihn – er könnte ohne Probleme an jeden Finger 10 Damen haben, die ihm den Abend versüßen würden. Ihn stört das überhaupt nicht, auch wenn seine Gedanken in letzter Zeit öfters bei seiner besten Freundin Katrina sind. Die gute benimmt sich seit Wochen äußerst komisch und er hat keinen blassen Schimmer, was ihr Problem ist. Vielleicht braucht sie einfach einen Mann…doch will Mason das wirklich? Auf dem Weg nach Las Vegas spricht er mit ihr und ermutigt sie, doch mit den Folgen seiner Aussage kommt er nicht klar…
Mason ist zu keiner Beziehung fähig, was für alle nichts neues ist. Katrina ist das einzige weibliche Wesen, das er für eine halbe Ewigkeit als Freundin an seiner Seite erträgt. Das sie sich in ihm verliebt hat, merkt er nicht, aber er weiß, das er selbst Gefühle für sie hat. Aber aus Angst nicht zulässt – sie könnte ihn ja verlassen und er stünde alleine da.
An sich scheint Mason, trotz seiner Art, ein netter Kerl zu sein, der sich halt nicht an jemanden binden möchte. Er will Sicherheit und Menschen um sich, die ihn nicht verlassen können, wenn er etwas Dummes sagt oder tut. Eine wirkliche Veränderung macht Mason nicht durch, außer das er sich etwas öffnet.

Katrina ist die beste Freundin von Mason und erträgt seine Marotten seit Jahren. Sie arbeiten sogar zusammen – er als Tattoowierer und sie als Mädchen für alles. Vom Anfertigen der Zeichnungen für die Tattoos bis hin zu dem Papierkram. Ohne sie wäre er verloren, nur scheint er das nicht zu wissen. Er sieht sie als selbstverständlich an. Auf dem Weg nach Las Vegas zeigt sie nochmal deutlich, das sie sich anscheinend auseinander gelebt haben. Sie ist zickig und er versucht mit dummen Sprüchen zu helfen – da bei liegt das Problem auf der Hand: sie ist in ihn verliebt und weiß nicht, wie es weitergehen soll….
Katrina klang im ersten Teil der Reihe nach einer starken und selbstbewussten Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Hier habe ich davon nichts mitbekommen. Sie wirkte nur noch wie ein Schatten ihrer selbst – unsicher und ohne Plan für die Zukunft. Sie hat sich in ihre Gefühle zu Mason reingesteigert und kommt nicht mehr mit einem klaren Kopf raus. Das hat mich ein wenig enttäuscht – von ihr hätte ich etwas anderes erwartet.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Mason und Katrina, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Nachdem ich den ersten Band der Reihe nicht ganz so toll fand, habe ich mich umso mehr auf Mason und Katrina gefreut. Die beiden boten im ersten Teil eine interessante Fortsetzung ihrer Geschichte – die mich in ihrem eigenen Buch allerdings ebenfalls nicht wirklich überzeugen konnte. Die Handlung war gleich null, der Versuch mit dem Jobangebot eine kleine Überraschung einzubringen, scheiterte, weil von Beginn an klar war, das Katrina ihn nicht verlassen wird, und ansonsten gab es nur Sexszenen.
Die Charaktere, die im ersten Band noch interessant und vielschichtig klangen, waren hier leider zu oberflächlich. Es war keine charakterliche Weiterentwicklung sichtbar.
Wie auch im Vorgänger bleibt Levi mein kleines Highlight und ich bin gespannt, was seine (Liebes-)Geschichte zu bieten hat.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Höllenflüstern

Höllenflüstern
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Band 3 der „Riley Blackthorne – Die Dämonenfängerin“-Reihe.

Riley kämpft mit ihrer Entscheidung die Nacht mit Ori verbracht zu haben und macht sich Sorgen um ihren Vater. Noch dazu wollen sie die Dämonenjäger ...

Band 3 der „Riley Blackthorne – Die Dämonenfängerin“-Reihe.

Riley kämpft mit ihrer Entscheidung die Nacht mit Ori verbracht zu haben und macht sich Sorgen um ihren Vater. Noch dazu wollen sie die Dämonenjäger haben und zu gewissen Umständen befragen – doch Riley ist skeptisch und möchte ihnen nicht mit leeren Händen gegenüberstehen. Schließlich herrscht in der Stadt noch immer das „Weihwasser-Problem“, das dringend geklärt werden muss. Zusätzlich scheinen die Dämonen sich auch noch verändert zu haben…
Riley macht in diesem Buch eine unglaubliche Charakterentwicklung durch – man spürt förmlich wie schnell sie erwachsener wird. Auch wenn einige Handlungen noch immer die von einer Jugendlichen sind ? Sie ist mir immer noch sympathisch und ich bin gespannt, wie es mit ihr und Beck weitergeht.

Beck scheint in diesem Teil seine Aufgabe „auf Riley aufpassen“ zu vernachlässigen. Er ist sauer, das sie mit einem Engel geschlafen hat und nicht mit ihm. Beck hat Gefühle für sie – seit Jahren – kann / möchte sie ihr nur nicht gestehen. Stattdessen schnappt er sich die Journalistin und bekommt einige Probleme mit ihr…während Riley sich neue „Kampfpartner“ aussucht und ihren eigenen Weg geht. Ohne ihn und seine Zustimmung.
Beck ist und bleibt der nette junge Mann, der alles für Riley tun würde, aktuell nur einen Fokus verloren hat. Er ärgert sich über das Mädchen, muss Dämonen bekämpfen und mit der neuen, neugierigeren Frau an seiner Seite klar kommen, die plötzlich zu großes Interesse an seiner Vergangenheit hat.

Mort ist einer der guten „Totenbeschwörer“, denn man einfach ins Herz schließen muss. Für Riley wird er in diesem Buch zu einem Familienmitglied und einer Stütze in schwierigen Situationen. Auf ihn kann sie sich verlassen. Mort war von Beginn an einer der guten und in diesem Buch stellt er es auf jeder Seite unter Beweis.
Ein klasse Kerl, dem man nichts schlechtes wünscht.

Paul wandelt immer noch umher, doch bei Mort scheint er vorübergehend ein neues Zuhause gefunden zu haben und kann einige Zeit mit seiner Tochter verbringen. Doch sein größtes Geheimnis behält er für sich…
Paul ist immer auf die Sicherheit von Riley bedacht und würde alles tun, damit sie am Leben bleibt. Egal, ob er dann für immer gehen muss, oder weiterhin als Reanimierter umher geistern muss. Ein unglaublich sympathischer Charakter, auch wenn er Fehler gemacht hat.

Ori, der gefallende Engel, der Riley im Vorgänger verführt, spielt hier eine Schlüsselfigur, dem ich dem guten Mann nicht zugedacht hätte. Er ist immer noch hinterlistig und macht Riley das Leben schwer, doch er hat einen ganz bestimmten Grund dafür…
Über Ori als Charakter kann man sich mit Sicherheit streiten – man kann ihn sympathisch finden, oder eben nicht. Ich gehöre zum zweiten Part, aber er konnte mich am Ende von seiner guten Seite überzeugen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Riley, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Im zweiten Band stand mir das Liebesdreieck zu sehr im Mittelpunkt und ich bin sehr erleichtert, das hier wieder die Dämonen und andere Geschichten wieder im Hauptfokus lagen. Die ersten 300 Seiten habe ich fast in einem Zug durch gesuchtet, weil man das Buch einfach nicht aus den Händen legen kann. Von Seite eins bis zur letzten Seite trotzt die Geschichte mit Spannung und Überraschungen. Vieles scheint anders, als auf den ersten Blick gedacht und ich kann es jetzt kaum erwarten, den nächsten Band in den Händen halten zu können.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Die Wolkenfischerin

Die Wolkenfischerin
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Claire hat sich mit List und Täuschung einen guten Beruf ergattert und scheint dort glücklich zu sein, denn auch der Chef ist mehr als begeistert von ihrer Arbeit. Doch als es auf der Karriereleiter noch ...

Claire hat sich mit List und Täuschung einen guten Beruf ergattert und scheint dort glücklich zu sein, denn auch der Chef ist mehr als begeistert von ihrer Arbeit. Doch als es auf der Karriereleiter noch weiter nach oben gehen soll, wird sie panisch und bekommt es mit der Angst zu tun. Glücklicherweise ruft ein Krankenhaus aus Frankreich an, in dem ihre Mutter liegt – Claire soll dort hinkommen. Widerwillig stimmt sie zu und macht sich auf den Weg, der sie schließlich zurück in ihre Heimat führt. Dort trifft sie auf ihre kleine Schwester, die sie wie Luft behandelt, einen alten Freund, mit dem sie mal zusammen war und auf ein Dorf, das nicht vergessen hat, wer sie ist. Ein junges Mädchen, das ihre Familie verlassen hat, um in Paris zu leben…
Mit Claire bin ich erst gegen Ende des Buches wirklich warm geworden. Sie macht es einem nicht leicht sie zu mögen, was einerseits an den Rückblenden liegt und andererseits habe ich nicht viel für Personen übrig, die sich mit einer Lüge eine Position ergattern, die sie nicht auf ehrlichem Wege verdient haben. Somit hat mir auch nicht ihre „Strafe“ am Ende nicht gefallen, aber das ist halt meine eigene Meinung und Ansichtssache. Im Laufe der Geschichte lernt man aber den Menschen hinter der Täuschung kennen und ganz langsam wurde sie mir sympathisch. Die erkennt nach einiger Zeit ihre Fehler und möchte es wieder gerade biegen.

Valerie ist die Tante von Claire und Maely und hat die beiden zusammen mit ihrer Mutter / Schwester vor vielen Jahren in Paris begrüßt. Während Maely und die Mutter nicht viel von der Stadt hielten, fühlte sich Claire dort pudelwohl und wollte dort bleiben. Der Start eines neuen Lebens, zusammen mit der Tante, die sie immer unterstützt hat.
Valerie ist ein Charakter, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Sie hat ihre ganz eigenen Ansätze und macht aus Claire, dem jungen Mädchen, eine weltgewandte junge Frau. Sie steht immer hinter Claire, auch als sie ihr Glück in Berlin versucht.

Maely ist die kleine Schwester von Claire, die schon seit einiger Zeit nicht mehr spricht. Alle halten sie für taubstumm und behandeln sie dementsprechend. Nach dem Urlaub in Paris geht sie zusammen mit der Mutter zurück in die Bretagne. Lebt dort ihr Leben, zeichnet und fühlt sich alleine gelassen von der geliebten großen Schwester. Das Wiedersehen nach so vielen Jahren fällt unterkühlt aus und die beiden müssen sich erst wieder aneinander gewöhnen. Bis Claire eine Entscheidung trifft…
Über Maely erfährt man nur in einigen Nebensätzen Informationen und sie ist der Charakter, der mir zu farblos geblieben ist. Sie ist eine Schlüsselfigur, die man erst am Ende des Buches erkennt und hätte viel mehr Platz bekommen können.

Nicolas ist ein Exfreund von Claire, der sich freut, als sie wieder im Dorf ist. Auch Claire ist zu Beginn erfreut, merkt aber schnell, das er nicht mehr die Person ist, die sie verlassen. Er hat sich verändert und das gefällt nicht jedem.
Mit ihm bin ich überhaupt nicht warm geworden, aber das hat mich auch nicht gewundert. Er war kein wichtiger Charakter für mich.

Hellwig ist der Chef von Claire und mit ihrer Arbeit so zufrieden, das er ihr einen neuen Job anbietet. Als er ihr von einer Reise in die Bretagne erzählt, ist sie nicht begeistert und versucht ihm den Artikel auszureden, doch es klappt nicht. Plötzlich ist er im Heimatdorf von Claire und sie muss sich einiges überlegen, damit er schnell wieder weg ist – doch Pustekuchen. So einfach wird es nicht….
Hellwig scheint ein netter Charakter zu sein, der Interesse an Claire hat. Was sie nicht bemerkt. Als ihm das Dorf das Leben im Urlaub immer schwerer macht, ist er nicht verstimmt, sondern findet es eher lustig.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird aus der Sicht von Claire, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Aprikosenküsse“ und „Glückssterne“ habe ich beides verschlungen und habe mich dementsprechend auf das neue Buch der Autorin gefreut, aber leider muss ich sagen, das ich es etwas schwächer fand als die beiden Vorgänger.
Mich persönlich konnte die Geschichte an sich nicht vollkommen überzeugen und das begann schon auf der ersten Seite. Ich bin nicht gut in die Geschichte rein gekommen und erst als es zurück in die Heimat ging, habe ich Gefallen an der Geschichte gefunden.
Es war nett zu lesen, aber nicht unbedingt fesselnd.
Meine Highlights waren die Dorfgemeinschaft mit ihren lustigen Ideen und die Landschaftsdarstellung, sowie Traditionen und Bräuche, der Bretagne.
Natürlich gibt es auch in diesem Buch wieder einige leckere Köstlichkeiten, die am Ende bei den Rezepten auftauchen. Ein oder zwei Rezepte klangen sehr lecker, die möchte ich im nächsten Jahr mal ausprobieren.